Beiträge von KonstantinT

    Wie der "Vorredner" ohne die Systeme zu kennen, vermute ich, dass die Nadel 25 Mikrometer misst.
    In der Zeit, als Wendenadeln üblich waren, gab es noch kaum Stereo-LPs. Die wichtigsten Maße waren also 25 µm für Mono-LPs (33 RPM) und (meist) 65µm für Schellackplatten (78 RPM).
    Auch ich überlege mir den Kauf eines solchen alten echten Monosystems.
    Viel Spaß mit deinen Schätzen, lass wissen ob sie mehr Herz, Schmelz und Charakter haben als die modernen Mono- und Schellack-Tonabnehmer.
    Konstantin

    Aber ich sage Dir gleich, auch das M75 wird eine Verzerrung als solche 'erkennen'.


    Ich habe mir kürzlich das Shure M70BX zugelegt
    a) um es zusätzlich mit der N78S-Nadel für Schellack-Platten auszurüsten und
    b) um es als einziges mir bekanntes System mit 18 Mikrometer-Rundnadel (statt den üblichen 15 µm) eben für schlechte Platten einzusetzten.


    Ich habe mehrere schlecht und verzerrt klingende Platten, bei denen ich nicht weiß, ob es sich um Aufnahme- und Produktionsfehler oder um Pressreste und Verschmutzungen handelt, die durch eine kräftige Wäsche sich entfernen lassen. Leider sind die Verzerrungen, wie der Kollege bzgl. M75 schreibt, mit dem Shure M70BX fast genau so deutlich hörbar wie mit dem sonst eingesetzten Goldring 1022GX mit scharfem Gyger-Schliff. Ich frage mich, warum ich nicht gleich mein Grado Mono (25µm) für die schlechten Platten einsetze. Ich habe bloß im Moment kein Headshell frei für Direktvergleiche.


    K.

    Hallo, allerseits!


    Ich weiß, das Thema Marantz-Phonoeingang hatten wir schon öfters, aber ich habe keine Informationen (außer einer Nebenbei-Bemerkung) zu den von Ken Ishiwata veredelten Versionen gefunden.


    Aus Gründen der optischen Kompatibilität zu einem kürzlich gebraucht erworbenen Quellengerät (Unsatz des Jahres) erwäge ich, meinen - immerhin 20 Jahre alten - NAD 3240-Vollverstärker durch einen Marantz PM-66 K.I. zu ersetzen.


    Über die eingebauten (MM-) Phonostufen der Marantz-Vollverstärker des letzten Jahrzehnts ist im Forum fast nur Schlechtes zu lesen. Sie sollen höchstens für laute MCs brauchbar sein.


    Andererseits erinnere ich mich, in einer Fachzeitschrift gelesen zu haben, Ken Ishiwata hätte unter anderem die Phonostufe verbessert. Ich traue aber den Testberichten über bestimmte Marken immer weniger, wenn ich die Fülle der Werbeanzeigen sehe.......


    Kann jemand von euch etwas dazu sagen? Betreibt jemand sogar seinen Plattenspieler direkt am Phonoeingang eines Mittelklasse Marantz PM-** KI oder PM-**** KI ?


    Ich weiß, dass die Mehrheit zu einem getrennten Phono-VV raten wird. Da ich aber optisch unauffällige Lösungen (Wohnzimmer, Familie!) bevorzuge, zusätzliche Kabelverbindungen vermeiden will und schließlich gute gebrauchte separate Phono-VV nicht eben häufig zu finden sind, möchte ich nach Möglichkeit bei der integrierten Phonostufe - aber auch bei meinem Goldring MM - bleiben.


    Vielen Dank im Voraus für eure Erfahrungsberichte!
    Konstantin

    Hallo und gutes neues Jahr!


    Durchverkabelung verfälscht ohne Zweifel das Musiksignal am wenigsten, ist also die beste Lösung. Leider gibt es auch zwischen Kabel und Chinchstecker und innerhalb des Verstärkers mehrere Kontaktstellen. Wenn man einen getrennten PhonoPre hat, gibt es noch mehr davon.


    Wie neukolln und grobis schreiben, würde ich den Übergang am Bajonett erhalten. Wenn bei jedem Tonabnehmer- bzw. Headshellwechsel 4 Käbelchen abziehen und neu aufstecken muss, ist die Gefahr eines Schadens groß - und er würde bei einer durchgehenden Verkabelung eine umfangreiche Reparatur zur Folge haben. Oder man verliert die Lust am Tonabnehmerwechsel und hört nur noch mit einem.


    Falls man sich auf einen Tonabnehmer beschränkt, wäre es vernünftiger, einen Arm mit festem Headshell zu montieren, da wackelt wenigstens nichts.


    Viel Erfolg!
    Konstantin

    Hallo, Paul,


    wahrscheinlich kannst du ein Subchassis vom TD146 oder TD160 zum TD150 passend machen (feilen, fräsen?) Mit dem Subchasis meist fest verbunden ist jedoch die Lagerbuchse. Der TD150 hatte eins der besten je von Thorens angebotenen Tellerlager.


