Beiträge von stbeer

    Hallo Pascal,


    sieh' mal meine Signatur am Ende des Postings; dort steht mein derzeitiger Favorit ... ansonsten siehe mein Thread "Mein Leben mit HiFi ..." bis ich diesen TA gefunden habe ...


    Gruss Stefan

    An Alle,


    ich glaube, einen wichtigen Aspekt vergessen zu haben (vgl. unten):


    1. Einstellung per Skala:
    Ungenau, bzw. keine "Rueckmeldung", als wuerde man die Ofenplatte am heimischen Herd einstellen ohne zu merken, dass die Milch (hier nach einer gewissen Zeit) zu kalt oder zu heiss ist ... oder gar ueberlaeuft ...


    2. Einstellung per Tonarmwaage ...
    ... zur Kontrolle - dies ist unter 1. nicht gegeben und ist demnach die "Rueckmeldung"; ich weiss dann relativ exakt, welche Auflagekraft physikalisch wirkt.


    3. Einstellung per Testplatte:
    Das erste Fine-Tuning (schliesslich muss die Nadel ja der Rillen folgen): Ich verwende hierzu die DHFI2 Testplatte mit Seiten- und Tiefenschrift. Der Tonabnehmer sollte zumindest 50µm Seitenschrift (d.h. die horizontalen Rillenauslenkungen) "abkoennen", um gute LPs verzerrungsfrei abtasten zu koennen; bei Maxi's ggf. mehr. die Tiefenschrift stellt meist kein Problem dar, wirkt diese doch in derselben Richtung wie die Auflagekraft. Bemerke bitte, dass die Nadel besonders bei geringen Auflagekraeften wie ein Meissel arbeitet (es kann den Auslenkungen der Rillen nicht mehr folgen). Ggf. stelle ich die Auflagekraft hoeher.


    4. Ein wichtiger Punkt!
    Am anderen Ende des Nadeltraegers muss sich der Magnet (bei MMs) bzw. die Spulen (bei MCs) mittig zu den Spulen (bei MMs) bzw. des Magneten (bei MCs) bewegen (siehe 6.). Also mal etwas nach oben oder unten variieren (und siehe auch 5.)


    5. Einstellen der Skatingkompensation:
    Antiskating wirkt wie Variieren der Auflagekraft hinsichtlich der Seitenschrift, siehe 3.). Man koennte entsprechend die Skatingkompensation so einstellen, dass zunehmende Verzerrungen auf beiden Kanaelen gleichzeitig hoerbar werden. Falsch: Die Skatingkraft ist proportional abhaengig von der Rillenauslenkung und daher ungleichmaessig! Hier vertraue ich der Angabe auf der Antiskatingskala des Tonarms.


    6. Hoeren, hoeren und nochmal hoeren (insbesondere in Hinblick auf 4. und 5.). Davon hat ein Kollege ja bereits erzaehlt.


    Ende fuer heute, Stefan

    Hallo Peter,


    ich wuerde beide zu Hause probehoeren, sofern dies der Fachhaendler zulaesst ...


    Ich kann Dir keinen Rat geben, haengen die Wiedergabequalitaeten doch auch von den gegebenen Komponenten ab (Tonarm, PhonoAmp, ...).


    Ich hatte sowohl das AT OC10 als auch das BENZ ACE L in Besitz und konnte mich mit beiden nicht so recht anfreunden. Inzwischen spielt wieder ein MM, bei dem "die Post abgeht" (in gutem Sinne).


    Gruss Stefan

    Hallo,


    ich wuerde die Anwendung einer Tonarmwaage schon empfehlen; sie "misst" die Auflagekraft (im Ggs. zur Einstellskala) und gibt Dir dadurch ein ruhigeres Gefuehl.


    Einfache Tonarmwaagen wie die von Ortofon genuegen vollends ...


    Gruss Stefan

    Hi Juergen,


    ich finde diese Liste perfekt! Eine Vergleichstabelle, die es frueher mal bei den Fachhaendlern gab (und offensichtlich heute wieder recht "gesucht" ist).


