Beiträge von hifidaddy

    Hallo Robert,

    kannst du bitte erläutern, warum ein Kit denn anders klingen sollte, je nachdem wer es aufbaut.


    beste Grüße aus München,

    der Hartmut

    1997 oder so habe ich auf nem Paris-Urlaub denen die Vorführ-Verdier aus dem Laden spontan abgekauft, die hatte die Seriennummer JCV000002 (auf die Anzahl der Nullen will ich mich nicht festlegen :/ ) Waren 12 Kilo FFR, also 3600 DEM zu der Zeit, und dann mit dem Taxi schnell zurück ins Hotel. Der Motor war auch so komisch wie in der Anzeige oben, aber die Luft-Füße sahen schon normal aus. Der Phasen-Kondensator für den Motor war komplett weggelaufen, und einiges mehr, kurz: der Zustand war dem Preis angemessen. Es war halt ein Urlaubs-Abenteuer mit Andenken für Zuhause. Andere bringen sich ein Andenken aus Thailand mit nach Hause. Da ist ein Andenken aus Paris doch gesünder. ;)


    beste Grüße

    der Hartmut

    Von den neueren Tonarmen passt - für mich - am besten der Audio Origami. Das ist der beste mir bekannte Tonarm überhaupt, und ich habe die vor 5 jahren für mich entdeckt, und bin immer noch begeistert. Klanglich extrem luftig, extrem organisch, ohne irgendeinen Bereich hervortreten zu lassen, bleibt der AO selber klanglich im Hintergrund, und ich habe das Gefühl, den Abtaster pur zu hören. Ich habe aktuell drei Stück AO-Tonarme, und das ist der älteste davon, der passt optisch eigentlich eher für meinen vintage Commonwealth 12A, da muss ich mal umbauen. Und mein Imker hat mich sitzengelassen mit der Bienen-Matte, da muss ich mal ein ernstes Wort reden.


    beste Grüße,

    der Hartmut aus München



    AudioOrigami_Verdier.jpeg

    2.Maßnahme mein Plattenteller hat eine neue Auflagenmatte.

    Auch hier mehr Zufall. Mein Freund Horst hat mir eine Bienewabe von einem Dämpfungs- und Tunigversuch mitgebracht. Irgendwann kam mir während unserer Hörsitzung die Idee diese Bienenwachsmatte unter die Schallplatte zu legen. Was soll ich sagen! Besserer Bass, besserer Signalrauschabstand. Auch hier Hörgegenproben. Seit einem Jahr fester Platz auf dem Plattenteller



    20241119_171326.jpg

    Hallo Karl,


    da hast Du mich ja etwas in die Irre geführt ...

    Mein Freund, der Imker, hat mir gerade dargestellt, dass das keine Bienenwabe ist, sondern eine sogenannte Mittelwand für den Aufbau von Bienenstücken,
    Bienenstock-Mittelwand auf biene.de


    Mal anfragen, ob es die auch rund und mit Mittelloch gibt ... ;)


    beste Grüße

    der Hartmut

    Ja ne klar, dass Plattenspielerbau keine Rocket Science ist ...


    Allerdings, ich hatte mal einen 5cm Aluteller für meinen Scheu bekommen, habe ich wirklich gerne gekauft zum Ausprobieren. Das klang sowas von verkehrt, das war nach 5 Minuten wieder runter vom Lager. Mit dem Scheu habe ich viele Experimente gemacht, alle Dicken, alle Höhen, Alu, Delrin, Lagerspiegel, etc.


    Am Ende hatte ich dann eine Acryl-Teller-Allergie (soll heißen ich höre die Mängel sofort und bin blockiert beim Hören). Der einzige geile Acryl-Teller-Spieler ist für mich der Pink Triangle, mit seinem 2cm Teller. Leider hat der seine eigenen konstruktiven Probleme.


    Also, ALU ist nicht gleich ALU, und wenn die Legierung nicht stimmt, klingt es besch ... en.


    Ich finde es wirklich erstaunlich und super, dass die Verdier TROTZ des dicken Alutellers so geil klingt.


    beste Grüße,

    der Hartmut

    Hallo Karl64,


    ich nehme deinen Hinweis auf Bienenwaben als Tellermatte durchaus ernst.


    Einer meiner Freunde ist Imker, der hat Bienenvölker an der Flaucherinsel in München, also zwischen FKK-Gelände an der Isar und den Biergärten, und dann auch noch welche im Wald, Ich frage ihn mal, ob er mir Bienenwaben besorgen kann, und werde berichten, was besser ist, Bienenwaben aus FKK/Biergarten oder aus dem Wald.


    beste Grüße,

    der Hartmut

    Hallo Karl64,


    eine Lagerheizung mittels Lötkolben ist doch eher eine Notlösung und löst nicht das zugrunde liegende Problem.


