Beiträge von AchimD

    Hallo Jörg,


    kein Problem...

    Die verwendeten Chassis hab ich ja bereits oben genannt,

    Die Maße der einzelnen Panels sind:

    - 23,0 x 42,0 (für den Breitbänder), h x b

    - 38,3 x 42,0 (für die Bass-Chassis), h x b

    Gesamthöhe also genau 100 cm, jeweils 2mm Abstand zwischen den Panels.


    Wie bereits gesagt fiel die Frequenzweiche sehr einfach aus, jeweils 2. Ordnung.

    Als Spulen (die 4,2mH etwas von einer 4,7mH abgewickelt) habe ich hochwertige Luftspulen mit je 2 mm² verwendet, der 100µ ist ein MKP, die 15µ eine Parallelschaltung aus verschiedenen AudynCap Plus und Miflex KPCU.

    Hatte die alle noch in der Krabbelkiste, aber hier kann sich bekanntlich ein jeder nach Gusto austoben.


    pasted-from-clipboard.png

    Hallo,


    momentan überlege ich, meinen Hörraum etwas zu optimieren.

    Die gemessene Nachhallzeit beträgt ca. 0,9s.

    Wenn ich das richtig eruiert habe, wären < 0,5s für Musikwiedergabe ideal, oder?


    Jetzt wird hier zumeist Basotect empfohlen.

    Hat eigentlich jemand schon mal Erfahrungen mit einer ordinären Kaltschaummatratze gemacht?

    Die gibt es in Dicken von > 10cm und Restposten von < € 100 bei ca. 2qm

    Hallo,


    da im Parallelthread “Power Trio Selbstversuch“ HeikoW seinen enorm aufwändigen Bau der Power Trio von Blue Planet Acoustic dokumentiert, habe ich mal gedacht, ich stelle meine zeitgleich zusammengedengelte Open Baffle “Power Trio light“ (ich hoffe der Name Power Trio ist nicht geschützt) vor.

    Unterschiede zu Heikos Version sind jedoch:

    • kein fertiger Bausatz, sondern komplette Eigenentwicklung
    • bei weitem nicht so aufwändige Schallwand. Habe leider keine eigene Werkstatt, muß das Ding im Keller bauen und – ehrlich gesagt – ist mir dieser Aufwand auch zu hoch. Klar sollen die Teile halbwegs passabel aussehen, aber da ich i.d.R. der einzige in meinem Musikzimmer bin, kommt es mir nicht auf den letzten optischen Feinschliff an
    • “Light“, warum?

      Zwei 15“ Bässe sind mir in meinem 25qm Raum einfach too much, daher habe ich mich auf zwei 12“ beschränkt.

      Und zum Breitbänder: Ich wollte mal was anderes ausprobieren als einen 8“ TangBand.

      Dazu jedoch weiter unten noch mehr.


    Wie alles begann...:


    Seit mehreren Jahrzehnten beschäftige ich mich nun mit dem Thema Hifi, darunter auch viel Selbstaufbau. Sowohl früher im Bereich Verstärker – auch viel mit Röhren – aber da bin ich mittlerweile von ab, auch wegen Zeitmangels.

    Hingegen ist jedoch geblieben die Bastelei von Lautsprechern und da hab' ich so ziemlich alles durch, was machbar ist, egal ob BR, geschlossen, Transmissionlines/TQWTs, Hörner und letztendlich Breitbänder in Open Baffles. Egal ob mit sündhaft teuren Chassis oder Lowcost.

    Und damit ich nicht gänzlich in verklärter Verliebtheit in die eigenen Konstruktionen versinke, habe ich auch immer wieder zwischendurch käuflich erworbene Lautsprecher dabei, auch hier von edlen Zweiwege-Kompaktlautsprechern bis zu Flächenstrahlern.


    So richtig angefixt hat mich das Thema Dipol aber erst vor einigen Jahren, als ich mal einen ersten Ripol mit 2x 12“ gebaut habe (dazu hatte ich auch anderer Stelle hier im Forum schon was geschrieben). Ich war angetan über die Qualität des Basses: Druckvoll, sauber, ohne Dröhnen und mächtig tief gehend.

    Das kannte ich bisher so nur von guten (Frontload-) Hörnern a la Klipschorn.

    Dazu musste noch ein adäquater Breitbänder her, entschieden hatte ich mich für einen TangBand W8-2145.


    Wie es weiterging...:


    Warum denn nun was Neues?

    a) aus Spiel- und Basteltrieb und

    b) weil mir wenige Feinheiten der o.g. Kombi nicht so wirklich 100% gefielen.

