Beiträge von Udo (DL 8 WP)

    Hallo Ralf,


    Jürgen ("Shakti" ) shakti aus unserem Forum hat ja vor ein paar Jahren mal mit den diversen Einschüben die von Jico (u.a. mit Holz Nadelträger / "Morita" etc. ) experimantiert.

    Zu der Zeit hat er auch schon die japanische "Club Szene" aufgezeigt und was dort an analogen Shure Schätzchen (modifiziert) benutzt wird.....


    Seinerzeit hat Jürgen auch diese sehr speziellen Nadelträger importiert und wohl auch hier verkauft. Ob er die noch im Programm hat, weiss ich allerdings nicht. Diese waren damals sicherlich eine willkommene Diversifikation seines System-Programms in den "noch bezahlbaren" Bereich...

    In den Beiträgen von Jürgen kann man darüber sicher noch Details nachlesen.

    Ich habe mich allerdings nie hinreissen lassen diese "Spezialitäten" zu kaufen..... kann infolgedessen auch keine Details dazu weitergeben.


    Gruss, Udo

    Gurkenhals , @RalfE , AchimK zum Thema Shuer V 15 -III


    Ich hatte in diesem Shure V 15-III die original Shure Nadeln E, HE und MR.


    Die MR Nadel fand ich im Bereich der Höhen etwas zu "viel", was (mich) bei längerem Hören ansatzweise "nerven" kann.

    Am ausgeglichensten gefallen hatte mir die original Shure HE Nadel.


    Jahre später hatte ich Gelegenheit die Original Shure MR Nadel im Ultra 500 mit der Jico SAS Nadel zu vergleichen (damals gab es noch nicht diverse Nadelträger von Jico dazu, Jico hatte und hat auch keine Beryllium Nadelträger im Programm).

    Die Jico SAS-Nadel hat nicht ganz die Ausgeglichenheit und Abtastfähigkeit der original Shure MR Nadel (mit Beryllium Nadelträger) erreicht. Das manifestierte sich z.B. darin, dass Geiger (mit hoher Aussteuerung) etwas zum Verzerren neigten, was die MR Nadel nicht tat. Das alles aber auf hohem Niveau.


    Das Shure V 15 V MR oder ein Ultra 500 sind ein paar Quantensprünge "besser" als ein V 15 -III.


    Wenn man keinen Original Nadeleinschub Shure VN 3 HE mehr bekommt, ist ein qualitativ ordentlicher Jico Nachbau deutlich preiswerter als eine Jico SAS-Nadel, die ggf. ansatzweise zum "nerven" neigen kann.


    Interessant zu kennen ist in diesem Zusammenhang auch der Klirr- (hier K2) und Intermodulation der verschiedenen Nadelschliffe.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/9791/


    Mit einem Shure V 15 -III kann man aber auch heute noch sehr zufrieden Musik hören, selbst wenn es nicht unbedingt die allerhöchste Spitze darstellt. In den 70-er Jahren war das V 15 -III das Referenz System von Karl Breh, damals Chefredakteur der HiFi- Stereophonie.


    Gruss, Udo

    Hallo Max,


    lies doch mal diesen (Verkaufs-) Beitrag von Thomas (Livingvinyl). Es spricht dort u.a. von einem Experten für Mono Systeme. Möglicherweise könntest Du Dir dort einen Einschub oder ein ganzes System nach Deinen Wünschen retippen lassen (?) welches z.B sogar auf einem 2.Headshell auf einem Deiner Plattenspieler einsatzfähig wäre.


    In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach alternativen Entzerrungen, die man dabei (für Mono) ev. auch haben sollte (?)


    Ich weiss aber nicht, wie wichtig Dir die "richtige" Mono Wiedergabe ist und was Du dafür bereit wärst dafür auszugeben.


    Mono Tonabnehmer Fonofilm/Ortofon A-Shell Typ C - Biete: Geräte und Zubehör - Analogue Audio Association


    Gruss, Udo

    Hallo Max,


    probier mal was ganz einfaches.


    Besorg Dir ein paar Stücke beliebiges, dünnes Kabel. Isoliere beide Seiten ab. Wenn Du hast, auch kleine Krokodilklemmen, die sind hilfreich.


