Beiträge von Udo (DL 8 WP)

    Hallo Tom,


    hast Du denn wenigstens die Thorens Lehre beim Einbau benutzt, die man über den Tonkopf bringen kann um das System (grob ) zu justieren ?
    Wenn ja, bist Du eigentlich ziemlich nah an der richtigen Grundeinstellung. Wenn nicht, liegt hier das Problem.
    Mit der Schablone (am besten geht eine richtige z. B. die Schön Schablone) (aus dem Netz -> pass auf dass die Skalierung auf Deinem Drucker stimmt, sonst misst Du nur Mist ) stellst Du (am innenpunkt) den Überhnang (= Nadel (d. h. ganzes System) im Headshell bei leicht gelockerten Systemschrauben weiter nach vorne oder weiter nach hinten) und am Außenpunkt die Kröpfung (= Drehung des TA Systems - abweichend von den "Referenzlinien" die man intuitiv am Headshell als "richtig" vermutet - meistens nach Innen zur Plattenmitte gedreht) ein. Das System sitzt dann meistens "etwas schief" im Headshell, sieht ein bisschen komisch aus, ist aber richtiig so.


    Checke erst mal den mechanischen Teil, damit hier alles einwandfrei ist.

    Zwischen dem Elac und dem Goldring sollte elektrisch kein so gravierender Unterschied sein, dass die beide nicht mit einem "Normeingang" des MM- VV (47 k Ohm, 200 .... 400 pF Gesamtkapazität im gesamten Kabelstrang und VV Eingang) grundsätzlich klar kommen. Das müssen die schon allein wegen der CE-Prüfung. Alles Andere ist dann "Feintuning". Aber eine grundsätzlich verzerrungsfreie Wiedergabe sollte schon erreicht werden, wenn der T-Abnehmer richtig eingebaut ist (Lehre / Schblone, wenn die Auflagekraft stimmt (->hast Du den Arm neu ausbalanciert d. h. an das andere TA-Systemgewicht durch Verschieben des großen Gegengewichts angepasst ? ( -> bei Auflagekraft "0" muss der Arm frei schweben) und dann anschließend die Auflagekraft richtig eingestellt gem. Beschreibung ?
    Hast Du ev. eine Tonarmwaage zum nachprüfen ?
    Wenn die Auflagekraft nämlich beträchtlich zu niedrig ist, ergeben sich solche Verzerrungen, wie Du sie beschrieben hast !
    Dann auch die A-Skatingkraft proportional zur Auflagekraft eingestellt (Grundeinstellung).

    Hoffe das hilft Dir ein bisschen weiter.

    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hall Christian,


    würde mal dem Joel (alias Violette) hier im Forum ein PM schicken. Joel war 30 Jahre (oder so) im Thorens Service beschäftigt. Erklär ihm Du bist Schüler usw., der ist ein extrem netter und hilfsbereiter Franzose. Würde wetten "da wirst Du geholfen" . Wenns der nichts weiss (TD 105) weiss das keiner... Der hat bestimmt auch Serviceanleitung / Schaltplan.


    Edit:


    Das 10 V Netzteil gibts z.B. hier...


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…2037&item=3875480037&rd=1



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Ton,


    der "S" ist eine abgespeckte Version, da gibts verschiedene Einsztellungen nicht (Lateral Balance glaunebe ich).
    Das neuere CA 1 Rohr hat nur 1 Loch zwischen den TA Befestigungsschrauben am Headshell, das alte 2.
    Kenne nur die schwarzen und goldenen TA Rohre.
    Mein schwarzes hat die Aufschrift Titanium Nitride, mein "goldenes" nicht.
    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Christian,


    schön, dass Du den 1214 jetzt erst mal optmiert hast !
    Hast Du schon eine Schblone vom Netz runtergeladen und den Einbau des TA Systems kontrolliert ?