    Ich war nie der Hardcore-Breitband-Fan, für den nur der komplett frequenzweichenlose, Fullrange-Breitbänder der wahre Breitbänder ist. Dazu verfärben die Dinger meist zu sehr und eine meterbreite Schallwand ist auch nicht so mein Ding. Unabhängig davon, daß mir persönlich die Fläche eines 8-Zöllers zu gering für einen anständigen Bass ist.

    Hinzu kommt, daß so ziemlich alle BBs so ab ca. 6“ zur Höhenunterstützung mit einem Schwirrkonus ausgestattet sind. Und alle weisen so ab ca. 1kHz dadurch einen rapiden Frequenzganganstieg auf. Diesen halbwegs glattzubügeln ist mit analogen Mitteln kaum zu schaffen.

    Ergo gibt es auch viele Leute, die dann das Teppichmesser ansetzen und den Schwirrkonus killen. Oft dann jedoch wieder einen zusätzlichen Hochtöner einsetzen, da der BB dann obenrum zu wenig Schalldruck hat. Oder gleich von vornherein einen BB ohne solche Schwirrkonus einsetzen (z.B. den beliebten Visaton B200), um dann auch diesen durch einen HT zu unterstützen.

    Damit entfernt man sich jedoch wieder von einem der Vorzüge eines BB: Der Punktschallquelle.


    Es gibt jedoch einen weiteren Weg, um dieser Frequenzgangüberhöhung Herr zu werden. Dies wurde auch von einiger Zeit einmal in der Hobby-Hifi sehr schön dokumentiert:

    Man gestaltet die Schallwand genau so breit (bzw. schmal), daß der unweigerliche Bafflestep genau an die Überhöhung angrenzt. Dadurch erhält man eine recht gleichmäßige, weich-verlaufende Überhöhung, welche sich z.B. durch einen Sperrkreis gut kompensieren läßt.


    Diesen Weg bin auch ich gegangen, die Schallwandbreite war also recht schmal ausgefallen.


    Warum schreibe ich jetzt diesen ganzen Sermon über die Schallwandbreite?

    Weil genau hier der Punkt liegt, warum ich in dieser Konstellation Ripol + OB nicht so ganz glücklich bin.

    Diese Ripole haben eine unangenehme Eigenschaft, sie haben so bei ca. 300-400 Hz eine ziemlich heftige Resonanz, müssen also steilflankig bei spätestens 200 Hz (besser noch früher) getrennt werden.

    Bei meinen Ripols erfolgt dies durch ein aktives Bassmodul.

    Der BB in der recht schmalen OB verabschiedet sich allerdings auch unterhalb 400 Hz so langsam aber sicher mit -6dB.

    Und genau in diesem Bereich der Übergangsfrequenz habe ich die beiden nie so wirklich 100% verheiraten können, so sehr ich auch rumgetrickst habe.

    Dadurch klingt es manchmal im oberen Bassbereich etwas zu “dünn“.


    Also mußte mal wieder was neues her!

    Die Openbaffle war gesetzt, diesmal jedoch als Fullrange-Dipol.


    Wie bereits oben gesagt, fiel die Entscheidung im Bass auf einen 12“, den “Kenford 300 Hifi Bass“.

    Dieser weist im Vergleich zum original Power Trio 15“ noch eine ca. 10 Hz niedrigere fres auf sowie eine etwas – für OB – idealere Güte von 0,8 auf (der in der Power Trio so ca. 0,55, wenn ich mich recht erinnere).

    Kein ultimativer High-End Tieftöner, aber grundsolide gebaut mit beschichteter Pappmenbran, Stahlblechkorb und Polkernbohrung. Gibt es bei diversen Anbietern für'n “Appel und 'nen Ei“ für gerade mal um die € 40,-. Ist wohl so eine günstige Chinapappe.

    Nachteil: Zu Lasten eines etwas geringeren Wirkungsgrades.

    Und: Schaumstoffsicke. ich hoffe auf eine langes Leben...


    Als Breitbänder hatte ich mir den EAD E100HD MkII ausgeguckt, nicht ganz preiswert, aber mit exzellenten Messwerten. Laut Hobby-Hifi: "Restlos überzeugende Frequenzganglinearität und niedrigste Verzerrungen."

    Dies ist der Nachfolger des legendären Jordan-Breitbänders, gebaut bei Scan Speak.


    So, nun genug gelabert, ein paar Bretter gekauft und die Oberfräse angeschmissen.

    Raus gekommen ist dabei dies (links im 1. Bild übrigens die bisherige Kombi):


    Power_Trio_light_1


    Power_Trio_light_2


    Anschließend das Messmikro aufgestellt und die Software hochgefahren.

