Beiträge von Patrick

    Der musikalische Gehalt des Night Train ist sicherlich hoch zu bewerten, aber da das Problem offenbar bereits bei der Aufnahmesitzung entstanden ist, frage ich mich, wieso, weshalb ausgerechnet diese den Weg zu Speakers Corner gefunden hat. Wenn die Aufnahme schlecht ist, kann man davon noch so gute Vinylscheiben herstellen, der Klang wird dadurch nicht gerettet.
    Speakers Corner hatte für mich immer das Image, audiophile Platten herzustellen, deren hoher Preis durch die Qualität (musikalisch, klanglich und von der Pressung) gerechtfertigt wird. Schade, dass dem offenbar nicht immer so ist. So könnte der kauf weiterer Platten zum Glücksspiel werden.
    Ich frage mich, ob die Platte zurückgenommen werden kann, aber das ist ja immer problematisch, wenn sie schonmal geöffnet und abgespielt wurde.
    Ich wollte mir bei SC auch noch den Fire Bird holen, lohnt der, hat den jemand von euch?

    Ich habe mir bei Speakers Corner den "Night Train" vom Oscar Peterson Trio besorgt und muss sagen, ich bin vom Klang herbe enttäuscht. Zwar ist die Pressung absolut plan und hat nur geringe Abspielgeräusche (nennt man das so?), aber der Sound ist absolut nichts. Der Bass von Ray Brown ist bisweilen kaum oder nur undifferenziert wahrnehmbar, Petersons Spiel klingt hallig und entfernt und die Becken klingen verfärbt und räumlich verwaschen, fast so als würde ein Hochtöner verpolt sein.
    Woran könnte das liegen? Aufnahme? Pressung? Oder sonstwas? Ok meine Anlage ist nicht High End, aber diese, meine teuerste Schallplatte, klingt auch am schlechtesten. Da sind die 4,99er von 2001 (an anderer Stelle im Forum) absolutes Gold dagegen. Und ich dachte dass Speakers Corner nur sehr gute Aufnahmen im Programm hat.

    Nun, es ist auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Es geht darum, einen Dual CS 505-3 mit einem NAD 300 zu verbinden, wobei beide Geräte in vielleicht 2 bis 3 Jahren ausgetauscht werden sollen. Da brauche ich keinen teuren EMT und denke, mit GSP oder Creek bin ich für die nächste Zeit erstmal auf der finanziell vernünftigen Seite (vielleicht auch eine Weile mit später den neuen, hochwertigeren Komponenten).
    Klar, hier werden immer wieder Gebrauchtgeräte empfohlen, aber nichtsdestotrotz: Wer hat denn hier nun Erfahrungen mit GSP oder Creek?

    Ich benötige einen neuen PhonoPre und schwanke zwischen GSP GramAmp 2 und dem 8er von Creek.
    In welche klangliche Richtung geht der GSP? Im Internet wird er immer wieder als Referenzkiller angepriesen. Er wird ja nur von phonophono.de vertrieben; Probehören scheidet somit aus. Wie sieht es mit der Praxistauglichkeit aus?
    Als TA benutze ich das Ortofon VM red.

    Ich hatte weiter oben den entfernten Mitteltonbereich meiner Phono-Box bemängelt, doch ein Wechsel des TA (von AT 430 E zu Ortofon VM red) brachte erstaunliches: ausgewogenes, in allen Frequenzbereichen gleichermaßen plastisches und trockenes Klangbild. Zu bemängeln bleibt in Kombi mit der Phonobox immer noch die schlappe Feindynamik und Luftigkeit.

    Das Subchassis meines gut 12 Jahre alten Dual CS 505-3 hängt ziemlich schief in der Zarge und gibt auf leichten Druck nur widerwillig und knarzend nach. Von freiem Schwingen kann keine Rede mehr sein. Wie kann Abhilfe geschaffen werden? Der Boden ist an die Zarge getackert und nicht ohne weiteres abzunehmen. Auch den Plattenteller bekomme ich nicht runter.
    Übrigens, die Zarge besteht aus einfachem Kunststoff und dürfte stark resonieren. Gibt es hierzu Erfahrungen mit Tuningmaßnahmen?

    Ich habe in meinen Project 2.9 das Grado Blue einbauen lassen und nach einer Woche zurückgegeben. Der Grund: zwar begeisternd saubere und detailreiche Abtastung der Rille, aber deutliche klangliche Verfärbungen, muffige Höhen und schleppend ausklingender Bass. Außerdem reagierte der Tonabnehmer wesentlich zickiger als alle anderen mir bekannten TA´s gegen die Nähe meines Verstärkernetzteils (Brummm!). "Gezerrt" hat jedoch nichts. Ich frage mich wirklich, weshalb diese Tonabnehmer einen solch guten Ruf geniessen.

    Ohne eine Vergleichsmöglichkeit zu NAD PP 2 (jedoch zu verschiedenen Phonoplatinen in Vollverstärkern) zu haben, würde ich den Klang meiner Phono-Box so beschreiben: ausgewogen, vielleicht etwas abgedunkelt, absolut rauscharm, jedoch dynamisch etwas zäh, und (besonders irritierend): räumlich sehr weit entfernter Mitteltonbereich. Kann es sich hierbei um ein Anpassungsproblem handeln?