Aus aktuellem Anlass (Schopper-TD125-vs.-Feickert-Woodpecker-Thread) würde ich gerne mal die Verwendung von Formulierungen wie "spielt in einer anderen Liga" / "spielt den Kontrahenten an die Wand" / "ist wie Gaslicht" / "hat keine Chance" etc. zur Diskussion stellen.
Mich stört es nämlich, wenn solche Formulierungen gebraucht werden.
Und zwar weil ich nach sehr vielen Vergleichen (und somit vermutlich nicht weniger Hörerfahrung habe als viele Andere hier - auch die, die o.g. Formulierungen verwenden) die Erkenntnis gewonnen habe, dass sich speziell Laufwerke und Tonarme bei Hörvergleichen in normalem Hörumfeld nur in allergeringsten Nuancen voneinander unterscheiden - wenn überhaupt.
Und nie derart, dass man bei verblindetem Umschalten wiederholbar eindeutig sagen kann, das dieser der und jener der andere ist.
Selbst bei Tonabnehmern kann dies extrem schwierig sein, selbst wenn elementare Unterschiede zwischen den Systemen bestehen (MM vs. MC, scharfe Ellipse gegen sphärischen Schliff).
Jetzt kann man mir natürlich vorhalten, dass ich noch keinen z. B. Woodpecker gerhört habe... und das stimmt.
Nichtsdestotrotz würde sich auch der nicht derart großartig von den anderen Mitbewerbern (jung und alt) unterscheiden, wenn man ihn wie beschrieben vergleichen würde, davon bin ich überzeugt.
Und würde man von den Zuhörern verlangen, diesen oder jenen Klang reproduzierbar und eindeutig dem einen oder anderen Laufwerk zuzuordnen, so würden sie scheitern.
So wie die, die noch nicht mal eine CD von einer LP unterscheiden konnten, als man ihnen mal eine saubere und unbeschädigte Platte vorgespielt hat (ich erinnere mich da an einen Test, ein Bericht dazu wurde auch hier mal verlinkt).