Beiträge von Zitronenfalter

    Hörzimmer allein war gestern. Der ernsthafte Hochender kommt nicht ohne Komponentenzimmer aus. Notfalls ein mittels Beton abgeteilter Bereich des Hörraumes - wenn‘s gar nicht anders geht… ^^

    Hallo Arnold,


    die beiden Platinen sitzen bei Deiner ES50 halt direkt nebeneinander und anstelle der sechs schmaleren Elkos (kanalgetrennte Siebung?) werden drei dickere verwendet.

    Trafo und Übertrager unter einer Haube sieht m.E. hier deutlich schicker aus, wie mir auch die asymmetrische Gestaltung eher zusagt - aber das ist natürlich wie immer Geschmackssache.


    P.S.: ist ein sehr hübscher Verstärker - danke für die Fotos :thumbup: :)


    Gruß Klaus

    Hallo Reinhard,


    wenn Du ohnehin erste Höreinschränkungen spürst: vielleicht einmal einen preiswerten Schaltverstärker probieren?

    Ich denke an Geräte mit z.B. dem Chip TPA3255 (Texas Instr.), zu finden u.a. im Verstärker von WiiM -> Test @audiosciencereview

    sowie in einer Vielzahl anderer Kleinstverstärker chinesischer Provenienz (Fosi Audio usw.).


    Es gibt zahlreiche Alternativen in dieser Richtung, auch mit anderen Chips.


    P.S.: übergangsweise betreiben wir eine kleine All-in-one-Kompaktanlage von Philips (DCM 2020, Hinterlassenschaft unserer Tochter). Darin sitzt ein Schaltverstärker-Chip, welcher ca. 20 Jahre älter ist, als die heute verbauten.

    Trotz nominell eigentlich lachhafter Ausgangsleistung beschallt das kleine Gerätchen im Verbund mit Tangent RS2 unser Wohnzimmer ganz beachtlich und hat meine Vorbehalte gegen diese Gerätegattung schon arg schwinden lassen… :)

    Meine Ohren sind btw. auch schon gute sechs Jahrzehnte alt und noch durchschnittlich gut in Schuß.


    Gruß Klaus

    Waren nicht die sog. Variovents von Dynaudio auch zu diesem Zweck vorgesehen :/

    Bei den TL von IMF habe ich damals (Ende der 70er) einen ganz ordentlichen Tiefbass aus der Öffnung unten vernommen. Meine mich aber zu erinnern, daß die ursprüngliche Idee hinter dieser langen Röhre darauf abzielte, den rückwärtigen Schall vollständig zu absorbieren, ohne daß Kompression oder Reflektion zurück auf den Konus auftritt. Jetzt müßte ich nur eruieren, wo der Originalartikel liegt (auf einem der längst ausgemusterten/eingelagerten PCs vermutlich :( )…


    fr.jazbec: soweit ich mich entsinne, ist das asymmetrische Verhalten der eingeschlossenen Luft in der Tat ein Nachteil. Allerdings wohl eher bei höheren Pegeln bzw. Hüben relevant :/

    Im diyaudio-Forum schrieb mal jemand “If you see the cone move - it‘s not HiFi“.

    Vielleicht nicht ganz verkehrt, auch im Hinblick auf Intermodulationsverzerrungen.


    Gruß Klaus


    Nachtrag: -> Bailey und Radford

    Das ist nicht der Originalartikel, fasst dessen wesentliche Gedanken aber zusammen, wenn ich nicht irre.

    Womöglich wurde eine Litze mit aufgepresster Hülse verwendet, wobei letztere einfach zu kurz war.

    Rechtwinklig zur Rückwand herausstehende Bananen- oder sonstige Stecker (DIN, Speakon,…) sind aber auch keine optisch ganz überzeugende Lösung, wenn auch technisch i.O.


    Gruß Klaus

    Da kann man sicher trefflich spekulieren… ^^

    Ich vermute mal: der etwas höhere mögliche Pegel lockt wohl viele Konstrukteure und Käufer - gewisse Abstriche an Präzision (Durchhörbarkeit) werden dabei als relativ vernachlässigbar in Kauf genommen. Und später steht im Hörraum ohnehin nicht die quasi baugleiche Box als geschlossene Variante zum Vergleich bereit.


