Beiträge von Ferdydurke

    Echt nett von Dir. Wohne allerdings nicht in D., sondern in Madrid... Und um nur überhaupt Kabelmaterial zu haben, könnte ich natürlich auch Fertigkabel kaufen, die Clips abschneiden und neue dranlöten, meist sind die Kabel dafür ja lang genug. Aber ich habe mich gewundert, dass die einschlägigen Dealer praktisch alles für Plattenspieler anbieten, nur Kabelmaterial für Headshells fast nicht oder nur in Herstellermengen. Und wollte vielleicht aus Spieltrieb das Kabelmaterial selbst auswählen und mit verschiedenen Qualitäten experimentieren...

    Guten Morgen in die Runde.


    Anlass für den Thread ist eine sehr unschöne Erfahrung mit den Headshellkäbelchen von Ortofon LW-7N. Dass die Clips zu eng konfektioniert und schwer zu montieren sind, wusste ich vorher; nun weiß ich zusätzlich, dass bei wenig Platz unterm Headshell die nötigen Biegebewegen der recht steifen Käbelchen die völlig minderwertigen Clips unterm Schrumpfschläuchelchen schnell brechen lassen. Damit nicht genug, hat ein Käbelchen beim Abziehen vom Tonabnehmer den entsprechenden Kontaktstift mit herausgezogen, sprich ein Ortofon 2M Black geschrottet. Danke Ortofon für dieses autoagressive Verhalten! Man sollte eigentlich meinen, dass Ortofon seine Kabel an den hauseigenen TAs auf Passung testet...

    Zur Sache: Nach meiner Erfahrung sind die allermeisten Clips an durchverkabelten wie an Headshell-Tonarm-Systemen minderwertigster Qualität und stehen in keinem Verhältnis zu der Material- und Qualitätsschlacht, die davor stattfindet. Meine durchverkabelten Kuzma-Arme habe ich längst mit den großartigen Clips von StSt und ZavFino 1877Phono verbandelt.

    Nachdem ich meinen alten SL151MK2 mit Jelco-750D-Tonarm wieder flott gemacht habe, brauchte ich neue Headshellkabel, und es passierte, was oben beschrieben steht. Dachte also, baue ich mir die Dinger doch lieber selbst; Clips kriegt man, aber was nimmt man für die eigentlichen Kabel und wo gibts die lose in kleiner Menge? Gefunden hatte ich das Cardas HSL 33x4PCC, das glaube ich auch in meinen Kuzmas steckt, aber eben nur als Meterware, und ich wollte 2-3, aber nicht 25 Kabelsätze löten...

    Grüße!

    Ferdy

    Also ich guck mir sowas gern an und denk mir meinen Teil; is ja eh nicht für mich gemacht. Mir tun solche Leute nur immer ein bisschen leid, soviel Studiererei und dann sowas...

    Zitat

    David actually tried and has been studying tonearm design for years. He does not know how to improve on the SME 3012 R, particularly when it comes to the natural bass presentation.

    Wie wärs mit Nachsitzen bei Franc Kuzma* oder, warum in die Ferne schweifen, Stefan Strohmetz*?

    *(Hier kann jetzt jeder seinen Liebling einsetzen.)


    Mann Mann Mann, das kommt davon, wenn man Tonarmdesign statt Tonarmtechnik studiert. Und was das Design angeht, lässt sich sein statement immerhin diskutieren. (Ok, das war jetzt ein mutwilliges Missverstehen des "false friend" design).

    Von mir aus können wir hier gerne das Licht ausmachen. Da ich den Fall noch nie hatte, weiß ich leider nicht, wo der Schalter ist; wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen könnte?

    Ansonsten: Das Gerät ist ja an den Kollegen ALX gegangen, den man bei Interesse sicher per PM um Überlassung der traurigen Überreste anfragen kann.


    Schöne Grüße aus der Stadt am Manzanares,

    Ferdy

    Da hier die Spekulationen weiter ins Kraut schießen, muss ich als Initiator des Threads drei Dinge klarstellen:


    - Das externe Netzteil für einen Plattenspielermotor wurde von mir neu beim Hersteller, Herrn Dr. Fuß, erworben und war ca. 10 Jahre in Betrieb.


    - Das Geräte wurde vor seiner Verunfallung nie geöffnet, es wurde weder daran "herumgepfuscht" noch irgendetwas modifiziert.


    - Dieser Thread diente ausschließlich der Frage, ob jemand das defekte Gerät noch brauchen und reparieren kann.


