Beiträge von mb64

    1975 bekamen meine Schwester und ich zu Weihnachten zur gemeinsamen Nutzung einen Telefunken Mister Hit 2000 und den Grundig CF 2500. Man konnte damit über die jeweils vorhandene DIN-Buchse recht komfortabel Platten auf Kassette aufnehmen. Ich habe die satte bassige Wiedergabe des CF 2500 sehr geschätzt. Ich meine, man konnte über den externe Antennenanschluß auch recht gute Radioaufnahmen machen. So habe ich immer Samstags vom Schlafrock des SDR3 die Welt des Rocks entdeckt...

    Hallo,


    wie ich gesehen habe schließt das Da Franco gegen 22.00 Uhr. Angesichts eines sehr frühen Termins am Samstag ist das auch meine äußerste Zeit. Ich würde ja schon mal ganz gerne den Stammtisch besuchen und könnte auch meinen Dorfmitbewohner nr12 unbekannterweise gerne mitnehmen, wenn`s recht ist..


    Reichen denn die 12 Plätze?

    Als Themenersteller möchte ich doch noch meine letztliche Entscheidung mitteilen. Nachdem ich über einen Zeitschriftenartikel erfahren hatte, daß die mir sowieso nicht behagende Buntbeleuchtung gerade für das deLuxe-Modell mit der besseren Ausstattung einhergeht, habe ich mir stattdessen ein SB1pro von Sven Berkner bestellt (s. Bilder im meinem Profil). Das ist eine wirklich haptisch beeindruckende, solid gefertigte Maschine, die noch keinerlei Zicken gemacht hat. Ich bin wirklich sehr zufrieden, gerade auch im Hinblick auf meine Singles und 10"-Platten, für welche ich die entsprechende Bürsten zum Ummontieren habe. Die Unterstützung ist umgehend und zielführend. Ich war mal so ungeschickt und hatte den Führungsfaden zu weit zurückgezogen, da hat mir Herr Berkner sofort mit einem Saugtool geholfen. Die Reinigungsleistung ist top! Ich benutze derzeit die mitgelieferte (Frankonia???) Waschflüssigkeit, habe aber auch bei hartnäckigen Fällen aus meinem Lösungenschrank schon etliches ausgetestet. Sehr zufriedenstellend! Ich kann die PWM nur empfehlen!!

    Das DL 110 an meinem damaligen DP 37f sollte meine Erwartungen 1987 diesbezüglich erfüllen - hat aber nicht. Lag vielleicht am Verstärker (Denon PMV 500).

    Das kam mit leichter Ahnung, was gehen könnte, mit einem REGA Planar 3/RB300/Elys am Mission Cyrus II.

    Zum erstenmal Nackenhaaraufstellen erlebte ich dann mit REGA Planar 3/RB300/Linn K18 am Audio Innovations Harmony 500...

    Erste Erfahrungen mit PhonoPre Pass Labs XP-17 AC


    Teil II


    Dann habe ich einen Brumm gehabt, der durch das VPI ADS Steuergerät meines Plattenspielermotors verursacht wurde, da war der RIAA wohl weniger empfindlich. Die Abhilfe war dann die Verlegung des ADS im Rack nach unten rechts.


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    Das Kabel vom XP-17 zum INT60 war zunächst das XLO Type Signature NF, das ich schon 22 Jahre benutze.


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    Durch den Brumm wurde ich animiert, von RCA auf XLR zu wechseln. Einem glücklichen Umstand verdankte ich den günstigen Erwerb eines Audioquest Fire XLR. Das gefällt mir gut.


    Ich möchte hier nicht über Kabel diskutieren oder ob ein PhonoPre Einspielzeit braucht. Eine Erklärung für den Eindruck, warum ich je mehr ich mich mit dem XP-17 beschäftige umso befriedigender höre, interessiert mich angesichts des spekulativen Potentials nicht sehr. Ich habe definitiv dauernd das Erlebnis, alte bekannte Platten aufzulegen und immer wieder neue Aspekte rauszuhören. Timing und Feindynamik sind die Schlagworte, die mir sofort in den Sinn kommen. Und jedenfalls passt die Phonostufe gut zum Vollverstärker.


    Diese Wiederentdeckungen motivieren mich nach Durchforstung des Sammlungsbestands, ich muss echt aufpassen, nicht alles andere zu vernachlässigen. Ich bin nun gespannt, was ich an TA-Systemen ausprobieren kann, wenn das Airy verschlissen ist. Die Anpassungsmöglichkeiten sind hochvariabel.


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    Wenn es so weit ist, gibt’s dann vielleicht Teil III (in 500 Hörstunden oder so)

    Und wir erwarten die Vertextung Deiner Klangerlebnisse.

    Genieße den Pass

    LG Matze

    Ihr habt es so gewollt... ;)

    Erste Erfahrungen mit PhonoPre Pass Labs XP-17 AC

    Teil I

    Die ersten 5 Wochen sind schon vergangen (in der 2. Woche war ich im Urlaub, da hatte ich das Gerät einfach mal am Netz, es wird nur mäßig warm), meine ersten Eindrücke kann nun schon wiedergeben.


