Hallo Toni,
wenn Du aufmerksam auf Deine obenstehende Fundstelle schaust, siehst Du für die Triode AD1 die Maximalleistung bei einem Lastwiderstand von 1500 Ω. Der Innenwiderstand einer AD1 beträgt im Arbeitspunkt 750 Ω.
Eine Triode mit einer Last unterhalb ihres Innenwiderstandes zu betreiben ist nicht sinnvoll, da die Verstärkung rapide abfällt und der Klirr stark zunimmt. In Anbetracht geringerer Verzerrungen nimmt man in der Praxis aber einen höheren Lastwiderstand für dem Preis einer etwas niedrigeren Endleistung (2,5...3,5 kΩ).
Bei Gegentakt verändert sich die Lastgerade für die einzelne Röhre grob nicht - man will ja in Klasse A (ständig Stromfluss in der Röhre) bleiben..., man kann die Röhre aber etwas mehr in den Bereich niedriger Ströme aussteuern - da wo man aufgrund der Kennlinienkrümmung bei Eintakt nicht hin will (bei Gegentakt kompensiert die andere Röhre - "composite characterics". Somit ist ein geringerer Gesamtwiderstand Raa möglich, was noch etwas mehr Leistung bringt (bei der AD1 wäre das ein Raa von 5 kΩ).