Beiträge von Hoerer34

    Hallo,


    zur Klarstellung: Auch ich halte die Preisgestaltung einiger Hersteller für ausgesprochen selbstbewußt (um es mal vorichtig zu formulieren). Ich würde diese ebenfalls nicht zahlen, zumal für manchen Anschaffungspreis mit ein wenig Geduld mehrere gut erhaltenen gebrauchte LS3/5a realisierbar wären. Aber der Gebrauchtkauf ist nicht ohne Risiko und wer das Budget hat und auch investieren möchte, kann praktischerweise zwischen einigen, den Original-Spezifikationen entsprechenden, fabrikneuen Modellen wählen.


    Dennoch halte ich die Diskussion darüber für müßig, da sie, wie auch an anderer Stelle im Forum, zu nichts führt. Ich würde hier gerne weiterhin sachliche Beiträge von LS3/5a-Nutzern, Ex-Nutzer und solchen die es werden wollen, lesen.

    Vielleicht auch die ein oder andere Abbildung der Installation, Aufstellung, etc.

    Oder Erfahrungen mit verschiedenen Varianten der Lizensierten.

    Oder einen Vergleich einer frühen LS3/5a mit späteren Modellen.

    15 Ohm vs. 11 Ohm, etc, etc...


    Gruß,

    Marc

    Ehrlich gesagt beginnt mich dieser Thread zu interessieren und vor allem die vielleicht etwas ketzerische Frage , was an diesen Lautsprechern nun so besonderes sein soll


    Ich würde zum vergleichen auch gar nicht so derart hoch einsteigen , interessant würde ich zum Beispiel einen Vergleich mit den Kef Chorale III , die ich hier noch stehen habe finden . Einfach weil die Chassis qualitativ ziemlich ähnlich sind .

    Hallo Klaus,


    wenn Du erfahren möchtest, was eine LS3/5a in geeigneten Umfeld (Raumgröße, sorgfältige Aufstellung, vorgeschaltetet Elektronik, etc.) zu leisten im Stande ist, dann solltest Du ein Original anhören. Irgendwelche ähnlichen Lautsprecher bringen Dich da kaum weiter.


    Die LS3/5a hat ihre Fans und nach wie vor Daseinsberechtigung (preisunabhängig). Aber natürlich gibt es heute mannigfaltige Alternativen, welche z.T. objektiv oder unter anderen Bedingungen als die, für welche die LS3/5a gemacht wurde, hervorragen. Das ist hier aber nicht das Thema...


    Gruß,

    Marc

    Guten Morgen in die Runde.

    Ist es nicht auch so, dass bei den Classic-GM's die Politur hochwertiger, als bei den #'s ist?

    Das halte ich für unwahrscheinlich. Es wird schlicht ein nackter Diamant statt des "gebondeten" eingesetzt. Nachpoliert wird der sicher nicht. Natürlich könnte sich auf Grund unterschiedlicher Qualitäten auch die Oberfläche unterscheiden. Ob man's hingegen hört..?


    keinen Retipservice von Ortofon.

    Das ist in der Sache korrekt, da Ortofon nicht "retipped", sondern immer den kompletten Generator tauscht. Das ist auch ein Grund dafür, das für einige ältere, meistens limitierte Varianten, z.B. Gold, nicht mehr instand gesetzt werden (können).


    Gruß,

    Marc

    Ich bin wild entschlossen mir eins mit Rundnadel zuzulegen. Gibt es klangliche Unterschiede zwischen #1 und MK2? Wenn ja, welche?

    Hallo,


    ich hatte hier und hier ein wenig zum #1S und Classic MkI geschrieben. Zu beachten ist jedoch, das Classic MkI und MkII nicht vergleichbar sind, da sie sich in Gehäuse- und Magnetmaterial unterscheiden. Das #1S liegt klanglich nochmals näher am Classic MkII und den Aufpreis dafür sollte man sich gut überlegen. Wenn die nachgeschaltete Kette transparent genug ist, mglw. aber lohnenswert. Ich würde die Differenz in einen guten Übertrager investieren (sofern nicht bereits vorhanden).


    Gruß,

    Marc

    Die Shuguang habe und schätze ich. Wie ist Fullmusic dagegen. Wie verändert sich bei euch der Klang bei einem Röhrentausch?

