In den Jahren hatte es in den Städten noch dickere Luft wie heutzutage. Vor diesem Hintergrund würde ich den Vergleich sehen.
Im Prinzip sagt er, 20 % der Haushalte auf dem Land haben halt Pech.
Die Aussage finde ich für den Postminister nicht ok.
In den Jahren hatte es in den Städten noch dickere Luft wie heutzutage. Vor diesem Hintergrund würde ich den Vergleich sehen.
Im Prinzip sagt er, 20 % der Haushalte auf dem Land haben halt Pech.
Die Aussage finde ich für den Postminister nicht ok.
"Telefon gab....." sehr gewagte These. Das ist wie mit dem Glasfaserkabel.
Vor 10 Jahren hatte ein Kollege in der Heide keinen! Mobiltelefon Empfang.
Michael
Was hat denn der Ausbau der Festnetztelefonie (jeder, der möchte, bekommt einen Anschluß) mit Mobilfunkversorgung zu tun?
Viele Häuser außerhalb der Ortschaften wurden mit Freileitungen angebunden, aus Kostengründen, aber es gab dort Telefon.
Damals sah man es noch als staatliche Aufgabe, alle an das Telefonnetz anzuschließen.
In einer Wohnung bekam ich (und ein anderer Teilnehmer) einen PCM-Multiplexer vorgeschaltet und wir teilten uns eine TAL, weil eine TAL defekt war. Ohne Mehrkosten.
Was ist daran frech?
Der Kommentar, man könne nicht beste Luft haben und (indirekt gesagt) Kabel-TV.
Telefon gab es auch auf dem letzten Einsiedlerhof...
Passend zum Thema SAT hier noch ein Fundstück:
Hier die Vorstellung DSR 1989 auf der IFA:
Die Abschlußworte am Ende des Berichts (Ausbau BK-Kabel auf dem Land) sind schon frech.
Welche Geräte nutzte die Post seinerzeit?
Habe gerade mit einem Freund (aus dem Norden) telefoniert, der nannte Fuba und Kathrein. Es gab Rahmen, wo anfangs je Programm ein Einschub mit SAT-Empfänger und ein Einschub mit Modulator verbaut waren.
Bilder aus der Zeit hat er leider keine.
.
Nun ja, aber nur wenn das analoge Fersehbild über Antenne durch Schnee oder einem Geisterbild beeinträchtigt war. Nicht aber, wenn man freie Sicht zum Sender hatte (kein Hindernis in der Fresnelzone), dann war damals das terrestrische Bild durch Nichts zu toppen.
Das ist falsch. Die SAT-Übertragung per Fernmeldesatellit hatte eine bessere Qualität, weil es bei SAT-Übertragungen, die als Zuführungen zu den Rundfunkanstalten (SAT-Feed) gedacht waren, keine sichtbaren Qualitätsverluste bei der Ausstrahlung geben sollte.
Jede analoge Umsetzung/Kopie hat Verluste. Um im Kabel eine gute Qualität anbieten zu können, mußte deshalb die Zuführung eine bessere Qualität haben als das Endprodukt.
Die Post hat deshalb auch beim Kopernikus an den 36 MHz für einen TV-Kanal festgehalten. ASTRA war für Endkunden gedacht, da konnte gespart werden.
"Live Aid" und das Konzert für Nelson Mandela z.B. wurden aus England per SAT übertragen, vom NDR empfangen und dann über den ARD-Stern an die anderen ARD-Anstalten verteilt.
Was, glaubst Du, wäre da in München beim BR noch angekommen, wenn alle Strecken (inkl. der SAT-Strecke) NUR die Qualität einer terrestrischen PAL-Ausstrahlung gehabt hätten?