    1. Jetzt verbindest Du damit beide Plattenspieler an blanken metallisch leitenden Stellen, wie Tonarm, Chachis, Chinch Stecker Aussenseite. Probier alles was Dir dabei einfällt. Eins nach dem Anderen, ggf. auch mehrere Teile wie Arm oder Chachis zusammen. (Natürlich keine 230 V Leitungen...)


    2. Version: Zusätzlich verbindest Du noch die Plattenspieler jeweils mit einem Massekabel und der Phonostufe (Masseanschluss oder Chinch Stecker Aussenseite wenn kein Anschluss da). Wenn Du da keinen Anschluss am Platenspieler hast, bringst Du das Kabel an einem metallisch leitenden Punkt des Tonarms alternativ am Chachis an (ggf. einfach drum zwirbeln). Dann noch dazu ein Kabel zwischen den Plattenspielern wie unter 1.


    3. Verbinde die Aussenseiten (Masse) der Stecker der beiden Eingänge (Mini DIN und Chinch) miteinander. Ev. nur einen oder auch beide.


    Das ist zwar eine "chaotische" Methode, hat mir aber oft schon geholfen.


    So wie ich Dich verstanden habe, hast Du kein "volles Brumm", sondern eher ein "leises" im Hintergrund (?) das man beim Musik Hören nicht mehr wahrnimmt.


    Ergibt sich eine Verbesserung ?


    Oftmals bekommt man auch eine Verbesserung oder ein Brummen, wenn man metallische Teile Tonarm, Headshell berührt. Das kann einem ggf. schon aufzeigen, wo das Problem liegt und wo man suchen und probieren sollte.


    Gruss Udo

    Hallo Max,


    es gäbe ja noch eine Lösung.


    Shure hatte einen Nadeleinschub im Programm den M 78 S.


    Der hat allerdings eine Spherische Nadel mit 64 mü Nadelverrundung.

    Ich denke die war für alte 78-er Schellackplatten gedacht.


    Die moderneren 33 / 45 UPM Schallplatten sollten wohl mit Mikrorillen und ca. 15 mü spärischer Nadel abgespielt werden (?).


    Man könnte aber so einen M 78 S Einschub (der auch in das Ultra 500 passt) zu einem der üblichen "Verdächtigen" Retipper bringen und mit einer 15 mü Nadel ausrüsten lassen ..... Das könnte man natürlich auch mit einem "herunter gerittenen" VN 5 MR Nadeleinschub machen, der einen Beryllium Nadelträger hat - das wäre was !!!


    Allerdings wäre mir nicht so richtig wohl dabei; die Pretiose Original- Nadel des Ultra 500 ständig aus- und einzubauen .... Eine Havarie kommt da irgendwann so sicher wie das Amen in der Kirche....


    Und für den M 78 S Einschub und das Retipping dazu, bekommst Du auch schon eine gebrauchte halbwegs brauchbare 2. Phonostufe.....


    Ein altes Shure M 3D (MM) System z.B. hatte auch eine Nadel mit 18 "mü" Verrundungsradius..... Damit z.B. könnte man auch mal "spielen" und es auf Mono verdrahten.... oder ein anderes altes Shure..... Laminierte Polplatten gab es ab dem Shure V 15 -III und bringt einiges in Sachen Klang....

    ....


    Gruss, Udo

    Hallo Max,


    "Hippie" hat das alles ja schon sehr schön erklärt.


    Die neueren MM Systeme haben irgendwann eine Normierung bekommen, so dass sie mit 47 k Ohm laufen sollen.


    Die älteren Systeme, so auch das Ultra 500, kann ev. auch mit 68 k Ohm oder höher besser klingen, aber das kann man an Deiner Phonstufe nicht einstellen. Die 47 kOhm sind da fix für MM Systeme und können nicht verstellt werden.


    Die MM Systeme werden weiterhin mit einer "optimalen" Eingangskapazität betrieben. Diese Kapazität setzt sich zusammen aus den Kapazitäteswert des Kabels im Tonarm, + dem Anschlusskabel + dem Eingangskondensator der Phonostufe.