    Zu Deinem Grundproblem "Einstieg in die analoge Welt" könnte man Bände schreiben.
    Ich möchte mal versuchen das hier etwas komprimierter zu versuchen.
    Ich persönlich bin kein purer "Analogie", aber bin eben mit dieser Technik gross geworden und wie meine Söhne (20 und 17) sagen "Du mit Deinem alten Kram". Ich habe hauptsächlich alte Revox Geräte, 70-er und 200 er Serie, wenn Dir das was sagt, die habe ich mir im Laufe der Jahre so nach und nach (meist gebraucht, z. T defekt) eingekauft. Das waren zu meiner Zeit meine "Traumgeräte", die ich mir als Schüler und später als Student nicht leisten konnte.... aber immer haben wollte ... Das ist eigentlich kein richtiges "Super High End", aber eben schon ein recht dezentes Qualitätsniveau, das auch heute noch gegen das meiste was man ländläufig als gut bezeichnet "gut anstinken kann" um nicht zu sagen lässt es recht schlecht abschneiden, wenn ich mal an die 5 kanaligen "Dröhnkübel" denke, die so bei "ich bin dich nicht blöd" und Kumpanen angeboten werden.
    2 wirklich gute Kanäle und entsprechende Lautsprecher sind m.M.n. immer noch die bessere Wahl. Habe aber auch CD-Player, DAT Recorder, sowie diverse Spulentonbandgeräte (Revox A 77HS- 19 / 38 cm/s), Uher Report Monitor 4200 und andere nette "Spielzeuge".
    An Plattenspielern habe ich derzeit einen altenThorens TD 125 von 1974 (hat mal meinem Vater gehört), den ich mit einem SME 3009-III Tonarm ausgerüstet habe und der mit einem Shure V 15 V xMR "sehr ordentlich" Musik macht und einen (modifizierten) Revox B 795 (Tangential Tonarm) indem ich ein AT OC 9 Moving Coil System drin habe, das ich über einen Pre VV von Elac (MC 21 betreibe) an einem Revox B 251 Verstärker. Auch ein paar Röhrengeräte habe ich noch.
    Nun ja, meine Söhne sind nicht richtig vom HiFi Bazillus befallen (obwohl ich Ihnen alle Geräte beschafft habe), die haben Minidisc, MP 3 und laden Dateien mit Songs aus dem Netz und lieben Computer.
    Wenn ich das höre "graust es mir", denn ich mag eingentlich keinerlei Form von Datenkompression. Ich höre den Unterschied und Musikhören hat für mich etwas mit Qualität zu tun, so ähnlich wie ein gutes Essen. Da kann man eben einen Burger oder eine Currywurst essen, der / die macht auch satt, es geht schnell, oder aber ein schönes Chateaubriand mit Sauce Bearnaise und einen guten Rotwein dazu. Dauert seine Zeit es bis es innen "schön rosa" ist...
    Ein beserer Vergleich fällt mir im Moment nicht ein.
    Wenn Du "Plug and Play" willst, bist Du am besten mit Deinem CD Player beraten.
    Wenn Du die Qualität einer gut aufgenommenen CD erreichen willst (Du kannst sie mit einem guten Plattenspieler und einer gut aufgenommenen Platte sogar übertreffen), musst Du entweder viel Geld in die Hand nehmen -> Plug and Play, diverse "High End" Läden helfen Dir da gern und freuen sich über Dien Geld, oder den meiner Meinung nach "smarteren" Weg gehen und Dir die Teile zusammen suchen und selbst etwas auf die Beine stellen. Das dauert und Du musst experimentieren.
    Das macht mir jedenfalls viel mehr Spass.


    Ich denke Dir auch, wenn ich so sehe, was Du da mit dem Praktikum etc. machst, muss ich insgeheim schmunzeln und sehe mich selbst in jungen Jahren...
    Ich habe mit 16 auch in einer Reparaturwerkstatt für für Radio und Fernsehgeräte nebenbei gejobbt, viel gelernt und selbst gebaut. Mit 17 habe ich dann meine Amteurfunklizenz gemacht...


    Aber bleiben wir beim Thema.