In einem Fachgeschäft habe ich mir damals D2MAC vorführen lassen. Da wurde bei einem Gerät mit eingebautem Decoder zwischen PAL und D2MAC hin- und hergeschaltet. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits ein "Testbildauge" entwickelt hatte, sind mir die Unterschiede sofort aufgefallen. Ich fand D2MAC nicht besser, sogar schlechter. Zwar gab es keine Überlappung der Farben im Testbild (was man bei PAL über CTI teilweise zu kompensieren versuchte), aber der Bildeindruck von D2MAC war mir persönlich doch zu unscharf und die Farben unnatürlich betont.
Vermutlich ein sehr früher Decoder mit schlechten Wandlern. D2MAC ist ja analog, nur Helligkeit und Farbe werden nacheinander übertragen, digital zwischengespeichert, zu einem Bild zusammengesetzt und dann digital ausgegeben.
Aber meinen Glückwunsch, viele Menschen haben D2MAC nie sehen können. Es hat auch die Masse nicht interessiert.
Auch ein Gerücht besagt, dass man zu Anfang teilweise die Programme (S3 ??) per Antennendirektempfang zugeführt habe bis ein findiger Pirat in die Empfangsantenne gefunkt hatte und so sein Programm über ganz Europa verteilt hatte.
Das würde zu dem anderen Gerücht passen. Wann genau und in welcher Reihenfolge die dritten ARD-Programme kamen, kann ich nicht mehr sagen. Im ersten Schritt war es fast alles, was auf dem Kopernikus war.
et voila aus meinem Fundus, ohne Gewähr auf Richtigkeit (setze es mal ins Zitatkästchen):
Vielen Dank für die Liste!
Während man in Schleswig-Holstein abschalten will, baut man in Hamburg neu...
Der kann auch DAB-Antennen tragen.
Drake, Palcom, Uniden waren unsere Empfehlungen.
Den kleinen Drake habe ich gefunden, hatte eine sehr gute Bildqualität, aber kein Bedienkomfort.
Ein grober Kanalschalter für die Transponder und ein Fine-Regler, wo man nachstimmen musste. Ton auch nur eine Festfrequenz, oder per Poti auswählbar und nur eine Ton-ZF-Bandbreite, dafür aber für den "günstigen" Einstieg eine Empfehlung.
Ich kann mich noch an die Nacht erinnern, als Wiesbaden mit Frankfurt die Vorwahl tauschen musste, damit man mehr Stellen für die Teilnehmer zur Verfügung hatte. War die Grenze nicht 11 Stellen (ohne die 0 für die Fernebene)?
Ich selbst nutze heute sogar in einem Fall eine Nummer, die 12 Stellen mit Durchwahl hat. Vermutlich ist die aus Steinzeitnetzen, sofern die irgenwo auf der Welt noch vorhanden sind, nicht erreichbar.
Früher haben sich die Leute immer gewundert, wenn man in größeren Städten anhand der Rufnummer den Stadtteil nennen konnte.
Heute mit VOIP kann ich sogar eine beliebige Durchwahl zu meiner Stammnummer als eigenständige VOIP-Nummer definieren und weltweit nutzen, mit eigenständigen Zugangsdaten.
Am Anfang war ich gegen VOIP, muß jedoch sagen, daß sich meine Meinung dazu geändert hat.
Das C-Netz habe ich gerne verwendet. 45 Minuten Autofahrt durch den Taunus und kein Gesprächsabbruch, nur mal etwas Rauschen. Nur die Sprachverschleierung durch Frequenzumkehr klang nicht gut, die habe ich oft ausgeschaltet. So geheim waren meine Gespräche nicht.
Das B-Netz habe ich Anfang der 90er Jahre noch in Betrieb gesehen. Auf dem Fernmeldeturm Hoherodskopf war das noch mit 2 von 4 Kanälen in Betrieb und es telefonierte auch tatsächlich noch jemand damit.
Wie war das eigentlich mit dem Eurosignal, hier im Rhein-Main-Gebiet ist mir nur der Sender auf dem Großen Feldberg/Ts. bekannt. M.W.n. gab es auf dem Europaturm keinen zusätzlichen Sender.
Hast Du Infos zu Standorten und Sendeleistungen?
