Beiträge von micha_bln

    Hallo zusammen,


    ich ahne was McRiem meint. In irgendeinem Test (keine Ahnung mehr wo, wann und in welchem Zusammenhang) hatte ich von der "legendären Schaltung des Marantz 7" gelesen. Wenn man sich das dann mal ansieht: 2 verstärkende Stufen mit einer nachgeschalteten Pufferstufe und der RIAA in der Gegenkopplung. Vielleicht war das damals innovativ, sicher. Aber es ist auch nicht besonders trickreich. Das heißt nun nicht dass das eine schlechte Schaltung ist. Sicher solide gemacht, wahrscheinlich auch Großserientauglich, aber legendär .... ich weiß nicht.

    Etwas dick aufgetragen finde ich.

    Andererseits verdient jeder vollsten Respekt, der so etwas von Grund auf (also mit Papier, Bleistift und Rechenschieber :)) entwickelt.


    ´nen schönen Abend noch

    Micha

    Hallo Waschi,

    im Test in "Das Ohr 2/82" wurde dummerweise nichts zur Auflagekraft geschrieben. Zum Abschluß aber noch einige Infos. Abschlußwiderstand kann bis zu 10 Ohm hinunter gehen, dann klingt das System wohl am ausgewogensten und die Räumlichkeit ist am präzisesten. Weiterhin wurde der Fidelity-Research XF-1 Übertrager verwendet. Kondensatoren waren damals noch nicht angelötet, das hat m.E. erst Roksan bei seinem Shiraz realisiert.

    Viel Spaß mit dem schönen, alten Holländer

    Micha

    Hallo Waschi,

    das ist, so ich recht erinnere, das allererste van den Hul System was es je gab. In "Das Ohr" 2/82 ist es, neben Kiseki Blue, Koetsu und Accuphase AC2 (das modifizierte Supex SDX1000 lasse ich mal aussen vor), getestet worden. Das schöne an diesem Test war, dass es keinen klaren Sieger gab. Jedes System hatte positive Aspekte, aber keins war ein Alleskönner. Spontan fällt mir nur noch ein, dass dieses System sehr niederohmig abgeschlossen werden will (so die Empfehlung des damaligen Vertriebs Taurus), das ging bis zu 30 Ohm hinunter. Auch wenn das den typischen EMT-Empfehlungen (200-300 Ohm) widersprechen mag sollte das einen Versuch wert sein. Immerhin hatte ja auch Roksan für das Shiraz 100 Ohm empfohlen. Keine Scheu vor einem Abschluss der schon recht nah an der Leistungsanpassung liegt (das wären ja, sofern der typische EMT-Generator eingesetzt wurde, 24 Ohm).

    Zum Wochenende werde ich vielleicht noch etwas mehr aus diesem Test in Erfahrung bringen können.

    Viele Grüße

    Micha

    Hallo,

    die erste "West-LP" von Manne Krug sollte man auch nicht vergessen. "Da bist Du ja" hat ´ne Menge netter Songs, die er zusammen mit Ingfried Hoffmann (von dem ja auch "Robbi, Tobbi und das Fliewatüt" ist) geschrieben hat. Die erstklassigen Arrangements sind von Peter Herbolzheimer und als Instrumental-Solisten sind u.a. Jean Toots Thielemans mit der Mundharmonika, Ack van Rooyen am Flügelhorn und Dieter Reith am Klavier dabei. Zu den Gesangsgästen Caterina Valente, André Heller und Joy Flemming braucht man auch nicht viel zu sagen. Wie gefühlvoll die Valente singen kann (im Titel "Ade") war mir vorher nicht klar.

    Nur so als Tip am Rande.


    Von den alten Amiga-Songs finde ich auch "Sonntag" immer wieder sehr nett (wobei das aus heutiger Sicht natürlich extrem sexistisch ist, weil die Frau nur auf Dekolleté und schöne Beine reduziert wird ... gut gut, ich mach den Sarkasmus-Modus jetzt wieder aus :) ).