    Deine Idee einen Lenco L 75 für ca. 40 Euro zu kaufen finde ich nicht so ganz ideal.
    Ich selbst habe noch einen L 78 hier stehen und den habe ich etwas "aufgemotzt" um mal zu sehen was er denn so kann, da gabs vor ein paar Wochen mal ein Thread hier zu dem Lenco und ich habe dem ein Shure V 15 -III TA System eingebaut und mal gehört was er denn so gegen meine anderen beiden Lieblings Plattenspieler so kann (hat mal meinem "kleinen" Sohn gehört).
    Der Lenco L 75 wie der L 78 auch, ist ein Reibradplattenspieler (wie auch Dein Dual 1214).
    Wenn das Reibrad nicht OK ist, hast Du Schwierigkeiten ein neues zu beschaffen, wirds sicher noch irgendwo geben, aber wohl eher nicht billig).
    Wenn das kaputt oder beschädigt ist rumpelt der Lenco ganz elend.
    Dann hat er einen Arm, der eine relativ hohe bewegte Masse hat (so zwichen 25 ... 28 Gramm). Idealer wären so 7 bis ca. 15 gramm, da hast Du mehr UAswahl beim TA System.
    Die hohe bewegte MAsse bedingt, das Du in diesen Spieler eigentlich Systeme mit einer relativ "steif" aufgehängten Nadel (Compliance ist der Fachausdruck) einbauen solltest (Die Resonazfrequenz vom Tonarm und von System sollte idealerweise um ca. 8 bis 12 Hz liegen- kann man (aus der Gesamtmasse System+ Schrauben + Bewegte Armmasse mit Formael) berechnen oder mit einer Testschallplatte "ausprobieren".
    Ausserdem hat der Arm ein Gummilager, das gern kaputt geht (gibt aber Ersatz dafür - do it yourself " "Telium Lager"....) und das hintere große Balance Gewicht ist an den Rest des Armes mit einen Gummilager gekoppelt.
    Auf Grund dieser prinzipbedingten Charakteristika ist der standard Tonarm nicht wirklich gut.
    Der standard L 75 ist sicher nicht besser als Dein Torens TD 105. Denke der Thorens Arm ist da eher besser.


    Jetzt bist Du aber genau so schlau wie vorher oder ?


    Was solltest Du denn machen ?


    Wenn Du denn in das Thema "Analog" ernsthaft einsteigen willst, würde ich mir einen Thorens Plattenspieler der "alten Bauart" kaufen (mit Subchachis) und mit dem Tonarmbrett, das Du mit 3 Schrauben abnehmen kannst (hier fällt mir ein TD 160, TD 125, TD 126 evemntuell noch ein TD 150 ein).
    Hatte / habe übrigens alle ausser dem TD 160.
    TD 125 und TD 126 sind vielleicht schon etwas teuer,
    schau mal nach einem TD 160 mit dem TP 16 Tonarm (sollte es mit etwas Glück für 100 - 200€ in ordentlichem Zustand geben).
    Das ist ein sehr schöner Einstieg und keine Sackgasse, da hast Du ein ordentliches Laufwerk und kannst, wenn Du weiter machen willst einen oder mehrere Tonarme (wechselweise) draufsetzen.
    Eine richtig schöne Experimentierbasis.
    Das gilt mit kleinen Einschränkungen auch für den TD 150 (sollte es so um 100 € geben).
    Mit so einem "kleinen" Thorens, einem ordentlichen TA System ud ein bisschen "gewusst wie" kannst Du Schallplatten mindestens in CD Qualität hören.


    So, jetzt lass ich Dich in Ruhe, nicht zu viel auf einmal.


    Werd Dir erst mal klar darüber, ob Du da einsteigen willst, was Du willst, mit kleinem Budget sollte man tunlichst genau wissen was man will und Fehlkäufe vermeiden.


    Aber Nochmal: Erst den TD 105 zum laufen bringen.


    Möchte wetten löten kannst Du, Schltpläne lesen auch, ein Vielfachmessgerät hast Du sicher, besorg Dir die Service Anleitung und fang mal an zu messen und kreise den Fehler ein. Im Thorens sind sicher Standard Bauteile verbaut, die es wohl noch in jedem gut sortieren Elektronik Laden für ein paar Euros zum Schüler Taschengeld Budget geben sollte.
    Du wirst Dich wundern, was der kleine Thorens gegenüber dem Dual kann ! Das ist ein richtiger Quantensprung.


    Notfalls findet sich hier im Forum sicher jemand, der Dir dabei etwas hilft.