Glasfaserversuchsstrecken gab es schon bei der Post Ende der 1970er Jahre. Erst in Berlin, dann eine bei Frankfurt. Die wurden vermutlich auf den klassischen Telefonbetrieb ausgelegt, anstelle der bereits begonnen Ausrollung von PCM-Übertragungssystemen (ab PCM30 mit 2Mbit/s bis 34Mbit/s).
s wurde damals gesagt Black-Penny zog einen alten Plan aus der Schublade, um die Konjunktur anzukurbeln. Neben den offenbar bestehenden Verbindungen zur Kupferindustrie. Die Technik schien beherrschbar und die Behörde Post konnte sich die Investition durch ihre Überschüsse leisten.
Die Verbindung war m.W.n. seine Frau, der eine Kupferkabelfabrik gehörte.
Allerdings müsste das Glasfasersignal auch in die vorhandene Kupfer-Hausverteilung und die TV-/Radiogeräte. Solche Umsetzer gab es damals nicht günstig und hätten einer Neuentwicklung für den Massenmarkt bedurft.
Das hätte den Zeitplan und die Akzeptanz in der Bevölkerung gefährdet, der TV-SAT war schon in der Planung/Entwicklung.
Auch wollte Kohl (und seine "Freunde" Leo Kirch und Georg Kofler) nicht lange auf kohlfreundliches Privatfernsehen warten, sondern umsetzen.
Die Entscheidung für Kupferkabel ist deshalb, nicht nur wegen seiner Frau, verständlich. Man hätte nur gleich Leerrohre und Glasfaser verlegen sollen.
Abgesehen davon hatte die Post schon seit der Reichspost -Fernsehgesellschaft früh Erfahrung gesammelt, die trotz dem Krieg und der Neuordnung des Rundfunks unter der ARD erhalten blieb. Die technische Expertise lag noch bei der Post im Kern noch da, einschließlich Lieferindustrie.
Auch die Entwicklung der Magnetbandaufzeichnung ist eng mit der RRG verbunden. Natürlich hat dieses Wissen den Krieg überlebt.
Man war damals nicht so dumm wie heute, wo Informationen und Wissen ignoriert werden, nur weil der falsche Bote sie überbringt.
Angeblich lagen die Postplaner mit Verteilung via Satellit am Start. Dazu passen die Bemühungen der eigenen Fernmeldesatelliten Kopernikus,DFS Deutscher Fernmeldesatellit. Das wohl war was Schwarz -Schilling erledigte, zugunsten dem Vehikel Kupferkabel und dem Anspruch Privatfernsehen den Weg so früh wie möglich zu bahnen.
Lt. Wikipedia wollte die Post den Kopernikus 1 für Telefongespräche nach West-Berlin haben und für die Zuführung zu den Kabelnetzen.
Mit Start des Kopernikus 2 übernahm der eine vollständig die TV und DSR Verteilung, der andere vollständig Fernmeldeaufgaben.
Der TV-SAT 2 funktionierte zwar, aber wer wollte dann noch nur 4 TV-Programme in D2MAC und DSR, wenn es mehr TV-Programme in PAL und DSR auf dem Kopernikus gab.
Ab 1988 hat sich die Entwicklung im SAT-Bereich überschlagen.
Parallel entstanden ab den 1960er die heute noch weit sichtbaren Fernmeldetürme mit analogem Richtfunk.
Wie z.B. der Europaturm in Frankfurt, der zwischen 1974 und 1979 gebaut wurde und gar nicht für VHF-UHF-TV-Ausstrahlungen gedacht war.
Die immer größeren Hochhäuser in Frankfurt machten den Betrieb von Richtfunkstrecken vom alten Fernmeldehochhaus unmöglich.
Wenn man sich mal überlegt, welche Infrastruktur wir nicht hätten, wenn es damals private Investoren hätten finanzieren sollen.
