Meine EF806S haben keine "Wings" und sind trotzdem Langlebe-Röhren mit den garantierten 10000 Stunden. 
Um die garantierte Lebensdauer von 10000 Stunden zu erreichen wird die Kathode der EF806S anders als bei der EF86 aufbereitet. Es wird ein Kathoden-Nickel verwendet, das deutlich geringere Anteile von Magnesium und Silizium beinhaltet und als passives Ni bezeichnet wird. Je höher nämlich die Anteile von Magnesium und Silizium im Nickel sind, desto früher bildet sich eine Zwischenschicht zwischen dem Kathodenträger und der emittierenden Oberfläche. Diese Zwischenschicht bewirkt über die Zeit bei tiefen Frequenzen eine Reduzierung der Steilheit und das um so schneller, je höher die Steilheit der Röhre ist und je geringer die Heizleistung ist.
Ein Grund, weshalb Kleinsignal-Röhren, die für Audio gedacht sind meist auch nur geringe Steilheiten haben.
Betreibt man eine Röhre, die nicht für den Audio Bereich vorgesehen ist, mit z.B. 10 MHz so erkennt man auch nach 1000 Stunden nur eine sehr geringe Abnahme der Steilheit bei 10 MHz. Anders wenn dieselbe Röhre im Audio Bereich verwendet wird. Schon nach 60 Stunden kann man eine Abnahme der Steilheit bei 10 kHz um mehr als 10% erkennen, nach 1000 Stunden kann die Steilheit der Röhre bei 10 kHz durchaus nur noch 40% betragen.
Für Audio Anwendungen sollte man daher die bekannten NF Röhren verwenden. Oder aber die Röhren mit der garantierten Lebensdauer von 10000 Stunden.
Ideal sind aber die Audio Langlebe-Röhren, von denen es leider nicht sehr viele gibt.
Hierzu zählen die deutschen Typen: C3M, E80CC, E80F, E82CC, E83CC, E188CC, EF804S, EF806S und natürlich die berühmte Original TFK ECC803S.
Alle anderen Kleinsignal-Röhren, die nicht für Niederfrequenz Anwendungen konzipiert sind, sind für langfristige Audio Anwendungen eigentlich nicht geeignet, da sich nach bereits wenigen Stunden das Klangbild ändern wird und sich zusehens weiter ändern wird.
Toni