    Als Hausnummern: Das Tonarmkabel hat etwa 50 - 100 pF, das Anschlusskabel kann ziemlich divers sein und hängt auch von der Länge ab. Schätzung 100 ...200 pF bei etwa 1 m Länge. Die Eingangskapazität der Phonostufe sollte man aus der Betriebsanleitung ersehen können, oder es ist der kleinste einstellbare Wert. Bessere Anschluss-Kabel haben in etwa 50 pF / m.

    Zur Informamation: Unterschiede von etwa 50 pF kannst Du kaum unterscheiden (hören), ab etwa 100 pF Schritten hörst Du deutlicher einen Unterschied.

    Das Ultra 500 möchte "pro Forma" einen Optimalwert um 250 pF sehen bei 47 kOhm (was anderes kann Deine Phonostufe nicht) .


    MC Systeme: Hier stellt man als Richtwert in etwa den 10-Fachen Wert des Innenwiderstands des Systems ein (kannst Du auch mit spielen ausgehend vom 10-Fachen Wert des Innenwiderstands) . Die Kapazität ändert man bei MC Systemen nicht (und ist nicht einstellbar).

    Daher auch die Einstellungen an Deiner Phonostufe (MM: Fest 47 k Ohm, diverse Kapazitäten zuschaltbar. MC: Diverse Widerstandswerte einstellbar, keine Kapazitätswerte einstellbar)


    Weiterhin kannst Du die Verstärkung einstellen ("Hi" für MC und "Lo" für MM). Ein MM System übersteuert die Phonostufe in Stellung "Hi" und ein MC System ergibt kaum Lautstärke in Stellung "Lo")


    Damit Du in etwa eine Idee hast, was mit dem Frequenzgang passiert, wenn Du "Werte" verstellt, stelle ich Dir einen schöne Zusamenstellung aus einer alten Stereoplay Zeitschift ein.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/25293/


    .....


    Die optimale Kapazität für ein MM System kann man sehr gut mit einem Rechtecksignal einer Testschallplatte und einem Oszillographen ermitteln. Je besser die "Ecken" des Rechtecks aussehen, je ausgeglichener der Klang. Das kann man auch durch hören probieren.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28340/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28339/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28338/


    Das mal so als Idee was da noch "ginge". ....


    Ich habe mal ein bisschen in Deinen alten Beiträgen quer gelesen und konnte sehen, dass Du ja schon ein paar Phonostufen probiert hast. Dann weist Du ja auch um die Unterschiede "im Groben".

    Letzten Endes Musst Du das (an Phonostufe) finden, was Dir gefällt. Und natürlich, was Du bereit bist dafür auszugeben.

    In den teureren Regionen werde die Unterschiede eher subtiler


    Mit den kleinen Aktivboxen die Du an Deiner Anlage hast, wirst Du einen richtigen Tiefbass nicht wirklich wahrnehmen können, ausserdem wäre es empfehlenswert, die Lautsprecher auf 2 Stativen (o.ä. aufzustellen), so dass Du mit der Positionierung ein bisschen spielen kannst (Sweet Spot). Das bringt sehr viel.

    Deine Lautsprecher dürften ja wohl auch Nahfeldentzerrt sein, oder ?


    Gruss, Udo

    Hallo Max,


    das Thema Finanzen kann ich gut verstehen.


    Ich würde Dir vorschlagen etwas gutes gebrauchtes zu kaufen, das Du ggf. ohne Verlust oder mit wenig Verlust wieder verkaufen kannst, sollte es Dir nicht gefallen.


    Eine Otto Aikido hatte ich sogar hier, aber nie probiert, da ich die einem Freund überlassen habe, der eine chinesische Billigkrücke von Phonostufe hatte. Dagegen hatte er wohl einen Unterschied gehört. Er ist aber nicht wirklich auf einem audiophilen Trip.

    .....

    Die Tips von Jürgen / GARUDA kann ich Die nur ans Herz legen, ich habe diverse seiner Aufnahmen gehört (-> Tonband Kettenpaket), die allerdings mit seinen excellenten Roksan Geräten aufgenommen wurden.... Die sind richtig gut, da wird man sich schwer tun, die zu überbieten..... Daher weiss ich, was er hört und "wo er steht", und wenn er dann eine preiswertere Lösung für Dich hat, die er empfehlen kann, würde ich das absolut ernst nehmen. Da kommt kein "Geschwätz a la Regenbogenpresse" rüber, sondern was richtig "solides"....