Die Steigerung der Bildqualität gegenüber terrestrischem Empfang war enorm - hauptsächlich wegen dem dann fehlenden Mehrwege-Empfang. Bei Umstellung auf ASTRA, was erst in den 90er Jahren gemacht wurde, war ein Rückschritt zu verzeichnen bezüglich des Kontrastumfanges - alles wirkte flauer beim Bildeindruck (Bandbreiten- bzw. Modulationshub-Reduzierung) - durch den auch da nicht vorhandenen Mehrwegeempfang aber immer noch besser wie terrestrischer Empfang.
Den flauen Bildeindruck konnte man aber mit anderer Einstellung am TV oder durch die Verwendung eines für ASTRA optimierten Empfängers gegensteuern.
Mich hatte das immer nur gestört, solange ich oft zwischen Kopernikus und ASTRA wechseln musste.
Viele Kunden haben den Unterschied gar nicht gesehen, einige jedoch wollten zusätzlich Kopernikus zu ASTRA empfangen.
Auch wurden ARD und ZDF am Anfang in Betzdorf vom Kopernikus empfangen und wieder zum ASTRA hochgeschickt. Ein direkter Uplink zum ASTRA erfolgte erst später.
Es gab damals das Gerücht, die SES hätte das illegal gemacht, um unumkehrbare Fakten zu schaffen.
Einen Beweis dafür habe ich nie gesehen, könnte also auch unwahr sein. Aber vorstellen kann ich es mir.
Danke an alle für die schöne und interessante Diskussion!
Die bedarfsabfrage der Bundespost fand bei uns im Frühjahr 1989 statt. Da waren allerdings bundesweit schon einige Kabelnetze in Betrieb. Hier ein Werbevideo von 1984...
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Danke für die Info und den Link. Dann könnte 1987 für die größeren Städte passen und dann ging es mit dem BK-Ausbau aufs Land.
Dann habe ich vermutlich so um 1987 selbst mit dem SAT-Empfang angefangen. Die davor aufgebauten Anlagen für Kunden waren für mich nicht bezahlbar und 2 bis 3 Meter große Schüsseln hätte der Vermieter auch nicht im Garten erlaubt.
1,2 bis 1,5 m kann man jedoch noch sehr gut drehbar auf dem Dach installieren, das Foto kennst Du.
Ein Fingerzeig?
Bestimmt!
Zitat:
Nur über DAB+ verbreitet werden derzeit beim Bayerischen Rundfunk die Sender BR Heimat, BR Schlager, PULS, BR24 live und BR Verkehr; beim MDR sind es MDR Klassik, MDR Schlagerwelt und MDR Tweens. Der NDR bietet drei Programme ausschließlich über DAB+ an: NDR Info Spezial, NDR Plus und NDR Blue. Beim SR ist es der Sender Antenne Saar, beim WDR die Sender VERA und das Mausradio.
Ende Zitat.
Bedeutet mehr Bandbreite für die verbleibenden Programme und damit bessere Klangqualität auf DAB+.
Mir gefällt dieser "Fingerzeig", da ich mit den oben beispielhaft genannten Programmen eh nichts anfangen kann.
Um NDR Blue ist es schade, aber das Programm kann ich seit der SAT-/Kabel-Umstellung auf LC-AAC eh nicht mehr hören.
Um es zeitlich mal einzuordnen:
1983 Start von Eutelsat 1-F1 auf 13 Grad Ost
1984 Start des Kabelpilotprojektes Ludwigshafen (Laufzeit 3 Jahre)
1985 PKS (später SAT1) wird auf Eutelsat 1-F1 aufgeschaltet
1985 Zweites Kabelpilotprojekt startet in München, deshalb auch PKS auf dem 1-F1
1987 ??? Start flächendeckender Kabelnetzausbau???
