Alfred: Ich teil zwar einerseits die geometrische Analyse in puncto Unterkompensation, aber in der Praxis scheint die Methode mit der blanken Platte nicht selten auch zu Überkompensationen zu führen. Das veranlasst mich zu der Annahme, dass man da mit der "vereinfachten Schulbuch-Gleitreibung", die wimre im Grunde nur vom Idealfall (also quasi von polierte Fläche auf polierte Fläche) ausgeht, nur noch bedingt weit kommt.
Und ich würd auch fast davon ausgehen, dass beim Reibungskoeffizienten fürs Szenario "Nadel in Rille" womöglich noch die ein oder andere Variable mehr eine Rolle spielen könnte. Denkbar schiene mir z.B. eine Abhängigkeit von Schnelle und Frequenz je nach Nadelform. Sprich, es schiene mir nicht unwahrscheinlich, dass sich der Reibungskoeffizient etwa dann ein gutes Stück verändern könnte, wenn eine dickere Nadelflanke auf Kombinationen aus Schnelle und Frequenz stößt, in deren entsprechende Modulationen sie nicht mehr reinpasst...
Grüße aus München!
Manfred / lini