    Hier ein Hinweis zu der Ortofon Vinyl Maser Serie, ist diese doch Baugleich mit der (internationalen) 5er Serie (ich habe mich diesbezueglich bei Ortofon in DK vergewissert); also:


    VM White = 510MK2
    VM Red = 520MK2
    VM Blue = 530MK2
    VM Silver = 540MK2


    Viele Gruesse, Stefan

    Hi Joachim,


    ich kann Tom's Aussagen nur bestaetigen; ein Tonabnehmer ist schnell gekauft, aber ob das Teil in Zusammenspiel mit allen Komponenten gefaellt, weiss man zunaechst mal hinterher.


    Wirf' doch mal einen Blick in meinen Thread http://www.analog-forum.de/wbb…=8583&boardid=2&styleid=1 . Hier habe ich versucht, meinen "privaten" Tonabnehmertest nachzuvollziehen ... na ja, es ist zwar subjektiv beschrieben, und das klangliche Ergebnis haengt bestimmt von den Komponenten ab. Du findest dort bestimmt interessante Hinweise ...


    Gruss Stefan

    Hi Joachim,


    ich kann Michael-Otto's Angaben nur bestaetigen; wie nun 800Ohm? Appropos, mein L-410 ist juengeren Datums ...
    Entweder einen 470Ohm Widerstand in Reihe an MC (um bei Schalterstellung "300Ohm" am Lux ungefaehr die 800Ohm zu erreichen) oder eine etwa 800Ohm Eingangsimpedanz parallel mittels Verwendung eines Y-Adapters und einem 800Ohm Widerstand eingeloetet in einem zweiten Cinch-Stecker; hier jedoch angeschlossen an MM.
    Die Realisierung der ersten Moeglichkeit ist ziehmlich aufwendig (nur was fuer "eingefleischte" Loeter), die Zweite ist jedoch angenehmer; es sind praktisch beliebige Impedanzwerte bis hin zu 47kOhm "drin". Ob die hier genannte Massnahmen klanglich jedoch zielfuehrend sind?
    Das Erstgenannte funktioniert als Spannungsteiler (dies resultiert in zusaetzliches Rauschen), die andere laesst nur geringere Lautstaerken zu ...
    Mein Tip: Ich wuerde mal die 300Ohm probieren und alternativ mal das MC an MM-Eingang betreiben um zu sehen, ob sich klanglich etwas "tut". Probiere auch mal andere Kabel ...


    Nochmal L-410: Hattest Du schon mal Probleme mit dem Verstaerker? Meiner laeuft einwandfrei! Den Phonopart (MM) uebernimmt jedoch ein anderer ...


    Gruss Stefan

    Hi Peter,


    ich kann Norbert's These nur bestaetigen, dass das Nadeltraegerlager gealtert ist; das Gummi wird zusehends sproede und die Nadelnachgiebigkeit geht gegen NULL ...


    Ich habe vor Jahren mal einen orgiginalverpackten (und versiegelten) AKG P8ES Nadeleinschub erworben. Jedoch war hier die Abtastfaehigkeit noch geringer als beim "verbrauchten" Nadeleinschub.


    Man kann auch "Discothekenauflagekraefte" fahren, um den Verzerrungen Herr zu werden, dann jedoch auf Kosten des Kulturguts Platte ...


    Gruss Stefan

    Hallo,


    ich habe inzwischen eine Antwort aus Japan erhalten; hier gepastet:


    Hello Stefan


    Sorry for delay in response. Good to hear from you. How are you? I'm still working at AT-Japan.


    How did you get the below info from? I haven't been told anything about it.


    Regarding available cartridges, as you're saying, depends on area, sold cartridges are different. You're in Germany, so you can get there cartridges listed on UK catalogue. Do you have one? If not, shall I send it to you?