    Interessant und aufschlußreich finde ich die neueren Modelle von HEED, welche tatsächlich als BR oder geschlossene Boxen betreibbar sind, wobei jeweils neben dem Einsetzen eines Stopfens in die Öffnung ein Schalter betätigt werden muß, um die elektrisch korrekte Ansteuerung zu gewährleisten. So konsequent läßt sich das wahrscheinlich nur bei einem Vollaktivsystem gestalten.


    Nachtrag: ich zähle zu den Liebhabern geschlossener Lautsprecher (Leisehörer und Freund einer präzisen Tieftonwiedergabe)


    Gruß Klaus

    Hallo Marc,


    das kann bei den Piegas durchaus an der ecknahen Position der einen Box gelegen haben. Ich habe hier ein ähnliches Problem im Wohnzimmer und deshalb vor vielen Jahren schon auf LS umgestellt, welche nicht allzu tief hinabreichen u/o eher kleine Bässe im geschlossenen Gehäuse aufweisen. Damit hatte sich dann auch weitgehend die heftige Anregung einer Raummode bei ca. 36 Hz erledigt.


    Auf gewisse Art schon witzig, wie sich das Downgrade von veritablen Wandlern (Manger 109, gefolgt von B&M Grande bzw. BM6) hin zu recht bescheidenen Kistlein (Telefunken TL500, L5000, Myro Koax-Monitor) positiv auf den Musikgenuß ausgewirkt hatte ^^


    Vor allen Dingen konnte ich - Stichwort Familie - auch wieder abends diverse Klassik- und Jazz-Übertragungen hören, ohne daß sich jemand beschwert :)


    Gruß Klaus

    Mag sein, aber wenn man den Heizkörper anklopft, wird er natürlich “hart“ angeregt und vibriert dann auf seiner Eigenreso. Fragt sich, ob das so ausgeprägt/störend in Erscheinung tritt, wenn die Anregung über die Luft geschieht :/

    Wahrscheinlich hängt das auch vom Pegel ab, mit dem üblicherweise gehört wird.

    Als Leisehörer bin ich hier sicher etwas unbedarft, insofern nur meine laienhaften Überlegungen…


    Gruß Klaus

    Deshalb besteht die Sorge, dass ich sie nicht weit genug auseinander stellen kann. …

    In einem angelsächsischen Forum habe ich vor einiger Zeit den Tip aufgeschnappt, die Lautsprecher zunächst sehr viel näher beieinander aufzustellen (ca. 0,8m) als üblich und dann in kleinen Schritten den Abstand zu vergrößern.

    Auf diesem Weg käme man am Ende zu einem spitzwinkligeren Hördreieck und einem zugleich besseren Ergebnis.


    Ich habe das mal ein klein wenig ausprobiert und war verblüfft, wie überzeugend der Stereoeffekt und insbesondere eine unerwartete “Tiefe“ der virtuellen Bühne wahrgenommen wird, obwohl ein Boxenabstand von nur 1…1,3m bei 3,5…4m Hörabstand getestet wurde.

    Leider ist das momentan wegen der Möblierung nicht dauerhaft realisierbar, aber es würde mich schon reizen, diesen Versuch auf einige Wochen zu erstrecken; ist ja auch eine Sache der Gewohnheit.


    Am Rande: bei Aufstellung auf der kurzen Seite läuft man naturgemäß eher Gefahr, sich Probleme mit Reflektionen an den Seitenwänden einzuhandeln. Eine “spitze“ Positionierung wäre auch in dieser Hinsicht vorteilhaft (nebst ggf. Absorbern u/o Diffusern an den passenden Stellen) - genauso wie ein möglichst gutmütiges Abstrahlverhalten, welches eher nicht zu breit sein sollte. Vielleicht einmal Boxen mit Waveguide in Betracht ziehen, die im Studiobereich inzwischen sehr verbreitet sind.