    Das eigentliche Problem is ja der Lagerspalt zwischen der Lagerachse aus Stahl und der Lagerbuchse im Teller. Die beste Lösung ist doch wahrscheinlich, diese beiden Teile anzupassen, sodass das Lager korrekt zusammenpasst.


    An alle Wissenden: wie muss der korrekte Lagerspalt bemessen sein?


    In einer Metall-Werkstatt etwas anzupassen ist doch wohl möglcih ... ein paar mükrometer abzudrehen an der Lagerachse oder in der Buchse sollte doch die beste Lösung sein ...


    beste Grüße

    der Hartmut

    Willkommen zurück!!!


    Ich wollte bereits vor Wochen Deinen Spruch von vor ganz vielen Jahren hier zitieren: „Ich kenne mehr Hifiliebhaber, die keine Platine Verdier mehr haben, als die, die sie behalten haben“ oder ähnlich, sinngemäß…

    Hallo Balasz, ein ganz dickes Dankeschön :)


    nun an den Satz kann ich mich gar nicht erinnern, ehrlich gesagt. In meinem Bekanntenkreis bin ich derzeit der einzige mit einer Verdier, gleichzeitig sehe ich mich auch als Ex-Besitzer und kenne auch den Ex-Besitzer dieter12 hier im Forum, daher war es früher wahr und ist es heute auch noch. Wenn ich das gesagt habe, dann sicherlich nicht als irgendwie ironischen oder trolligen Spruch, sondern als Beobachtung.


    Letztendlich trifft die Aussage aus meiner Sicht auf fast alle Geräte zu, also auch auf Micro-Seiki 5000 oder Linn LP12 oder andere Publikumslieblinge, und sagt auch nichts aus über die tatsächlich vorhandene Qulität. Tatsächlich bin dankbar, dass es soviele Ex-Besitzer von guten Sachen gibt.


    Man kann sich natürlich auch in reinen Fanclubs bewegen, mit kultiger Anbetung von Geräten, dann würde man deutlich mehr Besitzer als Ex-Besitzer kennen, und wie es heute modern genannt wird, in einer Bubble leben.

    Ob man in einem Fußballverein, einem Geräte-Fanclub, einer Kirchengemeinde, oder in einer politischen Partei sich einfügt, soziales Leben ist gesund für die Seele. Aber es gibt immer noch ein weiteres Leben außerhalb der eigenen Bubble. Dankbarkeit für das was Gutes widerfahren ist, Demut vor dem Schicksal, und Respekt vor anderen Meinungen und Erfahrungen sollten nie zu kurz kommen.


    beste Grüße,

    der Hartmut

    man könnte ja eigentlich auch eine Lötstation nehmen da könnte man ja die Temperatur schön regeln. Dann müsste man vielleicht mal per blind Test mit 10 bis 20 Personen schauen ob auch jeder wirklich den Unterschied erkennt.

    Dass mit dem Blindtest ist doch wohl ein Scherz. Wenn die PV stehen bleibt, sieht und hört man das deutlich.

    Zitat
    Aber eigentlich dachte ich auch immer in der Tonabnehmer macht die Musik und prinzipiell ist der ganze vintage Kram ja sowieso nicht schlechter nur anders.

    Alles macht Musik ... wenn ich auch nur EIN EINZIGES Material ändere in der Kette, habe ich hörbare Effekte, wie bei Tellermatten, Spikes unter was-weiß-ich, Hifi-Rack oder Kommode ...


    Super Hifi gab es schon immer. Allerdings, was von damaligen Gerätschaften tatsächlich heute noch super ist, wusste man früher nicht immer. Die Lotto-Zahlen von gestern vorhersagen ist schließlich einfach.


    Willst Du Auflösung eines Lyra-Abtasters der 2000 EUR-Klasse, kannst Du auch einen hochauflösenden Abtaster der 80er nehmen: ich habe mehrere Accuphase AC-2 angesammelt, und auch einige alte Bang+Olufsen Abtaster können mithalten, z.B. MMC 4000, das wäre eine schöne Empfehlung für MM-Eingangs-Freunde.

    Und wenn Du diese Auflösung nicht brauchst, und der Geschmack eher in Richtung vollmundig-reif geht, oder Fokussierung auf gute Darstellung der Mitten vorhanden ist, dann gibt es Abtaster der 80er Jahre zuhauf, wie z.B. Linn Asak (ähnlich Supex SDxxxx), Linn Troika, generell alle Abtaster von Fidelity Research, und viele andere mehr.

