Soooo, bevor es manchen hier förmlich vor Spannung zerreißt komme ich zum Klang
Vorab, ich war nie ein Lavardin Freund. Baß und Kontrolle? Oftmals Fehlanzeige aber die Kombi aus Art und Lavardin hat den „Einsame-Insel-Faktor“
Als wir den Raum betreten haben hat die Anlage schon leise gespielt und selbst beim herumgehen und begutachten ist der Klang nie kpl. „zusammengebrochen“ was schon mal Appetit auf mehr gemacht hat.
Gespieltes waren dann u. a. Calexico, Christina Pluhar, Skald, Svavar Knutur, Brother Dege, Marco Beasley und einiges mehr. Audiophiles und bewusst auch „ ganz Normales“
Nachdem wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht hatten und bevor uns Romeo die Kontrolle über Fernbedienung und iPad mit Qobuz Account gegeben hat wurde die Lautstärke von ihm auf etwas mehr als Zimmerlautstärke angehoben. Accoustic Blues, Frauenstimme und Akkustikbass und völlig synchron ging unser Blick in die Raumecken wo denn der Subwoofer ist. Viele Hersteller behaupten ja immer ihre Kompakten könnten auch Bass aber oft war ich enttäuscht aber hier kommt Volumen, Präzision gepaart mit einer Schnelligkeit die ich nicht mal annähernd erwartet hätte. Machen wir uns nichts vor, ab einer gewissen Lautstärke ist Schluß aber das dürfte weit von dem entfernt sein was die Meisten hier nutzen. Natürlich fehlt der allerletzte Druck und die letzte Kellerstufe aber aus dieser Größe? Faszinierend
Für mich waren eine absolute Domäne Barock bzw. Renaissanceaufnahmen. Herrlich natürliche Instrumente und eine fantastische Orchesterdarstellung. Man konnte klar nachvollziehen wer von Musikern gestanden bzw. gesessen hat und, ganz gefährlich oftmals
Sopranstimmen. Oft kippen sie ins Nervige und man hat das Gefühl förmlich angeschrien zu werden. Nicht hier. Stimmschattierungen werden herrlich dargestellt und ganz oben findet eine leichte „Verrundung“ statt was für Langzeittauglichkeit sorgt.
Meine Phi mag speziell bei Stimmen noch etwas überlegen sein da sie noch offener ist aber nie unangenehm wird aber tendenziell liegen hier beide schon nahe zusammen
In der räumlichen Darstellung bilde ich mir ein bildet die Phi noch etwas tiefer ab und auch links und rechts der Boxen findet „mehr statt“ aber das ist wirklich nur im Kleinbereich und beiderseits auf bemerkenswert hohem Niveau
Faszinierend und in diesem Punkt meiner Phi überlegen ist ihre Schnelligkeit was zu einer Durchhörbarkeit führt wie ich sie von Kompakten nicht kenne. Nichts wird verwaschen oder unterschlagen. Alles fügt sich zu einem hochmusikalischem Ganzen
Schwächen? Klar, hat sie. Größenbedingt merkt man kommt sie irgendwann Lautstärkeseitig in die Kompression aber das ist deutlich jenseits von dem was man sich länger antun sollte. Für ausschließlich Heavy Metal Hörer sind andere Hersteller sicher auch geeigneter aber von allen Kompakten bzw. kleinen Kompakten dürfte sie eine der Besten sein und da hervorragend in Wohnräume integrierbar (optisch, Aufstellung und Größe) für manchen vielleicht auch ein Problemlöser
Mal schauen ob sie hier mal in Kombi mit dem Lavardin aufschlägt zum testen. Geholt und zurückgebracht ist sie ja gleich….🤭
Zur Ra komme ich dann kommende Woche. Ist nur wie immer viel zu tun. Mal schauen wann ich Zeit habe
Wer Fragen speziell zur Art natürlich gerne
Schönen Abend noch