Beiträge von Lothar01

    Ich kann schon verstehen, wenn jemand diese Arme nicht reparieren möchte. Ein unbekannter Tonarm benötigt immer mehr Zeit. Bei alten Armen sitzen die Schrauben fest und sind auch teilweise verklebt. Ersatzteile gibt es auch keine mehr. Der Kunde muss das dann nachher bezahlen und bereit sein den Mehraufwand zu tragen. Im nachhinein kann es dann zu blöden Diskussionen führen und da möchte sich keiner drauf einlassen.

    Ein guter Bekannter hat versucht das Entkopplungselement für das Gegengewicht zu tauschen bzw es wieder festzuziehen. Er hat dann aufgegeben, da die Schrauben zu fest saßen und den Arm später verkauft.

    Wenn Heinz den Arm demontiert hat, würde ich mich über ein paar gute Fotos hier im Forum freuen. Ich habe auch drei Audiocraft Tonarme und wenn da mal eine Reparatur ansteht wäre das wirklich hilfreich.

    Gruß

    Lothar

    Preisbewertungen für die 126er sind eher schwierig. Die Preise bewegen sich von ca 350 bis über 1400€ abhängig von Zustand, Tonarm, Modellreihe usw. Der 126 mit dem SME ist, wenn er original von Thorens mit dem SME aufgebaut wurde, sicherlich einer der begehrteren Modelle.

    Ich selbst betreibe auch zwei 126er, den Einen aus Erstbesitz, den Andere zusammengefrickelt und ich habe auch einige weitere repariert und restauriert. Dies ist zwar kein Hexenwerk aber um das wirklich gut zu machen benötigt es handwerkliches Geschick etwas Zeit und auch Spaß an der Arbeit. Wenn man das nicht wirklich will, sollte man es nicht mit einem 40 Jahre alten Gerät versuchen. Sollte der von dir anvisierte 126er optisch gut sein und alles funktionieren ist das Angebot recht gut. Mit Nacharbeiten ist bei solch alten Playern aber immer zu rechnen.

    Gruß

    Lothar

    Hallo Tom,

    In der Beschreibung der Insert steht, dass diese silber sind.

    Er hat aber auch goldene.


    Meine Theorie zu den vergilbenden Tasten ist, dass oftmals zu starke Lämpchen als Ersatz verwendet wurden. Im Thorens Manual steht 12V 0,03A also 0,36W. Im Handel für Kfz Anwendung sind meist die 1,2 W Typen. Wenn die verwendet werden kann es in der Taste zu heiß werden.

    Gruß

    Lothar

    Mit der Verschiebung der Resonanzfrequenz schon. Ich hatte geschrieben, dass es in den Graphen ein neues Maximum gibt. Das neue Maximum ist die verschobene Resonanzfrequenz. Eine Änderung der effektiven Masse kann es nicht geben. Es bestätigt was du in deinem Post #261 geschrieben hast.


    Gruß

    Lothar

    Hier mal kurz gegoogelt:

    "Güte, eine dimensionslose Größe, welche die Dämpfung und damit die Schärfe der Resonanzen in einem schwingungsfähigen System im Schwingfall beschreibt. ...."

    "Der Gütefaktor, auch Güte, Kreisgüte, Filtergüte, Schwingkreisgüte, Resonanzschärfe oder Q-Faktor genannt, ist in der Technik ein Maß für die Dämpfung bzw. den Energieverlust eines zu Schwingungen fähigen Systems (z. B. eines Schwingkreises). Eine hohe Güte eines Systems besagt, dass das System schwach gedämpft ist."


    Jedes schwingfähige System dazu gehören unter anderem Filterschaltungen, Lautsprecher, Tonabnehmer/Tonarm-Systeme usw ist erst richtig mit der Angabe der Güte beschrieben.

    Die Güte ist ein wichtiger Wert und müsste eigentlich immer bei der Betrachtung der Tonarm /System Resonanz beachtet werden. Ein System mit geringer Güte brauch auch keine Dämpfung. Hat man eine hohe Güte ist es sinnvoll eine Dämpfungseinrichtung zu verwenden. Durch das einbringen einer Dämpfung wird auch die Resonanzspitze verschoben. Dies ist gut in den Graphen in Post #259 zu sehen. Dort wird die Resonanzüberhöhung reduziert und es gibt ein neues Maximum. Die Frequenz des Maximums liegt in allen drei Graphen höher als ohne Dämpfung. Damit ist dann gezeigt, daß es keine virtuelle Masseerhöhung durch die Dämpfungseinrichtung gibt.


