Beiträge von philanthus

    Hallo, ich nochmal,

    denn auch den Kenwood KA 6100 hatte ich mal kurz, dieser liegt meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Level wie der Technics SU 7700, bezogen auf Leistung und Preisklasse. Von der Konstruktion und Bauteilequalität her schätze ich den KA 6100 allerdings etwas höher ein, denn er hat, wie ich finde, schon allein haptisch die höherwertigen Schalter (ja, ich stehe auf Kipphebelschalter), eine kanalgetrennte Stromversorgung sowie das meiner Meinung nach schönere Gehäuse.

    Gruß

    Martin

    Hallo,

    ich besaß mal den Technics SU-7300 K, die etwas abgespeckte, aber ansonsten gleiche Variante des SU-7700 K (in Technics-Braun, gab es aber auch in Silber). Das war mein erster richtiger Verstärker, den ich mir als Jugendlicher neu leisten konnte. Läuft heute noch bei meinem Bruder.


    Optisch ganz hübsch, aber längst nicht so wertig gebaut wie der Kenwood KA 9100. Schon die ganze Haptik der Potis und Kippschalter hält keinem Vergleich mit dem Kenwood stand. Auch ist der 7700 K noch deutlich leistungsschwächer als mein Kenwood. Standard war ein foliertes MDF-Gehäuse, welches mir schon damals nicht so gefiel. Dafür gibt es diese Verstärker bereits für um die 100,00 €.

    Gruß

    Martin

    Hallo,

    ich bin schon lange Jahre glücklich mit meinem Kenwood KA 9100. Den hatte ich damals für € 350,00 von privat über eine allseits bekannte Auktions-Plattform gekauft. Beleuchtung musste erneuert und kratzende Potis und Schalter gereinigt werden, seitdem läuft er ohne Probleme.


    P1010142.JPG


    Heutzutage ist die Preistendenz zwar höher, aber mit etwas Glück kriegt man noch einen.

    Gruß

    Martin

    Die angeblich miserable Qualität bei den späten 2001er Modellen kann ich nicht bestätigen.

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    Hallo,

    ich besitze ja sowohl einen TD 2001 der ersten Serie (Metallpulley, schwere Klarsichthaube) als auch einen der späteren Ausführung (Kunststoffpulley, getönte Haube aus leichterem Kunststoff). Allerdings besitzt Letzterer noch nicht das zum Schluss standardmäßig verbaute Subchassis mit abnehmbaren Tonarmbrett.

    Es ist sicherlich so, dass in der laufenden Produktion nach und nach Bauteile durch andere, wohl auch kostengünstiger herstellbare oder noch auf Lager befindliche Bauteile ersetzt wurden. Daher lässt sich meiner Meinung nach keine Seriennummer nennen, ab der generell "billigere" Bauteile verwendet wurden.

    Neben kleineren Details und den oben genannten Teilen unterscheidet sich meine spätere Version folgendermaßen:

    Haubenscharniere aus Kunststoff statt Metall, Innenteller aus anderem Material ohne Grifflöcher, Filz- statt schwerer Gummimatte.


    An entscheidenden Komponenten wurde jedoch nach meiner Ansicht auch später nicht gespart: Tellerlager und -Achse sowie der TP 90-Tonarm sind qualitativ gleich, die Motoren laufen in beiden Fällen praktisch ohne Nebengeräusche und auch die Endabschaltung funktioniert bei beiden Geräten einwandfrei.


    Gruß

    Martin


    Ich habe für das AT150MLX eine Compliance von ca. 15um@10 Hz (10 um @100Hz) und ein Gewicht von 8,3g in meinen Notizen.
    Keine Rekordwerte, aber durchaus ok.
    Wenn ich HIER mal 28g und 15um eintrage, werden 7,76 Hz Resonanzfrequenz ausgeworfen. Passt.


