Beiträge von Uwe Mettmann


    Offenbar gibt es hier ein paar Mimosen oder täusche ich mich da? :S


    Um für dich eine hilfreiche Antwort zu erstellen habe ich erst mal im Internet nach den Daten deiner beiden Geräten recherchiert und basierend auf diese Daten eine passende Lösung erarbeitet. Das hat schon etwas Arbeit gekostet. Da ist es doch wohl verständlich, wenn ich etwas verärgert ist, wenn dann mein Vorschlag völlig ignoriert wird.


    Egal, die Mimose weiß welchen Widerstand du wählen musst bzw. wie du ganz einfach den optimalen Wert ermitteln kannst. Viel Erfolg bei der weiteren Suche nach einer Lösung. ;)



    Uwe

    Hallo Wolfgang,


    alles keine Gründe meinen Beitrag zu ignorieren. Es wäre doch kein Problem, kurz zu erläutern, warum du meinen Vorschlag nicht umsetzen möchtest. Das hast du doch jetzt auch gemacht, wobei aber deine hier genannten Gründe eher Ausreden sind. Z.B. keine Bauteile, für die anderen Vorschläge hast du die Komponenten und Übertrager in deiner Schublade? Sicher nicht und Bauteile lassen sich zur Zeit des Internets leicht besorgen.


    Vielleicht hatte ich auch wirklich falsche Werte.


    Das habe ich auch bereits erläutert. Z.B. der Hersteller des Vorverstärkers gibt an, welche Eingangsparameter das nachfolgende Gerät (hier der Spannungsteiler) aufweisen muss. Hat dein Dämpfungsglied/Spannungsteiler diese Bedingungen erfüllt?


    Auch dass du nicht auf jeden Beitrag eingehen kannst, werte ich als Ausrede, denn auf jeden anderen Beitrag, der gestern Abend erstellt wurde, bist du eingegangen. Abgesehen davon, etwas Zeit und Mühe für eine Antwort solltest du schon investieren, denn sogar mehr Zeit und Mühe hat derjenige, der dir helfen will, doch auch investiert. Eine Antwort bei einem gut ausgearbeiteten Vorschlag ist doch da eine Selbstverständlichkeit.


    Aber lass stecken, das Thema ist für mich jetzt sowieso durch.


    Uwe

    Hallo Wolfgang,


    ich verstehe nicht, warum eine Lösung mit einem Spannungsteiler nicht funktionieren soll. Nimm einfach ein XLR-Kabel und löte im Stecker auf Seite der Endstufen die Drähte von PIN 2 und PIN 3 ab. Löte jeweils einen 10 kOhm Widerstand an die PINs und auf die andere Seite der Widerstände werden dann die Drähte angelötet.


    Zwischen PIN 2 und PIN 3 musst du dann noch einen 2 kOhm Widerstand löten und schon hast du eine Dämpfung von ca. 20 dB (Spannungsteilungsfaktor 10).


    Als Widerstände nimmst du Metallschichtwiderstände.


    Die Dämpfung kannst du in gewissen Grenzen durch Änderung des 2 kOhm Widerstandes anpassen.


    Diese Lösung müsste funktionieren. Die Vorstufe hat einen Ausgangswiderstand von 700 Ohm und der Hersteller gibt als minimale Last 20 kOhm an. Der von mir vorgeschlagene Spannungsteiler stellt eine Last von 22 kOhm dar, also voll in der Spezifikation.


    Die Endstufe hat einen Eingangswiderstand von 110 kOhm. Üblicherweise sollte der Ausgangswiderstand der Vorstufe mindestens um Faktor 10 kleiner sein. Der Spannungsteiler hat einen Ausgangswiderstand von ca. 2 kOhm, also wird auch diese Anforderung erfüllt.


    Ich sehe also keinen Grund, warum es mit dem Spannungsteiler nicht funktionieren sollte.


    Du hast zwar schon ein passives Dämpfungsglied ausprobiert aber die Widerstandwerte solcher Dämpfungsgliedern müssen zu den Ausgangs- und Eingangsparameter der Geräte passen, weil es ansonsten durchaus eine klangliche Beeinflussung geben kann. Daher ist es immer besser solche Dämpfungsglieder selber zu dimensionieren und somit selber zu bauen.



    Gruß


    Uwe


    Genau deswegen. Ist ähnlich wie bei einem Lautsprecher bei einer Transmissionline: ein Lambda-Halbe Resonator hat mehr Output als ein Lambda-Viertel Resonator.