    Der Achsdurchmesser beträgt hier 10mm und die Lagerachse, die mit dem Innenteller fest verbunden ist, trägt sogar eine eingesetzte Kugel, vermutlich aus Hartmetall, an ihrem unteren Ende. Die meisten nachfolgenden Modelle haben aus Kostengründen keine eingesetzte Kugel mehr, sondern die (Stahl-) Achse selbst ist unten konisch gedreht, auch wenn der Achsdurchmesser von 10mm oft gleich geblieben ist (z.B. die ersten TD160 und TD145 (ohne "Mk"), der viel spätere TD320 u.a.) Welche Unterschiede die Buchsen haben, kann ich nicht sagen.


    Manche andere Thorens-Modelle, wie der TD160MkII, der TD145MkII, der TD146, die meisten TD126MkIII, haben dagegen einen Lager-Achsdurchmesser (gleich Buchsen-innendurchmesser) von 7mm. Fernab aller Qualitätsüberlegungen lassen sich also die Lager hinsichtlich der Maße nicht immer austauschen.


    Zu den Tellerlagern kannst du im Netz unter "Thorens Dept, Platter bearings" suchen. Ich habe leider die genaue Adresse vergessen.


    Laaaaaaanger Rede kurzer Sinn: Zum Subchassis (--> Lagerbuchse) muss du den passenden Innenteller (--> Lagerachse) haben. Falls die Lagerbuchse im verbogenenn 150er Subchassis in Ordnung ist, kannst du vielleicht die Buchse samt einem Teil des umgebenden Blechs herausschneiden und sie auf ein nicht verbogenes Subchassis, ungeachtet seiner Lagerqualität, befestigen.


    Viel Erfolg beim Umbau, Spaß beim Musikhören und ein gutes Neues Jahr!
    Konstantin

    Ich habe vergessen zu schreiben, dass der TP90 einen Einbauabstand (Abstand zwischen Plattentellerachse und senkrechter Lagerachse des Tonarms) von 210mm erfordert.


    Ein brauchbarer Ersatztonarm wäre vielleicht auch der Ortofon AS212. Den gibt es wieder neu zu kaufen, aber zu einem enorm hohen Preis. Gebraucht kann man ihn i.d.R. für zweistellige Beträge kaufen. Die meisten Exemplare sind OEM-Produkte, heißen streng genommen S212 und stammen aus den Telefunken-Spielern S500 und S600. Dann muss man mit der Liftbetätigung etwas improvisieren.


    Der Einbauabstand des Ortofon beträgt zwar 212mm, der Unetrschied von 2mm lässt sich aber durch geeignete Überhang-Einstellung ausgleichen. Die ganze Tonarmeinstellung ist sowieso ein Kompromiss.


    Das Headshell ist auswechselbar, mit klassischem SME-Anschluss. Die Optik des Tonarms passt vielleicht nicht so gut zum TD320, ein klassischer SME wie der 3009 (viel teurer) sieht aber nicht passender aus.


    Übrigens: Falls dir ein älterer Thorens-Arm, z.B. TP16 in die Hände fällt: Die haben meist größere Einbauabstände.


    Konstantin

    Wenn du/er einen anderen Arm montieren möchte muss das Subchassis komplett ausgewechselt werden


    Den MkIII kenne ich nicht aus der Nähe, aber beim TD320MkII gehört etwa das hintere rechte Viertel der Zarge zum Subchassis. Der Tonarm selbst ist auf einer Kunststoff-Platte in einem Ausschnitt dieses gefederten Teils der Zarge befestigt.


    Wenn der Einbauabstand des neuen Tonarms nicht um mehrere Zentimeter von dem des TP90 abweicht, kann man einfach die Platte auswechseln. Außerdem gibt es eine Reihe guter Tonarme (was nicht bedeutet, dass der TP90 schlecht ist, ganz im Gegenteil), die den selben Einbauabstand (-radius) erfordern, z.B. Alphason, Linn, manche Helius, Manticore u.a. Einige von ihnen passen bestimmt auch vom Durchmesser in die Bohrung dieser Montageplatte, dann ist das Auswechseln noch einfacher.


    Sorg bei der Gelegenheit für möglichst ungehinderten Signalfluss, d.h. für möglichst weinig Übergänge, Lötstellen usw. Wenn du kein auswechselbares Phonokabel brauchst, gibt es m.E. kein Grund warum das (zwangsweise dünne) Tonarm-Innenkabel nicht direkt bis zum Vorverstärker führen sollte, auch wenn es dafür länger sein muss. Es ist besser als ein kurzes dünnes Innenkabel mit angelötetem Stecker+Buchse mit angelötetem dickeren Kabel. Der Übergang von den Headshell-Käbelchen zu den Pins, den Bajonett-Kontakten und davon zum Tonarminnenkabel beeinträchtigt das Signal genug. Diese Verschlechterung nimmt man bloß in Kauf, wenn man öfter Tonabnehmer wechseln will.


