Wie simulierst Du denn in AJHorn ein Reso-Gehäuse?
Gruß
Thomas
Wie simulierst Du denn in AJHorn ein Reso-Gehäuse?
Gruß
Thomas
Bei der Resonanzfrequenz hat der Kondi etwa 95 Ohm Impedanz. Mit den 5 Ohm des Hochtöners
sind es 100 Ohm - da kann sich jeder ausrechnen, wieviel der Gesamtleistung bei 500Hz an dem
"Biegewellenwandler" ankommt.
DAS ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?
Gruß
Thomas
Sorry, die Antwort war vor Deiner in der Mache.
Ich mache die Messungen gerne wie gewünscht... bitte nur um etwas Geduld.
Ja, die Messungen sind seit Jahren reproduzierbar.
Gruß
Thomas
Hallo,
ich gebe die restlichen Messungen morgen noch durch - sind auf meinem Messrechner in der Arbeit.
Ich habe von der SABA-Kombination noch keine fertig aufgebaute Box gemacht - nur eine Simulation auf Basis der gezeigten Messungen.
Der Einfachheit halber hier die Simu für eine große geschlossene Box mit 120 Litern und 40cm breiter Schallwand, einfache Weiche zweiter Ordnung, mit einem kleinen Kondensator gebrückter Vorwiderstand vor dem HT und ein schlichtes RC-Glied über alles für die Impedanzlinearisierung - das freut dann auch die Röhre:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78921/
Aber das Brett für die Schallwand steht schon neben der Säge.
Gruß
Thomas
Ich mach jetzt mal weiter:
SABA 1672 - reine Chassis-Messung in DIN-Schallwand:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78909/
Schönes Rundstrahlverhalten, hoher Wirkungsgrad und unkritischer Roll-Off nach oben hinaus - gutes Chassis, keine Frage.
Der zugehörige Phasengang:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78910/
Und das Wasserfalldiagramm:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78912/
All dies sehe ich noch als unproblematisch an - die Mitteltonsenke ist eine Sickenresonanz, fällt aber klanglich nicht so ins Gewicht wie die Überhöhung des Grundig oben. Die Phase dreht ordentlich, außerdem gibt es einen deutlichen Nachschwinger.
Kombinieren wir aber jetzt hiermit:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78913/
Saba Konushochtöner mit deutlicher Resonanzüberhöhung und ordentlich Phasendrehung im Mittelton.
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78914/
Absolut inakzeptables Nachschwingen auf der Resonanzfrequenz - und das bekommt man eben mit nur einem Serienkondensator der üblichen Größe NICHT weg.
Und an dieser Stelle ist mir eine saubere Filterung lieber - mehr Energiespeicher als diese Resonanz geht gar nicht.
EDIT: Polemik entfernt
Gruß
Thomas
So,
hier mal zur Veranschaulichung:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78907/
Gegenüber der originalen Beschaltung habe ich dem Breitbänder einen Sperrkreis spendiert, der den recht ausgeprägten Mitteltonbuckel egalisiert, so dass ein insgesamt zum Hochton hin stetig ansteigender Frequenzgang erzielt wird.
Der Hochtöner wird deutlich höher eingekoppelt - ich weiß momentan nicht, ob mit einem ganz kleinen C oder sogar mit einem 12dB-Hochpass. Die Phasenprobleme sind sichtbar, aber noch unproblematisch.
Klangliches Resultat: Die gewisse Topfigkeit im Mittelton ist verschwunden, der Bass wirkt durch die bessere Balance satter. Der Hochtöner fügt sich jetzt organisch in den Gesamtklang ein - die Box ist so ein ziemlich brauchbarer Allrounder geworden.
EDIT: Achja, um den armen, der Polemik ausgesetzten Cabasse-Treiber etwas zu rehabilitieren:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/78908/
Ohne jegliches Bauteil im 24-Liter Gehäuse. Fährt Kreise um jeden anderen noch so gehypten Breitbänder - rückwärts und mit verbundenen Augen.
Gruß
Thomas
Sieh es mal von meinen Standpunkt:
Wir haben hier einen Thread mit einem Thema, der erfrischend weit weg ist vom großen Thema kommerzielles Hifi, Testberichte, Fachzeitschriften, Vertriebe, Hersteller usw.
Für mich auch erfrischend, weil trotz Themenaffinität fernab des täglichen Brotes - aber statt sich über technisch unterschiedliche Ansätze zum Einsatz alter Pappen auszutauschen, wird wieder mal über die "mafiöse" Fachpresse polemisiert? Was soll das bringen? Davon ablenken, dass man über das eigene Konstrukt Cello und Kontrabass nicht unterscheiden kann? Übrigens eines der besten Argumente der letzten Jahre, dass man vielleicht doch ein bisschen auf einen ausgewogenen Frequenzgang achten könnte....