1987 Start TV-SAT 1 (defekt, ein Solarpanel und damit auch die Empfangsantenne konnte nicht ausgeklappt werden)
1988 Start von ASTRA 1A
1989 Start TV-SAT 2 (1plus, 3sat, SAT1, RTLplus in D2MAC, sowie DSR-Digitalradio)
1989 Start von Kopernikus 1 (1plus, 3sat, SAT1, RTLplus, PRO7, West3, Tele5, BR, DSR-Digitalradio)
1989 Im Dezember Aufschaltung SAT1, RTLplus, PRO7 auf ASTRA 1A
1990 Aufschaltung 3Sat und Teleclub auf ASTRA 1A
1993 Aufschaltung ARD auf ASTRA 1A und ZDF ASTRA 1C
Was ich nicht klären konnte, ist der genaue Start des flächendeckenden Kabelnetzausbaus in der BRD.
Hat jemand Infos darüber?
Den Palcom, den ich hatte, gab es auch mit Fuba-Beschriftung.
Wegener 1600 (Panda) hatten die damals alle nicht. Es gab aber einen Stereoprozessor von Palcom für den Basisbandausgang, der Wegener 1600 emulierte.
Hatte mich DM 600,- gekostet, aber damit war Stereoton (Radio und TV) dann ganz gut.
Gab es auch von Fuba.
Ob Fuba alle Empfänger von Palcom bezogen hat, ist mir nicht bekannt.
Grundig kenne ich aus den 90er Jahren, die Empfänger waren auch ok, aber nicht in unserem Programm. Zumindest das Bild war sehr gut.
n #249 hatte ich zwei Links gesetzt. Da sind Listen und Infos drin, welche Sat(radio)programme empfangbar waren.
Auf welcher Seite der Ausgabe von 1986 sind denn die Radiolisten? Habe jetzt zweimal durchgeschaut und nichts gefunden.
Zu den Spikes: Die waren sowohl weiß als auch schwarz.
Dann ist die ZF-Bandbreite falsch eingestellt oder das Signal nur knapp über der FM-Schwelle.
Ich kenne die damaligen Profi-SAT-Empfänger nicht, aber bessere SAT-Empfänger für Privatkunden hatten für DX zwei Bandbreiten.
Mein Empfänger z.B. hatte 36 MHz und 16 MHz. In der Stellung 16 MHz hatten schwache Signale weniger FM-Fische, in grellen Farben dagegen extrem viele.
Was meinst Du, die Schüsseln oder die Receiver und warum?
Beides. Ich kann nach der langen Zeit nicht mehr sagen, was die genauen Gründe waren.
Aber die damaligen Empfänger sind bei unseren Tests durchgefallen und dann haben wir von denen auch nichts anderes eingekauft.
Aber auch der damals größte Skymaster (war glaube ich der Name) hatte kein gutes Bild.
Drake, Palcom, Uniden waren unsere Empfehlungen.
Mitte der Achtziger gab es über Sat nur zwei Radioprogramme: DLF & VOA
Was Du beschreibst war später.
Ich müsste jetzt nach alten Programmlisten suchen. Hast Du welche greifbar?
Aber auch VoA war nicht im Kabel.
Ca. 1985 war aber noch Steinzeit bzgl. SAT-Direktempfang, ein paar Jahre später wurde das günstiger und beliebter.
Analog-TV über UHF auf Sicht war durch Nichts zu toppen, gefolgt von VHF lll auf Sicht. VHF I erreichte diese Qualität m.E. nicht. Da fand ich tatsächlich Analog-Sat besser.
Kann ich nicht nachvollziehen, allein der S/N ist bei SAT-FM größer.
Aber bevor das jetzt ne Endlosdiskussion gibt ...
Spikes bei Analogsat waren zumeist in grellen Farben, wie feuerrot, neongrün usw. sichtbar. Selbst ein Grundnetzsender für RTL+ und Sat.1 hatte die bei diesen grellen Farben drin. Empfangen wurde das Signal am Senderstandort sogar mit noch größeren Spiegeln als beim Kabelempfang.
Dann eckt das Signal an den ZF-Filtern an. Entweder zu kleine ZF-Bandbreite eingestellt, oder die Frequenz stimmt nicht genau.
Waren die scharz und weiß, oder nur eins von beiden?
Aber nochmal: Ein einwandfreier Empfang von Analog-SAT hat keine FM-Fische, auch nicht in grellen Farben.