    ......

    Was gäbe es denn sonst noch zu empfehlen ?


    Eine schöne Phonostufe ist auch die aqvox phono 2 ci (MK2) , die hat eine "automatische" Anpassung für MC Systeme, wird allerdings gebraucht auch noch teuer gehandelt, wird Dir wahrscheinlich zu teuer sein.


    Wenn es eine günstigere Lösung wie meine ersten Empfehlungen sein soll, würde ich nach einem gebrauchten Lehmann Black Cube (nach 2006) mit PWX Netzteil suchen. So einen habe ich auch seit mehr als 18 Jahren bei mir und damit kann man sehr zufrieden Musik hören. Der ist intern nach allen Regeln der Kunst einstellbar (MM und MC) und man kann sogar Wunschwerte (Kapazitäten für MM und Widerstände für MC) in freie Steckplätze (steckbar) einbauen und man kann ihn auch bei Lehmann auf die neuerte Version updaten lassen, wenn an will.

    Mit ein bisschen Beobachtung bekommst Du sowas um 350 bis 400 €.

    Mit dem Black Cube ist Lehmann sehr bekannt geworden. Dieser Phonoverstärker ist auch heute immer noch sehr gut.


    Aber ich würde Dir "Analog besucht Analog" empfehlen, pack deine Phonostufe und Systeme ein und besuch mal ein paar Leute .....

    Das ist besser als jede Händler Vorführung....


    Gruss, Udo

    Hallo Max,


    ich denke Du solltest "die richtigen" Phonostufen für Dich selbst herausfinden (auch viel Geschmackssache) . Dabei würde ich mich auf die Suche nach etwas sehr gutem gebrauchten machen.

    Die Yamaha C4 ist, wenn sie in Ordnung ist, nicht schlecht, aber sicher nicht das Ende der Fahnenstange. Ich hatte sie Dir genannt, das sie gerade günstig angeboten wurde und Du nicht viel Geld ausgeben wolltest.

    Mein Favorit für das Ultra 500 ist eine Lehmann Silver Cube, oder eine große Monk Phonostufe. Aber das sind meine persönlichen Favoriten....

    Besuch mal ein paar Forumskollegen und hör Dich ein .....


    Gruss, Udo

    Hallo Dieter, Max,


    die Brücke "A" verbindet das Chachis, Motorlager und Arm (ggf. sonstige Metallteile) mit der Schirmung des rechten Kanals. Das ist eine weit verbreitete Verfahrensweise.

    Allerdings hast Du damit auch wieder eine Zweite (damit doppelte) Verbindung Masse / Schirm am TA -System-Pin RG sofern vorhanden (Rechte Masse) .

    Wie ich zu dem entsprechenden Bild oben schon geschrieben hatte muss ggf. diese Verbindung am System aufgetrennt werden (oder an Verbindung "A") bei Brummproblemen.


    Nachdem ich gestern meinen Beitrag geschrieben hatte, habe ich noch Informationen zu dem AT 33 Mono System (ziemlich versteckt) gefunden.


    AT33mono datasheet.qxd:Mise en page 1


    Auf dieser Seite (ganz unten) gibt es ein Schaltbild des Systems, das 2 Spulen enthält, die im System selbst nicht auf Mono gebrückt sind. Somit kann man das System auch sehr schön symmetrisch verdrahten, sofern die Verschaltung des Plattenspielers / Tonarms das (ohne Modifikation) mitmacht.

    Das System hat 4 Anschlüsse, was auch meine Frage weiter oben war.

    Beide Spulen sind vollkommen unabhängig voneinander. Wie das Gehäuse des Systems geschirmt wird, sieht man nicht aus dem Schaltbild.

    Das Bild des Systems zeigt weiterhin, dass die Auflageflächen für die Befestigungsschrauben offensichtlaich aus Kunststoff bestehen und hier keine Verbindung zum Schirm des Arms erfolgt.