    Eine Lambda/2-Leitung an den Koaxialinnenleiter geht nicht, es muss ca. Lambda/4 sein. Das ist genauso wie bei einem Halbwellendipol, da sind die jeweiligen Schenkel auch Lambda/4. Bei der Koaxialkabel-Lösung ist der eine Schenkel das an den Innenleiter gelötete Kabel und als zweiter Schenkel agiert der Schirm des Koaxialkabels.


    Wenn man bei der Koaxialkabellösung eine erhöhte Richtwirkung haben möchte, muss man ein 5/8-Lambda-Leitung an den Innenleiter löten. Das wird aber nicht viel bringen, weil die Anpassung nicht stimmt.



    Gruß


    Uwe

    Die Triax-Technik kommt aus der analogen Fernsehtechnik und diente dazu, die Kamerasignale bis zu 3000 Meter zu übertragen. Fernsehen besteht aus Impulsen und deren Eintreffen am Empfangsort sorgte für richtige Farben und ein scharfes Bild.


    Das minimieren der Gruppenlaufzeit, von den in deinen Beitragen oben die Rede war, kommt dann aber nicht durch die Triax-Technik sondern vielmehr durch das entsprechend gewählte Dielektrikum.



    Gruß


    Uwe


    die Blindleistung im Netz bewirkt zB das mein Transformator im Verstärker nicht seine volle Leistung bringt.


    Hallo Dieter,


    ja, das trifft für die Blindleistung zu, die der Verstärker selber aus dem Stromnetz zieht. Aber ob nun ein anderes am Stromnetz angeschlossenes Gerät Blindleistung aufnimmt, spielt für den Verstärker keine Rolle. Wie sollte das auch gehen, denn der Blindstrom des anderen Gerätes fließt doch nicht durch das Verstärkernetzteil.




    @ sounddynamics

    Was ich eigentlich interssant finde, ist, dass alles mögliche gemeesen wird, aber letztendlich nicht dre Einfluss auf das Signal. Entschiedend sind doch die Einflüsse auf die Veränderung zwischen Eingangsund Ausgangssignal z.B. eine Vorstufe oder einer Endstufe unter Last. Die Signale sollten identisch sein und sich nur in der Dimension unterscheiden. Der Rest ist ja eigentlich egal.. Ein solche Messung ist eigentlich nicht aufwendig und würde den Einfluss von den irgendwelchen Veränderunegn viel besser darstellen als die isoiete Darstellung von Klirr- oder HF-anteilen im Netztstrom.


    Hallo Thomas,


    ich glaube, das ehemalige Forenmitglied „Rit“ hat schon mal gemessen, welchen Einfluss Störungen auf dem Stromnetz auf den Verstärkerausgang und dessen Signal hat.


    Jedenfalls wird mit den üblichen Messungen nichts zu messen sein, was einen klanglichen Einfluss erklärt.


    Einfach sind solche Messungen auch nicht, denn man muss ja die Möglichkeit haben, einen reinen und dann einen definiert verzerrten Netzsinus zu erzeugen. Auch kann die Messung nur an einem Gerät erfolgen, bei dem man einen klanglichen Einfluss vermutet.


    Es macht doch keinen Sinn, wenn man die Messung an einem Audiogerät durchführt, dass nicht auf Netzoberwellen reagiert.


    Welche Parameter soll man messen? Wenn bei den Messungen nichts rauskommt, dann kommt als Antwort die Aussage, es wurden die falschen Parameter gemessen.


    Bleibt nur die Möglichkeit die Ausgangssignale miteinander zu vergleichen, so z.B. durch eine Differenzbildung. Das ist eine sehr komplizierte Messung, weil diese ja in einem Dynamikbereich von 100 dB und mehr erfolgen muss. Aber wird diese Messung etwas bringen? Alleine wenn man zwei Signale vergleicht, die nur zu unterschiedlichen Zeiten aber mit identischen Setup aufgenommen wurde, wird die Differenzmessung Unterschiede zeigen.


    Egal, wie man das nun messen will, ich sehe für uns hier die Messmöglichkeiten als zu begrenzt und den Aufwand zu hoch. Wenn wer die Möglichkeiten hat so was durchzuführen (eventuell bei externen Laboren), dann sind das doch die Gerätehersteller.