Einmal habe ich es erlebt, dass bei einem starken Gewitter über dem Senderstandort selbst diese große Schüssel nicht ausreichte und ein spezielles Testbild (kein FuBK und keines von Philips) aufgeschaltet wurde, welches nach meiner Erinnerung aus vier bunten Rechtecken in Verbindung mit einem Gitternetz bestand.
Das ist ein Nachteil von SAT-Empfang. Kurz vor einem Gewitter kann es Berechnungen des Signals geben und es kommt bei der Gegenseite nichts an.
Wenn es dann mit Regen losgeht, kommt das Signal wieder.
Hatte ich ein paarmal im Jahr, war selten.
Starkregen kann man mit Schüsselgröße kompensieren, den Effekt vor starken Gewittern nicht.
Da wird auch der Uplink von einer anderen Bodenstation übernommen.
Warum pickst Du Dir eigentlich immer Randaspekte raus, um sie zu thematisieren?
Meinst Du mich? Ich mache das nicht immer, nur wenn ich eine Motivation dazu habe.
Die Motivation in diesem Fall ist, daß Du den Eindruck erweckst, analoger SAT-Empfang hätte immer Fische im Bild gehabt und Kabel-TV ein besseres Bild.
Das ist jedoch falsch. Die Übertragung von PAL in FM per Fernmeldesatellit mit (ich glaube es waren 10 MHz Frequenzhub) 36 MHz Kanalbandbreite ist von der Bildqualität viel besser als die PAL-Ausstrahlung per Einseitenband mit Hilfsträger, um die Qualitätsverluste klein zu halten.
Damals alte Fernmeldesatelliten hatten schwache Signale und die LNBs teils sehr hohe Rauschzahlen. N-Buchsen waren noch an den LNBs und die Rauschzahl war 3-4 dB.
Wenn man dann noch Tele5 (Name war früher Musicbox) auf dem 60 Grad Ost empfangen wollte, so grade über dem Horizont, war das mit Rauschen verbunden.
Aber neue Fernmeldesatelliten wie Hotbird (13 Grad Ost) und Kopernikus 2 (28,5 Grad Ost) waren so stark, daß sie mit 1,2 m-Schüssel und LNBs mit der Rauschzahl 1,4 dB, später 0,9 dB, ohne FM-Fische empfangbar waren.
Da gab es auch schon keine Anmeldepflicht für SAT-Anlagen mehr, zumindest wurde das nicht mehr geprüft. Wann die genau weggefallen ist, habe ich vergessen.
Fassen wir also zusammen: Richtig dimensionierter SAT-Empfang hat keine FM-Fische und die Qualität der FM-Übertragung ist systembedingt besser als PAL per Antenne/Kabel-TV.
Das sind die objektiven Fakten.
Ich spreche Dir jedoch Deine Erfahrungen gar nicht ab. Wie ich schon schrieb, gab es in der Bildqualität der SAT-Empfänger große Unterschiede. Einige erzeugten ein sichtbares Bildrauschen trotz starker Eingangssignale, andere ausgeblutete Farben usw.
Andere dagegen vermittelten uns das Gefühl, im Studio am Kontrollmonitor zu sein.
Wenn nun Dein SAT-Empfänger keine gute Bildqualität hatte und die Antenne zu klein und/oder der LNB eine zu große Rauschzahl, dann kann das Bild per Kabel-TV besser gewesen sein. Daraus kann man jedoch nicht ableiten, daß das systembedingt sei.
Ich habe damals u.a. SAT-Anlagen aufgebaut und fast alle SAT-Empfänger, die es damals gab, live gesehen. Außer die Technisat, um die haben wir einen Bogen gemacht.