    Viele Grüße an alle bei denen auch einmal deutsch gesungen werden darf

    Micha

    Hallo PocketMan Thomas,

    den hatte ich auch einmal, der neigte bei mir aber leicht zum Brummen. Bin daher bei der Fa. Taunus Transformatoren gelandet. Optisch sicher der schönste 😄, auch brummfrei, aber dafür muss man auf der 110V-seite noch eine Kupplung nach amerikanischer Norm dranbasteln. War auch nicht ganz so einfach.

    Viele Grüße

    Micha

    Hallo liebe DIYer,

    habe einige Anmerkungen die vielleicht etwas weiterhelfen.

    RIAA-Entzerrung

    Bevor man sich über die Toleranz einzelner Bauteile Gedanken macht sollte erst einmal der "theoretische Überbau" stimmen. Für die RIAA-Entzerrung mit dieser Schaltung (also C1||R1 + C2||R2) gibt es einige Relationen, deren Einhaltung erst einmal wichtiger sind:

    C1*R1=3180µs

    C2*R2=75µs

    C1/C2=3,6

    R1/R2=11,778

    Für andere RC-Netzwerke gelten natürlich andere Verhältnisse.

    In den meisten Fällen ist das C1/C2-Verhältnis am schwersten zu erreichen da es Kondensatoren leider nicht immer in so feiner Abstufung gibt wie Widerstände.

    Für diesen Fall mit 15nF/4,7nF beträgt dieses Verhältnis 3,19 und hat schon einmal eine Abweichung von 1,05dB vom Idealwert 3,6.

    Auf den gesamten Frequenzbereich bezogen, denn auch R1*C1 und R1/R2 weichen demzufolge vom Idealwert ab, ergibt sich (mit 1kHz=0dB) ein kleiner Buckel von knapp 0,5dB bei 150Hz und ein Hochtonabfall von 0,25dB.

    Schaltet man den 15nF noch 1,5nF parallel sieht die ganze Sache schon freundlicher aus da die Abweichung C1/C2 jetzt nur noch 0,22dB beträgt.

    1% Bauteiletoleranz entspricht einer Abweichung von 0,086dB, 2,5% dementsprechend 0,214dB. Diese kommen zu den Abweichungen zu den theoretischen Werten noch dazu.

    Ob man daher unbedingt genauer als 1% sein muss stelle ich mal dezent in Frage, denn es gibt noch ein Paar andere Einflußgrößen. Daher auch nicht wundern, wenn C1*R1 in vielen anderen Anwendungen zum Teil größer ist als 3180µs. Das muss so sein wenn die Leerlaufverstärkung nicht hoch genug ist. Das sieht man häufig bei Röhrenschaltungen. Ein OP hat in diesem Fall natürlich klare, theoretische Vorteile. Auch der NE553x mit seinen typ. 100dB sieht in diesem Punkt recht gut aus und macht diese Berechnung viel einfacher.

    Rauschen NE553x

    Ein einzelner NE reicht für MC-Anwendungen natürlich nicht aus. Da kommt man gerade einmal auf ca. 60db S/N unbewertet. Es gibt aber die Möglichkeit (ich glaube das bei einigen deutschen Herstellern gesehen zu haben) einfach mehrere NE parallelzuschalten. Man braucht am Ende natürlich noch einen Summierer. Mit 4 OpAmps hat man somit 6dB Rauschabstand gewonnen.

    Hiraga-Prepre

    Was die Hiraga-Prepre-Schaltung betrifft hat Calvin, wie eigentlich in den allerallermeisten Fällen, Recht. Ich würde, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, diese Anordnung nicht als Stromspiegel betrachten. Dazu gehört auch, daß beide Transistoren annähernd gleiche Stromverstärkungen aufweisen. Dies ist typischerweise bei integrierten Schaltkreisen eher der Fall. Der 2. Transistor ist hier einfach nur eine Diode. In diesem Fall mit dem gleichen, niedrigen Rauschen wie der Signaltransistor (Calvin: ich glaube hier irrst Du ein wenig. Die Rauschanteile der "Transistordiode" addieren sich zum Signaltransistor, liegen also in Reihe, da ja hier der Emitter den Eingang darstellt und nicht die Basis).


