Was mir so auffällt (auch wenn das vermutlich nicht unmittelbar zur Lösung beiträgt):
Das Triodensystem der EABC 80 arbeitet ohne Kathodenwiderstand, d.h. die Arbeitspunkteinstellung geschieht via Gitteranlaufstrom.
Üblicherweise findet man Werte des Gitterableitwiderstandes von 10MOhm.
Ein Blick ins Schaltbild/die Bauteilliste zeigt, daß hier R42 im Verbund mit R43 diese Rolle übernimmt. Weiter gibt einen Pfad über weitere Widerstände und die Gegenkopplungswicklung zur Masse.
Für das Poti liegt keine Wertangabe vor, aber üblicherweise hatten diese Bauteile mit ihrer Anzapfung einen Gesamtwiderstand von 1,3MOhm. Demgegenüber ist 60kOhm ein relativ niedriger Wert und wird wohl benötigt, um hinreichend hochohmig das Entzerrungs-/Gegenkopplungsnetzwerk anzukoppeln.
Wechselspannungsmäßig (via Cs) gibt es dazu noch mehrere Pfade zur Masse.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie komplex diese NF-Zweige aufgebaut waren - so ohne weiteres erschließt sich oft nicht, was die einzelnen Bauteile in ihrer Kombination und Dimensionierung genau für einen Einfluß auf den Frequenzgang und die Pegelverhältnisse haben…
Gruß Klaus