    Das stand bereits im ersten Beitrag zu lesen, und wer es wirklich hätte wissen wollen, wer nicht bloß andere Elektronikentwickler runterzumachen und sich mit seinen eigenen Großkenntnissen aufzuspielen im Sinn hatte, hätte das leicht tun können; und wer dafür nicht die Sprachkenntnisse mitbringt, kann sich da heutzutage per Mausklick helfen lassen. Aber wer selbst dafür zu faul ist... Für mangelnde Sprachkenntnisse habe ich als hauptberuflicher Übersetzer Verständnis, schließlich lebe ich davon. Für Faulheit nicht.


    Gruß,

    Ferdy

    Gemach, Alex:

    Nein, solltest Du nicht, sondern das Gerät an die weitergeben, die damit noch was anfangen können.


    Und die Herren "Eduard" und "M." dürfen ihre verquasten Spekulationen und ahnungslosen Unterstellungen gern für sich behalten, zumal sie offenbar nicht einmal den Anfang des Threads gelesen haben, wo der Hergang des desolaten Gerätezustands erklärt wurde.


    Ich halte es außerdem für verdammt frech und unhöflich, hier rumzuenglischen. Deutsch lernen oder woanders schreiben, Freunde! Ich quatsche auch nicht Deutsch in englischsprachigen Foren.


    Ferdy

    Wenn ich noch eine kleine off-topic-Frage nachschieben darf:

    Ich hatte zum Headshell-Anschluss nur vier billige, geflickte, zusammengewürfelte Käbelchen übrig. Lohnt es, Geld für was Anständiges in die Hand zu nehmen? Ganz konkret hat mir jemand einen Restposten von 6 Ortofon LW-7N Käbelchen angeboten; lohnt das (30€ willerhaben) ?

    Grüße,

    Ferdy

    Liebe Sachverständige,


    mein ZX 7 verweigert seit gestern die Aufnahme-Kalibrierung ;(


    Tatsächlich habe ich In letzter Zeit Bänder nur abgespielt, nichts aufgenommen, und das Abspielen funktioniert problemlos, weiß also nicht, ob die Kalibrierung schon länger defekt ist.

    Das Problem: Wenn ich in Aufnahmebereitschaft die Azimuth-Kalibrierung starte, tut sich nichts (das Gerät sollte beim Drücken der entsprechenden Taste von Aufnahmebereitschaft in den Testmodus umschalten und anlaufen). Beim erneuten Drücken der Taste, was normalerweise die Bandeinmessung startet, war anfangs noch ein ganz leiser Testton zu hören, seit heute herrscht Totenstille.

    Auch die Aufnahme ohne vorherige Kalibrierung scheint defekt; das Band läuft zwar im Aufnahmemodus an, das Rec. Mute-Lämpchen leuchtet aber weiter, Aufnahme ist also stummgeschaltet.

    Bevor ich den bitteren Weg zur Fachwerkstatt einschlage: Hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte, ob es gravierend ist oder umgekehrt leicht zu beheben? In Deutschland war es zuletzt vor gut 15 beim Ehmler; hier in Madrid muss ich überhaupt erst eine Werkstatt finden. Da würde es mir sehr helfen, wenn ich von Euch erführe, was da schiefläuft, um denen das erklären zu können.


    Danke und Grüße!

    Ferdy

    Moin Alx,


    die Frage ging glaube ich per Mail raus, weil ich dachte, Du wolltest den defekten Fuß, weil Du Dir nach den Bildern eine Reparatur zutraust. Und da war ich halt neugierig, was draus geworden ist... Offenbar nix, und das fand ich natürlich schade, ums Geld, um die Mühe. Macht der neue Fuß denn Freude?

    Grüße,

    Ferdy

    Guten Abend, liebe GN-Fangemeinde


    Was lange währt: Seit zwei vier Stunden spielt hier ein fast fabrikneues Vasari Gold am Jelco Arm. Und das Grinsen will mir nicht aus dem Gesicht.


    Golde Note Vasari Gold an Jelco SA-750D


    Die Plattenspielerbasis ist ein Technics SL-151MKII von 1981, also einer, den viele hier womöglich eher ihren Kindern zum Spielen vorwerfen würden. Aber die etatmäßige Nummer Eins mit ihren MCs ist nach dem Umzug immer noch verpackt, und ich muss gestehen, dass ich sie, GN sei Dank, gerade nicht einmal vermisse...


    Technics SL-151MKII | Jelca SA-750D | Golde Note Vasari Gold


    Der Klang? Natürlich, total ausgewogen, so dass man keine Sekunde die höhere Auflösung vermisst, die schärfere Schliffe vielleicht zu bieten haben. Erinnert an gute Monoeinspielungen: alles aus einem Guß mit einer schönen, realistischen Räumlichkeit statt UltraHD.

    Ob das jetzt die Wahrheit ist, die das GN aus der Rille holt? Es macht in jedem Fall viel Freude auch mit alten und weniger perfekten Platten; zieht einen in die Musik und lenkt durch keinen Hokuspokus von ihr ab.