    Die Messungen erfolgten dabei alle ziemlich mittig in meinem Hörraum. Der Schallpegel ist nicht kalibriert, permant das Trommelfell mit ca. 85-90 dB lauten Messtönen durchzupfeifen ist nicht so prickelnd.

    Muß das mal nachholen, um den realen Schalldruck bei 1W/1m zu messen. Ist mir aber momentan nicht so wirklich wichtig.


    Erste Messung:


    Power_Trio_light_mess_1


    Die beiden Bässe (in rot) sowie der EAD (in blau), alles ungefiltert. Gehen schon recht tief runter, die Bässe.

    Die Welligkeit unterhalb ca. 100 Hz dürften sicherlich Raumresonanzen sein, insbesondere da sie auch beiden Kurven identisch sind. Erfreulicherweise recht gering, da hab' ich schon ganz andere Raummoden erlebt.


    Dann die mittlerweile reichhaltig bestückte Bauteile-Krabbelkiste gezückt und den Chassis eine Frequenzweiche verpaßt.

    Ich war angenehm überrascht wie schnell dies diesmal ging. Vorbereitet war ich auf mehrere Stunden trial and error, jedoch nach kurzer Zeit bereits ein sehr erfolgsversprechendes Ergebnis.

    Sowohl im Tief- als auch Hochpass nur eine simple Weiche 2. Ordnung, keinerlei weitere Bauteile zur Linearisierung oder Pegelanpassung. Der Klang freut sich...

    Auch paßte der Pegel der Bässe nahezu perfekt zum Breitbänder – puh, Schwein gehabt!


    Power_Trio_light_mess_2


    Die Überhöhung bei so ca. 10 kHz habe ich erst einmal so gelassen, da will ich erstmal hören, ob sie mich wirklich stört. Erfreulicherweise ist es auch keine Membranresonanz (wie das Wasserfalldiagramm zeigt), sonst wäre sie auch nicht bei der Messung unter 15° verschwunden:

    Grün: Auf Achse

    Blau: Unter 15°

    Wenige Grad Anwinkelung sollten also reichen, einen linearen Frequenzgang am Hörplatz zu erzielen.

    Messungen von HH oder K&T der original Power Trio oder Duo sind da doch noch einiges welliger.


    Power_Trio_light_mess_3


    Und wie klingt nun die ganze Chose?

    Ich bin zufrieden – grins...

    Die Dinger stehen ziemlich genau an selber Stelle wie die vorherige OB, ca. 1m Abstand nach hinten und ca. 1,2m zur Seite.

    Weiter nach hinten geschoben wird der Bass merklich dünner, nach vorne der Oberbass etwas mulmiger.

    Aber das dürfte raumabhängig sein und bei jedem anders.


    Der Bass ist weiterhin so schön tief und furztrocken wie beim Ripol, das leichte Loch im Oberbass gestopft und die Räumlichkeit – dank Dipolstrahler – einfach nur fantastisch.

    Der Breitbänder? Spielt den bisher verwendeten TangBand in so ziemlich allen Disziplinen an die Wand, das ist 'ne andere Liga, was Feinheit, Auflösung, Natürlichkeit etc. angeht.


    Hörraum


    Wie geht’s jetzt weiter?

    Ich werde jetzt erstmal ein paar Wochen Musik hören und ggfs. noch etwas Feintuning machen.

    Danach wird die Rückseite aufgehübscht, die Frequenzweiche noch ein anständiges Gehäuse bekommen und die Kabelage optimiert. Das ist vorerst nur fliegender Aufbau.


    So, das wär's.

    Ich hoffe, ich habe allen DIY-Selfern mal den Mund wässrig gemacht, nicht immer nur eine rechteckige Kiste zu basteln.

    Der Aufwand einer solcher OB ist geringer und glaubt mir: Trotz aller Theorie, da ist nicht viel mit akustischem Kurzschluß.

    Richtig aufgestellt ist so ein Dipolbass einfach nur.....geil!

    Ihr werdet Eure Bassreflex-Dinger nicht mehr vermissen.


    Schöne Ostern noch!

    n'Abend zusammen,


    ich möchte dies Thema nochmals hochholen, da ich auf der Suche nach geeigneten 12" Dipol-Basslautsprechern bin.


    Momentan betreibe ich den TangBand W8-2145 in einer OB, unterstützt von 2 Ripol-Subwoofern (siehe auch meine Galerie).

    Aber irgendwie kommt der Gedanke auf, den TB zu ersetzen, irgendwie fehlt mir ein bißchen das gewisse Etwas, der Feingeist.