    Please let me know.
    Harumi


    Also, von wem ich diese Info haette und - sie wuesste nichts davon ... des weiteren waere die Produktpallete an Tonabnehmern regional unterschiedlich; fuer Deutschland traefe der AT-Katalog aus Grossbrittanien zu ... na ja, ich lass' mir den Katalog zusenden (obwohl ich keinen benoetige, zumal ich mit meinem System jetzt richtig zufrieden bin), um nicht nach japanischer Mentalitaet das Gesicht zu verlieren ...


    Gruss Stefan

    Hallo,


    wirf' mal einen Blick im meinen letzten Thread "Mein Leben mit HiFi" oder so aehnlich mit einem 10-jaehrigem Tonabnehmertest (stbeer) ...


    Ich hatte aus Japan ein AT150MLX fuer umgerechnet etwa 180,- EUR erworben und importiert; m.E. sind die japanischen Vertreter der Spezies wirklich anders abgestimmt. Mach' ich nicht wieder ...


    Gruss Stefan

    Ein Hallo an alle,


    zuerst mal Vielen Dank fuer Eure Beitraege in diesem Thread; wenn es auch solange dauerte (ich war beruflich unterwegs).
    Ich weiss, dass wohl kaum jemand aus meinem "Erfahrungsbericht" nutzen ziehen kann, wenngleich ich mich bei manchen Postings bestaetigt fuehle. Umso mehr moechte ich noch ein paar persoenliche Antworten abgeben:


    @Tom:
    Wie recht Du hast; leider ist dies ziehmlich zeitaufwendig: Es nicht so einfach als ein "Plug'n'Play and see what happens" wie beim PC ...


    Arnold:
    Offizielle Preise zu den Tonabnehmern habe ich groesstenteils nicht, aber ich habe sie irgendwie noch im "Hinterkopf" bzw. sind es Schaetzungen (sofern ich nicht noch Kaufbelege habe):
    - AKG P8ES SUPERNOVA: 296,- DM (MM, 1986 gekauft, wird nicht mehr produziert)
    - ELAC796 HSP JUBILAEUM: 140,- DM (MM, 1996, wird nicht mehr produziert)
    - GRADO PLATINUM: 500,- DM (MM, 1996, Schaetzpreis)
    - AUDIO TECHNICA OC10: 1000,- DM (MC-LO, 1997, alternativ AT OC9ML? (siehe HomePage des Herstellers)
    - GOLDRING 1042: 220,- EUR (MM, 2002, Schaetzpreis)
    - SUMIKO BLUE POINT SPECIAL VDH: 500,- EUR (MC-HO, 2002, Schaetzpreis)
    - AUDIO TECHNICA 95E: 30,- EUR (MM, 2002, Hinterkopfpreis)
    - ORTOFON MC10 SUPER: 200,- EUR (MC-LO, 2002, Schaetzpreis)
    - BENZ MICRO ACE L: 500,- EUR (MC-LO, 2003, Schaetzpreis)
    - ORTOFON 540MK2: 140,- EUR (MM, 2004).


    Preise fuer Uebertrager sind darin nicht enthalten: Der T-30 kostete aber in der 80'er Jahren so um die 800,- DM (wird nicht mehr produziert), der T-3000 kostet so um die 2000,- EUR (geschaetzt).


    @vds:
    Mit BUMM und PLING gut getroffen - jedenfalls treffender wie "Grobmotoriker": Die bassarme Wiedergabe des BENZ MICRO ACEs ist vielleicht begruendbar an der zu geringen Compliance des Tonabnehmers, betrieben am nur mittelschweren Tonarms des TD2001.


    Sauron:
    Unter Peripherie verstehe ich - genau wie Du - die gesamte Kette, aber das Zusammenspiel aller Komponenten zueinander muss passen. Ich moechte wetten; es gibt ungleich teurere Analogketten, welche nicht annaehernd so gut klingen wie unsere! Uebrigens, der TD2001 wurde original mit dem TP90 Tonarm mit abnehmbarem, der TD3001 stattdessen mit einem TP90S mit fest montiertem Headshell ausgeliefert ...