    Gruß


    Uwe

    Wer sich mit dem Thema "Sauberer Strom" befasst sollte sich auch einmal Gedanken über die Theorie machen. Der Klirrfaktor der Netzspannung (nach Normierung


    Hallo Dieter,


    ja, Blindleistung entsteht, wenn die Stromaufnahme eines Verbrauchers gegenüber der Spannung phasenverschoben ist. Nur fließt dieser phasenverschobener Strom des Verbrauchers nicht durch die Audiogeräte, denn die sehen nur die Spannung und entnehmen ihren eigenen Strom.


    Insofern spielt für die am Stromnetz die Blindleistung anderer Verbraucher keine Rolle. Blindleistung bereitet vielmehr den Stromversorgern Kopfzerbrechen und durch die Blindleistung fließt durch die Versorgungsleitungen mehr Strom als eigentlich notwendig wäre.


    Einen Einfluss auf Audiogeräte sehe ich aber nicht.



    Bei einem "Power Conditionierer" muss man auch mal die Funktionsweise der Geräte unterscheiden. Hier mal ein paar Beispiele:
    ….
    e) Netzeingang->Filter->Trenntrafo->Gleichrichter->Filter->Sinuswechselspannugserzeuger(analog!)->Symmetrier-Trafo->Geräteanschluss


    Wozu am Ausgang der Symmetrier-Trafo ? Sinnvollerweise gehört der an den Eingang und ist gleich auch der Trenntrafo. Verwendet man dann eine 4-Quadranten-Endstufe bleibt auch alles symmetrisch.



    Gruß


    Uwe


    Die von Dir in den Raum gestellte Zahl von 40% klingt für mich doch sehr hoch. Wo genau wurde das denn gemessen? Sekundär nach dem Elko oder rückwirkend auf die primäre Wicklung? Was genau war das für ein Trafo (Übersetzung)?


    Hallo Bernd,


    der Wert passt schon, denn es wurden während der Messung 47% angezeigt. Wenn du dir die Spektren anschaust, kannst du auch sehen, dass der Wert etwa stimmt.


    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/user/140819/temp/3ujvglqo.jpg]


    Wie in meinem Beitrag zuvor erklärt, haben die grauen Balken keine Bewandtnis. Interessant sind die blauen und grünen Linien. Wenn du nun die 3 Harmonische (ca. 0,8 A) mit der Grundwelle (ca. 1,8 A) ins Verhältnis setzt (0,44 entsprechend 44%), siehst du dass die Größenordnung schon passt.


    Gemessen wurde der AC-Eingangsstrom.


    Das Netzteil liefert zwei geregelte Ausgangsspannungen zu je 30 V. In der Größenordnung dürfen auch die sekundären Spannungen des Trafos liegen.




    Wenn die Zahl 40% stimmt, dann müsste doch die Hausversorgung mindestens ebenso diese Oberwellen aufweisen - oder nicht? Dann würden schon wenige Geräte das Stromnetzt "verseuchen".


    Nein, die Sinuskurve der 230 V wird aufgrund des geringen Netzinnenwiderstandes von ca. 0,5 Ohm nicht so stark verformt. Nehmen wir wieder die 3 Harmonische mit den 0,8 A. Diese 0,8 A erzeugen an dem Stromnetzinnenwiderstand von 0,5 Ohm einen Spannungsabfall von 0,8A x 0,5Ohm = 0,4 V. Setzt du die 0,4 V mit den 230 V ins Verhältnis kommst du auf einen Klirr von 0,2%.




    vielleicht sollte man mal diesen Artikel studieren, bevor hier Leute heruntergemacht werden, die sich um die Stromversorgung ihrer Anlage Gedanken machen:


    http://www.gmc-instruments.ch/src/download/dDirty_Power.pdf


    Wie du aber in dem Artikel sehen kannst, kommt es erst bei einer Hausstromversorgung mit einem sehr hohem Oberwellenanteil zu Problemen. Aus diesem Grund ist ein Grenzwert von 8% festgelegt. In einer Wohnung liegt in der Regel an der Steckdose der Oberwellenanteil bei 5% oder gar darunter. Insofern ist mit den in dem Papier geschilderten Problemen nicht zur rechnen.




    Korrekt, was insbesondere die Schaltfrequenz der Solarinverter betrifft.


    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/user/111120/temp/jigmqyvr.gif]


    Das Diagramm zeigt das Störspektrum 9 – 150 kHz an einer Steckdose in meiner Wohnung. Die hohe Spitze ist wohl ein Solarinverter in einem Nachbarhaus. Es kann allerdings sein, dass das Teil nicht ganz in Ordnung ist.


