Hallo,
über die Weihnachtsfeiertage hatte ich mal Zeit, das Thema (fast) abzuschließen.
Ich habe mich dann in weiten Teilen gegen die China-DIY-Variante entschieden, da mir im Herbst sehr günstig ein Class-D-Verstärker aus dem Kfz-Hifi-Bereich über den Weg lief. Dabei handelt es sich um eine JL Audio XD600/6-Endstufe, allerdings der ersten Generation. Neben ausreichend Leistung bietet diese auch einen integrierten Pegelregler. Des weiteren sind noch 12dB/Okt Butterworth-Filter integriert, die ich aber zunächst nicht nutzen wollte.
Dazu kommt der weiter oben bereits genannte 24dB/Okt-Linkwitz-Riley-Filter. Dieser wurde von einem lötbefähigten Freund auf eine 12V-Stromversorgung aufgerüstet. Leider verursacht der Filter derzeit starke Störungen, deren Ursache ich bisher noch nicht heraus finden konnte. Zunächst werde ich testen wie er sich mit +/-6V symmetrischer Spannungsversorgung verhält, vielleicht liegt da ja schon der Hase im Pfeffer. Bis dahin bemühe ich die Butterworth-Filter der XD600/6.
Als Quelle kommt die aktuelle Pro-Ject DockBox S Fi zum Einsatz, welche mit einem China-DC-DC-Step-Up mit Spannung versorgt wird.
Als Lautsprecher kommen die oben bereits genannten Tannoy Reveal 601P und der von Morfeus empfohlene Selbstbau-Subwoofer auf Basis des Eminence Alpha 15A zum Einsatz.
Die ganzen Komponenten sind zusammen mit Schaltern und Kabeln in einer Eurokiste integriert, dazu kommt noch eine weitere Eurokiste mit 80Ah Kfz-Batterie und Sicherung.
Testen konnte ich den ganzen Spaß bisher nur kurz. Elektrisch funktioniert alles einwandfrei, klangtechnisch musste ich wie schon beschrieben den Linkwitz-Riley-Filter zunächst außer Betrieb setzen. Mit den Butterworth-Filtern der XD600/6 hatte ich zunächst die Trennfrequenzen für die Tannoy auf 126Hz Hochpass eingestellt (125Hz sind nicht einstellbar), den Filter für den Subwoofer eben auf 126Hz Tiefpass. Damit klang es zunächst mal schrecklich, was ja auch logisch ist in Anbetracht der fehlenden Frequenzüberschneidung. Zur Zeit laufen die Tannoy in ihrem vollen Spektrum (63Hz bis 30 kHz), der Subwoofer wird nach wie vor bei 126Hz gefiltert. Damit klingt es erst mal gut.
Ich muss jetzt mal etwas mit der Aufstellung des ganzen Set-Up spielen (der aktuelle Testraum ist akustisch nicht optimal) sowie eine Pegelangleichung zwischen den Tannoy und dem Subwoofer durchführen. Der erste Eindruck vom Subwoofer ist, dass dieser mächtig Druckpotential besitzt.
Soweit der Zwischenstand, Fotos der ganzes Spaßes reiche ich natürlich nach.
An dieser Stelle danke an alle die sich an dem Thema beteiligt haben.
PS: Wer Interesse an dem Zeichnungssatz für den H-Frame Subwoofer hat soll sich bitte per PN melden, ich stelle diese gerne zur Verfügung (als pdf oder eben dxf).
Einen guten Rutsch wünscht euch allen
Ratzi