    Leider gibt es kein Bild der Oberseite des Systems aus dem man sehen kann, ob es dort eine Metallfläche gibt, die eine Verbindung zum Tonarm möglich macht (als Schirmung des Systemkörpers). Dies nur, falls der Systemkörper überhaupt metallisch leitend ist.


    Falls Max einen Thorens TP 16 / 3 Arm hat, muss bei diesem die "richtige Höhe" (VTA) des Systemeinbaus mit kleinen Kunststoffplättchen kompensiert werden (wurden von Thorens mitgeliefert) . Durch diese Kunststoffplättchen ist keine Masseverbindung des Systems zum Tonarm gegeben..... Hier könnte man ggf. auch einmal ansetzen und einen kleine Draht oder Metallfolie benutzen und sehen, ob sich damit eine Koppelung des Systemschirms mit dem Tonarmschirm möglich wird und ggf. das Brummproblem löst.


    Offensichtlich ist bei diesem AT 33 System auch keine Verbindung zwischen RG (am System) und dem Tonarm vorgesehen.


    Das System wurde (mit den 2 Spulen) wohl aus einem Stereo System abgeleitet (?).

    Die "Mono Schaltung" erfolgt offensichtlich so, dass man (mechanisch) nur die horizontale Komponente (Seitenschrift) an die Spulen weiterleitet....


    Wie das mit einer ev. Phasenverschiebung zwischen den beiden Spulen aussieht, kann ich nicht beurteilen. In der Phonostufe oder im (Haupt-) Verstärker wird ja mMn nochmals irgendwo eine "Mono Brückung" (Zusamemlegung der beiden Kanäle) erfolgen (?).


    Zusammefassung:


    Das Brummproblem in der von Max beschriebenen Konstellation ist nicht ganz trivial und es gibt ein ganze Menge möglicher Ursachen. Diese muss man systematisch durchgehen.


    Durch die Konstellation dass Max ein MM und ein MC System umschaltbar verwenden möchte, wird die Bedienung nicht einfacher und bei der Umschaltung muss einiges beachtet werden.(auch die richtige Kapazitätseinstellung für das Ultra 500 im Zusammenhang mit den verwendeten Phonkabeln - da würde ich mal mit der 100 pF Einstellung an der Phonostufe anfangen)


    Die verwendete Phono Vorstufe kann das verwendete MM System von Shure "Ultra 500" meiner Meinung nach nicht ausreizen. Das Ultra 500 ist nach meiner Kenntnis wohl das beste jemals gebaute MM System. Daher würde ich (ggf. längerfristig ?) nach einer richtig guten 2. Phonostufe für das Ultra 500 suchen und die jetzige Phonostufe symmetrisch an das AT 33 Mono System anschliessen.


    Die Umschaltung würde ich durch getrennten Anschluss der (dann 2 ) Phonostufen an 2 getrennte Hochpegel-Eingänge des Hauptverstärkers realisieren.


    Gruss, Udo

    Hallo Max,


    Dein AT 33 Mono ist ein MC System, Dein Shure Ultra 500 ist ein MM System. Du musst also beim Wechsel der Systeme auch den Vorverstärker von MM auf MC umschalten bzw. umgekehrt.

    Grob gesagt hat ein MM System etwa die 10-Fache Ausgangsspannung eines MC Systems, Das MC System möchte in etwa 100 Ohm (oder sowas in der Gegend) an EIngangswiderstand sehen, ein MM System in etwa 47 k Ohm). Das musst Du beim Umschalten berücksichtigen. Ist Dir das klar ?


    Ansonsten:


    Du hast an Deinem Vorverstärker einen Umschalter für die Chinch (RCA) Eingänge und für den Mini XLR Anschluss.

    Damit kannst Du prinzipiell beide Eingänge umschalten.


    Weiter Vorne berichtest Du von einem Adapter-Kabel das Chinch Stecker auf Mini XLR bietet. Allerdings brauchst Du keine Chinch Stecker, sondern Chinch Buchsen.


    Wenn Du das ganz einfach probieren willst, besorgst Du Dir 2 Chinch (ordentliche) Buchsen, schneidest die Chinch Stecker vom Adapter Kabel ab und lötest (ggf. lässt löten) diese dort an.


