Dann komme ich auf Deine eingangs gestellte Frage zurück: bei einem unbelasteten Übertrager ist das Übersetzungsverhältnis immer gleich: die Last wird primär im Quadrat des Übersetzungsverhältnisses gesehen.
Beim Leistungsübertrager ist es komplizierter: die Primärinduktivität richtet sich nach der unteren Grenzfrequenz und der nach primär transformierten Last (im Fall einer Pentode), entsprechend verlangt die Verdopplung der Last auch die Verdopplung der Primärinduktivität. Leider kann man die Windungszahl für einen fertigen Übertrager nicht ändern - doch bei Verwendung einer Triode liegt ja der Innenwiderstand der Röhre parallel der Primärimpedanz..., das Problem wäre gelöst.
Bei gleicher Leistung ist an der verdoppelten Primärimpedanz die 1,4-fache Spannung nötig (wofür bei gleicher Aussteuerung des Kernes 1,4-fach mehr Windungen primär sein sollten) oder kann bei gleichbleibender Primärspannung nur die halbe Leistung entnommen werden. Da mit Trioden bei konstanter Betriebsspannung weniger Leistung erzielt werden kann ist auch dieses Problem nur "akademisch".
Gruß Andreas