    Egal, wenn man nun so ein Inverter im eigenen Haus ist, die Störungen somit höher sind und man diese beseitigen möchte, so braucht man einen Netzfilter, der bereits unter 20 kHz eine deutliche Wirkung zeigt. Das Ärgerliche ist nun, dass die Hersteller, insbesondere auch die von teuren Netzfiltern, nicht angeben, wie hoch die Dämpfung ihrer Filter in diesem Frequenzbereich ist (die Wirkung der meisten Filter setzt erst bei höheren Frequenzen ein). Also kann man sich nicht den passenden Filter heraussuchen und es bleibt nur die Try- und Error-Methode. Sehr unbefriedigend.


    Natürlich kann man anstelle eines Filters auch einen Störschutztransformator verwenden. Bei Geräten mit hoher Stromaufnahme, wie manche Endstufen, kann dieser dann dieser aber entsprechende Abmaße annehmen.



    Gruß


    Uwe

    Hallo,


    zu Beitrag #205 möchte ich ein paar Worte schreiben.


    In dem Beitrag wird eine Messung von STEREO gezeigt, Netzoberwellen einer normalen Stromversorgung und zum anderen am Ausgang des Power Plant P10.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der landläufig bekannten Budgetknappheit Gerät produziert werden, denen das alles nix ausmacht. Mit einem "teueren" Netzkabel wird man dem allerdings kaum Herr werden.


    Um das zu klären, muss man etwas ausholen. Was man in dem Video sieht, sind die Netzoberwellen (also Klirr) auf der Stromversorgung? Solche Netzoberwellen erzeugt fast jedes Gerät, welches ans Stromnetz angeschlossen wird, also auch jedes Audiogerät.


    Somit muss man sich als ersten Schritt fragen, wie hoch sind die Netzoberwellen auf dem Stromnetz im Vergleich zu den Netzoberwellen, die Audiogeräte erzeugen. Audiogeräte erzeugen die Netzoberwellen, indem der Verlauf der Stromaufnahme nicht proportional zum Spannungsverlauf ist.


    Um diesen Vergleich durchzuführen, müssen wir wissen, wie hoch die Netzoberwellen auf dem Stromnetz sind. In dem Video ist ja ein entsprechendes Diagramm zu sehen:


    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/user/140819/temp/qev6t272.jpg]


    Leider, wie bei solchen Messungen leider üblich, fehlt die Beschriftung der Achsen, so dass man keine brauchbaren Werte ablesen kann. Hier besonders ärgerlich, da das Messgerät auch Tabellen mit den entsprechenden Werten ausgeben kann. Unverständlich, dass Tom Franzen von der STEREO diese in dem Video nicht gezeigt hat.


    Somit ist die Messung von Tom Franzen für uns nicht brauchbar und wir müssen auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Laut meinen Erfahrungen liegt der Netzoberwellenanteil eines normalen Hausstromnetzes so bei 5%, eher etwas weniger.


    Wenn man nun die Netzoberwellen messen möchte, die ein Audiogerät erzeugt, so kann man das nicht auf der Versorgungsspannung machen, weil aufgrund der geringen Netzimpendanz (ca. 0,5 Ohm) kaum was zu sehen ist. Richtiger ist, die Netzoberwellen des Aufnahmestroms zu erfassen. Diese Messung hätte ebenso Tom Franzen in seinem Video präsentieren können, hat er aber nicht. :(


    Um eine aussagekräftige Messung durchzuführen, muss eine Stromversorgung verwenden werden, die möglichst einen reinen Sinus aufweist. Hierzu kann man z.B. einen Power Plant P10 oder ein ähnliches Gerät verwenden. Noch ein Grund, warum Tom Franzen die Messung hätte präsentieren sollen, der Messaufbau dazu war komplett vorhanden und bereits aufgebaut.


    Nun er hat es nicht, daher habe ich ähnliche Messungen durchgeführt. Allerdings habe ich als Messobjekt kein Audiogerät sondern ein konventionelles Netzteil verwendet. Dies stand mir zufällig zur Verfügung und bei diesem Netzgerät ist die Spannungsversorgung ähnlich der eines Audiogerätes aufgebaut, also Trafo, Gleichrichter und Elkos.


