...Was spricht dagegen viel Verstärkung, Katodenfolger und dann die erste Stufe in sich gegenkoppeln?
Hallo Ralf,
nun ja, wir wollen doch vernünftig bleiben...
Mit der hohen Verstärkung heben wir Signal- wie auch Rauschpegel an...; gut, wir senken dann beide wieder mit der Gegenkopplung - den Dynamikbereich verändern wir aber kein bisschen (höchsten im Bereich ab 1 kHz aufwärts, wo er vor dem Plattenschnitt durch die Preemphasis sowieso schon eingeengt wurde). Übrig bleibt eine Verminderung nichtlinearer Verzerrungen, die aber bei den geringen Pegeln im Vergleich zu den Verzerrungen am Ausgang des RIAA-Verstärkers ohnehin schon unbedeutend sind.
Eine einfache Verstärkerstufe mit angeschlossenem Kathodenfolger zum Ansteuern des LCR-Filters wäre m.E. völlig ausreichend; der Pegel vor dem LCR-Filter sollte gerade ausreichend hoch sein, damit leise Teile des Signals nach der Korrektur nicht im Rauschteppich der nachfolgenden Stufe "untergehen". Alle höheren Pegel bedingen an der Eingangsimpedanz des LCR-Filters höhere Ströme..., und höhere Ströme führen bei einem Kathodenfolger nun mal zu einem kleineren Aussteuerbereich.
Gruß Andreas