Beiträge von citationfan

    Und hier ist mein "Dual721":


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    in Bambusvollzarge und einem anderen Tonarm...

    ist ein DIY Laufwerk mit dem Antrieb des CS721.

    Ich mochte die 721er klanglich immer, habe mehrere gehabt in den vergangenen 30 Jahren, aber die vielen Plastikteile und die billige Zarge und diese wackelige headshell hat mich letztendlich immer abgetörnt.

    Irgendwann lief mir für lau ein defekter 721 übern Weg, d.h. ohne Tonarm, Antrieb funktionierte, da habe ich den EDS1000 ausgebaut

    und die Reste noch im Dualboard Forum verkaufen können.

    Hatte zuvor von Goldmundumbauten auf eben diesen Motor in einem amerikanischen Forum gelesen, da hatte ich die Idee mir was eigenes mit diesem zu bauen.

    Ziemlich genau 2 Jahre später und ich habe mir selber eine Endstufe ähnlich einer F-5 gebaut, aber simpler/reduzierter(vielleicht eher wie ne F8?) aber nicht mit teuren Toschiba FETs sondern mit BC550/560 und IRFP240/9240, es sind also ganze 4 Transistoren pro Seite.

    die BJT-F5 von Birger . Sie läuft bei mir an Riesen Kühlkörpern (300x120x80mm), das Gehäuse drumherum ist aber noch nicht

    fertig, da sich intern sicher noch das ein oder andere bezügl. Abstimmung ändert.

    BJT-F5halbfertig.jpg

    Netzteil ist doppelmono aufgebaut mit 2x 4x 15.000µF BHC Elkos und pro Halbwelle ein Gleichrichter(P600G). Spannung auf den Elkos +/-35V, Trafo ist ein 700VA Ringkern mit 4x27V von Schuro. Raus gehts über Rudolph Kupferklemmen, intern wurde mit Kupferlackdraht 1,0 und 1,4qmm verdrahtet.

    Ruhestrom liegt bei 480mV, also knapp ein 1A, d.h. rd 156W pro Std zieht sie im Leerlauf aus der Steckdose, die Kühlkörper werden ordentlich(mollig) warm, keine Verbrennugsgefahr an der Haut.

    Sie läuft jetzt seit knapp einer Woche jeden Tag 3-4Std. stabil,

    und der Klang nimmt täglich zu. Its amazing!

    Und wie die klingt, ich sitze oft mit offenem Mund beim hören vieler eigentlich vertrauter Platten, ich bekomme eine Ahnung von der Wichtigkeit des "ersten Watts",

    Leistungsmäßig kann ich nur sagen reicht völlig, meine 2Wege DIY LS haben rd. 89dB, vielleicht 2x30W?

    Wenn kein Musiksignal anliegt, ist sie dead silent, auch mit voll aufgedrehtem Poti. Als Vorstufe benutze ich Waynes Linestage aus 2018, saugeiler kickass Pre, aber obige Endstufe braucht das auch.

    Habe vor langer Zeit durch Hr. Schürholz einen K-18II Einschub mit einer AT150MLX Nadel bestücken lassen, klingt besser als der orginale MLSchliff des K18-2. Letzterer, welchen ich auch noch habe, ist aber immer noch nen bißchen lauter/dynamischer, dadurch auch grenzwertiger.

    Habe ähnliche Erfahrungen gemacht durch vieles Querhören u. Umbauten der div. AT MM Einschübe (ATML150/180, AT150MLX, u. K18/K18II) durch den Nadelspezialisten in Büren und früher Schürholz, ich bevorzuge die MicroLine/MicroRidge Schliffe gegenüber Shibata.

    ML klingt immer ein bißchen offener und natürlicher im Vergleich zu Shibata. Die diversen neueren AT95 Einschübe habe ich bisher nicht miteinander vergleichen können, den Einfluß des Materials des Nadelträger(Alu od. Boron) auf den Klang sollte aber auch nicht ausser acht gelassen werden. ATML150/180 u. 150MLX haben Boron, ein sehr leichtes, hartes u. dünnes Material, die meisten Umbauten/Reparaturen auf Basis Shibata haben meist Aluminium, welches nicht so gnadenlos auflöst.

    Aber natürlich alles Geschmacksache und eine Frage des Geldbeutels.

    Habe noch die damals hier bezogenen Platinen für diese Endstufe liegen, sie sind teilweise

    mit Widerständen betückt, hatte noch keine Halbleiter besorgt.

    Habe in der Zwischenzeit einige einfachere und trotzdem überzeugende Endstufenbausätze fertiggestellt(HK Citation12Mosfet, BJT-F5 und Symasym), daß mir die Lust an den aufwändigeren Elrad Amps verloren gegangen sind.

    Wer also Interesse an den Platinen hat kann sich gerne bei mir melden.

    Nur warum? Mir gefallen die ML-Schliffe aka „vital“ eigentlich viel besser als Shibata. Obendrein langlebiger.


    Ein K18 mit AT-VM95- Einschub würde ich übrigens gern einmal sehen, besser noch hören. Ich bin mir noch immer nicht so ganz sicher, ob das wirklich passt.

    Grüße, Brent

    Wahrscheinlich muß man die Nase mit dem Gewinde für die Schraube absägen.

    Habe schon lange nach ner richtigen F-5 geschielt, aber die Sache mit den JFets, da hatte ich keinen Bock drauf.

    Dann bin ich durch Zufall auf die BJT-F5 im Netz gestoßen, habe kurzerhand die Platinen beim Birger geordert und die Endstufen dann letzten Herbst gelötet u. aufgebaut, war ne ziemlich schnelle einfache Sache,

    aber das Ruhestromeinstellen hat glaube ich 10x so lang gebraucht...

    05 Schematic.png

    Sehr übersichtlich finde ich, das mag ich so sehr.

    Hat sich gelohnt, die Endstufen klingen,

    aufgebaut mit einem 750VA Trafo mit 4x27V , also quasi erste Stufe F5Turbo, und für jeden Kanal

    60.000µF schon verdammt gut, hat mich wirklich überrascht!

    Trafo.jpg

    Momentan habe ich sie nicht in Betrieb wegen der Sommerzeit, aber im Herbst hole ich sie wieder raus, die werden richtig mollig warm, können dann wieder als zusätzliche Heizung dienen.

    In Ruhe ziehts 150W aus dem Netz, bei rd. 900mA Ruhestrom.

    Endstufen.jpg

    Verbrauch.jpg


    Bis zum Herbst will ich auch noch das passende Gehäuse "dengeln".

    Die unterste mögliche Frequenz, bei Endstufen meist so um 5Hz, wird vom Widerstand und dem nachfolgenden Kondensator definiert, es ist ein Hochpass, meist bei Bipolar Endstufen zu finden.

    Außerdem wird möglicher Gleichstrom vom Vorverstärker ferngehalten. Ja, es ist auch ne gewisse Pegelanpassung, denn so ein Hochpass veringert nach unten den Pegel des durchzu- lassenden Signals. Der Widerstand alleine nimmt linear über den ganzen Frequenzgang natürlich Pegel weg.