    Fröhliches Basteln noch und viele Grüße

    Micha

    Hallo Plattemsammler,


    interessante Frage.


    Habe folgende, im einzelnen sicher etwas schräge, nicht 100%ig logische, Methode zum Sortieren.


    Soundtracks,

    Jazz, unterteilt nach Instrumenten (tp/flg/tb, saxes/fl, p/keyb, bigbands, voc m/f, Gruppen),

    vereinzelt nach Stil (Fusion/Jazzrock)

    und teilweise nach Label (ECM, MPS/BASF/Saba, mood)

    Brasil/Latin

    Easy listening,

    Klassik,

    Liedermacher, Chanson, Singer/Songwriter

    Disco/Soul

    Pop, Rock (Gruppen, voices. m/f)


    Passt für mich ganz gut, zur Zeit jedenfalls.....


    Viele Grüße


    Micha

    Hallo zusammen,
    wünsche ebenso ein gutes 2015.


    Also mein MR78 hat, außer einer äußeren Wäsche, noch keine weiteren Revisionen erfahren. Und tut trotzdem noch alles was man von ihm erwartet (inkl.
    verdammt gut aussehen im Dunkeln).


    Bei mir empfängt er seine Signale von einem Ringdipol, dessen Position in mehreren Schritten optimiert ist. In der Berliner Innenstadt (4. Etage, zum Glück) hat man mehr mit Mehrwegeempfang als mit dem reinen Pegel oder Trennschärfe zu kämpfen. Da kommt es wirklich auf jeden Zentimeter und jedes Grad an. Ansonsten kommt eine Fensterdurchführung mit vernünftigem, mehrfach geschirmten Antennenkabel zum
    Einsatz. Ob der goldene F-Stecker sein muß... er ist halt dran.
    Die Netzsteckerpolung macht was aus, sonst verschenkt man m.E. etwas Raum und Transparenz
    Meistens bleibt die "-7db"-Position eingeschaltet, kein Filter, die Beleuchtung auf Minimum.
    Die Skala stimmt sehr gut, besser als beim FM2002. Der Abstimmknopf hat genau das richtige Drehgefühl, nicht zu leicht und nicht so klapprig, schön satt eben.
    Klanglich ein bisschen weicher als ein FM2002, aber
    ebenso schön räumlich. Jazzradio, dradio Kultur, Radio 1, Kulturradio und DLF klingen zum Glück noch ganz ordentlich. Klassikradio dagegen total sch... nun ja, bescheiden.
    Ich mag diesen ollen Ami (das erinnert an alte AFN-Zeiten)


    Wünsche euch allen jederzeit ausreichende und störungsfreie Mikrovolts (oder dBf wem das lieber ist)


    Micha

    Hallo Max,
    ruf doch mal beim ehemaligen Vertrieb Audiotrade an. Hr. Lehman kennt die JH50 noch sehr gut und steht bestimmt mit Rat und ggf. auch Tat zur Verfügung. Bei meiner hat eine Reparatur der Schirmgitterstabilisierung 120€ gekostet was ich angemessen finde (inklusive Kleinkram).
    Übrigens fand ich die Berichte im OHR nicht als "Horrorgeschichte", Modellpflege kommt überall vor.
    Nebenbei finde ich die EL34 von JJ nicht so überzeugend.
    Viel Spaß noch
    Micha

    Hallo zusammen,


    ach ja, der A1.


