Also, da ja sonst niemand was zum Gehörten schreibt, man sich die Fotos der Boxen leicht in den Weiten des Netzes beschauen kann und die Gesichter alter und junger hörender Männer sowie eines weiblichen Wesens eigentlich nur Randgebiete eines solchen Nachmittags sind, gebe ich nun einfach mal meinen Senf zu dem, wie ich was gehört habe.
Die ersten zwei Stunden wird die CT 240 ausgiebig gegen die Notch gehört, wobei mir in der zunächst gespielten Kette mit einer CD - Laufwerk - Wandler Kombination folgendes im Gedächtnis geblieben ist: Die CT 240 groß, mächtig, rund, den großen Hörraum ausfüllend, nicht ganz so kritisch gegenüber einem nicht so optimalen Hörplatz. Dagegen die Notch: unglaublich in der Attacke, gegenüber der die sicherlich nicht langsame CT beinahe behäbig klang, aber je nach Material für meinen Geschmack zu präsent am Hörplatz mit Hochtonanteilen, die bei bestimmtem Material schon beinahe in den Ohren schmerzten, unter anderem bei Cecilia Bartolis Sopran. Aufgrund des Hochtonhorns ist dieser Effekt außerhalb des Sweet Spots schnell nachlassend, allerdings schwindet dann auch recht schnell jegliche Ortungsschärfe. Allerdings gibt es ja die Möglichkeit, den Hochtöner etwas zurück zu nehmen.
Dann die CT 230. Sie zeigt sofort, wie nahe sie an der 240 ist und geht erst bei Lautstärken in die Knie, die ich zuhause ohnehn niemals realisieren würde. Einfach ein wirklich schöner, runder Lautsprecher, spannend und mit Biß ... Allerdings, irgend etwas stimmt nicht, und nach ein paar Stücken skeptischen Hörens wird klar, dass ein Hochtöner teildefekt ist und kratzt. Schade, ich hätte diese Box gern noch weiter verglichen.
Schließlich ein paar Stücke mit dem neuen "Zwerg" CT 246. Was sagt einer der Mithörer? "Da kann man ja Angst bekommen." Eine für die Größe tolle Box, gerade für mich, der ich Zwergenfan bin.
Schließlich wird die Quelle gewechselt, noch einmal geht es um Notch gegen CT 240, ein Transrotor mit Benz LP treibt eine wahnsinnig teure Phonostufe, und nun gefällt mir die Notch viel besser als zuvor, immer noch tendenziell mit etwas betonten Höhen, aber insgesamt scheint ihr diese Kombination besser zu behagen. Nun gefällt sie mir besser als die 240.
Zum Abschluss dann noch ein Erlebnis, durch das laut Holger Barske jeder Shootouter bei K&T gehen muss: Sweet Child in Time mit "richtig viel Membranfläche" auf der CT ... speziell für die "alten Männer". Geil!
Und sonst noch? Ich habe einige neue sehr nette Menschen kennen gelernt, teilweise schöne Musik gehört, mich gut unterhalten, lecker Kaffee und Kuchen sowie Brötchen und scharfe Mettwürstchen zu mir genommen, kurzum: es war toll und ich würde gern wieder kommen.
Grüße von Tom