Per Gehör allein ist meiner Erfahrung nach da wenig zu machen, es ist eine Art Feinjustage, aber mit hörbarem Effekt.
Hallo Winfried .
Als 1997 Sony mit dem DSP SRP F-700 auf den Markt brachte , griff ich tief in meine Hobbykasse um primär den Laufzeitunterscheid der immerhin langen Hörner (ca 2m beim SATO und jetzt ca 6m am WE15a-Nachbau) zu kompensieren.
Mit über 8000.-DM war im Nachhinein jede DM gut investiert.(auch wenn Audiofreunde mir den Vogel zeigten)
Durch zügig durchgeführte Experimente (mit verschiedenen Weichenarten. Weichenfrequenzen, Pegeln und Nutzung von Filtern) konnte ich meinen Lautsprecher immer besser verstehen.
Mit der Einstellung des Delay hatte ich aber so meine Probleme.:
Anfänglich, die mechanisch nachgemessene Länge des Horns als Delay eingesetzt, war ich klanglich zufrieden.
Später (mit Impuls gemessen) habe ich das Horn um eine Wellenlänge (ca 34cm bei1000Hz) im Delay verschieben müssen.
....und ?: beim mehrmaligen Abhören unterschiedlichen Musikmaterials keinen signifikanten Unterschied wahrgenommen.
Seitdem spielt (!für mich!) das Delay eine untergeordnete Rolle.
Deutlich hörbare Unterschiede dagegen brachte der Austausch der einzelnen Chassis bei denen ich besonders auf ihr Klirrverhalten Wert legte: möglichst wenig ungeradzahlige Oberwellen (K3...).
Mit DSP ist ja viel einstellbar, aber nicht der Klirr.!
Daher meine preferierte Reihenfolge für mehr Lautsprecher- Hörvergnügen:
1. Mechanische Raumkorrektur
.
2. Großer Öffnungswinkel der einzelnen LS ,... über den gesamten Hörbereich.(mind. 90Grad)
3. Klirrarme Treiber-(K2 kleiner 2%, K3 kleiner 0,2%)
4. Digitalweiche.(auch Analogweiche wenn passende Übergangsfrequenzen einstellbar sind)
5.Wirkungsgradangepasste Verstärker.
Grüße
Dietmar