    Mit dem hat auch bei mir der Einstieg in das sog. High-End angefangen. Ursprünglich waren Geräte wie Accuphase, Luxman meine Favoriten als genug Geld für was neues da war um einen Onkyo zu ersetzen. Ein Accuphase E205 sollte es damals sein, damals kostete er so um die 2500 DM. Bei einem Händler konnte ich dann den E205 gegen einen A1 vergleichen. Da war die Sache klar. Soviel Musik, soviel Raum und Atmosphäre, soviel Details, das Teilchen war einfach klasse. Und das für den halben Preis! Und das Design war für mich, der ein glühender Braun-Liebhaber ist, ebenso ein guter Grund das Teilchen zu kaufen.


    Lange Jahre lief der A1 dann bei mir an einem Pärchen PAT Triangle, auch so ein nettes Designschnittchen mit seiner dreieckigen Reflexöffnung. Das hat sich wunderbar ergänzt. Der schlanke Baßbereich der PAT wurde durch die "Class A Fülle" gut kompensiert, ebenso der etwas vorlaute Hochton durch die "Class A Seidigkeit". Und die Räumlichkeit und Auflösung war bei beiden eh die Schokoladenseite. Dazu hatte ich seinerzeit einen Rega Planar mit Clearaudio-System, im Laufe der Jahre immer mehr getunt. Der A1 hat alle Maßnahmen in meiner Anlage klar herausgearbeitet, vom Netzfilter über Plattentellermatten. Selbst ein L´Espace-LS-Kabel hätte sich klanglich gelohnt, hätte aber fast so viel wie der A1 gekostet. Und da war die Relation doch etwas arg aus dem Lot für mich.


    Was verbesserungswürdig war, obwohl in dieser Preisklasse durchaus in Ordnung, war das MC-Teil (eigentlich wird ja nur die Verstärkung der ersten Stufe umgeschaltet). Ein prepre von CS-Elektronik brachte hier eine klare Verbesserung.


    Und von wegen "nur 20W". In meiner, zugegebenermaßen damals kleinen, Wohnung konnte ich ohne Not eine Sylvesterfeier musikalisch füllen. Das reicht völlig.


    Aber irgendwann machte halt der Umschalter Ärger. Ein Reparaturversuch war mir dann doch zu aufwändig (ich Idiot), zumal mir in dieser Zeit dann auch die YBAs über den Weg liefen. Der A1 nach wurde nach ca. 6 Jahren in den Keller verbannt, letzterer wurde dann gewaltsam ausgeräumt. Wenn dieser Trottel wüsste was er für eine Baustelle geklaut hat, naja, sein Problem.


    Aber in dieser Zeit hat meine Plattensammlung den größten Zuwachs bekommen. In dieser Zeit habe ich sicher auch am unbeschwertesten Musik gehört und die interessantesten Scheiben erstanden die mich heute noch begeistern. Und das querbeet durch alle Musikrichtungen. Eigentlich braucht man ja auch nicht viel mehr, aber dieses verdammte Hobby lässt einen immer nach etwas anderem schielen.


    Den A1 vermisse ich heute noch.


    Schnüff, heul.




    Viele Grüße




    Micha

    Hallo Eberhard (und natürlich auch alle anderen hier),


    hatte damals mal einige DC-Spannungen nachgemessen, allerdings mit ´nem recht einfachen Digitalmultimeter.
    Direkt hinter dem Gleichrichter (wo die 3 St. 12kOhm parallelgeschaltet sind): ca. 500V
    Nach der ersten RC-Siebung (am anderen Ende dieser 3 Widerstände): ca. 440V
    Versorgungsspannungen lagen zwischen 280V und 295V
    Hinter den 220k Widerständen (in der Line- und Phonostufe): ca. 125V
    Werde das aber demnächst nochmal genauer nachmessen, auch mit Angabe der AC-Spannungen.


    Hoffe das hilft erstmal etwas weiter.


    Viele Grüße an alle,
    bleibt standhaft (vor allem Du, Thomas ;) ),


    Micha

    Hallo Reinhard,


    solche Angaben finden sich in Datenblättern von Trafoherstellern. Je nach Typ können es auch nur ein Paar Prozent sein, gerade bei leistungsfähigeren Typen. Manche geben auch nur eine Leerlaufspannung an die dann etwas über der Nominalspannung liegt. Da der Trafo in der 12er recht alt ist schliesse ich einmal auf etwas höhere Werte. Daher sollte der erste Mehrfach-Elko auch unbedingt mit über 500V spezifiziert sein (bei mir ist dieser Elko wohl einmal getauscht worden gegen ein JJ mit 525V).


