Beiträge von Klein_Leo

    was erwartest, Lobhudelei?

    Ich bin gebürtiger Schwabe, da ist "nedd schlecht" das höchste Lob, das man je hören wird....


    Die Vergleichsreferenz ist eine Omtec Antares V3 mit einem Benz SLR Gullwing, montiert an einem Well Tempered Record Player aus den 90er.

    Hier dudelt seit Januar 2017 eine Soulshine 8+ in einer nur einmal aufgelegten Variante mit Duelund-Kondensatoren und zur "Serie" abweichenden Röhren.

    "Klingt ganz annehmbar" wäre die schwäbisch-adäquat-zurückhaltende Beschreibung ;)

    Irgendwie hat man bei der Wiedergabe mit einer Valvet-Vorstufe immer den Eindruck, die Musiker hätten mehr Spass bei der Aufnahme gehabt. :)


    Zudem muss man konstatieren, dass die Valvetgeräte technisch problemlos funktionieren.

    Netzschalter betätigen und obwohl die Endstufen schon eingeschaltet sind, dringt kein Knackser an die empfindsamen Ohren. Beim Ausschalten dasselbe. Keine Basslautsprecher, die einen Hüpfer machen, kein Knacksen beim Umschalten der Quellen.


    Der absolute Geheimtipp zum Ausprobieren sind immer noch die längst eingestellten Bricks, z.B. der Vorverstäker L1. Das ist Musik pur in kleiner und preiswerter Form!

    Damit wurde ich "angefixt" als sie mir ein Freund mal zwei Monate zum Anhören zur Verfügung gestellt hat. Danach hab ich meine digitale Lyngdorf verkauft und die Soulshine gekauft.

    Selbstgefriemelte aktive Zweiweger auf Basis Manger Schallwandler.


    Zweiteilige Gehäuse:

    - oben wohnt der Manger und hinter ihm

    die zweikanalige Hifiakademie-Aktivelektronik mit DSP-Weiche

    - unten ein Ripol bestückt mit 4 Stück 12" Peerless-Bässen


    Das trötet hier nun seit ca. 2009 mit nur geringen Änderungen.

    Davor gabs verschiedene DIY-Kisten, meist auf Basis von Audax-Chassis


    image.jpeg

    Geantwortet haben ja erkennbar nur Leute, die mit dem symetrischen Anschluss eines Tonabnehmers keine eigenen Erfahrungen haben und diesem daher ablehnend gegenüber stehen.


    Nun denn.


    Voraussetzung seitens des Plattenspielers ist schlicht und ergreifend, dass die Gerätemasse wie auch die Schirmung nirgens im Gerät auf eines der Signalkabel aufgelegt wird.

    Heisst, die Schirmung muss über den Masseanschluss geführt sein.

    Das kannst Du bei Elac nachfragen, wie dies beim Miracord ausgeführt ist.


    Der symetrische Anschluss wird sich eher nur mit MC-Systemen anbieten.

    Ein sehr alter Vertreter einer Phonovorstufe mit symetrischem Eingang für MC ist der auch hier weit verbreitete Omtec Antares.


    Der Vorteil des symetrischen Betrieb eines Tonabnehmers ist die Unempfindlichkeit für Störeinstreuungen und je nach Phonovorstufe (z.B. Aqvox und Omtec) die Möglichkeit den Tonabnehmer im Kurzschlussbetrieb zu betreiben. Hierzu sollte aber der Tonabnehmer eine sehr niedere Impedanz aufweisen. Dann kann der symetrische Betrieb auch klangliche Vorzüge bieten.

    Wie das bei Deiner Vorstufe ist wissen wir nicht.

    Das scheint wirklich ein unpopulärer Arm zu sein. Zumindest hier im Forum.


    Gruss

    Der Arm ist halt auch selten, da er als eigenständiger LTD-Arm noch nicht so lange angeboten wird.

    Und ganz ehrlich, wer auf die eigenwillige Lösungen dieses Arms steht, kauft gleich einen ganzen Well Tempered Plattenspieler ;)

    Ähm, ein Päckchen nach Schaffhausen?

    Das ist doch nicht das Problem.


    Ich hab meins zu einem Händler gebracht, für die Übergangszeit bei ihm ein SLR als Ersatz gekauft und er hat das alte System zu Benz geschickt...

    Wenn man mit einem Benz-System zufrieden ist, dann sollte sich die Frage nicht stellen, wohin man es zum Überholen schickt. Natürlich zu Benz!


    Wie der Eindruck entstehen konnte, dass Benz das nicht macht?

    Keine Ahnung, vielleicht ein Kommunikationsproblem?

    Benz überholt seit einiger Zeit keine Fremdsysteme mehr, das ist richtig.

    Aber die Systeme aus eigener Produktion standen nicht zur Diskussion.