    Gruß

    Lothar

    Betrachtet man die Graphen

    Wenn der Teller rutscht hilft sicherlich nur noch verkleben. Du solltest Achse und Tellerloch gut entfetten damit der Kleber hält. bei meinem TD126 steht die Achse 19,5mm über, gemessen ohne Matte und Puk. Abstand Teller zu Schwingchassis ist 6mm.

    Das Schwingchassis deines TD126 scheint auf Zargenhöhe ausgerichtet zu sein. Thorens hat das Chassis auf Höhe der Bedienschiene ausgerichtet.

    Gruß

    Lothar

    Bevor du dann das Gerät wieder einschaltest, überprüfe mit einem Ohmmeter, dass auch tatsächlich kein Kontakt zwischen Kühlkörper und Transistorgehäuse und Transistoranschlüssen besteht. Arbeite sauber, achte darauf, dass keine Späne oder Lötzinnperlen mit "Eingebaut" sind. Ein Kurzschluss bedeutet meist den Tod der Endstufentransistoren.

    Gruß

    Lothar

    Dass die höherwertigen Silvercore gut mit Benz harmonisieren kann ich mir vorstellen.

    Da die Benz Systeme, die ich kenne, nach Datenblatt eine Höhenanhebung haben benötigen sie Übertrager mit sehr hoher Resonanzfrequenz. Ansonsten wird dies schnell zu viel des Guten. Der Haufe Übertrager den ich vermessen habe, hatte eine deutlich niedrigere Resonanz und dies führt dann zu Höhenanhebung. Die Höhenanhebung ließe sich auch wieder mit einem RC Glied kompensieren zumindest messtechnich geradebügeln. Wie es klingt habe ich nicht ausprobiert. Der Lundahl 1933 liegt in der Resonanz noch weiter oben als mein Silvercore Kupfer. Einen Silvercore Silber konnte ich noch nicht untersuchen, der Unterschied würde mich aber sehr interessieren.

    Gruß

    Lothar

    Ich betreibe Benz ACE und Wood an Übertragern. Meine Empfehlung geht in Richtung Lundahl 1933. Ich habe parallel noch einen Silvercore one to ten kupfer und hatte Haufe t890, der 1933 ist eindeutig der bessere Übertrager.

    Messtechnisch habe ich Rechteckwiedergabe und Frequenzgang bzw Resonanzfrequenz untersucht. Auch dabei zeigt sich die bessere Qualität des 1933.

    Wer etwas basteln kann und die Lundahls in ein kleines Gehäuse setzt erhält einen hervorragenden MC Step Up. Wer nicht basteln will sollte sich den Silvercore anhören, wenn er auch etwas schlechter als der 1933 ist bietet er ein gutes Prei-Leistung Verhältnis. Der Haufe war leider weit abgeschlagen


    Gruß

    Lothar

    Hallo Lutz,

    die TD126 Schaltpläne und Service Manuals findest du auf Vinyl Engine.

    Wenn du nicht fündig wirst schicke mir eine PN.

    Das interessant an der Endabschaltung von Thorens ist, daß sie auf die Bewegungsgeschwindigkeit des Tonarms reagiert. Somit löst sie auch für alle Schallplattendurchmesser aus und auch wenn der Tonarm ungewollt angestoßen wird.

    Gruß

    Lothar

    Hallo,

    kennt Ihr das Youtube Video TD226 ? Hier wird ein TD226 mit DV 505 vorgestellt. Scheinbar ein Original Thorens Aufbau. Der Lift wird mit den Tasten bedient und ich denke es handelt sich nicht um einen Hubmagneten sondern um einen Servomotor. Der Tonarm kehrt dann sogar in die Ruheposition zurück. Ein Abschaltsensor scheint aber nicht vorhanden zu sein. Der Rücklauf wird über die Tasten ausgelöst.

    Gruß

    Lothar

    Hallo Klaus,

    wenn die Geometrie, Tonarmlager und auch die Liftfunktionen stimmen, dann liegt es womöglich an einer unglücklichen Tonabnehmer und Tonarm Paarung.

    Der Impuls beim Aufsetzen des Tonarms führt zu einer Anregung der Tonarm zu Tonabnehmer Resonanz, dadurch schwingt das System leicht auf und springt in die nächste Rille. Es gibt Paarungen mit kritischen Überhöhungen bei Ihrer Resonanzfrequenz. Wahrscheinlich gibt es dann auch Probleme mit stärker verwellten Platten. Um die Resonanzreaktion zu mindern sollte der Tonarm eine Dämpfungseinrichtung haben.


    Gruß

    Lothar