Beiträge von Karl01

    Hallo Ligui,


    das Problem kenne ich auch. Durch Fertigungs-, Montagetoleranzen oder Verzug kann das Tonarmbrett schief zum Subchassis stehen. Entscheidend ist, dass die Plattentellerachse und das Tonarmhorizontallager exakt fluchten.


    Ich habe keinen Phonosophie Plattenspieler, aber vielleicht kann Dir meine Beschreibung der Problemlösung ein paar Anregungen geben.


    Ich habe bei meinem Laufwerk zunächst den Plattenteller mit einer Maschinenwasserwaage exakt waagerecht ausgerichtet und anschließend bei ausgebautem Tonarm die Auflagefläche für den Tonarmflansch vermessen. Anschließend habe ich zwischen Subchassis und Tonarmbrett gezielt U-Scheiben aus "Flitterblech" unterfüttert bis die Ausrichtung perfekt ist. Das ist etwas mühselig weil beim Festziehen der Verbindungsschrauben immer wieder kleine Abweichungen entstehen. D.h. wieder auseinander bauen und Unterfütterung erneut anpassen. Ich hatte für meine Arbeiten Zugriff auf eine Mechanikwerkstatt mit präzisem Messtisch aus Kunststein und Flitterblech in 1/100 mm Dickenabstufung zur Verfügung - entsprechend genau ist das Resultat. Ich bin allerdings bei meinen Kollegen auch als "Erbsenzähler" verschrien :). In der Praxis ist auch Zigarettenpapier (ist ca. 0,03 mm dick) zum Feinstabgleich gut geeignet. Meine 3 Flitterblech U-Scheiben sind Final zwischen 0,05 mm und 0,25 mm dick. D.h. die Abweichung war nach Maschinenbaumaßstäben schon relativ groß.


    Beste Grüße

    Ulrich

    Hallo,


    wenn auch die Höhe und der Innendurchmesser zum Lagerschaft passen spricht eigentlich nichts dagegen. Du bekommst damit theoretisch ca. 8,5% mehr Anpressdruck. Die Feder ist wahrscheinlich auch schon etwas "müde" und der etwas größere Durchmesser könnte das kompensieren.


    gutes Gelingen

    Ulrich

    Hallo Martin,


    ich kenne mich mit Windows 11 nicht aus - ich denke, es dürfte aber wie bei Windows 10 funktionieren!

    Einfach die XP-Setup-Datei der EMU mit Administratorrechten im „Kompatilitätsmodus“ in W11 ausführen. Das hat bei mir mit einer alten Tascam 144 US in W10 einwandfrei funktioniert und kostet ja erst mal nichts. Vielleicht hast Du ja auch damit Glück.


    Beste Grüße und gutes Gelingen

    Ulrich

    Wenn ich es richtig verstanden habe, soll das Pro-Ject Standardkabel vom Tonarm zum Phonovorverstärker ersetzt werden!?


    Da scheided das Funk-Kabel erst mal aus - es hat nicht den erforderlichen 5-Pol Tonarmstecker.


    Falls der Vorverstärker über symmetriche Eingänge verfügt, gibt es von Pro-Ject unter "Connect it DS - True Balanced" zwei geeignete Kabel (Version 3 und Version 5). Es kommt darauf an welche XLR-Variante am Phonovorverstärker verbaut ist.


    Das "Connect it E" ist quasisymmetrisch aufgebaut und hat daher eine höhere Kabelkapazität als das "Connect it CC". Falls die Kapazität eine Rolle spielt wäre meine Wahl das "CC" - ansonsten alles so lassen wie es ist:


    Beste Grüße

    Ulrich

    Hallo Willi,


    das Shilabe hat eine Complience von 8 µm/mN. Dafür benötigt man einen eher schweren Tonarm. Der Korf-Complience calculator gibt ca. 20 gr. eff. Masse vor, um in den „grünen“ Bereich zu kommen. Ich denke den Rega-Tonarm auf diese Masse zu trimmen dürfte nicht einfach werden.


    Beste Grüße

    Ulrich

    3855 Taler für 2 Aluteile aus der CNC? =O

    Ich habe selbst mal versucht ein eigenes „Keel“ zu bestellen. Meine Entwicklung war etwas einfacher - 2 teilig und auch nicht speziell verstärkt. Ich habe dann mit den erstellten „step-files“ bei diversen Fertigungsbetrieben hier in Deutschland Angebote eingeholt. Die Preise gingen von 1600 bis 2400 Euro !


    Beste Grüße

    Ulrich

    Für kapazitive Sensoren wie Beschleunigungsaufnehmer an Ladungsverstärkern werden extra lownoise Kabel mit geringerer Kapazitätsänderung durch mögliche Bewegungen empfohlen ....

    Hallo,


    das ist nicht ganz korrekt. Das sind nicht kapazitive Sensoren sondern piezoelektrische Sensoren. Und die benötigen tatsächlich spezielle Low Noise Kabel. Die haben von innen nach aussen in der Regel einen starren Single Core Innenleiter, Teflonisolator und zusätzlich eine Graphitbeschichtung bzw. Hülle aussen am Isolator. Dann kommt das Schirmgeflecht und die Aussenhülle.

    Die speziellen Low Noise Kabel für Piezosensoren sind nicht nur Empfohlen sondern Pflicht!!!

    Verwendet man „normale“ Kabel führt die kleinste Bewegung des Kabels zu einer „Ladungsverschiebung“ zwischen Innenleiter und Schirm - damit bringt man den angeschlossenen Ladungsverstärker ganz schnell in die „Sättigung“ und misst nur Müll.