    Ich hab erst vor drei Jahren ein Scheu Ruby 3 bei Benz überholen lassen.

    Die Fertigung in China würde ich in dem Fall nicht negativ besetzt sehen, zumindest in qualitativer Hinsicht.

    Die Herstellung erfolgt bei Opera Audio, das sind eher Überzeugungstäter im positiven Sinne.


    Zum aktuellen Modell kann ich ansonsten wenig beitragen, ich hab den uralten Well Tempered Record Player aus amerikanischer Fertigung, noch mit Scheibe statt Golfball im Silikonöl.

    Der Arm verträgt viel und ist bei Anwenderfehlern sehr verzeihend, wenn man den hochgehoben los lässt plumpst der nicht einfach runter sondern senkt sich majestätisch gelassen in die Rille. Eine wellige Platte? So what... Der folgt brav und ruhig.

    Was ich daher noch NIE an dem Arm vermisst habe ist der Lift!


    Und das Benz SLR spielt daran sehr schön. Man kann schon weit oben ins TA-Regal greifen. Besonders gut sollen aber auch Decca-Systeme daran (am neuen LTD) gehen.

    Hab ich aber an meinem Dreher mit der alten Version noch nie probiert.

    Nebengeräusche sind sehr stark vom Schliff der Nadel abhängig.
    Vorausgesetzt, die Einstellung ist identisch, sollte das Tonabnehmersystem Deines Freundes in Deinem Plattenspieler identisch knistern und knastern.
    Ein Freund hatte sich immer gewundert, dass auch alte Platten bei mir deutlich besser (im Sinne von Knacksern) klang als auf seinem ebenso hochwertigen Setup.
    Bis er mein generalüberholtes Scheu Ruby mal testweise bei sich eingebaut hat und dann bei sich den selben Effekt hatte und nun auch ältere Scheiben ungetrübter geniessen konnte.

    Abgenommener Teller heisst aber, dass Du den Teller wieder umgedreht auf den Subteller gesetzt hast, oder? Sonst stimmt die Position, insbesondere die Nivellierung des Subtellers zum Pulley garnicht. Ich lege dann immer auch die Tellermatte und eine Schallplatte auf, damit die Belastung exakt vergleichbar ist.
    Der Riemen muss (!) im Normalbtrieb (freiwillig) auf dem grössten Durchmesser des Pulleys laufen ohne irgendwo zu streifen


    Ein ausgeleierter Riemen ist ausgeleiert und springt halt beim Anlaufen ab und muss daher ersetzt werden...

    Die Störenfriede dürften tatsächlich im Hause wohnen, Kühlschrank oder ähnliche Mitbewohner, die immer mal wieder anlaufen.
    Dass die Phonovorstufe darauf empfindlich reagiert ist natürlich schade, insbesondere, wenn sie eigentlich besser klingt.


    Probier mal, ob das reine Drehen des Netzsteckers der Phonovorstufe was bringt. Das ist am schnellsten ausprobiert.
    Dann die Verkabelung, insbesondere zwischen Plattenspieler und Phonovorstufe, sprich insbesondere die Masseverbindung.
    Dann einfach mal testweise ein anderes Phonokabel verwenden. Vielleicht kann Dir ein Bekannter oder der Händler was zum Testen leihen?


    Zur Not vielleicht ein Netzfilter in die Netzleitung zwischen stecken...

    Der Thread ist ein schönes Beispiel für die Arroganz des "echten" Jazzliebhabers...


    Und ja, eigentlich mach ich einen Bogen um Till B. aber vor gute vier Jahren besuchte ich ein Konzert im Bix in Stuttgart.
    Dort trat Till B. mit einem Quintett auf, kleiner Rahmen, Jazzklub mit 200 Besuchern, kein Brönner-Gesang - geil...
    Sowas kann man leider nicht auf Platte von ihm kaufen, aber ich habs im Kopf, es war Jazz!

    Er hat ne V2, die unterscheidet sich von der V3/4
    Ich hatte ursprünglich eine V2, die ich auf die V3 umbauen liess.


    Ich muss mich korrigieren, ich hatte eine V1 der neueren Form, also mit Sub-D-Steckern zum Netzteil statt Rundsteckern. Drum dachte ich, das wäre schon die V2...


    Aber da ich nun die originale BDA gefunden habe (mit dem bei Manfred Baier üblichen Vermerk, dass es sich um die vorläufige BDA handelt 8) weiss ich nun sicher, dass es die V1 war. Heute hab ich die V3, die symetrisch betrieben wird, das verwendete Benz SLR Gullwing taugt leider nicht für den Kurzschlussbetrieb durch den zu hohen Innenwiderstand.


    Aber die Antares ist ja in der Hinsicht eine der flexibelsten Vorstufen am Markt:


    MM oder MC, asymetrisch oder symetrisch, feinabstimmbare Verstärkung, einfache Anpassung durch externe Stecker...