    Um den Messaufbau zu überprüfen, wurde zuerst aber nicht das Netzgerät angeschlossen sondern ein Widerstand von 152 Ohm. Bei diesem muss die Stromaufnahme der Spannung folgen, also auch sinusförmig sein. Dass das auch so ist, zeigen folgende Diagramme:


    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/user/140819/temp/uwet5pt7.jpg]...[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/user/140819/temp/it9f5pqd.jpg]


    Die linke Kurve zeigt den Kurvenverlauf des Stroms und die rechte Kurve das Spektrum der Netzoberwellen. Die grauen Felder sind zu irgendwelchen Auswertungszwecken und sollen uns hier nicht interessieren. Wie zu sehen ist, ist der Messaufbau für unsere Zwecke geeignet.


    Die nächsten beiden Diagramme zeigen die Messergebnisse des Netzteils bei Volllast:
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/user/140819/temp/xg2thoe9.jpg]....[Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/user/140819/temp/3ujvglqo.jpg]


    Das Gleiche auch nochmal bei Teillast (20% Volllast), denn ein Vollverstärker oder eine Endstufe wird meist auch nur im Teillastbetrieb betrieben:


    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/user/140819/temp/hstiotk9.jpg]….[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/user/140819/temp/a74aovl4.jpg]


    Wie wir sehen, weicht in beiden Fällen die Stromaufnahme deutlich von der Sinusform ab und der Netzoberwellenanteil liegt oberhalb von 40%.


    Bei über 40%, kann es da einen nennenswerten Einfluss haben, wenn zusätzlich weniger als 5% durch die Hausstromversorgung aufgeprägt wird?



    Gruß


    Uwe

    Hallo Christian,


    und schon sind wir mit deinen Daten bei bei einer Grenzfrequenz 1,7 MHz. Der Wert, der schon mal angegeben wurde, denn die Eingangswerte sind fast zu vernachlässigen und beeinflussen das Ergebnis kaum. Sicherlicht passt der Wert nur sehr ungenau, weil bei dieser Frequenz noch andere Schmutzeffekt zum Tragen kommen können. Aber die 20 kHz sind locker drin.


    Warum nun das Ganze einen Einfluss auf die Höhen haben soll, muss eigentlich messtechnisch untersucht werden.




    Gruß


    Uwe

    Um richtig zu rechnen, müssen die Parameter bekannt sein, wie Ausgangswiderstand, Kapazitätsbelag des Kabel, dessen Länge, Eingangswiderstand und Eingangskapazität.


    Ich habe nur gezeigt, dass der Rechenweg auch falsch ist. Mit meinem Rechenweg mit den richtigen Daten kommt ein korrektes Ergebnis raus.


    Bei einem Verstärkerausgang mit sehr geringer Ausgangimpedanz, der sehr stark kapazitiv belastet wird, muss die Berechnung wiederum nicht stimmen, weil es aufgrund der hohen kapazitiven Last zu Wechselwirkungen der Kapazität mit der Ausgangsstufe kommen kann.



    Gruß


    Uwe

    Nehmen wir mal an, die Aktivbox hat einen Eingangswiderstand von 10kOhm und eine Eingangskapazität von z.B. 1000pF, die Kabellänge sind 5m. Dann wäre der R nicht mehr 600 Ohm sondern 10,6kOhm. Dann kommt raus: 10.919Hz. Und nein, die Parameter sind durchaus gängig und keineswegs absurde Werte, die an den Haaren herbeigezogen sind.


    Hallo Andreas,


    dadurch haben wir aber kein RC-Glied 600 + 1000 Ohm gegen 1375 pF. Die 10 kOhm sind parallel zu dem Kondensator. Somit haben wir einen Widerstandsspannungsteiler 600 längs und 10 kOhm quer. Bekanntlich ist der Ausgangswiderstand einer idealen Signalquelle mit nachgeschalteten Spannungsteiler gleich der Parallelschaltung der beiden Spannungsteilerwiderstände, also 566 Ohm. Somit haben wir ein RC-Glied aus 566 Ohm und 1375 pF, was einer Grenzfrequenz von 205 kHz ergibt.



    Gruß


    Uwe


    Dann kam Herr Polke mit einem neuen Power Conditioner von Emiral (ich hatte ihm von meinem Dilemma erzählt), und schloß mir die Anlage darüber mit dem Netz.


    Hallo Sanat,


    Selbst wenn ichglauben würde, dass eine saubere Stromversorgung für die Audioanlage einen klanglichen Einfluss hätte, so würde meine Wahl nicht auf dieses Gerät fallen. Um zu erklären warum, werde ich mal kurz erläutern, was für bei saubere Stromversorgung wichtig ist.


