Die Lagerwelle ist ja auch nicht zentrisch auf dem horizontalen Zylinder, nur der kleine Nippel am Ende berührt den Zylinder genau mit seinem äußersten Rand am höchsten Punkt, das ist eine sehr kleine Kontaktfläche, aber durch die Asymmetrie entsteht ein Kraftvektor von der Lagerwelle zum Haltezylinder, ergo, da er auch beweglich gelagert ist: er rotiert. Das "Zahnrad" ist im Ölsumpf und sorgt so für Strömung und Druck, das Öl ist sehr fein und wird zusätzlich durch den Kapilareffekt im geringen Raum zwischen Lagerachse und Buchse nach oben befördert, dort kommt es am Ende der Buchse an, verliert den Druck und strömt zurück... und so fort, uraltes Prinzip aus der Dampfmaschinenära. Wenn du ein Gleitlager mit Fett so betreiben willst, brauchst du eine deutlich stärkere Pumpe und zusätzlich Schmierkanäle in der Lagerbuchse, hab selbst noch im Praktikum gelernt, wie man das mit speziellen Rundmeißeln von Hand in Rotgußlagerschalen einmeißelt, Schweinearbeit. Wurde später natürlich von speziellen Fräsern erledigt.
Grüße,
Frank