Beiträge von AndreasS

    ... aber mindert es mein Sound?

    Keineswegs, es passt nur die Pegel an (es vermindert sowohl das Signal als auch das Rauschen um den gleichen Betrag, so dass der Rauschabstand nicht verändert wird). Und Du kannst der 220 kΩ-Widerstand weglassen, so dass Du (bei entsprechend guter Signalquelle und wenn die ECC83 rauschfrei wäre) bis zu 10 dB weniger Rauschen erzielen könntest.

    Gruß Andreas

    ...Er hat zwei Hochstrom Wicklungen , es gibt eine Version mit 192 und 115 Volt sek., der andere mit 192/192 Volt

    Aus den 192-Volt-(Hochvolt-)Wicklungen werden je 240 Volt nach Gleichrichtung erzeugt, welche dann durch Reihenschaltung die 480 Volt für die Endröhren liefern. Nutzt man den 115-Volt Abgriff, haben die Endröhren nur 420 Volt. Warum willst Du Deinen Verstärker ändern?

    Gruß Andreas

    Ja, Chris, das wäre die Lösung. Früher hieß "Parafeed" mal Drossel-Übertrager-Kopplung; in der Studiotechnik wurde sie häufig angewendet. Man braucht nur eine Drossel: bei gleicher Größe und Strombelastbarkeit wie ein Eintaktübertrager hätte man die vierfache Induktivität. Und der Ausgangsübertrager könnte ohne Luftspalt gefertigt werden und hätte bei gleichen Windungsverhältnissen selbst mit Eisen die vierfache Induktivität (mit Nickeleisen noch viel mehr). Wem das ganze für seine "Bässe" immer noch nicht reicht kann den Abblock-C mit der Primärinduktivität des AÜ so abstimmen, dass es richtig "wummert".

    Wenn ich die AÜs übrigends drin lasse im Amp und die zweite PP Röhre einfach mit Null Eingang laufen lasse, im Falle der hochohmigen Verwendung, kann er umschaltbar gemacht werden und hat dann 4/8 und an einem zusätzlichen LS Terminal 1200 Ohm.

    Wenn die zweite Röhre als Triode geschaltet ist entnimmt sie Dir ungefähr die Hälfte der von der ersten Röhre mühsam aufgebrachten Leistung und sagt nicht mal Danke. Wenn Du die zweite Röhre entfernst wird der Ruhestrom der ersten den Kern in die Sättigung bringen. Und die Streuinduktivität wird in beiden Fällen größer. Richtig wäre ein Luftspalt im Übertrager (der Priboy hat wohl Schnittbandkernübertrager), wenn dieser zerlegt werden kann.

    Gruß Andreas

    Ja, Dieter, den Kurven nach scheinst Du Recht zu haben.

    Vielleicht gibt es auch Unterschiede zwischen der GU-18 und der GU-18-1...

    Ich würde die Finger von solchen Röhren lassen: sie mögen zwar billig sein, aber bei der verwirrenden Datenlage auch riskant - zumal die Ersatzbeschaffung unsicher ist.

    Gruß Andreas

    Ich habe wenig Daten der GU18 gefunden. Sie hat als Tetrode eine Steilheit von 18 mA/V bei 35 mA Ruhestrom - ähnlich wird es wohl als Pseudotriode sein. Als Katodenfolger käme sie auf eine Ausgangsimpedanz von unter 60 Ω, also ausreichend für Deine Last. Falls Du Verstärkung brauchst, so kannst Du die Drossel auch an die Anode anschließen, musst aber durch Gegenkopplung die Verstärkung in die Größenordnung von vier bringen.

    Gruß Andreas

    Vielen Dank euch beiden!


    Was sollte so eine Anodendrossel können? Z.B. für eine 6C33 Röhre. Oder für eine GU18 ( etwa wie eine 6P3C )(zwei Systeme, etwa 40W max Leistung ).

    Die Drossel sollte den Ruhestrom durch die Röhre "verkraften" und eine Induktivität haben, dass eine vernünftige Übertragung tiefer Frequenzen möglich ist. Du hast mit den genannten Röhren ja wirklich ungünstige ausgesucht: bei Reinhöfer oder Lundahl gibt es Anodendrosseln nur bis 90 mA Strom. Also selbst wickeln: knapp 5000 Windungen Kupferlackdraht 0,3 mm (das sind 600 Gramm) auf M102-Kern mit 1 mm Luftspalt ergeben ungefähr 45 Henry.

    Gruß Andreas

    Hallo Chris,

    der Rauschabstand des Signals wird nicht verändert, Rauschen und Signal werden gleich stark vermindert.

    Dagegen werden Signale mit hohem Pegel stärker verzerrt oder gegebenfalls sogar begrenzt - kurz, der Dynamikumfang der Musik wird verkleinert.

    Pegelsteller gehören an den Anfang der Kette.

    Gruß Andreas

    Wenn Du einen Ausgangsübertrager mit Luftspalt hast, kannst Du die Primärwicklung zwischen Anode und Betriebsspannung anschließen - und an der Sekundärseite Deinen Lautsprecher. Hat der Ausgangsübertrager aber keinen Luftspalt, so wird durch den Ruhestrom der Endröhre der Kern des Übertragers magnetisch gesättigt..., er wird zu einem (teuren) gewickelten Drahtwiderstand.

    Du kannst aber bei einer Drossel an der Anode nur das Wechselstromsignal über einen Trennkondensator auskoppeln und dem Übertrager zuführen.


    Vorteil: ein Übertrager ohne Luftspalt hat eine höhere Induktivität bei gleicher Größe wie einer mit Luftspalt; Nachteil: die Induktivität der Drossel liegt parallel zur Induktivität des Übertragers und sollte in der Berechnung berücksichtigt werden.

    Gruß Andreas

    ...mit welchen Strom muss das Schirmgitter betrieben werden ?


    Spannungsteiler Reihenschaltung mit zwei Widerständen wären doch möglich um da die 250V zu erzeugen....

    Der Schirmgitterstrom ist für einige Schirmgitterspannungen im Datenblatt aus den Gitterspannungskennlinien ersichtlich (für andere Werte muss man interpolieren). Man kann über einem Vorwiderstand aus der Betriebsspannung die Spannung an G2 erzeugen (bei Pentoden) oder aber über besagten Spannungteiler (dies insbesondere bei Bündeltetroden wie 6L6, wo G2 als Schattengitter ausgebildet ist..., je nach Geometrie der Gitter nimmt G2 unterschiedliche Ströme auf). Wichtig ist, dass die Spannung zwischen G2 und Kathode im Betrieb konstant bleibt - daher ist ein Bypass-C zwischen G2 und Kathode (oder wenigstens Schaltungsmasse) obligatorisch. Ein Gasstabi oder Zenerdioden zwischen G2 und Kathode (oder Betriebsspannung und G2) erfüllen auch diese Bedingung)

    Gruß Andreas