Beiträge von Zitronenfalter

    In einer Vorstufenschaltung wird eine 300B sicher nicht "verheizt" - höchstwahrscheinlich läuft sie mit sehr moderater Verlustleistung und hält nahezu ewig.


    Allerdings kann ich Brachialaufbauten dieser Art zunehmend nichts mehr abgewinnen. Auch wenn´s toll klingen mag - das Verhältnis Aufwand(Gewicht,Größe) / Nutzen ist mir zu weit jenseits von ausgewogen.


    Wer aber Freude an solchen Extremen hat, lasse sich bitte nicht abhalten ^^


    Gruß Klaus

    Wenn "Loudness" (aka physiologische Lautstärkeeinstellung) bislang stets eingeschaltet wurde, um auch bei geringen Pegeln einen ausgewogenen Klang genießen zu können, sollten vorzugsweise Geräte in Betracht gezogen werden, die diese Funktion - mindestens aber Klangsteller - enthalten.


    Es gibt m.E. kaum etwas unpraktischeres, als eine Kette, die erst bei Lautstärken beginnt Spaß zu machen, die das Umfeld (und die eigenen Nerven) stressen.


    Nix für ungut

    Gruß Klaus

    Hallo Steff,


    vielleicht magst Du einfach den Hersteller bzw. das Modell nennen. Woher soll der Nichteingeweihte sonst wissen, welche Tonmöbel gezeigt werden?


    Ich habe hier auch noch ein paar ältere LS, die wohl keiner (er)kennen dürfte.

    Kann mal im Sommer ein Foto liefern, momentan sind die Teile auf dem Dachboden verstaut (Gehäuse müßten auch erst gründlich überarbeitet werden - Straßenrandfund...)


    Gruß Klaus

    Diese ausgestellten Füße, welche man sonst bei größeren schmalen Standlautsprechern findet, wirken an einer “aus dem Vollen gefrästen“ Vorstufe optisch aber wirklich nicht harmonisch.


    Das ist m.E. ein Punkt, der oft übersehen wird.


    Damit ist ja nicht ausgeschlossen, auch einmal prägnante/ originelle/ eigenständige Details zu realisieren.


    Gruß Klaus

    Die wahrscheinlich ewige Debatte im Hochendbereich: Messungen erfassen nur einen Teil der Wahrheit, viele relevante Dinge können nicht gemessen werden, weil unbekannt und/oder prinzipiell einer Messung nicht zugänglich


    versus


    Messungen sind der einzig objektive Maßstab, um eine Komponente bewerten zu können.


    Ich möchte mir kein Urteil anmaßen, wundere mich aber immer wieder mal, warum ausgerechnet bei hochwertiger Musikreproduktion irgendwelche (vermeintlichen?) Kleinigkeiten über Wohl und Wehe genußvoller Rezeption entscheiden (sollen) :/


    Spontan kommt mir in den Sinn, daß dies auch an der Immaterialität liegen könnte, während bei eigener Präsenz im Konzertsaal die physisch erfahrbare Anwesenheit der Musiker sich sehr unmittelbar mitteilt.

    Und im Falle der Stereophonie kommt hinzu, daß man nicht einmal der akustischen Ausgabe eines klar lokalisierbaren Wandlers lauscht, sondern aus zweierlei Signalen die Instrumente als Phantomschallquellen durch unser Gehirn erzeugt werden müssen.


    :sorry: für den OT-Exkurs


    Gruß Klaus

    Ich muß ehrlich zugeben, daß sich mir nicht so recht erschließen will, warum die Wahl des OpAmps so eine Bedeutung hat, wenn das Signal zum Ausgang hin in einen Stream mehr oder weniger breiter Rechteckpulse verwandelt wird und die hohe Pulsrate zwingend ein effektives HF-Filter durchlaufen muß.


    Wurde das einmal meßtechnisch unter die Lupe genommen und/oder verblindete Hörvergleiche durchgeführt, um Autosuggestion auszuschließen?


    Weiß jemand näheres?


    Gruß Klaus

    Die Idee der optional hinzufügbaren Netzteilkapazität wurde offenbar von 0kt*ve kopiert. Leider ohne jedes Maß und in extrem schlechter Ausführungsqualität.


    Ich entsinne mich noch, vor vielen Jahren eine Besprechung in einer der Hifi-Regenbogenblätter gelesen zu haben.

    Mancher erinnert sich evtl. auch an die Vorstellung der Hiraga(?)-Endstufe mit riesigen Akkus bzw. Kondensatorbänken.

    Also alles nix neues.


    Allein: so ein wildes Gebastel als "Tuning" anzubieten bzw. zu verkaufen ist schon arg grenzwertig.


    Gruß Klaus

    Eine solche Wahrnehmung hat aber nichts mit einem gemessenen Frequenzgang (auf Achse) zu tun.

    Auch winzig kleine Treiber lassen sich via Entzerrung dahin bringen, niedrige Frequenzen wiederzugeben - bei limitierten Pegeln selbstredend.

    Das bedeutet jedoch nicht, daß die Wiedergabe tiefer Stimmen und Instrumente wirklich authentisch gelingt.