    Viele Grüße,
    Sebastian

    Hallo,
    das entspricht auch meiner Erfahrung mit dem AT 150MLX am TP 90 meines TD 2001, allerdings mit der leichteren RDC-Headshell.
    Mit der Vinyl-Essentials-LP hatte ich den Tonarm/System-Resonanz-Test durchgeführt. Für das 150MLX an der RDC-TP95 ergab sich ein Resonanz-Maximum bei 8 Hz, also an der unteren Grenze des als optimal angesehenen Bereichs. Klanglich bin ich damit sehr zufrieden!
    Gruß
    Martin

    Hallo,
    ja, die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Der Antriebsriemen darf beim Hochfahren auf dem Pulley nicht durchrutschen, dann springt er auch nicht ab. Durch sorgfältige Reinigung des Riemens und dessen Laufflächen mit Isopropylalkohol ist mir das ebenfalls nachhaltig gelungen.
    Gruß
    Martin

    Hallo,


    nicht zu vergessen als weiteres Merkmal der 2. Generation: Die schöne schwere und klare Acryl-Haube der 1. Gen. wurde durch eine deutlich leichtere und dünnere aus getöntem Kunststoff ersetzt. Diese ist auch wesentlich kratzempfindlicher.


    Neben dem TD 2001 der 1. Gen. besitze ich auch ein Exemplar mit den oben beschriebenen Eigenschaften der 2. Generation, allerdings hat dieser noch nicht das wechselbare Tonarmbrett.


    Gruß


    Martin

    Hallo,


    das Phänomen des sofortigen automatischen Starts des Motors beim Einschalten des TPN 2000 und Stellung des Wahlschalters auf 33 ohne Drücken des Startknopfes habe ich ebenfalls festgestellt, allerdings nur bei meinem TD 2001 älterer Bauart (Alu-Pulley). In ganz seltenen Fällen erfolgt dies jedoch auch nicht, dann wird regulär durch Drücken des Tasters gestartet. Beim Betrieb mit dem originalen Steckernetzteil ist letzteres nach Einschalten der Stromzufuhr immer der Fall.


    Ich habe einen zweiten TD 2001 neuerer Bauart (Kunststoff-Pulley), hier tritt das Phänomen nie auf. Scheint also mit irgendeiner Komponente auf der Steuerungsplatine zusammenzuhängen, die auf den Einschaltimpuls des TPN 2000 unterschiedlich reagiert.


    Da ansonsten die automatische Endabschaltung und weitere Starts per Taster einwandfrei funktionieren, ist das für mich kein Problem. Lege ich halt die erste Platte erst auf und schalte dann das TPN 2000 ein.


    Gruß


    Martin

    Hallo,
    ich habe jetzt mal das alte AT OC7 am TP 90 meines TD 2001 durch das AT 150MLX ersetzt. Während das OC7 an der Standard-Headshell TP95 lief, habe ich für das 150MLX die RDC-Headshell verwendet.
    Vielleicht interessiert, was ich hierbei festgestellt habe:
    Mit der Vinyl-Essentials-LP habe ich den Tonarm/System-Resonanz-Test durchgeführt. Für das OC7 an der Standard-TP95 ergab sich ein Resonanz-Maximum bei 8 Hz. Für das 150MLX an der RDC-TP95 ergab sich gleichfalls ein Resonanz-Maximum bei 8 Hz. Dieses liegt also für beide Systeme an der unteren Grenze des als optimal angesehenen Bereichs, sollte also keine Probleme bereiten. Die Werte der Dynamic Compliance (x 10-6 cm/dyne, 100 Hz) sind für das OC7 mit 9 und für das 150MLX mit 10 angegeben. Das OC7 ist also etwas härter aufgehängt und damit an sich besser für den Tonarm TP 90 geeignet. Entsprechend zufrieden war ich mit dem System. Da die Kombi AT 150MLX und RDC-TP95 jedoch deutlich leichter ist, wird die etwas höhere Compliance des 150MLX entsprechend kompensiert, nehme ich an.
    Klanglich bin ich nach der allerdings noch sehr kurzen Spielzeit mit der neuen Kombi schon sehr zufrieden!
    Gruß
    Martin

    Hallo Thorens-Freunde,
    bei meinen beiden TD 2001 (Alu- und Kunststoff-Pulley) habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
    Der Riemen darf auf dem Pulley nicht durchrutschen! Er muss dafür ausreichende Spannung aufweisen und gut am Pulley haften. Nach Reinigung von Riemen und Laufflächen mit verdünntem Isopropyl-Alkohol ist ein Abspringen der Riemen bei mir nicht mehr vorgekommen. Durch die gute Haftung kann das Pulley beim Start nicht durchdrehen, es entsteht also kein Verschleiß durch schleifende Riemen. Eine Rutschkupplung ist daher nicht nötig. Stattdessen ruckelt der (Schritt-)Motor beim Start zunächst auf der Stelle, bis er langsam angelaufen ist. Kurz vor Erreichen der Nenndrehzahl vibriert dann das Subchassis leicht.