    Thorens TD 126 da rein stecken und probieren, wie das am Mini XLR Eingang (mit dem Mono System) funktioniert.

    .....


    Umschalten kannst Du mit dem am Verstärker eingebauten Schalter

    "XLR - Chinch (RCA)".


    ....


    Welchen Tonarm hast Du aus dem TD 126 ?

    Einen Standard TP 16 / 3 ?


    Dein Problem entsteht wahrscheinlich bei dem Mono System, das in den Thorens Headshell / Arm eingebaut wurde (und der Massseführung der beiden Kabel (für ein Stereo System ausgelegt) und der Masse des Tonarms. Da entsteht irgendwo eine Brummschleife (durch die Masseführung) . Eine Brummschleife entsteht, wenn mehr als eine Masseführung besteht (= uneindeutig)


    Ist das Mono System (hat er 4 Anschlüsse, oder 3 ) mit 2 Masseleitungen an das Thorens Headshell angeschlossen oder mit einer ?


    Hat der Masse - Anschluss des Mono System Kontakt zu dem Thorens Headshell / Arm (Über die Befestigungsschrauben) ?


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28641/


    Hier kannst Du ein kleines Masseblech sehen das an RG (Right Ground) angeschlossen ist und Kontakt mit dem Tonarm gibt.

    Hier könnte das Problem möglicherweise liegen.


    Und wie ist das Original Massekabel des TD 126 angeschlossen ?


    Im Inneren des Plattenspielers gibt es eine Löt-Anschluss Platte


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/9611/


    Hier gibt es eine Massebrücke (Brücke "B") die man öffnen oder schliessen kann.

    Der falsche Anschluss (Brücke oder nicht) kann eine Brummschleife verursachen. (Zusammenschluss von Arm und Metall-Grundplatte)


    (Für reinen symmetrischen Anschluss (XLR) muss diese Brücke immer offen sein, da ansonsten Masse und Schirm des XLR Systems gebrückt würden)


    In Grunde genommen musst Du wissen, dass ein XLR Anschluss symmetrisch ausgelegt ist (da gibt es 2 Leiter für des Signal, einer wird als Masse definiert und eine äussere Abschirmung als Schirm.


    Ein Chinch Anschluss hat nur eine gemeinsame Masse mit Schirm der auch als "Rückleiter" fugiert .

    In einem XLR / Chinch Adapter muss "irgendwo" diesen "Zusamenschluss" von Masse / Schirm besorgen, oder der Erbauer lässt ev. sogar einen "offen hängen" . Auch hier gibt es Potentielle Probleme mit einer Brummschleife.


    Sag mal wie Dein Mono System aussieht (4 Anschlüsse oder nur 3 ?)


    Ich hoffe ich überfordere Dich nicht mit diesem "Kauderwelsch".


    Gruss, Udo


    Edit: Um das alles etwas einfache zu gestallten, würde ich mir entweder auch ein MM Mono System besorgen, oder einen 2. Phono-Vorverstärker, diese beiden dann über den Hauptverstärker an getrennten Hochpegeleingängen einschleifen.

    schallter : Das ist ein Shure V 15 -III mit Original Nadel (Elyptisch) .


    In den 70-er Jahren war das mal das Referenz System der HiFi- Stereofonie. Das macht kein "Bling Bling" sondern klingt sehr seriös.

    Kann man heute immer noch sehr gut anhören. Insbesondere mit einer ordentlichen Phonostufe, die von der Kapazität her einstellbar ist und auch Impedanzen jenseits der 47 k Ohm kann (irgenwo zwischen 70 und 96 k Ohm klingt es sehr gut).


    Bist Du sicher, dass Du das System im Headshell richtig justiert hast ?


    Das sitzt am vorderen Anschlag im Headshell, da kann eigentlich der Überhang nicht ganz stimmen (?)

    Oder ist das ein SME Arm und Du hast das am "Einbauloch" justiert ?


    Ausserdem ist das noch ein (altes) System mit 20 Grad Nadel-Einbaumaß, schau doch mal, ob die Nadel ansatzweise senkrecht auf der Platte steht. Das macht viel aus im Klang ....


    Gruss, Udo

    Oder im entnehmbaren Terminal hinten im Tonarm. Bei meinem war dieses randvoll gefüllt mit Rahmen und Gewichten.....