    Viele Grüße


    Micha

    Hallo Reinhard,


    300V gelten bei voller Belastung. Im Leerlauf, und die Schaltung braucht nicht so viel Strom, liegt dieser Wert, je nach Trafo, 20 - 30 % höher. So kommen ca. 500V zusammen (300V * 1,41 * 1,2).
    Daher sollte die Spannungsfestigkeit der ersten Elkos über 500V liegen.


    Viele Grüße


    Micha

    Hallo zusammen,


    wenn ich sehe wieviel RC-Glieder in der Spannungsversorgung kaskadiert wurden dann kann ich mir schwer vorstellen daß ein anderes Netzteil einen so großen Einfluss haben soll. Immerhin bleiben in dieser Kaskade ca. 200V (ca. 500V nach dem ersten RC-Glied, ca. 290 nach dem letzten) hängen. Mehr Entkopplung geht kaum.


    Bei meiner lagen die Versorgungsspannungen infolge eines Verdrahtungsfehlers ursprünglich ca. 40V niedriger (ca. 250V statt 290V so ungefähr). Klanglich hat sich nach der Korrektur nichts wesentliches getan. Daraus schliesse ich einmal daß dieser Punkt nicht so kritisch sein kann. Bei diesem Headroom nicht verwunderlich.


    Um das Gerät unangetastet zu lassen habe ich mir mit einem Vorschalttrafo beholfen. Erst mit dem billigen Allerweltsteil das mir mit der Paragon mitgegeben wurde und welches doch arg mechanisch gebrummt hat. Seit einigen Tagen mit einem besseren (vor allem brummfreieren) Teil von Taunus Transformatoren. für knapp 140€ inkl. Versand und einiger Bastelei (Adapter US-NEMA auf Schuko) absolut lohnend. Vielleicht eine Variante um die Originalität zu erhalten.


    Und der Paragon klingt immer noch super.


    Übrigens schalte ich das Gerät abends aus. Und nach einer überschaubaren Zeit (in der man Kaffeekochen oder sonstwas nettes machen kann ;) ) ist der Paragon nach dem Einschalten auf der Höhe.


    Eigentlich darf diese Kiste gar nicht klingen ?( (ordinärste Innenverkabelung, ungeschirmtes Netzkabel, Allerweltsröhren die fabrikseitig bestimmt nicht selektiert wurden, böse Klangregler, Umschalter VOR dem Phonoeingang usw. usf.), sie tut´s aber trotzdem :thumbup: .


    Viele Grüße


    Micha


    PS1: um mit dem Thema MC-Übertrager einige Erfahrungen zu sammeln habe ich erst einmal klein angefangen und einen Puresound T10 angeschafft (Dank an Hr. Kühn für das Ausleihen). Tolles Teilchen, sehr musikalisch, obendrein sogar anpassbar.


    PS2: Meine Plattensammlung ist in letzter Zeit doch arg angewachsen ....