    Zunächst einmal muss ich kurz ausführen, wie ich überhaupt dazu kam, ausgerechnet dieses Gerät zu wollen. Ich hatte bis vor Kurzem über 20 Jahre lang eine komplette Verstärker-Kette von Greenwall bestehend aus RIAA – Small Pre – Small Two, um die Lautsprecher Greenwall The Hunter zu betreiben.


    Durch Umzug ins eigene Heim im letzten Sommer und nunmehr größerem Hörzimmer (von 14 m²/34 m³ auf knapp 30 m²/77 m³) im Keller, musste ich feststellen, daß sich der Transistor-Eintakter mit nominal 2x20 Watt ab einer noch nicht raumsättigenden Lautstärke sehr abmühte (wenn es dann lauter sein sollte, brach die Raumabbildung zusammen und es wurde schrill in den Stimmen). Den adäquaten Ersatz hatte ich nach längerer Suche dann mit dem INT60 Vollverstärker von Pass Labs gefunden.


    Vor dem RIAA hatte ich mit dem damaligen Lindemann 1.0-Vollverstärker eine ziemlich gute PhonoPre-Platine (TA war bspw. ein Lyra Lydian an der Tabriz zi/Xerxes-Kombi), aber ansonsten keine Erfahrung mit externen PhonoPres. Mit dem RIAA PhonoPre konnte ich dann die Welt der MC-Systeme entdecken, was mich über Benz Micro Gold, Ortofon Rondo Red und Benz Micro L0,4 wood letztlich zu den ZYX-Produkten führte (Bloom 2, R100 Yatra, Airy Ultimate XH).


    Ich hatte das Glück, die Greenwall-Kette samt RIAA in gute Hände zu geben, daher suchte ich für den Pass Vollverstärker eine entsprechende Ergänzung. Da merkte ich erst, wie gut der RIAA war. Gold Note ph10, MuFi M3x/6, Pro-Ject Phono Box RS2 kommen da nicht mit. Und ich wollte ja was Weiterführendes, bestenfalls wie mittlerweile bei meinen meisten Komponenten was für mich Endgültiges.


    Es lag da schon nahe, daß ich auf den Pass XP-17 gekommen bin (with a little help from my Hifi-Händler😉). Die Elaborate von Nelson Pass (XONO, XC 15 etc.) kennt man ja als interessierter und langjähriger Leser der einschlägigen Journaille (bis vor einem Jahr hatte ich noch mehrere Abos, jetzt nix mehr außer mint).


    Ich hatte diese PhonoPre dann bei mir zum Testhören im Hörzimmer und sie blieb denn auch.


    Ich habe einen Hörtest, der mir sehr umgehend die wesentlichen Eigenheiten vermittelt. Das ist The Millionaire Waltz von Queen auf dem Album A Day at the Races – stinknormale deutsche Pressung der späten 70er Jahre und nicht einmal ein Lieblingslied von mir.


    Die Aufnahme ist nichts herausragend Audiophiles, aber die Dynamik der Klavierbegleitung, des Gesanges von Freddy Mercury, das Band-Crescendo im Mittelteil und die unglaubliche Bassperformance von John Deacon kenne ich von jeder meiner Anlagen der letzten 45 Jahre. Seit dem RIAA höre ich sogar, wenn der Toningenieur die Kompression erhöht hat, die Attacke des Klavieranschlages, eine enorme Tiefenstaffelung und anfangs ein offenbar zu spät ausgeblendetes Bass-Feedback.


    Es war für mich immer schon beglückend, wenn ich aus den eben nicht so besonders herausragend aufgenommenen Platten (wovon ich genügend habe) so etwas erspüren konnte, erlaubt es doch Erkenntnisgewinn über den Produktionsprozess und mehr Hörspaß.


    Der Pass Labs XP-17 AC macht das alles auch – womöglich noch ausgeprägter (zumindest scheint der Raum größer) – hinzukommt aber zur Tiefenstaffelung auch eine Körperhaftigkeit nach vorne und eine bessere Feindynamik. Es machte einfach Klick bei mir, schon beim ersten Hören.


    Demnächst Teil II voller Dramatik, Sinnsuche, Verzweiflung, messianischer Abhilfe und Katharsis don't miss it...

    Ist das nicht die Neunte ? Steht jedenfalls auf dem Cover :)


    Viele Grüße

    Daniel

    Huch, das kommt davon... :sorry:

    klar ist's die Neunte!

    Ich beschäftige mich gerade mit Beethovens Symphonien und diesem unglaublich erkenntnisgewinnendem Buch (Tip!!) und bin gedanklich falsch gesprungen...

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    Also Einlauf- und Auslaufrille scheinen mir nicht besonders reduziert. Ich hoffe das kann man mit dem smartphone-Photo einigermaßen erkennen.

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    Erst einmal Danke für Eure Beiträge, hat mich weitergebracht..