    Ich denke das war so "out of the box" als der Arm neu geliefert wurde. Mir dieser Menge (Gegen-) Gewichten kann aber ein ca. 6 g schweres System den Arm nicht in das Gleichgewicht bekommen und der Arm würde vorn "ganz hoch" stehen.


    Bei Markus mussten wohl diverse Gewichte entfernt worden sein und mit den "Spacern" aufgefüllt sein. In der Betriebsanleitung steht recht gut beschrieben, wie viele und in welchen Positionen die Gewichte für das entsprechende Armgewicht eingebaut werden muss....


    Markus könnte mal checken, wie die Gewichte in dem Container der Gegengewichte bei ihm eingebaut wurden (in welchen Positionen) , damit (-> Abstand zur Achse) kann man etwas "spielen", wenn es nur um wenig Gewicht geht das ev. "fehlt" oder "zu viel" ist (für das Gleichgewicht).


    Optimalerweise baut man die Gewichte möglichst nah an der Achse ein, damit sich der Hebel minimiert. (-> Massenträgheit)


    Gruss, Udo


    Edit:

    Ja Thomas, das ist leider wohl so. Ich hatte 1984 mein erstes V 15 V MR von meiner Frau (neu) geschenkt bekommen, da war natürlich alles dabei. Die Systeme die ich dann über die Jahre (gebraucht) gekauft hatte, hatten das Zubehör meistens leider nicht dabei. Vor etwa 3 Jahren habe ich im Forum noch einen kompletten bekommen.... :) :) :) von einem Freund, mit dem ich "alten Kram" öfters mal rumschachere ;)


    Das V 15 V MR ist immer noch sehr gut, wenn vielleicht auch nicht ganz das "Ende der Fahnenstange" aber eines der besten MM Systeme.

    Das Shure V 15 V xMR war das zuletzt produzierte und hier wurde der Generator verändert und reagiert nicht so sensibel auf unterschiedliche Kapazitäten wir die Version ohne "x".


    Wenn man eines bekommt, kann man auch ein Elac ESG 796 HSP (mit Original Nadel) kaufen. Das hat eine wunderschöne van den Hul Nadel eingebaut. Es kommt sehr nah an das Shure V 15 V MR.


    Auch das Elac ESG 896 HSP ist auch recht gut, reagiert aber auch nicht so empfindlich auf unterschiedliche Kapazitätswerte.


    796 und 896 haben van den Hul 1- und 2 Schliffe.


    Die Elacs sehen im SME Arm 3009-III etwas "seltsam" aus, da sie vorn ein "Loch" haben, das man mit der Headshell nicht abgedeckt bekommt....


    An Ersatznadeln, wenn man sie denn mal braucht, sollte man das Original vorziehen (schwer zu kriegen) oder mit ein paar Abstrichen die Jico Nadeln aus Japan. Eine Billig-Nachbaunadel ruiniert mit ziemlicher Sicherheit die guten Eigenschaften dieser Shure / Elac Systeme.

    Die Shure Nadeln hatten hauchdünne Nadelträger aus Beryllium, die nicht mehr produziert werden (giftige Stäube bei der Produktion) ...

    Die Nadelträgergummis von Shure sind vorgealtert, so dass eine Verhärtung der Gummis sehr selten vorkommt.


    Wichtig ist bei diesen Systemen weiterhin noch eine wirklich hochwertige Phonostufe mit einstellbaren Kapazitäten und )möglichst auch) impedanzen, auch höher als 47 k Ohm.


    Eine dieser besonderen "Pretiosen" ist die große Monk Phonostufe.


    Derzeit gibt es im "Biete Bereich" des Forums, eine ganz seltene Gelegenheit sowas gebraucht zu kaufen.

    So tolle Einstellmöglichkeiten muss man ansonsten mit der Lupe suchen....


    DSC02131.JPG


    So schöne Systeme wie die oben beschriebenen Shures und Elacs sowie das superbe Ultra 500, kann man nur mit einer sehr guten Phonostufe ausreizen.