    Dazu gab es übrigens quasi gratis eine Ersatznadel, so dass ich für die nächsten Jahre gut versorgt sein sollte - wenn es mir gelingt, das filigrane Stück im Korpus zu ersetzen...


    Gold Note Vasari Gold Ersatznadel


    Runde Grüße,

    Ferdy

    Ja und nein.

    Der Konstrukteur, Herr Fuß, schrieb mir: "Da dürften die Ausgangsstufen defekt sein - dazu der Gleichrichter.

    Da das Gerät sehr alt ist, sehe ich das als wirtschaftlichen Totalschaden an. Jemand, der das aus Hobby macht und seine Arbeitszeit nicht berechnet, kann das natürlich wieder in Ordnung bringen."


    Ich habe es "alx" hier aus dem Forum für 20 Euro überlassen, aber meine Frage an ihn, ob er das Ding wieder hingekriegt hat, bekam keine Antwort...

    Danke schon mal für die Reaktionen!

    Was den Neupreis betrifft, so sehe ich eine enorme Spannbreite, zwischen 420€ und 670€. Läge damit teils auf dem Preisniveau von 2M Bronze, teils auf dem von 2M Black.

    Mein Angebot für ein (wenig) gebrauchtes GN Vasari Gold + Ersatznadel (250€) muss sich aber auch nicht preisleistungsmäßig rechtfertigen. Und es geht "nur" um eine Lösung für den Zweitplattenspieler (Technics SL151 Mk2).


    Aktuell schwanke ich zwischen drei Optionen:

    - Goldnote Vasari Gold gebraucht kaufen

    - Neue Ersatznadel für Ortofon 2M Blue

    - Upgrade eines alten Nagaoka MP11 mit einer MP200 Nadel


    @ Ray-Man: wenn ich recht sehe, arbeitet das GN bei dir an genau dem Arm, für den ich etwas Neues suche. Wenn das bei dir funktioniert, ist das eine indirekte Antwort auf die Frage nach der TA-Arm-Kombination. Wenn meine Info stimmt, ist das GN schwerer und mit einer 10er Compliance deutlich härter abgestimmt als die 2M-Vertreter und die Nagaoka MIs. Aber manchmal ist das mit der Resonanzfrequenz in der Praxis ja anders als auf dem Papier. Gibt es diesbezüglich zum GN Erfahrungswerte?

    Falls da noch jemand Mitteilungsdrang verspürt, freut sich:

    Ferdy

    Zweiter Versuch, den Thread wiederzubeleben:


    Sind Themenstarter et.al. heute immer noch so begeistert von der hier verhandelten Tondose oder hat sich die Euphorie inzwischen gelegt bzw. sind schon Nachfolger am Start?


    An meinem Zweitdreher, einem Technics SL120MK2 mit Jelco 750D taten bis jetzt zwei Ortoföner Dienst, ein 2M Blue und ein 2M Black. Bis jetzt, weil ich das Blck gekillt habe und das Blue abgenudelt ist.


    Nun flatterte mir das Angebot eines fast neuen GN Vasari Gold plus Ersatznadel ins Haus. Die etwas härtere Nadelaufhängung sollte mit dem eff. 13,5gr. schweren Jelco vielleicht sogar besser harmonieren als die Dänen, was meint Ihr?


    Das ganze im Rahmen eines eher hell und licht abgestimmten Linn-Aktivsystems.


    Meint Ihr, das könnte passen?


    Gruß, Ferdy

    Der Herr Doktor hat sich noch nicht gemeldet. Eurem geballten Sachverstand lausche ich dafür umso ehrfürchtiger: in meinen Ohren die reinste Metaphysik. Bin ich froh, dass ich so was Bodenständiges & Solides wie Geisteswissenschaften studiert hab... :24:


    P.S. Normal, dass Nicht-Philologen den Wohnort "Madrid" überlesen. Zur Erinnerung: das ist die Stadt, in der ganze Wohnblöcke mit zweiadrigem Klingeldraht versorgt werden. Dreiadrig würde auch wenig Sinn machen, da Häuser aus der Zeit vor 1970 häufig eh keinen Fundamenterder haben. Was ich erst erfahren habe, nachdem ich in der ganzen Wohnung die Kabel erneuert hatte und immer noch an Spül- und Waschmaschiene ständig eine gewischt bekam.

    Das ging schnell 8| Danke!

    Und beantwortet womöglich die Frage, ob der Herr Doktor noch praktiziert.

    Ich werde ihn anschreiben.

    Da ich das Netzteil selber aber nicht mehr brauche, würde ich den Thread trotzdem noch nicht ad acta legen, sondern potenzielle Interessenten um Meldung bitten.

    Gruß, F.