    Leider sind die Zeiten fast vorbei, in denen man einen interessanten vintage Abtaster für 100-150 EUR kaufen konnte.


    beste Grüße,

    der Hartmut

    Aber für 5 Euro einen deutlich besseren Klang zu haben sollte hier im Forum manche nachdenklich machen. Es braucht keine Regelung es braucht nur 15 Watt und die PV läuft gut, sogar sehr gut.

    Hallo Karl,


    ich finde Deine Einstellung klasse. Es hat mich schon immer gestört, wenn gesagt wurde, wenn du es 10% besser haben willst, musst du 100% mehr ausgeben.


    Wenn jemand wissen will, wie man mit 5 EUR Material aus einem naim Snaps ein Fast-Hicap macht (klanglich), bitte melden.


    Spaß beiseite, so habe ich angefangen zu basteln vor 40 Jahren: weil ich gemerkt habe, das die Ingredenzien für Verstärkerbau bezahlbar sind, bin ich damals in den Transistorverstärkerbau eingestiegen als Autodidakt. Wegen Offtopic kein Aufsatz an dieser Stelle.


    Das mit einigen Modifikationen/Optimierungen an der PV habe ich kapiert: Magnetbremse, Fadenbremse, Spike sind einleuchtend, ...
    aber wofür ist die Plastikblume im Wasserglas hinter der PV, die ich bei einigen Setups gesehen habe?

    Kontrolle von Luftfeuchtigkeit und statischer Aufladung?

    Oder war das nur Verarschung, um die Unwissenden aufs Glatteis zu führen?


    beste Grüße,

    der Hartmut

    Hallo Mit-Enthusiasten,


    nach langer, langer Zeit mein erstes Post hier ...


    Bei meiner PV (Bj. ca. 2005, schwarze Hochglanz-Zarge, deutsche Auslieferung, 3. Hand) braucht es keine Wärmequelle. Und ja, meine PV kling besser bei mir in meiner Kette, als der Seiki 5000er vorher es getan hat. Bei den ganzen Diskussionen hier wundere ich mich heute, dass ich nach Kauf die PV einfach aus den vier Transport-Kartons (selber mit dem Auto abgeholt - nix DHL) gehoben habe, schnell aufgebaut, Tonarm rein, Abtaster rein, bischen Abtaster justiert und es sofort einwandfrei gut funktioniert hat. Da habe ich mich damals schon drüber gewundert.


    Was ich an dieser PV toll finde, ist eine herausragende Transparenz, Sauberkeit und Ruhe ab oberen Bass bis in höchste Höhen, und Musik aus einem Guss. Man hört auch den dicken Alu-Teller nicht negativ raus wie bei anderen Laufwerken, das finde ich überraschend, denn normalerweise haben dicke Teller einen negativen Einfluss auf die Transparenz in den Mitten. Ich vermute hier mal Aluminium ist nicht gleich Aluminium. Mir tun bei diesem Gedanken die DIYer leid, die den ganzen Aufwand treiben, und evtl. zu der falschen Aluminium-Legierung greifen.


    Wenn ich beim Musikhören eine Kleinigkeit weniger Transparenz gegen einen Tacken mehr Knack im Bass tauschen möchte, mit anderen Worten wenn es hart rocken soll, wechsle ich auf meinen Commonwealth 12a.


    Ich schreibe absichtlich "dieser", weil nicht alle meine Hör-Erlebnisse mit PV richtig gut waren.


    In den 90er Jahren kaufte ich bereits eine Ur-PV (Seriennummer JCV000002 stand glaube ich hinten drauf) aus dem Maison de L'Audiophile, mit Granit-Zarge mit Aussparung für den in einem Eisengehäuse untergebrachten Wechselstrom-Motor. Diese PV hatte mich nicht so überzeugt damals. Von einem Bekannten (mit aktueller PV) hatte ich mir testweise auch den späteren DC-Motor geborgt, das hatte dann was verbessert, aber aus heutiger Sicht vermute ich, dass die Zarge nicht optimal war. Der allgemeine Zustand könnte ebenfalls nicht optimal gewesen sein, da Vorführmodell im Ladengeschäft - obwohl, gerade da würde ich doch erwarten, dass sich jemand drum kümmert.


    Die etwa 10 Hörerlebnisse, wo ich in anderen Ketten eine PV hören konnte, waren durchwachsen, einige mal war es sehr gut oder gut, meistens aber mittelmäßig, so dass ich mich gefragt habe, was soll der Aufwand. Aber das sind natürlich immer Einzelbeobachtungen und Kontexte, die zu beachten sind. Wenn es mit nicht gefallen hat, kann es schließlich an allem möglichen gelegen haben.