    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Christian,


    heute war ich in der Mittagspause mal wieder in meinem Lieblings (gebraucht) Plattenladen und habe dort einen Thorens TD 105 gesehen.
    Scheint wohl doch etwas Motor Elektronik drin zu sein, denn er hat ja 2 Regler für die Geschwindigkeits- Feieneinstellung. Der TD 105 gefällt mir deutlich besser als der Dual, wenn er auch einen relativ einfachen Arm hat.
    Der Dual scheint ja wohl ein Wechsler zu sein, so dass Du sicher die Armhöhe am Lager nicht optimal einstellen kannst. Die sollte nämlich optimaleweise so stehen, dass der sogenannte VTA (Vertical Tracking Angle) am System um die 20 Grad beträgt ( d. h. die Nadel senkrecht (von der Seite gesehen ) in der Rille steht (wenn der Arm parallel zur Platte steht). Das geht bei den Wechslern konstruktionsbedingt eben nicht.


    Also, "möbel" den Thorens wieder auf !


    Noch was: Schau mal auf den Seiten von Johannes Lebong (ist auch hier im Forum unterwegs), der hat einen schönen Röhren VV Bausatz...
    Das wär vielleicht was für Dich ?


    http://www.lebong-audio.de/riaa/index.htm


    Weiss nicht, ob der Link klappt, schau mal unter "DIY" aus seinen Seiten.



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Holger,


    ich denke das meiste wurde dazu schon gesagt.


    Geräte wie die M 15 sind erstens (nur) mit symmetrischen Ein- und Ausgängen ausgestattet und erfordern auch Studio Pegel ca. 1,55V.
    Symmetrie kannst Du mit Übertragern hinbekommen, (oder kleinen Verstärkerstufen, (für ca. 50 € pro Ein - Ausgang zu haben) Pegel mit einem kleinen Mischpult, wie schon beschrieben wurde, Behringer wäre da ein heisser (preigünstiger) Tip. Aussteuerungsanzeige sollte eine präzise da sein, wenn Du nicht voll aussteuerst verschenkst Du hier viel Qualität. Frag mal den Jürgen Heiliger, der hat eine sehr schöne Lichtzeigeranzeige (BTW ?)
    Ich denke wenn Deine sonstigen Komponenten nicht symmetrisch ausgelegt sind und Du nicht Ambitionen hast wirklich in den professionellen Tonbandbereich einzusteigen und das letzte Quäntchen Rauscharmut rauszuholen (und Schmetterlingsköpfe etc. willst), dann wärst Du auch aus (gesamt-) Kostengründen sicher besser mit Geräten wir einer Revox A 77 / B77 (19 / 38 cm/s und NAB / CCIR entzerrt ) oder einer A 700 bedient. Die Dinger laufen an jedem x beliebigem Verstärker mit Chinch Ein- und Ausgängen.


    Alternativ würde ich überlegen, ob nicht auch ein (guter, mit ordentlichen Laufwerk ausgestatteter, ohne SCMS) DAT Recorder eine schöne Sache wäre, auch angesichts der Bandkosten.


    Andereseits gibts die Telefunken derzeit zu sehr "verführerischen" Preisen... und die Technik die da drin steckt... (hast Du Dich "verliebt" ?)


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Christian,


    angesichts der Tatsache dass die (A-)Skatingkrafteinstellung am Dual nicht, bzw. wohl nur in groben Stufen einzustellen ist, würde ich an Deiner Stelle versuchen den Thorens wieder flott zu bekommen. Ich denke Du solltest hier im Netz sicher von einigen Kollegen eine Service Anleitung bekommen können. Damit und ggf. mit Hilfe der Werkstatt in der Du Dein Praktikum gemacht hast solltest Du den sicher wieder flott kriegen.
    Ich denke im kleinen Thorens sollte kaum Motor Elektronik drin sein. Ist wohl im wesentlichen ein Netzteil (ob 230 V oder Niederspannung ca. 12 - 15 V Wechselstrom weiss ich nicht, da ich den TD 105 noch nicht in den Fingern hatte.)