    Und in dem Zuge der Gedanke, auf einen Volldipol zu setzen, um eine höhere Trennfrequenz zum BB (oder anderen Dipol-Mittelhochton??) zu ermöglichen.


    Da mir eine Lösung mit zwei 15" einfach "too much" ist, eine Lösung mit nur einem 15" plus irgendeinem z.B. 5" BB irgendwie nur besch...eiden aussieht (das Auge hört mit :) ), suche ich eine Lösung mit 2 Zwölfern.

    Seltsamerweise findet man reichlich OB-taugliche 15" und auch 10", aber irgendwie so gut wie nix mit 12".

    Weiter oben wurde mal der OBW1206 von Omnes Audio genannt, den gibt es offenbar aber nicht mehr. Alternativ der Kenford HW1206, angeblich baugleich.

    Den mag' ich nicht: Zum einen sieht der Amplituden-Frequenzgang nun wirklich nicht berauschend aus (und dann wahrscheinlich noch hersteller-weichgespült :wacko: ), anderseits hat er eine Schaumstoffsicke.

    Für mich ein absolutes no-go.


    Dann noch der SB Audience Bianco-120OB150-01.

    Schon besser, aber einziges Manko: Eine recht hohe fs von 44Hz.

    Und weder kenne ich den Vertrieb "Speakerbuddies", noch den Hersteller SB Audience.

    Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?


    Was gibt es noch an OB-geeigneten 12" Speakern?

    QTS >= 0,6?

    fs << 40 Hz

    Und passabler Wirkungsgrad?

    Und keine absurde High-End-Geschwurbel-Preisgestaltung, einfach nur solide Chassis.


    Würde mich über interessante Vorschläge freuen!

    von Heißkleber kann ich nur abraten.

    Entweder haftet er nicht und platzt wieder ab, oder - insbesondere bei Kondensatoren - kriegt man diese nicht mehr schadlos wieder runter, da deren äussere Ummantelung/Aufdruck abgerissen wird.

    Ich nehm immer dünne Kabelbinder. Muss man zwar ein paar Löcher mehr auf der Platine (oder bei Freiverdrahtung auf einem Montagebrett) bohren, aber später bekommt man alle Bauteile unbeschadet wieder runter.

    Kahle Wände, nackter Fußboden (gern Fliesen), Ledersofa, Glastisch und wichtig, keine Vorhänge vor den Fenstern weil altbacken. Open Baffle LS 50cm vor die Wand, so sieht hörgenuss pur aus

    ich bin immer wieder hellauf begeistert, mit welcher Präzision hier manche ihre Ferndiagnosen raushauen, Respekt! :thumbup: :thumbup: ;)

    vielleicht nur 'ne blöde Frage:

    Die Ausgangsspannung eines TA wird ja i.d.R. in cm/sec bei 1kHz angegeben, aber oft bei unterschiedlicher Geschwindigkeit.

    Kann ich dies linear umrechnen (bei gleicher f natürlich)?

    Beispiel:

    Mein TA ist angegeben mit 0,48mV bei 3,54 cm/sec.

    Entspräche dies linear 0,68mV bei 5 cm/sec?

    vor langer Zeit habe ich diese Filter-Netzleiste von HMS Energia erworben, da ich Probleme mit Störungen auf dem Netz von sich einschaltenden anderen Verbrauchern hatte.

    Seitdem begleitet die mich völlig zufriedenstellend.

    Deren aktuelle Preisgestaltung entlockt mir jedoch ein erhebliches Stirnrunzeln: Ich habe damals die Leiste inkl. 3 Netzkabeln für einen Bruchteil des Preises erworben, welche jetzt für die nackte Leiste aufgemacht wird... :wacko: .

    schau mal hier:

    https://www.dropbox.com/s/8ayx…e%20V5%20deutsch.pdf?dl=0

    Am Eingangswiderstand kann es also nicht liegen, der ist im großen und ganzen okay. Ich habe nur gefragt, da früher mal der Mythos rumgeisterte, die Paradise brauche keinen Eingangs-R.

    Raum Ulm-Kempten? Geht's genauer? Gerne auch per PN.

    Hallo Bernd,


    was hast Du für einen Eingangswiderstand verbaut?

    Schon mal den Eingangsoffset gemessen? Der soll sich klanglich auch recht stark auswirken.

    Evtl. könnte das ganze Ding auch schwingen, soll auch bei einigen Usern aufgetaucht sein.

    Es gibt da auch eine Aufbauanleitung (zumindest für die R3-Version), da sind auch ein paar Tipps drin, falls die Kiste "unrund" läuft.

    Aber so ganz ohne Messequipment dürfte es schwer werden, den Fehler zu finden.