Die Doppel- (Dreifach-, Vierfach-)Elkos waren damals gängig. Gibt es heute teilweise noch oder wieder z.B. bei Jan Wüsten. Notwendig ist das eher für Instandsetzungen historischer Geräte, im vorliegenden Fall kannst Du problemlos zwei separate Cs einsetzen.
Zur Betriebsspannung: ein Halbleitergleichrichter liefert schon einmal eine etwas höhere Spannung als die EZ 80 - möglich, daß dies hier ausreicht. Die Schaltung wird problemlos auch mit 10…20V weniger arbeiten und der Unterschied in der max. Ausgangsleistung nicht hörbar sein.
Bei 260V~ am Trafo muß man sogar eher damit rechnen, daß die Spannung im Einschaltmoment oberhalb der gewünschten 300V liegt, weil die noch kalten Röhren keinen Strom ziehen.
Beim ersten Test also lieber einen etwas größeren Siebwiderstand einsetzen und schauen, welche Spannung sich im Betrieb einstellt.
Am Rande: die Mullard 3-3 ist eine Schaltung mit gutem Ruf und einigen interessanten Eigenschaften, die ich genau deshalb selbst immer mal bauen wollte. Es sind eine Menge Beiträge im Netz zu finden, aber das hast Du sicher schon gesehen.
Gutes Gelingen - und berichte gerne einmal über Deine Erfahrungen.
Gruß Klaus