Ach übrigens: Es gib - wider allen Verschwörungstheorien - durchaus Lautsprecherhersteller, die Boxen bauen, die nicht annähernd lineare Frequenzgänge produzieren und die damit sogar Geld verdienen....
Gruß
Thomas
Chapeau vor was? Vor einem irrational-aggressiven Beissreflex? Wenn Dein Auto eine Panne hat oder Deine Frau Dich verlässt - gehst Du dann als erstes auch in ein Forum und schimpfst über Hifi-Journalisten? Es wirkt hier so... und jetzt stell Dir vor: Ich bin einer dieser verachtenswerten Meute UND bastele gerne mit alten Pappen. Wie passt das in Dein schlichtes Weltbild?
Zurück zum eigentlichen Thema: HT mit 1µF einkoppeln ist - wenn es denn unbedingt 6dB-Filter sein soll - noch von Frequenzgang und Phasenverhalten her die beste Lösung.
Gruß
Thomas
Für oder gegen was?
Gruß
Thomas
"Jegliche unnötige verwendung von R-C-L-Bauteilen sorgt dafür, daß ebenfalls unnötige Schwingkreise
entstehen - und die darin gespeicherte Energie genau dann an die Umwelt abgeben, wenn man man sie nicht
braucht." - Schon mal über die nötigen Bauteile nachgedacht?
"Hier muß ich auf meine Berufskenntnisse hinweisen (bin Elekro-Ing.)" - Schade, mit einem Elektro-Ing hätte ich mich da vielleicht unterhalten können?! Nix für ungut
"Wir leiten die guten und empfindlichen Musiksignale am Treiber vorbei" - nur blöd, wenn die Treiber die Signale so verbiegen, dass sie auch gleich am Ohr vorbeigeleitet werden.
"Fachzeitschriften-Mafia" - Ich glaube, hier sind noch andere Kollegen unterwegs, die auch immer gerne ihre Erfahrungen einbringen - müssen wir uns eigentlich permanent von irgendwelchen selbsternannten Hohepriestern der Transparenz und Ehrlichkeit beleidigen und diffamieren lassen?
"und man wohl Angst vor einer breiten Aufklärung hat." - Dann kläre doch mal breit auf, bisher sind es nur durch nichts unterfütterte hohle Worte. Und bitte: Etwas mehr als das
totgerittene "Ich habs abba gehöaaaht" darfs schon sein.
Um nur noch einmal meinen Standpunkt klarzumachen - ich werde hier bewusst oder unbewusst in die Nullachtfünfzehn-Mehrwegeboxen-Ecke gestellt:
Ich besitze einen recht ansehnlichen Fundus klassischer Röhrenradios und Breitbänder von Siemens Ruf über Grundig, Nordmende, Isophon, Philips, Saba (Opa war übrigens SABA-Vertragshändler), Schaub-Lorenz, Coral, Cabasse etc. mit denen ich absolut gerne spiele. Und ich weiß, was gemeint ist, wenn es um die gehörte Faszination geht. Nur geht es immer noch ein bisschen besser - das kann ein Filter genau so sein wie sinnvoll eingesetzte Ergänzungen nach oben und unten, Gehäusekonstruktionen, meinetwegen sogar DSP.
Gruß
Thomas
Oder rohe Nudeln kauen und sich einreden, dass man ja so ein toller "Purist" ist....
1. Ich bin selbst einer dieser "Fachgazetten"-Schreiber, also kann ich das, denke ich, ganz gut einschätzen. Bei aufmerksamem Studieren meines obigen Beitrages hätte man erkennen können, dass ich eben NICHT die "Ideallinie" gefordert habe.
Natürlich soll ein Chassis seine Qualitäten einsetzen dürfen - nur ist es nicht ehrenrührig, etwas gegen Fehler zu unternehmen.
2. "Wir leiten die guten und empfindlichen Musiksignale am Treiber vorbei" - sorry, wenn ich so einen Satz lese, dann muss ich mich fragen, ob es mit dem Verständnis für Physik so weit her ist - oder ist es mehr so was wie transzendente Physik-Empathie?
Gruß
Thomas
Man gewöhnt sich leider an Fehler sehr schnell - vor allem, wenn man sie zu "Magie und Charakter" erklärt hat.
Das meine ich nicht polemisch - bei jeder Überhöhung im Schalldruckfrequenzgang stellt ein Lautsprecher Instrumente in dem Bereich besonders in den Fokus - wunderbar, nur bei anderen Musikrichtungen oder Instrumenten schwer zu ertragen.
Wenn man das gezielt einsetzt - gerne.