    Zur Skatingkraft Einstellung möchte ich noch bemerken, dass man dafür natürlich eine "kritisch" schnell geschnittene (d.h. hoch ausgesteuerte) Platte benötigt. Damit meine ich die Stellen der Platte, an der z. B eine Fortissimo-Stelle eines Orchesters, sehr laute Trompetenklänge oder ähnliches zu hören sind, an denen das TA System verzerrt (diese Plattenstellen sind eher selten !).
    Da lässt sich die EInstellung der Anti Skating Kraft optimieren. Mit einer normal ausgesteuerten Platte eher nicht (da hört man in der Regel kaum einen Unterschied).
    Aber Christian hat ja schon auf seinen Beatles Platten Verzerrungen gehört.


    Erst das System mit Schablone justieren, dann
    Arm austarieren und die Auflagekraft von 1, 5 in klenen Schritten bis max. 2 g erhöhen (bei Stanton 680), bis diese Verzerrungen verschwinden, bzw. minimal werden.
    Nachdem so die richtige Auflagekraft eingestellt ist, mit einer "kritischen Platte" (s. o.) die (A-)Skating Kraft so einstellen, bis die Verzerrungen gleichzeitig in beinden Kanälen einsetzen.
    Allerdings mag das ev. mit dem Dual Arm etwas schwierig sein, da der ev. relativ hohe Lagerreibungswerte haben könnte und die Skatingkraft nicht fein einstellbar ist, sondern wohl nur in 3 Stufen. Macht nichts, kann trotzdem Spass machen damit Musik zu hören.


    Das alles kann man natürlich mit entsprechenden Test Platten viel vbesser und leichter machen, aber angesichts der Finanzlage von Christian (Schüler) möchte ich hier eher pragmatische und praxisrelevante Tips geben.
    Wenn eine Testplatte mit Versand etc. an die 50 € kostet finde ich das nicht gerechtfertigt, es sollte zunächst mal ein ordentliches System angeschafft werden und die "Hardware" mit möglichst viel Eigenleistung optimiert (d. h. mit DIngen, die nichts oder nur wenig kosten).
    Auch ich habe mal als Schüler so angefangen wie Christian mit "Trial und Error" und das hat mir enorm viel Spass gemacht.
    Ich habe heute noch einen Riesen Spass dabei ein defektes Gerät wieder zum Leben zu erwecken (oder zu optimieren), viel mehr als wenn ich ein nagelneues Gerät aus dem Laden kaufe, was ich inzwischen mit fast "50 Lenzen" kann, aber da fehlt eben ein ganz wichtiger Teil, nämlich das Spassfaktor und das Erfolgserlebnis.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Günter,


    mein V 15 V x MR von Thomann war absolut OK.


    Auch alle anderen Shures, die ich im Laufe der Jahre gekauft hatten waren prima i.O.. Denke das war ein Ausreisser.


    Habe mir übrigens ein M 97 xE in USA bestellt, bin mal gespannt auf den Unterschied zum V 15 V xMR.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Kaster,


    prinzipiell würde ich folgendes machen:


    Zunächst mal den 1214 mit dem Stanton 680 System betreiben, den Arm richtig ausbalancieren (wurde schon beschrieben) und mir dann irgendwo eine sogenannte Schablone ausleihen (oder aus dem Netz runterladen - ist zwar nicht so genau, aber fürs erste mal besser als überhaupt nicht justiert ).
    Damit stellst Du den Überhang und die Kröpfung ein.
    Enn es Dein Arm zulässt stell auch die Tonarmhöhe ein (Arm sollte parallel zur Platte stehen).
    So hast Du die Voraussetzung für einen Betrieb mit minimaler Verzerrung geschaffen.


    Weiterhin solltest Du die Auflagekraft des Stanton in einem Bereich von ca. 1,5 bis etwa 2 g einstellen.
    Fang bei 1,5 g an, wenns noch verzerrt, etwas höher gehen. Schritte von ca. 0,1 g nehmen. Nicht über 2 g gehen. Die (Anti-)Scatingkraft entsprechend dazu dann erhöhen)
    Scating Kraft stellst Du am besten mit dem letzten Stüch einer Platte ein. Wenn der linke Kanal noch verzerrt A-Scatingkraft leicht erhöhen, bis beide Kanäle einwandfrei sauber sind oder die Verzerrung gleichmäßig einsetzt.
    Damit mit 1,5 ...2 g solltest Du bei dem Stanton richtig liegen.
    Habe selbst auch noch ein altes Stanton 681E (früher auch ein Stanton 500) war gar nicht so schlecht, um Welten besser als das Dual Kristall-System (hatte mal das CDS 630).