Nach meiner Wahrnehmung hatte die damalige Bundespost schon versucht, alle empfangswürdigen Programme einzuspeisen. Das betraf dann auch Programme aus dem benachbarten Ausland. Aus dem Umland von Bremen wird z.B. berichtet, dass man dort beide DDR-Fernsehprogramme im Kabel schauen konnte. Oftmals wurden die in der Kopfstelle gleich von SECAM in PAL gewandelt. Gab es sowas über Satellit auch? Oder in Süddeutschland die Programme aus Österreich oder der Schweiz? Über welchen Satelliten konnte man die denn schauen?
Den Antennenempfang konnte SAT damals nicht ersetzen. SAT war immer optional zur normalen TV-Antenne, weil ARD, ZDF und die 3. Programme gefehlt haben.
Was es jedoch im Kabel damals nicht gab war CNN, MTV war glaube ich auch nicht im Kabel, die ausländischen Programme wie SKY Television uva., an die ich mich nach 35 Jahren nicht mehr genau erinnern kann.
Auch Radiosender gab es damals auf SAT. Keine ARD, aber Radio 10 Gold, Sky-Radio, StarsatRadio, Radioropa, RTL mit dem Mittelwellenprogramm (ab 19:00 in Stereo) und auch hier einiges, an das ich mich nicht mehr erinnern kann.
Und dann gab es auch noch die SAT-Feeds für die Rundfunkanstalten, wo man noch ungeschnittene Aufnahmen von Reportern sehen konnte oder die Strecke der ARD von Washington nach Hamburg, da hatte ich viel Freude daran.
Das war damals wie ein Stück Freiheit, das mir persönlich Kabel nicht geben konnte.
Ich wollte ja mal was anderes hören und sehen.
Also Breitbandkabel war damals schon bequemer und die Bildqualität durchweg besser als die Bilder über die Schüssel mit Spikes.
Ausreichend dimensionierter analoger SAT-Empfang hat keine FM-Fische.
Die Fernmeldesatelliten hatten eine größere Kanalbandbreite und mehr FM-Hub als ASTRA, da als Zuführung zu den Sendeanstalten gedacht.
Ich fand die Bildqualität auf ASTRA aber schon besser als im Kabel, die Fernmeldesatelliten waren dann Studioqualität.
Es gab aber große Unterschiede in der Bildqualität bei den SAT-Empfängern. Vielleicht deshalb die unterschiedlichen Erfahrungen.
Am Kabel hat mich immer gestört, daß mir jemand vorschreiben kann, was ich sehen kann/darf.
Nicht falsch, hatten in unserer Umgebung mehrer von diesen Wohnblöcken.
Das es Gemeinschaftsanlagen gab wurde ja nicht bestritten sondern diese musste der Vermieter bezahlen und den Kabelanschluss zahlte oft ein Anbieter.
Die Aussage war: Satelliten Direktempfang: Nur etwas für Einzelhäuser.
Und genau das ist falsch.
In den Häusern, in denen es solche Anlagen gab, wurden die Kosten über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umgelegt, wie auch der Kabelanschluß.
Heute muß man das anders abrechnen.
Überall dort, wo es bis heute keinen Kabelanschluß gibt, findet man solche SAT-Gemeinschaftsanlagen in Mehrfamilienhäusern.
Den Schüsselwald gibt es auch oft an Gebäuden mit Kabelanschluß, weil die Rechtsprechung erlaubt, sich über die Sender aus dem Heimatland zu informieren.
Werden diese nicht über die Gemeinschaftsanlage oder den Kabelanschluß zur Verfügung gestellt, hat der Mieter das o.g. Recht auf die eigene Schüssel.
Ich zitiere mal aus dem Nachbarfaden:
Eine aktuelle Nutzungsanalyse aus Bayern gibt Aufschluss...
https://www.blm.de/de/infothek…tuell.cfm?object_ID=26795
Es gibt aber offenbar noch viel ungenutztes Potenzial, denn ein knappes Viertel der Bevölkerung hat noch nie von DAB+ gehört.
Ohne den Link gelesen zu haben - was sagt uns Dein Zitat?
Es sagt, daß 3/4 der Befragten DAB+ kennen.
Nicht mehr und nicht weniger!
Und nun?