    Würde mir sehr bei einer Kaufentscheidung helfen.

    Hallo,


    mglw. hiflt Dir meine Einschätzung aus 2015, an der auch aus heutiger Sicht wenig geändert hat. Als "Maßstab" dienen mir je ein Pärchen RCA 2A3 Dual Black Plate und GE Dual Mono Plate aus den 1940er Jahren.


    Bei den chinesischen Röhren würde ich heute allerdings PSVANE immer den Shuguang vorziehen. Sie zeigen sich hier weniger Mikorofonie empfindlich und die mattierten Anodenbleche scheinen klanglich vorteilhaft zu sein.

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    - Shuguang 2A3 Dual-Plate: Recht dünner, leicht spitzer Klang. Grundton recht schlank. Am positivsten noch der Mittelton, da recht transparent. Liegt möglicherweise auch am schlanken Grundton. Meine beiden Exemplare waren deutlich mikrophonieempfindlich. Werden aktuell wohl nicht mehr produziert, sind aber gelegentlich noch als Neuware erhältlich.


    - Shuguang 2A3-B: Grundton deutlich souveräner als die Dual Plate aus gleichem Hause. Weniger transparent und leicht dunkler Gesamtcharakter. Auf Grund des geringen Preises aber durchaus empfehlenswert.


    - Shuguang 2A3-C: Meine absolute Preis-/Leistungsempfehlung und hier als "Alltags-Röhre" im Einsatz. In allen Belangen den zuvor genannten Röhren überlegen. Satter aber definierter Grundton, transparente Mitten und ein ausgedehnter aber weicher und fast schon seidiger Hochtonbereich. Dazu tolle Raumwiedergabe. Insgesamt garnicht soooo weit von einer RCA Dual-Plate weg.


    - Full Music (Sophia Electric) 2A3/n: Wunderschön anzusehen mit ihren gelochten Anodenblechen. Klanglich auf dem Niveau der 2A3-C mit Vorliebe für einen klangfarbenstarken Grundton.


    - Sovtek 2A3: Vielfach gelobt, für mich jedoch eine herbe Enttäuschung. Prinzipiell ohne wirkliche Schwächen, jedoch völlig uncharmanter, grobkörniger Klang. Zudem von plausibler Raumdarstellung keine Spur. Hier würde ich immer die preislich adäquate 2A3-B bevorzugen.


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    Gruß,

    Marc


    p.s.: Sofern Du Interesse an meinen wenig gelaufenen Full Music hast, melde Dich gerne per PN.


    2A3-Varianten


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/103277/

    Nö, das hat mit Sturheit nichts zu tun. Die haben schlicht keine originalen Generatoren mehr. Und eine Nachproduktion lohnt sicher nicht..


    Gruß,

    Marc

    vor vielen Jahren gab's mal einen Vergleichshören von Stirling und Turnberry HE.

    Ich muß mich korregieren. Der Hörvergleich fand zwischen Stirling und Turnberry SE, nicht wie geschrieben den HE-Versionen.


    Soweit ich informiert bin, ist die Zeitlinie TW --> HE --> SE --> GR.


    Gruß,

    Marc

    Hallo Michael,


    Glückwunsch zum "Gold". Für meinen Geschmack eines der klanglich schönsten SPU. Schade, das Ortofon es nicht mehr revidiert, sonst hätte ich auch längst eines.


    Gruß,

    Marc

    Hallo,


    vor vielen Jahren gab's mal einen Vergleichshören von Stirling und Turnberry HE. Ich hatte seinerzeit Interesse an einer Turnberry, welche auch ein Freund von mir betrieb. Leider scheiterete es daran, daß die Turnberry nicht mit meinem Raum kompatibel war.


    Die Stirling hatte ich beim Händler bereits ausgeschlossen. Zwar spielte sie dynamisch mit dem bereits mehrfach erwähnten trockenen und schnellen Baß, jedoch war der so wichtige Übergang von TMT zum HT weniger bruchlos als bei der Turnberry. Das störte mich z.B. bei klassischer Musik immens. Liegt u.a. wohl an der unterschiedlichen Übernahmefrequenz. Zudem empfand ich den Hochtöner im Vergleich zur Turnberry als etwas vorlaut.