    Dann würde ich mir die Nadel des Stanton unter einem Mikroskop ansenhen, ob die noch OK ist.
    Möglicherweise ist auch der Aufhängungsgummi der Nadel verhärtet.

    Als Entzerrer Vorverstärker würde ich mir zunächst mal ein Standard Gerät (Transistor) besorgen (gebraucht bekommst Du sowas für unter 10 €) und dann sehen, obs Dir denn Spass macht hier weiter zu machen.


    Poste doch mal unter "Suche", erkläre Deine Lage (Schüler, wenig Geld) vielleicht hat hier jemand noch einen Dual TV 61 oder ähnliches rumliegen, das Du für kleines Geld bekommen kannst, wenn denn Dein Verstärker keinenneingebauten Entzerrer Vorverstärker hat.
    So kommst DU möglicherweise im "Suche" Forum auch an ein passendes noch brauchbares TA System. (Shure M 75 oder M 95 wären m.M.n. auch ganz brauchbar)


    Ich würde dann auch versuchen, wie schon vorgeschlagen, den Thorens TD 105 wieder fit zu machen, oder besser noch mal auf dem Sperrnmüll oder Kleinanzeigen suchen und einen richtigen klassischen größeren Thorens a la TD 160 besorgen.
    Den kriegst Du ohne große Probleme für unter 50 € wieder ans Laufen (Lageröl und Riemen, Kabel), wenn der Motor nicht kaputt ist und der Arm OK.
    Damit hast Du eine sehr gute Grundlage für alle möglichen Tuning Experimente bis in die Spitzenlkasse mit SME Tonarmen etc..
    Die anderen Plattenspieler kannst Du sicher im E-.. verkaufen und so ein bisschen Geld dafür bekommen.


    Sollte Die Nadel Deines Stanton kaputt sein, würde ich mir ein neues System kaufen und keinen neuen Nadeleinschub (es sei denn, Du bekommst den ganz billig). Probier auch mal das System des Philips 312. Die Systeme waren gar nicht schlecht.
    Wenn Du ein neues System kaufen willst,
    würde ich da in das Shure Regal greifen und ein M 97xE nehmen, kostet so um 100€.


    Damit kannst Du Dir dann auch überlegen was Du mit dem Entzerrer Vorverstärker machst (ob Du da was besseres kaufen / bauen willst).


    Das Shure M 97 kannst Du dann denn auch in den / die (größeren ) Thorense übernehmen oder in einen Nachfolger, da es schon sehr ordentlich spielt und Du hier eine zukunftsfähige Investition in ein Universalsystem getätigt hast, und kein "Disco- Bum- Bum" für (eventuell unter) 50 € hast.


    Kann mich sehr gut in Deine Lage versetzen, denn ich habe 1968 mal einen Dual 1010 F besessen auch mit Kristall System CDS 630. Habe heute noch Tonbandaufnahmen aus der Zeit...


    Ich denke der Rest Deiner Anlage ist schon ganz ordentlich, so dass ein mittelklasse Plattenspieler sich hier ganz gut machen würde.


    Hoffe das hilft Dir ein bisschen weiter.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Ton,


    war ein schönes System.


    Der Preis für alles ist Klasse.


    Die Daten dazu findest Du hier:



    Edit:


    Schau Dir mal die Compliance an, die liegt > 30. Kenne nicht die eff. Masse des PUA, sollte aber wohl mittelschwer sein ?
    Da liegst Du mit der Compliance wohl nicht ganz richtig. Hast Du eine Testplatte ?


    Gruss,


    udo (DL 8 WP)

    Hallo Betamax,


    ha, wenn ich mich recht erinnere hatte ich in den 60-er Jahren bei einigen Grundig TB's sowas gesehen.
    War genau so, wie Du es beschreibst.