    Nach dem Abschalten läuft der Motor entsprechend langsam aus, der Riemen rutscht nicht nach oben oder unten auf dem Pulley, sondern bleibt auf der "Äquatorebene" liegen.
    Falls der Riemen nach einer Wartung weiter oben oder unten auf dem Pulley liegt, zentriert er sich nach dem Start sofort selbständig.


    Insofern stimme ich mit den Angaben von Kurt aus Post #61 überein.


    Gruß
    Martin

    Hallo,
    dann will ich auch mal meine im (teils abwechselnden) Einsatz befindlichen Tonabnehmersysteme melden:


    Audio Technica:
    AT OC 7
    AT 430 E
    AT 440 MLa
    AT 450 E
    AT 150 MLX


    Shure:
    M95G-LM mit Nadel N95G
    M95G-LM mit Nadel N95ED
    V15III-LM mit Nadel VN35E
    V15III-LM mit nadel VN35HE
    V15III-LM mit Nadel VN35MR
    V15III-LM mit Nadel VN35SAS (JICO)


    Mit Dank für Deine Arbeit und freundlichem Gruß
    Martin

    Hallo,
    ich habe ein Reissue von Patti Smith "Horses", welches ich trotz ansonsten guter Pressung schon ausmustern wollte. Die von Frau Smith gesungenen S-Laute sind hier sehr ausgeprägt aufgenommen und wurden bisher immer so verzischelt wiedergegeben, dass der Hörgenuss doch deutlich getrübt wurde. Da ich ansonsten dieses Problem bei anderen Platten praktisch nicht habe, nahm ich bisher ein Problem mit der Aufnahme bzw. Pressung an.


    Jetzt ist aber meine neue Jico SAS für das Shure V15 III eingetroffen, und höre da: Die S-Laute werden nun zwar weiterhin ausgeprägt, aber nicht mehr verzischelt wiedergegeben! Die Platte macht nun uneingeschränkt Spaß.


    Die "Horses" wird damit künftig weiterhin als Testplatte herhalten müssen.


    Gruß
    Martin

    Hmm,


    die Reibung hängt doch wahrscheinlich auch von der Position der Nadel in der Rille ab und diese ändert sich (Spurfehlwinkel). Auch die Rillenform selber ändert sich von außen nach innen. Wie groß der Einfluß ist, kann ich nicht sagen, aber dass die Reibung völlig unabhängig vom Radius sein soll, ist mir nicht unmittelbar einsichtig. Und nicht zuletzt hängt es auch noch vom Musikmaterial ab...


    BY


    Auszug aus dem Cartridge Glossar der Audio Technica Website:


    Anti-Skating


    Bei der Wiedergabe einer Schallplatte entsteht durch die Reibung der Nadel in der Rille und in Abhängigkeit von der Länge des Tonarms (Abstand zwischen Nadelspitze und Armachse) eine Kraft, die den Tonabnehmer in Richtung Plattenmitte drückt. Das Anti-Skating-System gleicht dies aus, indem es eine gegensätzliche Kraft in Richtung Plattenrand erzeugt.


    Da der Skating-Effekt jedoch auf den inneren Rillen der Platte abnimmt, kann das Problem durch eine statische Kompensation nie ganz gelöst werden.


    Der Effekt wirkt sich vor allem auf die Kanalbalance aus. Ein falsch eingestelltes Anti-Skating-System beeinträchtigt die Balance und verursacht Verzerrungen. Ist die Kompensation zu stark, treten Verzerrungen im linken Kanal auf. Verzerrungen im rechten Kanal weisen hingegen auf eine zu geringe Kompensation hin. Auch der Nadelschliff hat einen Einfluss auf die Anti-Skating-Einstellung. Konische Nadeln erfordern aufgrund der höheren Reibung in der Regel mehr Anti-Skating als die komplexeren Nadelschliffe (Line-Contact oder MicroLinear™).


    Gruß
    Martin

    @ Baba Yaga,
    das siehst Du auch meiner Meinung nach richtig!