    Insofern kann ich nur anraten, die Stirling mit dem Musikmaterial der Wahl, möglichst daheim, anzuhören. Sie ist m. E. keinesfalls generell besser als die Turnberry.


    Gruß,

    Marc


    Ich würde einer Stirling oder Turnberry einen stabilen Transistor, gerne in Class A oder eine kräftige PP-Röhre ab etwa 25-30W zur Verfügung stellen. Keinesfalls einen Kleinleistungsverstärker wie eine 2A3 oder 300B SET.

    Vielleicht war dies, bei den avisierten Herstellungskosten von Herrn Aschenbrenner für das Produkt, die klanglich beste Wahl aus dem Übertrager-Sortiment von Haufe.


    Egal, vielleicht ist auch bei diesem speziellen eine unabsichtliche Fehlanpassung beim Aufbau passiert?

    Ich gehe davon aus, das Hr. Aschenbrenner das Übersetzungsverhältnis bewußt gewählt hat. Man darf in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht vergessen, in welchem Umfeld, bzw. für welche Geräte der kleine A23 entworfen wurde. Insofern verwundert es kaum, das sich insbesondere mit gewissen grünen Geräten Synergien ergeben.


    Diese ganze Rechnerei bringt meiner Auffassung nach überhaupt nichts. Letztlich ist der Übertrager nur ein Glied in der Kette und ob das Gesamtergebnis gefällt, ist von unzähligen Faktoren abhängig.

    Mir ist es herzlich egal ob er nun 1:10, 1:20 oder 1:17,54375 übersetzt ist und welchen Widerstand das Denon "sieht". Wenn's mir klanglich gefällt, dann is' jut... ;)


    Ich kann somit für meinen Geschmack und für meine Installation behaupten, mit dem A23 *meinen* DL103-Übertrager gefunden zu haben. Über die letzten 20 Jahre haben hier viele Übertrager am 103er gespielt: Denon, Ortofon, Lundahl, Pikatron, Sennheiser, etc. Letzlich kamen sie in der Summe der Eigenschaften nicht an den A23 heran.


    Ich stelle allerdings für mich fest, das ich Übertrager mit höherem Gain bevorzuge. Das trifft ebenfalls auf die Verwendung von klassischen SPU zu.


    Schönen Sonntag,

    Marc

    Hallo Joachim,


    sowohl Horst' als auch mein Setup sind im jeweiligen Profil einsehbar. Wir hatten uns Ende Januar bei mir getroffen und einen kleinen Übertragervergleich vorgenommen. Es ging primär um SPU, zum "warm werden" haben wir jedoch mein DL103 gehört. Eine Hiraga kam nicht zum Einsatz, sondern meine Mazeris Bellevus.


    Gruß,

    Marc

    Hallo Horst,


    vielen Dank für Deine Eindrücke. Es überrascht mich nicht, das Du in Deinem Setup den Silvercore bevorzugst. So geht es mir hier mit dem A23. Mögliche Synergieffekte nicht ausgeschlossen, und, natürlich auch immer eine Frage der Zielsetzung und des Geschmacks.


    Gruß,

    Marc

    Hallo,


    jaja - die Geschichte mit den rhodinierten Buchsen hält sich hartnäckig. Ich hatte sowohl die Version mit externen Kapseln als auch die aktuelle nun. Das ist nix mit Rhodium - wie oben geschrieben: einfache, vernickelte Switchcrafts (womit ich sehr gut leben kann...). ;)


    Die verbauten Kapseln sind in beiden Varianten identisch; optisch natürlich Geschmacksache.


    Gruß,

    Marc

    Hallo,


    die Buchsen des A23 sind nicht vergoldet. Es dürften die sehr zuverlässigen Switchcraft 3501FRX verbaut sein.


    Tja, die Sache mit den Mitten. Ich kann das ebenfalls hier nicht nachvollziehen. Aber wie bereits in #22 geschrieben muß man das im Gesamtkontext der Kette betrachten.

    Ich bin gespannt, wie Horst der A23 in seiner Installation gefällt. Den erwähnten Silvercore 1:10 fand ich im direkten Vergleich dynamisch deutlich begrenzt und tonal weniger offen.


    Gruß,

    Marc