    Gruß Klaus

    Der Heizkörper wirkt hier wahrscheinlich vorteilhaft: ungünstige Reflektionen von dieser Seite können kaum entstehen - stelle ich mir zumindest so vor :/

    Und wenn dazu das Bündelungsverhalten bei dieser nicht eingewinkelten Aufstellung zum Hörabstand passt: fein :)


    Gruß Klaus

    Sicher richtig, Oliver,


    aber manchmal ist es doch so, daß hier über technische Konzepte und Lösungen diskutiert wird, ohne daß eine konkrete Kaufabsicht in näherer Zukunft geplant ist.

    Macht auch nichts - überzeugende Produkte gewinnen an Aufmerksamkeit und kommen beizeiten wieder in den Blick, wenn man selbst oder jemand anderes auf der Suche ist.

    Daher mag ich ausführliche Besprechungen, die über Marketing oder “Tests“ der Regenbogenpresse hinausgehen :)


    Gruß Klaus

    Irgendwie passt diese Terminal-Brücken-Diskussion zu den abgedrehten Preisen von 4-5 k€ für ein Pärchen Miniböxlein… ^^


    Egal mit welchen Boxen, Kabeln oder Anschlußteilen - wirklicher Musikgenuß fängt m.b.M.n. an, sobald man sich von solchen Dingen gedanklich komplett verabschiedet.

    Einfach die Technik/Elektronik/Physik nicht so übertrieben ernst nehmen.


    P.S.: als die 3/5 entwickelt wurden, ging es einfach nur um eine saubere Lösung für einen bestimmten Einsatzweck. Kein Ingenieur damals hat sich Arbeit mit irgendwelchem Firlefanz gemacht.

    Nix für ungut.


    Gruß Klaus

    Hallo Thorsten,


    wenn das Problem (Eigenmode des Raumes wird angeregt) rein analog gelöst werden soll, wäre ein parametrischer EQ m.b.M.n. ein präziseres Mittel.

    Ein Tiefen-Einsteller wirkt doch immer sehr/zu breitbandig.


    Am Rande: um welche LS handelt es sich denn? Womöglich käme auch in Betracht, hier behutsam einzugreifen, z.B. durch Verschließen einer Baßreflexöffnung. Oder doch den Erwerb rückgängig machen - je nachdem, wie “neu“ die neuen LS tatsächlich sind :/


    Gruß Klaus

    Hallo Eugen,


    die 6,4 Ohm hatte ich nur aus dem gezeigten Schaltplan abgelesen. Ist aber wohl lediglich von dem Ersteller der Skizze so mit seinem Meßgerät (welchem auch immer) erfasst worden.

    Generell weisen die Spulen in solchen Quergliedern (parallel zum Chassis) ganz gerne höhere Werte des ohmschen Anteils auf, weil dort Energie verheizt werden muß (Resonanzbedämpfung).


    Hinsichtlich einer Parallelschaltung von KPs zu vorhandenen Cs habe ich keinerlei Erfahrung; da beide 16 uF hinter einer bzw. zwei Spule(n) liegen, würde ich jedoch vermuten, daß sich klanglich nichts ändert. Die Cs “sehen“ im Grunde keine höheren Frequenzanteile mehr, bei denen ihre Verluste relevant sein könnten.

    Anders im Hochtonzweig…


    Gruß Klaus


    Btw: ich suche seit Jahren ähnlich bestückte KEF Corelli, aber irgendwie war mir noch kein Glück beschieden. Die meisten Angebote sind in arg bescheidenem Zustand und/oder liegen so weit entfernt, daß Transport und Einfuhrabgaben einen Erwerb indiskutabel machen ;(

    Die Rückwände sind bei Harbeth bewußt verschraubt und werden wahrscheinlich mit einem gewissen Drehmoment angezogen. Je nach Nachgiebigkeit des Holzes an der betreffenden Stelle sitzt die jeweilige Schraube dann eher plan oder steht minimal hervor.


    Nur so mein spontaner Gedanke zu den beobachteten Streuungen :/


    Gruß Klaus