    Gruß Klaus

    Hallo miteinander,


    auf dem ytube-Kanal Erin´s audio corner werden einige Punkte sehr schön besprochen (die Titel der Videos spiegeln dies leider nicht ganz wieder):


    -> "Improve your stereo with these three tips"


    und


    -> "Have you been listening to music wrong all  along?"


    Davon abgesehen ist Nahfeld-Hören halt EINE spezielle Art der Musikrezeption. Hat sicher seine Vorzüge, aber auch mehr oder weniger strikte Randbedingungen, denen man sich unterwerfen mag oder lieber nicht...


    Gruß Klaus

    Eine gut eingestellte (und korrekt aufgestellte) BM12 spielt schon sehr ordentlich. Aber wehe, wenn die vier Wege mit der ganzen Regelungselektronik nicht perfekt abgeglichen sind. Oder in der Kette irgendwo der Wurm drin steckt - was solche hochpräzisen Wandler gnadenlos durchreichen.


    Gruß Klaus

    Ärgerlich, aber bitte nicht gleich die Nerven verlieren.


    Die gezeigte Platine scheint für einen sanften Anlauf der Betriebsspannung sorgen zu sollen: Beim Einschalten liegt der dicke Keramikwiderstand in der Zuleitung zu den dicken Netzteilkondensatoren; nach kurzer Zeit wird dieser Widerstand dann via Relais überbrückt.


    Warum auch immer diese Schaltung nun einen Schaden aufweist - seine Behebung sollte keine riesengroße Angelegenheit darstellen.


    Ansonsten sehen viele direktverdrahtete Röhrenschaltungen für den Laien zwar "unordentlich" aus, sind aber hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit nicht zu beanstanden.

    Der von Uli oben gezeigte Pioneer ist ein typisches Beispiel. Und schaut mal in historische Röhrenradios hinein...


    Nix für ungut

    Gruß Klaus

    2. Falcon LS 3/5a Gold Badge : Klassischer dt. Taunus -Loudness-Badewannen-Sound der 1980er , siehe Harwood LS 5/9

    Möglicherweise eine Erklärung, warum diese LS in Hörberichten gut beurteilt wurden - besonders laut können sie ohnehin nicht spielen und bei den moderaten Pegeln macht sich die Charakterisik des menschlichen Gehörs nach Fletcher/Munson schon deutlich bemerkbar.


    Davon abgesehen ist es in der Tat erstaunlich, wie stark die Messungen der diversen Varianten differieren.


    Gruß Klaus

    Viele der einfacheren Stereoempfänger und auch Radios hatten nur einen einzelnen "Klang"-Einsteller, soweit erinnerlich meist mit "hell - dunkel" bezeichnet.

    Die tatsächliche Charakteristik war aber leider in den BDA nicht niedergelegt, zumindest ist mir dergleichen nie untergekommen.


    Möglich, daß die Wirkung tatsächlich diesem "Tilt"-Schalter der QUAD-Vorstufe entsprach, nur eben stufenlos :/


    Gruß Klaus


    P.S./Nachtrag: der Klangsteller des oben von Rainer/ cyrano gezeigten Graetz 164W wird hier genauer besprochen (Ausarbeitung von Herrn Knoll, ehem. Entwickler bei Grundig)

    -> Beschreibung NF_Teil_Graetz_V61.pdf

    Auf dieses angebliche Hochend-Konzept, jegliche Einstellmöglichkeiten wegzulassen, bin ich als junger Mann auch hereingefallen. Jahre später wurde mir klar, daß u.a. die Notwendigkeit gehobener Pegel für eine halbwegs zufriedenstellende Wiedergabe eine der unguten Nebenwirkungen ist.


    Heute höre ich ganz überwiegend mit Geräten die eine maßvolle Bass-/Höhenanhebung bieten, um zu jeder Tageszeit ein volles Klangbild genießen zu können. Wer möchte schon abends im Wohnzimmer ein großes Orchester in Originallautstärke hören? Für Eindrücke dieser Art (u.v.m.) besuche ich regelmäßig die Philharmonie.


    P.S.: zur Ablehnung von Klangstellern gehört übrigens auch die Mär, daß man ausschließlich strikt linear und ohne jeglichen Klirr genau das hört, was auf dem Tonträger bewußt genau so vom Künstler und Tonmeister abgelegt wurde.

    Nix für ungut, aber m.E. ist das einfach Kokolores.


    Gruß Klaus

    Bei Mission ist das gesamte Gehäuse der Kühlkörper - dabei nicht so übel scharfkantig, wie in den Fällen weiter oben zu sehen.


    Und ganz ehrlich: schnöde Kühlkörper, technisch notwendig, derart nach außen zu stellen mag zwar optisch etwas hermachen - hinsichtlich Handhabung ist es aber KEIN gutes Design.

    Die Kühlkörper könnten alternativ ohne weiteres nach innen orientiert (zur Mitte des Gerätes hin) montiert werden, ohne daß ihre Wirkung nennenswert leidet. Hierbei könnte z.B. das Netzteil oder zumindest der Trafo auf einer Seite untergebracht werden, die NF-Schaltung auf der anderen.

    Mich wundert, daß ein solcher Aufbau nicht zu finden ist, kenne aber auch nicht alle Produkte des großen Marktes :/  ^^


    Gruß Klaus