    @ Jürgen, vielen Dank für die gute Erläuterung!
    Das Problem ist also, dass 70 micron deutlich größer sind als die durchschnittliche oder auch maximale Auslenkung bei einem normalen Musiksignal und daraus höhere Skatingkräfte resultieren. Da bei 50 micron Auslenkung aber noch keine hörbaren Verzerrungen eines Sinustons auftreten, kann man bei diesem Wert auch keine AS-Einstellung vornehmen.


    Bleibt einem letztendlich also doch nur die altbewährte Faustregel AS-Wert entspricht in etwa dem AK-Wert mit leichter Variation entsprechend dem Nadelschliff und anschließendem Versuch, die Abtastqualität beider Kanäle beim Musikhören zu beurteilen?
    Gruß
    Martin

    Jürgen, danke für die Erläuterung.
    Mir scheint allerdings, dass es dann keine allgemein anerkannte optimale Methode gibt, die Antiskatingeinstellung vorzunehmen. Aber ich muss mich wohl nochmal eingehender mit dem Thema beschäftigen (Ausgangspunkt war ja auch bei mir die bei manchen Platten nach dem Aufsetzen kurz über die Einlaufrille rutschende Nadel).
    Ich verstehe, dass man einen Sinuston nicht mit einem Musiksignal gleichsetzen kann. Da ich aber nur anhand des Sinus die kanalgleich einsetzenden Verzerrungen deutlich heraushören kann, scheint mir dieses Hilfskonstrukt doch sinnvoll. Wenn ich dann eine AS-Einstellung gefunden habe, bei der ich bei z. B. 80 micron erstmalig die beidseitig gleichstark einsetzenden Verzerrungen höre, warum sollte ich diese dann wieder verstellen, um wieder unterschiedlich starke Verzerrungen auf den Kanälen (und damit auf Dauer auch unterschiedlich starke Abnutzungen der Diamant-Flanken) zu haben? Weil unter einem Musiksignal die Verzerrungen dann doch wieder kanalgleich sind? Das leuchtet mir nicht ganz ein.
    Übrigens habe ich natürlich jeweils vorher die Auflagekraft mittels ausreichend genauer Waagen (Shure und zum Vergleich Digital) eingestellt auf einen Mittelwert des vom Hersteller des Tonabnehmers empfohlenen Bereichs.
    Gruß
    Martin

    Vorsicht, die Einstellung nach dem 315 Hertz-Testton bringt durchweg zu hohe AS-Einstellung.
    Gruß
    Jürgen


    Hallo,
    das heisst, ihr ratet von der Einstellung des Antiskating anhand der Testtöne der Vinyl Essentials generell ab, da dadurch zu hohe AS-Werte ermittelt werden?
    Wie gesagt, nach der entsprechenden Einstellung rutscht mein Tonarm nicht mehr über die Einlaufrille und die Qualität der Abtastung ist bei allen meinen bisher so eingestellten Tonabnehmern, soweit ich das hören kann, über die gesamte Plattenseite bis zum Ende einwandfrei, d. h. ohne Verzerrungen oder Verzischelungen. Daher bin ich nun etwas verwundert.
    Gruß
    Martin


    Gestern hat mich das ganze aber so genervt, dass ich mal spaßeshalber auf 2,5 gegangen bin. Und siehe da - dann rutscht der TA nicht mehr. Ich kann schätzungsweise bis auf 2,2-2,3 runtergehen. Inwieweit jetzt Verzerrungen auftreten habe ich allerdings noch nicht geprüft. Wenn ich den Lift hochnehme, zieht der TA jetzt am Plattenanfang ca. 3-4 Rillen zurück, Richtung LP-Ende ist es sogar etwas mehr


    Hallo,


    die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht! Ich habe die Antiskating-Einstellung dann mittels des AS-Tests der Vinyl-Essentials-Platte vorgenommen. Durch die Testsignale lässt sich eindeutig ermitteln, wann die Verzerrungen beidseitig gleichartig einsetzen. Der eingestellte AS-Wert liegt bei allen Plattendrehern deutlich über dem Wert der eingestellten Auflagekraft. Die Größe der Differenz ist vom jeweiligen Nadelschliff abhängig.


    Gruß
    Martin