    Viel Erfolg mit dem Umbau und Spaß beim Genuss der Früchte deiner Arbeit!


    Konstantin

    Ok, ich nehme das mit der Motorneigung zurück. Ich kann mich bloß erinnern, dass ich an meinem ehemaligen TD320MkII (oder war´s vorher beim TD160?) ein Antriebsproblem (entweder Riemen-Abspringen oder geräuschvollen Lauf, ich weiß es wirklich nicht mehr) durch drehen an einer der drei Schrauben um den Motor gelöst habe. (Leider) habe ich keinen Thorens mehr, deshalb kann ich selber nichts ausprobieren.
    Konstantin

    Es ist leider üblich, dass der Antrieb bei abgenommenem Teller sich anders verhält. Tellerlager und Teller sind mit dem Subchassis gefedert, der Motor mit seiner Riemenscheibe ist dagegen ungefedert im Hauptchassis montiert. Der Außenteller wiegt mehr als 2 kg, deshalb ist das Einfedern, sprich gegenseitige Verschiebung beachtlich.
    Wie der Kollege schon sagte, beobachte und stelle ein mit auf dem Kopf aufgesetztem Teller. Versuch es evtl. mit leichtem Verstellen der Motorneigung über die Befestigungsschrauben.
    Konstantin

    Hallo allerseits!


    Seit langem schwebt in meinem Schädel der Traum eines selbst gebauten Plattenspieler-Laufwerks aus Thorens-Teilen in einer starren, schweren Zarge. Er soll 33, 45 und 78 /min laufen. Diese Absicht habe ich bisher in Beiträgen zu verschiedenen Themen geäußert. Die Kosten müssen niedrig sein, deshalb ist kein kompletter TD126 "drin" den ich in eine neue Zarge einbauen könnte.


    Dazu habe ich schon einen TD126MkII-Teller samt 10mm-Lager mit eingepresster Kugel und von unterschiedlichen Quellen einen Motor und zwei verschiedene Platinen vom TD115MkII (der MkII bietet auch die 78er Drehzahl).


    Leider habe ich im Netz kein Service-Manual oder Elektronik-Plan für den TD115MkII gefunden. Entweder gibt es was für den MkI (ohne 78/min), von dem ich nicht weiß ob er elektronisch vergleichbar ist, oder Anleitungen für den 126er mit Tonarmlift-Steuerung usw.


    Kann mir jemand eine Quelle für die Beschreibung bzw. Abbildung der kompletten TD115MkII-Motorsteuerung nennen?


    Alternativ dazu oder zusätzlich hätte ich gerne gewusst, ob die zwei Fotos unten die komplette Elektronik zeigen oder irgendwelche Teile fehlen (außer der Motor-Befestigung, dem Netzkabel und den Knöpfen und Tasten).

    Ich danke euch im Voraus für jeden sachdienlichen Hinweis!


    Konstantin

    Obwohl die Rückmeldung auf deine Anfrage eindeutiger als manche Wahlergebnisse in diktatorischen Ländern ist (99,9% für den "Präsidenten"), füge ich auch meine Zustimmung hinzu, für den Fall dass sich plötzlich 10 Gegenstimmen erheben.
    Den TD 2001 kenne ich nicht, ich habe aber den preiswerteren Vetter TD 320 MkII mit TP90 Arm gehabt und bereue es immer noch, ihn verkauft zu haben. (Fast) Nichts daran wirkte billig, einfach eine tolle Basis.
    Netzteile gibt es in den unetrschiedlichsten Qualitäts- und Preisklassen, das Abspringen des Riemens lässt sich durch Feineinstellung der Motorlage beseitigen.
    Die platten Füße geben die Gelegenheit, verschiedene Ausführungen (die genannten RDC-Kegel, Metallkegel (Spikes), Gummi-Halbkugeln, je nach Unterlage) auszuprobieren.
    Falls schließlich noch ein Bauteil defekt sein sollte, Ersatzteile für Thorens-Geräte findet man im Forum und anderswo in Hülle und Fülle.
    Viel Spaß hauptsächlich beim Musik Hören!
    Konstantin

    NAD 3020i. Das Ding läßt sich in VV und ES aufspalten
    Der MM Eingang ist super,


    Hallo, entschuldigt, dass ich das Thema missbrauche und in meine Richtung ziehe!
    Triode, du lobst den Phono-Eingang des 3020i. Gilt das auch für andere NAD-Vollverstärker? Ich habe den 3240PE, bin an sich zufrieden, mir fehlt aber der Vergleich. Ich würde gerne meinen Phono-Zweig verbessern, bin aber eher ein Anhänger von wenig und kurzen Verbindungen, will also nicht unbedingt einen getrennten Phono-Vorverstärker. Kann ich durch den Wechsel auf ein anderes NAD-Modell aufsteigen?
    Danke im Voraus!
    Konstantin