    Was ich bei der PV vermisse, ist die Flexibilität mit den Tonarmbasen vom 5000er. Oder eine Möglichkeit, den kleinen Finger abzustützen beim Aufsetzen des Abtasters mit der Hand. Mir ist schon eine Nadel aus dem Cantilever gefallen von einem FR-1Mk.3F bei dieser Gelegenheit.


    Experimente mit verschiedenen Fäden, oder Holz-Basen (ich finde Hochglanz-Schwarz optisch eher unangenehm) stehen mir noch bevor, die grüne Gütte-Base habe ich schon vor Jahren gekauft, bin aber wegen Gesundheit und zuletzt 3 Jahre Post-Covid (schei** Brain-Fugg) absolut zu nix gekommen. Jetzt geht es mir seit ein paar Wochen deutlich besser, aktuell mache ich gerade einen behutsamen Restart im Hifi-Bereich.


    beste Grüße

    der Hartmut

    sogenannte Auflösungswunder sind nach meiner Erfahrung dem gesamtheitlichen Musikerlebnis eher hinderlich. Ab und an "schieße" ich so ein Auflösungswunder s/h ab, um nach wenigen Stunden Hören festzustellen, dass es doch nicht satt macht. Es freuen sich dann meine auflösungsaffineren Freunde, denen ich dann ein Zyx4D oder LyraTitanI einfach durchreiche. Es muss nicht unbedingt ein Denon 103 sein, von Fidelity Research gibt es in den 70ern und 80ern unzählige interessante Abtaster, und man kann schon fast vom Jahrgang auf die Abstimmung schließen, wieviel Gesamtsicht und wieviel Analytik vorhanden sind. Aktuell spielen FR1Mk3 im AudioOrigamiPU7 auf PV, und LinnTroika im FR64S auf Commmonwealth12A.


    Beste Grüße, Hartmut

    Ich bin nicht sicher, ob man das überhaupt als Musik bezeichnen kann. :/


    Eigentlich würde ich das eher als Geräusche definieren.

    Wir hatten hier in München einen Musikprofessor, der moderne Musik komponierte, Josef Anton Riedl hieß er, und ja: E-Musik hat nicht geendet mit dem Tod von Mozart oder Beethoven.

    Beim Verschlanken meines LP-Bestands von 3000 auf 600 sind übrigens recht viele Scheiben mit moderner Klassik bzw. Neuer Musik geblieben, ich will mich ja schließlich nicht langweilen.


    beste Grüße, Hartmut

    Bei Phono gibt es noch mehr Aspekte:

    1. Bässe werden 20dB stärker angehoben durch die RIAA als 1kHz, und 40dB stärker als 20Khz. -> mehr Rauschen im Bass

    2. ALLE aktiven Bauelemente haben zu den tiefen Frequenzen hin einen Anstieg an gleichmäßigen und ungleichmäßigen Rauscheffekten. Man spricht hier von 1/f Rauschen. -> mehr Rauschen im Bass

    3. Viele aktive Bauelemente haben Temperatur-Effekte, d.h. bei Belastung durch das Signal, teilweise auch bei zu hoher thermischer Belastung durch den Arbeitspunkt, schwimmen die Signale. Dazu gab es Messreihen und Artikel im Magazin L'Audiophile. ->mehr Sumpf im Bass


    Vordergründig erkennen wir Rauschen zuerst bei hohen oder höheren Frequenzen. Tiefes Rauschen erkennen wir nicht so schnell.

    Alle drei Umstände sorgen dafür, dass es eben nicht so einfach ist, einen schnellen, federnden, natürlichen Bass zu reproduzieren. Die Bassqualität ist ganz wesentlich dafür, wie wir Musik empfinden. Wenn die Musik immer nur lahm ist, mache ich das Hifi aus, und gucke N*tfi* oda Pr!m€.

    Und ja, wenn die Phonostufe rauschärmer ist als das Rauschen in der Rille, ist das Klangbild in der Regel auch transparenter.


    Und meine 600 Ohm LCR Phono mit Lundahl-Induktivitäten liegt irgendwo bei mir im Regal. Meine RC ist für meine Ohren transparenter.


    beste Grüße, Hartmut

    Bettbahnöl ist von der Viskosität deutlich zähflüssiger als Nähmaschinenöl oder die Öle, die man "normal" bei Thorens oder Linn reinkippt. Hat ein Plattenspieler enge Lager, kann die andere Viskosität eine Rolle spielen. Mein RX5000 hatte dann wohl engere Lager.


    Das hat nichts mit Slip-Stick zu tun, sondern mit Reibung aufgrund Viskosität. Slip-Stick ist Haftreibung, Viskosität beeinflusst die Gleitreibung. Das sind unterschiedliche physikalische Vorgänge.

    Jetzt alles klar?


    Alles Gute, Hartmut