    Der erste Punkt ist, dass ein sauberer Sinus vorhanden ist, ganz ohne Oberwellen.


    Der zweite Punkt ist, dass auch keine hochfrequenten Störungen vorhanden sind.


    Zu Punkt 1 ist zu sagen, dass der Hersteller leider keine Angabe macht, wie hoch die Verzerrungen (Klirr) des Power Conditioner von Emiral sind. Ist es eigentlich nicht eine Selbstverständlichkeit diese Daten anzugeben? Dass dies nicht gemacht wird, macht mich doch schon skeptisch.


    Kommen wir zu dem zweiten Punkt, den ich sogar wesentlich kritischer sehe. Um eine Netzversorgung ohne hochfrequente Störungen zu erzeugen, muss die Erzeugung auf anlogem Wege geschehen. So ein Gerät hat natürlich eine nicht zu vernachlässige Verlustleistung und erzeugt dementsprechende Abwärme. Nun, der Power Conditioner von Emiral ist recht kompakt aufgebaut und hat auch keinen Lüfter. Somit erzeugt das Gerät eine relativ geringe Abwärme und somit kann der Ausgangssinus nicht auf analogem Wege generiert werden.


    Was wir also haben, ist ein üblicher Wechselrichter. Wie ein Schaltnetzteil gibt so ein Gerät auf den AC-Anschluss natürlich HF-Störungen ab. Dies gilt natürlich nur für den Eingang sondern selbstverständlich auch für den AC-Ausgang, an dem die Audiogeräte angeschlossen sind. Üblicherweise sind die Störungen am Ausgang sogar höher. Klar können auch Filter eingesetzt werden, aber die Wirkung solcher Filter ist doch stark begrenzt. Selbst wenn es sich um einen hochwertigen Filter handelt, muss man wohl davon ausgehen, dass das HF-Störpotential nicht geringer sein wird, als die HF-Störungen auf einer üblichen Hausstromversorgung. Nun kommt noch ein weiterer kritischer Punkt hinzu. So ein Wechselrichter gibt doch gerade auf der Schaltfrequenz das maximale Störpotential ab und genau bei dieser Frequenz ist die Wirkung von Netzfiltern doch recht begrenzt.


    Nun klar mit enormem Filteraufwand können die Störungen doch sehr stark dämpfen. Dass dies bei dem Power Conditioner von Emiral gemacht worden ist, dagegen spricht der geringe Preis des Produktes, ein Preis für den man üblicherweise eine hochwertige Audio-Netzleiste bekommt aber doch nicht einen wesentlich aufwendigeren Power Conditioner.


    Wenn denn nun das Gerät tatsächlich die Anlage klanglich beeinflusst, so liegt das nicht an der gesäuberten Stromversorgung, nein genau das Gegenteil könnte der Fall sein, nämlich, dass sich Störungen bei der Anlage klanglich positiv auswirken.



    Gruß


    Uwe

    Kannst ja vorbeikommen beweise dir dann den für Jeden hörbaren Unterschied ;)


    Auch bei solchen Erfahrungen bin ich vorsichtig, weil ich schon deutliche Unterschiede gehört habe, die nachweislich nicht vorhanden waren. Ebenso werden bei Audiozubehör von klanglichen Unterschieden berichtet, das gar keine Wirkung haben kann. Wenn sich hier die Hörer täuschen, so halte ich es halt auch möglich bei Zubehör, wie z.B. einer externen USB-Stromversorgung.


    Bitte nimm meine Einstellung nicht persönlich. Ich will auch deine Hörerfahrung nicht anzweifeln aber bitte verstehe auch, dass ich bei solchen Sachen skeptisch bin.


    Leider kann ich auch nicht bei dir vorbeikommen, denn über 600 km sind einfach zu weit.



    Gruß


    Uwe

    @ baja


    Wie auf dem Foto zu sehen, benutzt du ja schon so ein USB-Kabel, welches den von mir vorgeschlagenen Parametern entspricht. Also, ein anderes USB-Kabel wird keine Vorteile bringen.


    Zu der 5 V Spannungsversorgung. Wenn ich es richtig sehe, ist doch bereit an dem D/A-Wandler eine externe Spannungsversorgung angeschlossen. Somit erfolgt die Versorgung eben nicht über den 5 V aus dem USB-Kabel.



    Gruß


    Uwe