    Hochwertige Gitarrenkabel sind übrigens vom Aufbau ähnlich aufgebaut - nur ist hier der Innenleiter kein Single Core.


    Beste Grüße, Ulrich

    Wir haben Ladungsverstärker von Kistler und Bruel&Kjaer im Einsatz. Die Kistler werden über 2-Pol. Kabel (wie Rasierapparatekabel) versorgt. Die Bruel&Kjaer haben ausgelagerte Schaltnetzteile. Diese werden ebenfalls über 2-Pol. Kabel versorgt. Keines dieser Netzkabel ist geschirmt.


    Beste Grüße

    Ulrich

    Hallo,

    das das Netzteil des Endevco 133 das Brummen verursacht halte ich eher für unwahrscheinlich. Damit wäre das Gerät für den industriellen Einsatz unbrauchbar!

    Sind externe Soundkarte und Rechner ebenfalls am 230 V Netz angeschlossen?

    Wenn ja könnte es eine klassische Brummschleife sein. Falls nicht schon sowieso entsprechend ausgeführt, würde ich mal den batteriebetriebenen Laptop mit externer Soundkarte (per USB vom Laptop aus versorgt und auch keinen externen Monitor anschließen) probieren. Nur der Endevco soll am 230 V Netz hängen! Der Beschleunigungssensor soll dabei isoliert z.B. auf dem Tisch liegen. Wir bauen die Sensoren im Betrieb auch immer elektrisch isoliert ein.

    Ich hoffe das damit das Problem abgestellt ist.


    Beste Grüße und viel Erfolg

    Ulrich

    Hallo,


    1. Die PHYPHOX App der RWTH-Aachen aufs Smartphone laden.

    2. "Audio Autokorrelation" starten.

    3. Sinuston einer vorhandene Messplatte abspielen.

    4. Gemessene Frequenz mit der Frequenz auf der Messplatte vergleichen.

    5. Ggf. Drehzahl nachregeln


    Und alles ist gut!


    Beste Grüße

    Ulrich

    Hallo,


    zu dem Thema gibt es bei Youtube unter "Tracking 1812" ein paar sehr anschauliche Videos.

    Das ist zugegeben eine sehr krasse "Darbietung", allerdings wird da der Einfluß der Rillenauslenkung auf das "System" Tonabnehmer - Tonarm sehr deutlich. Schaut euch bitte mal die Videos mit dem Quintet Black und dem Hana SL im vgl. an.


    Beste Grüße

    Ulrich

    wenn ich schon ein 2adriges Kabel mit Schirm habe, dann nutze ich die beiden Leiter auch fuer den Signaltransport.

    Schirm nur einseitig auflegen

    Also pseudosymetrisch ;)

    Das ist die gängige Vorgehensweise für kapazitätsunkritische pseudosymmetrische Verbindungen wie z.B. vom Phonovorverstärker zum Lineverstärker oder auch vom Lineverstärker zur Endstufe.

    Leider verdoppelt sich die Gesamtkapazität in etwa sobald der Schirm mit aufgelegt wird. Und es ist absolut egal ob einseitig oder beidseitig! Das Kapazitätsmaximum (ca. x Faktor 3) erhält man wenn beide Innenleiter zusammen auf "Hot" gelegt (RCA-Mittelpin) und der Schirm auf Masse (RCA-Außenring).


    Beste Grüße

    Ulrich

    Nutzlose Angabe. Welche Kapazität ist da gemeint? Ader zu Ader? Ader zu Schirm?

    Genau!


    Das Kabel ist für symmetrische Verbindungen (XLR) gemacht. Deshalb wird vom Hersteller in der Regel nur die dafür relevante Leiter-Leiter Kapazität angegeben. Deshalb gehe ich davon aus, dass hier die 52 pF für auch die Leiter-Leiter Kapazität stehen. Sobald der Schirm bei unsymmetrischer Verbindung (RCA) mit ins Spiel kommt ist es vorbei mit den kleinen Kapazitätswerten.

    Am Ende kommt es darauf an was vom Equipment "supported" wird: RCA oder XLR ?, ist das MM tatsächlich "erdfrei" ?

    Dazu gibt es hier im Forum einen längeren Thread: "Kapazität Phonokabel Leiter/Leiter und Leiter/Schirm" (Mai 2020).


    Beste Grüße

    Ulrich

    Kurze Frage, was wäre beispielsweise ein kapazitätsarmes Kabel?

    Hallo JoDeKo,


    kapazitätsarme Kabel sind asymmetrisch aufgebaut (Koaxialkabel). Die Kapazität wird ganz entscheidend vom geometrischen Abstand des Innenleiters zum Schirm beeinflusst. Da spielt das Dielektrikum oder das Leitermaterial eine eher untergeordnete Rolle. Ein typischer Vertreter ist das RG62. Ich setze bei mir das Inak NF102 ein (gemessene 33 pF pro Meter). Leider ist das Kabel sehr steif!


    Beste Grüße

    Ulrich

    Hallo,

    die Handy-Apps sind nur so genau wie die darin verbauten Gyro-Sensoren und die können durchaus Fehler im mehrere Prozent-Bereich aufweisen!

    Einfach und auch ziemlich genau ist immer noch die alte Zählmethode in Verbindung mit einer Stoppuhr - meinetwegen auch mit der im Handy eingebauten.

    Markierung am Teller und an der Zarge und dann z.B. für 100 Umdrehungen die Zeit messen. Das sollten dann genau 180 Sekunden sein. (33 1/3 = 1,8 Sekunden/Umdrehung)


    Beste Grüße

    Ulrich