Ich bin mehr der Freund universeller Lösungen - man kann auch durchaus für "Spezialfälle" minimal invasive Weichen entwickeln, die grobe Fehler in der Gesamtauslegung zu beseitigen, ohne den Charakter eines Chassis zu sehr zu verändern.
Welcher 7048? Keine Ahnung, der war in dem Gehäuse schon drin - ich habe nur die Weiche dafür entwickelt. Ich reiche die schuldig gebliebenen Informationen aber nach.
Gruß
Thomas
Das mit dem "sanft einkoppeln" und "ohne jegliche Behinderung" weist für mich auf ein fröhliches Leben ohne Messtechnik hin.
Leute, tut Euch selbst einen Gefallen - auch die alten Pappen danken schon eine Minimalweiche mit 2 oder 3 Bauteilen mit einer deutlich gesteigerten Wiedergabequalität.
Mir wird schon immer schlecht, wenn ich dann lese: "Unerreichter Klang, aber nur bei bestimmten Musikrichtungen" oder "manchmal hört man Verfärbungen im Mittelton". Das, zum Beispiel, ist zum nicht kleinen Anteil die Resonanz des nur mit einem Kondensator beschalteten Hochtöners.
Ich reiche heute gerne mal eine Messung meiner Rondo-Gehäuse mit Grundig 7048 und Konushochtöner nach - da ist auch nicht viel drin und die Box spielt auch aus heutiger Sicht mehr als akzeptabel.
Gruß
Thomas
Hallo,
hat jemand von Euch den Ring dieses Jahr aufgenommen?
Ich bin im Auto zufällig in den letzten Akt der Götterdämmerung hineingeraten und fand das Orchester nichts weniger als sensationell.
Deswegen würde ich mir gerne einen Einblick in die übrigen Opern verschaffen.
Gruß
Thomas
Danke, das sind echt schöne Geräte... nur nicht das, was ich suche.
Ich brauche nur ein möglichst straightes kleines Pult mit 4-6 Mikroeingängen, guten Pres und einem brauchbaren EQ für Stereoaufnahmen.
Gruß
Thomas
Hallo,
ich wills nochmal wissen und mich mit Aufnahme (Homestudio/Live) beschäftigen.
Mehrspur-Aufnahmetechnik ist vorhanden, wenn auch sicher nicht mehr auf dem Stand der Technik.
Was mich aber mehr interessiert, sind hochwertige analoge Stereoaufnahmen direkt auf Band (oder meinetwegen auch digital).
Mit meinem Rode NT1 bin ich immer recht zufrieden gewesen, was Gesangsaufnahmen angeht - dazu ergänzend suche ich ein Paar Kleinmembran-Kondensator-Mikrofone oder Bändchen und ein wirklich rauscharmes und hochwertiges Kleinmischpult.
Hat hier jemand Tipps für mich und eventuell mal einen Vergleich zwischen beispielsweise den (teuren) Klassikern von Studer und aktuellen Mackies gemacht?
Ich bedanke mich für jeden Tipp.
Gruß
Thomas
Was in dieser Diskussion unerwähnt blieb: Die Klyne erlaubt es, den Hochtonbereich, speziell auf der Resonanzfrequenz, gezielt zu entzerren - insofern ist eine "absolute" Klangbeschreibung ein bisschen problematisch.
Gruß
Thomas
Auf jeden Fall - die SAEC-Arme sind tatsächlich auf Innenrille optimiert.
Gruß
Thomas
Nicht recht schwer - ich rede von schwer.
In einem Setup, in dem das Denon DL-103 auf eine Tiefenresonanz von 10-11 Hertz kam, ist mir das Shilabe bei 16,5 Hertz aus der Rille geflogen....
Ich betreibe das Shilabe übrigens an einem richtigen Vintage-Setup: Modifizierter Braun-Reibradler mit einem SME 3009 MkI von 1959, umgebaut auf drei Edelstahl Gegengewichte und modifiziertem Stability-Headshell, durchverkabelt.
Ich halte es übrigens überhaupt nicht für falsch, das Shilabe mit dem hauseigenen Miyajima-Übertrager zu betreiben und dann über eine schöne Röhre zu verstärken.
Und dann geht die Sonne auf - meinetwegen in Technicolor - atemberaubend dynamisch, kontrastreich und gleichzeitig nicht auf Kosten anderer Qualitäten. Ich konnte nicht mehr zu meinem alten Miyabi zurück.
Gruß
Thomas
Hallo,
ich denke auch nicht, dass Volker das negativ gemeint hat.
Vielleicht passt das Shilabe einfach nicht in dieses Setup. Du brauchst als erstes schon mal einen Arm mit gefühlten 2 Tonnen effektiver Masse...
Gruß
Thomas