    Zu Radio Rim: Ich glaub den Laden gibts seit vielen Jahren schon nicht mehr. Als ich so vor etwa 10 Jahren das letzte Mal in München war, gabs dort, wo der Laden seit 1965 war kein Radio Rim mehr...
    Oder ist der ev. unmgezogen ?


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Dubmaster, und alle


    diese VN 35 E ist Original.



    Hier der Zusammenhang der einzelnem Nadeltypen und die Verzerrung (Klirrfaktor) und 2. Harmonischen und der Intermodulation.
    Daraus ist deutlich zu ersehen, dass der Klirrfaktor der MR Nadelschliffe enorm gering ist gegen konventionelle Schliffe.
    [


    Ich frage mich, warum Shure hier die 2. harmonische misst und nicht die 3. (K3), die ansonsten immer angegeben wird, weil sie für das Gerör wohl am "lästigsten" ist.
    Weiss da vielleicht jemand ?
    (Oder hat man die benutzt . weil sie marketing mäßir mehr hergibt ? )


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Vinylia,


    jetzt bin ich etwas verwirrt. Nach meinen Informationen ist Ortofon ein Original System Hersteller.
    Ich bezeichne den Grundkörper als den Teil des Systems, der an die Herdshell angeschraubt wird und die 4 Anschlüsse für die Tonarmleitungen hat.


    Nur der Nadeleinschub müsste meiner Meinung nach von Pfeifffer sein.


    Oder handelt es sich um ein MC System bei dem man den Nadeleinschub nicht selbst wechseln kann und das System wurde ev. bei Pfeiffer aufgearbeitet ?


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Jürgen,


    würde Dir anraten den Aussagen Deinenes "Experten" etwas zu misstrauen.


    Das "Einmessen" von einem Tonbandgerät sind rein elektrische Werte (bis auf Azimuth) die intern an kleinen Trimmpotentiometern in Gerät vorgenommen werden.


    Grob gesagt wird hier der "Arbeitspunkt" des Tonbandgeräts (Vormagnetisierung, Pegel ev. Equalization, Vor und Hinterbandpegel, wenn 3- Kopf Gerät) an die magnetischen Eigenschaften des Ton bandes optimal angepasst.


    Die Entwicklung der Tonbänder hat seit den 50-er bis knapp in die 90-er Jahre nicht stillgestanden, daher wäre eine Neueinmessung des Tonbandgeräts für optimale Aufnahmeergenbisse sicher nicht schlecht.


    Allerdings passiert gar nichts, wenn Du neue Tonbänder auf alten Geräten abspielst. Du hast dabei höchstens etwas zu viel oder zu wenig Höhen und ev. etwas mehr Rauschen als technisch optimal eingestellt möglich wäre.


    Ich würde allerdings Bandsorten wie z. B. Shamrock meiden, die einen erhöhten Kopfabrieb verursachen sollen (wird nachgesagt).
    Auch ist Vorsicht gebeten bei verschiedenen (gebrauchten) Tonbändern der 80-er Jahren, die z.T Polyurethan- Komponenten enthielten und durch Wassereinlagerung extrem zum Schmieren neigen (solche Bänder kann man nur noch entsorgen).

    Wenn Dein Tonbandgerät 10 Jahre gestanden hat ist es anzuraten die Riemen, Andruckrollen, ev. Reibräder zu überprüfen ob die noch OK sind.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

    Hallo Vinylia,


    Pfeiffer bietet jede Menge Nachbaunadeln an.
    Wies' um die Qualität bestellt ist, weiss ich allerdings nicht. Habe noch keine Nadeleinschübe dort gkauft, werde das auch nicht tun, denn hochwertige Systeme haben in der Regel relativ teure Komponenten, die nicht (ganz) einfach herzustellen sind (z. B. Beryllium Röhrchen für den Nadelträger oder spezielle Nadelschliffe wie "micro ridge" oder "shibata" etc.).
    Die Frage ist dann auch, wies mit den Gummilagern aussiht, die für die Compliance ganz entscheidend sind und auch für die Langzeitstabilität...


    Sicher steht auf dem Ortofon System noch irgendwo drauf, welcher Grundkörper das ist. Schau mal.

    Gruss, Udo (DL 8 WP)