    @Christoph 1:
    Meines Erachtens richtig: Zuerst ein guter PreAmp sowie bessere und - meiner Meinung nach - kurze Kabel; die subtilen Klanunterschiede bei Verwendung unterschiedlicher Kabel konnte ich bisher stets reproduzieren. Beim 540MK2 hab's ich jedoch noch nicht, da es einfach "passt".
    150,- EUR an finanziellem Aufwand fuer wesentliche Klangverbesserung sind m.E. wenig - ich gratuliere! Doch leider habe ich hierfuer zu wenig Zeit (Familie, Kinder, Umbau am Haus und der alltaegliche Nebenjob ...). Hier liebe ich das "Plug'n'Play and enjoy if applicable" ...


    @violette: Bon jour Joel (richtig?):
    Du schreibst, der TD2001 waere ein sehr problematisches Laufwerk mit hohem Verbesserungspotential!
    Na ja, verbessern liesse sich praktisch jedes Laufwerk, aber warum problematisches Laufwerk? Mein Exemplar laeuft seit dem Kauf ohne irgendwelche Probleme (wie Abrutschen des Riemens etc.).
    Wie dem auch sei, 12 Jahre ohne Probleme mit dem Antrieb; hoehere Zeiten bis zum Stillstand des Tellers waeren zwar wuenschenswert (als Indiz fuer geringere Reibung im Tellerlager), aber meiner Meinung nach nicht generell klangentscheidend!
    In einem spaeterem Posting schreibst Du ueber Probleme mit uebergrossem Pulley und Lagerprobleme mit engem Messinglager. Warum Messinglager, wenn "Lager und Achse aus extrem harten Widia-Stahl sind" laut Thorens (in einem veroeffentlichten Pressebericht vom Juni 1989)? Sorry, ich habe noch nie die Tellerachse aus dem Tellerlager entfernt (denn ich hatte auch noch nie den Grund hierzu) um mich zu ueberzeugen.
    Und warum gibt es Probleme mit uebergrossem Pulley? Die Drehzahl des Tellers ist doch proportional zur Drehzahl des Pulleys! Um so besser ist es doch, wenn diese Drehzahl (=Drehzahl des Motors bei gleichzeitig groesstem Drehmoment (zur Verringerung von Drehzahlschwankungen) abgegeben wird! Und weshalb -warum auch immer - die Riemen bei manchen Exemplaren beim Beschleunigen des Tellers abrutschen weiss ich nicht ... ich habe nur eine Vermutung, das beide "Laufflaechen" verunreinigt sind (hierfuer reicht auch schon das eigene "Hautfett") - oder der Riemen laeuft nicht mittig auf dem Pulley (siehe hierzu die Bedienungsanleitung zwecks Einstellung).
    Uebrigens kann man auch etwas "verschlimmbessern", und dies meist auf Kosten der Lebensdauer ...


    silberfux:
    ???, wie bei mir scheint auch bei Dir das 540MK2 klanglich zu passen ...


    @Norbert:
    das SHURE V15XMR haette ich auch gerne mal gehort; allerdings scheiterte es am Kleingeld ...


    In eigener Sache:
    Meines Erachtens ist es wesentlich entscheidender, dass das Zusammenspiel von Tonarm und Tonabnehmer passt (siehe mein Artikel ganz oben); erfreulicherweise beschrieben manche Postings sogar den selben Klangeindrueck!
    Generell konnte mich bisher jedenfalls bisher nicht (auch) mit hochwertigen MCs anfreunden; vielleicht liegts daran, dass diese von Hause aus "mechanisch haerter" baedaempft sind (und daher schon mal hoehere Auflagekraefte fuer die Abtastung tieffrequenter Amplituden benoetigen). Genauso auch im Hochtonbereich. Die "Rechnung" ist einfach: Hoehere mechanische Daempfung = Geschwindigkeitseinbussen speziell bei hochfrequenten Anplituden! Mein Ohr wird es Verzeihen, jedoch die sensiblen Platten nicht!


    Jedenfalls liebe ich es, ab und zu eine Platte aufzulegen und sie in vollen Zuegen geniessen zu koennen, ohne dass sich der tonale Charakter verschiebt.


    Viele Gruesse, Stefan