    Der SME 3009-III Arm mit einem Shure / Ultra oder Elac System mit hoher Nadelnachgiebigkeit kommt in die Gegend der Arm- / System Resonanzfrequenz um 10 Hz. was man landläufig als das Optimum ansieht. Diese Shure / SME System Arm Kombination wurde von beiden Firmen gemeinsam entwickelt und das ist ihnen sehr gut gelungen.....


    OK, ich habe schon wieder viel zu viel geschrieben.....


    Gruss, Udo

    Ein Shure V 15 V MR oder ein V 15 V xMR wiegen 6,6 g. Das sollte wohl noch klappen mit den vorhandenen Gewichten. Beim Kauf möglichst eine Original Shure MR Nadel suchen und das dazugehörige Justage Set (Duo Point Alignment Gauge) .


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/1228/


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/21136/


    Damit kommst Du gegen ein Goldring 1006 deutlich weiter. Das ist die Basis Version der Goldring 1000-er Serie. Die beste Version war das 1042. Das Shure V 15 V MR ist dagegen deutlich besser.


    Ein Ultra 500 zu finden (mit original Nadel) ist derzeit die Suche der Nadel im Heuhaufen.....


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/1223/


    Die Zusatzgewichte und die Spacer findet man sicherlich im Ebay, oder hier im Forum mit einer "Suche" Anzeige.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/14790/


    Gruss, Udo

    sunrisebrasil :


    Hast Du mal geschaut, ob die 2 Schrauben des Systems in der Headshell richtig fest sitzen ? ("Fest", aber nicht "anknallen") Bitte mit Gefühl. Dafür gibt es ggf. auch dedizierte Drehmomentschlüsselchen wenn man es denn ganz genau wissen will und nicht das richtige Gefühl in den Fingern hat.


    Weiterhin gibt es von SME eine Art schwarze "Knetmasse", die man bei der Montage zwischen das Headshell und das System einbringen soll... Damit verhindert man "wildes Schwingen" einzelner Teile und bekommt einen ordentlichen durchgehenden gemeinsamen Kontakt zwischen Headshell und System.


    Wenn Du diese Masse nicht hast, geht auch Plastik-Fermit (Installationstechnik / Baumarkt) oder Kinderknetmasse. Du brauchst da gar nicht viel davon.


    Weiterhin kontrollierst Du mal, ob dar Nadeleinschub im Systemkörper richtig drin sitzt (hinterer Anschlag)


    Weiterhin kontrollierst Du mal, ob der Tonarm mit seinen 4 Schrauben auf dem Laufwerk noch richtig fest sitzt (mit Gefühl !) .


    Gruss, Udo

    Hallo zusammen,


    also, ich denke zum "universellen Spielen" braucht man "in etwa" ein paar Tonarme mit diversen bewegen Massen. Und universell einstellbar.


    Damit kann man nahezu alle Systeme "artgerecht" halten....


    So z.B.


    - Revox Tangentialplattenspieler


    - SME 3009 -III


    - SME 3009 (R) not improved


    - SME 3012 (R)


    - EMT 929 als "schwereren Prügel"


    An Stelle der SMEs kann man natürlich auch ein paar schöne Japaner wie Micro Seiki oder Sony PUA .... einsetzen.

    Mir persönlich sind dabei abnehmbare Headshells wichtig.


    Die moderneren Konstriktionen konnten mich nicht so wirklich "anmachen".... Schon gar nicht, wenn sie dann dazu auch nur beschränkt einstellbar sind.


    Von der Haptik und dem "Feeling" her gefällt mir ganz besonders der alte EMT 929 Arm, den kann man "mit der Hand" (ohne Lift) wunderbar aufsetzten und dabei den Handballen auf dem Laufwerk ablegen. Damit lassen sich wunderschön und sehr schnell einzelne Stücke auf einer Platte anspielen.

    Da tut man sich mit den filigranen Typen wie dem SME 3009-III schwerer.


    Ein ähnliches "Feeling" bietet z.B. der Thorens TD 124 mit einem SME 3009.


    Selbst wenn diese alten Klassiker vielleicht nicht das allerletzten Quäntchen herausholen, machen sie doch (mir zumindest ) enorm Spaß.


    Und zu dem Spaß gehört auch das Zusammesuchen über lange Zeiträume... ;)


    Gruss, Udo