    Hallo Thomas,


    das mit dem Austausch der Paragon würde ich mir ernsthaft überlegen. Auch wenn Du, bis die Kiste lief, sicher einigen Frust zu überstehen hattest. Über mangelnde Dynamik oder "Bumms" konnte ich mich bisher noch nicht beklagen. Ganz im Gegenteil ! Nun ist in meiner 12er sicherlich noch mehr im Original belassen als bei Deiner. Warum soll man auch etwas tauschen was eigentlich noch okay ist (meine Netzteilelkos sind mit ihrer Kapazität noch klar in der Toleranz (nachgemessen), und wenn nach über einer Stunde nach dem Ausschalten immer noch gute 100V auf den Platten liegen muss der Elko auch nach 35 Jahren noch okay sein). Vielleicht war das bei Deiner etwas zuviel des Guten. Eine Mutmassung. Über die Kondensatoren wurde auch schon geschrieben. Bei den Röhren habe ich über originale Mullards gelesen (auszugsweise und vielleicht ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen) "like a warm british jacket ...attractive sweet warmth ... silky and pleasant top end". Über Telefunken-Röhren, um mal einen weiteren Klassiker zu erwähnen, schreibt Mark Deneen selber: "Telefunkens make the 12 sound like an ARC 3a". Will damit sagen daß sich das was Dir fehlt vielleicht an einer unglücklichen Röhrenauswahl liegen könnte. Über die Jensen Kondensatoren wurde ja weiter oben bereits gemutmasst.


    Ich möchte jetzt gar nicht die Arbeiten schlecht reden, aber bei einem Verstärker kommen so viele Dinge zusammen die zu bedenken sind daß eine Teileauswahl auch immer etwas Geschmackssache ist. Gerade bei Röhren (wer hat schon jemals Transistoren getauscht ?? ;) ). Und gerade eine Röhrenkiste ist auch immer eine kleine Spielwiese.


    An Deiner Stelle würde ich es einfach einmal mit anderen Röhren im Phonozweig versuchen. Es gibt soooo viele Hersteller von 12AX7A bzw. ECC83, da findet sich doch bestimmt was passendes. Es muß auch nicht unbedingt NOS sein. Wenn Dir eine nagelneue Sovtek oder JJ, um mal willkürlich 2 Namen zu nennen, den "Bummms" bringen der Dir so am Herzen liegt dann ist das so, egal was die sogenannten Röhrengurus dazu sagen.


    Ansonsten kann vielleicht auch der Ex-Vertrieb von anno 76, absolute sounds in Berlin, weiterhelfen. Der hat mir die Paragon verkauft und geraten das was okay ist auch nicht anzufassen.


    Behalt das Teil. Ehrlich.


    Viele liebe Grüße von einem der auch noch seine kleinen Baustellen mit seiner Paragon hat ^^


    Micha

    Hallo,


    danke fürs schnelle reagieren.


    Ron:
    Klar beachte ich den "HiFi-Knigge" beim Ein- und Ausschalten ;) . Bei mir läuft auch alles was zu erden ist am Preamp zusammen.


    Reinhard:
    Die Endstufen sind beide so gebaut. Und im Trafo ist der Schutzleiter durchgeschliffen und ist auch sauber bis zur Paragon durchverbunden.


    Bin immer noch etwas ratlos


    Viele Grüße


    Micha

    Hallo zusammen,


    seitdem der Paragon in meiner Anlage musiziert habe ich folgendes Problem:
    Beim Ausschalten der Endstufe knallt es meistens derart stark in meine Lautsprecher dass ich fast um deren Überleben fürchte!
    Das passiert sowohl mit der YBA als auch mit der Lectron.
    Meine Paragon ist ein US-Gerät das ich mit einem Vorschalttrafo (der oft für diesen Fall übliche Minwa, 300VA, Spartrafo. Brummt schön ...) betreibe. Und dieses Teilchen habe ich irgendwie im Verdacht an allem Schuld zu sein. Denn auch bei abgeklemmter Vorstufe knallt es wenn das Teilchen eingeschaltet ist.
    Meine YBA-Vorstufe (ausgelagerter Trafo) ist in dieser Hinsicht problemlos.
    Die Endstufen sind 2-polig angeschlossen, der Vorschalttrafo 3-polig. Bei der Paragon ist wohl, soweit ich es erkenne, die Signalmasse an das Gehäuse angeschlossen.
    Hoffe diese Infos helfen weiter.


    Die Lautsprecher vor jedem Ausschalten abzuklemmen halte ich nicht für die optimale Lösung.


    Hat jemand eine Idee ?( ??
    Schon einmal vielen Dank dafür.


    Viele Grüße


    Micha