Beiträge von AndreasS

    http://www.audioasylum.com/cgi/t.mpl?f=tubediy&m=134441


    Zwei 10 Ohm Widerstände direkt an der Heizung zur Masse noch vor dem Kathodenwiderstand.


    Hallo Stephan,


    die gezeigte Schaltung funktioniert anders: es zeigt die Versorgung einer direkt geheizten Röhre, wo Heizfaden = Kathode. Ein Kathodenwiderstand existiert nicht; die Heizung (und damit auch die Kathode) liegen auf Massepotential. Der Arbeitspunkt muss in diesem Fall durch eine negative Spannung am Gitter eingestellt werden.


    Gruß Andreas

    Bei indirekt geheizten Röhren legt man die Heizung ja möglichst auf ein Potential von 30 bis 35V höher, als das der Kathode. Auch das eine Maßnahme um Störungen draußen zu halten.


    Hallo Michael,


    das ist auch so eine "Kochbuchmeinung"


    Der Heizungsbrumm ist hauptsächlich durch den endlichen Isolationswiderstand Heizfaden-Kathode bedingt. Diese Isolation ist Aluminiumoxid, welches auf die Heizwendel aufgetragen wird. Beim Einbringen in das Kathodenröhrchen entstehen Risse in dieser Isolationsschicht. Legst Du nun die Heizung auf ein positives Potential, wandern Metallionen der heißen Heizwendel in diese Isolationsschicht in Richtung der negativeren Kathode ein und der Isolationswiderstand vermindert sich.


    Abhilfe wäre: Heizungspotential auf Masse und möglichst minimale äußere Widerstände zwischen Faden und Kathode bzw. Faden und Gitter (letzteres ist ja beim direkten Anschluss des Gitters an einen Übertrager gegeben).


    Gruß Andreas

    :D Scherzkeks!


    Kein Scherz, Michael.


    die hohe Impedanz der Konstantstromquelle liegt zur niedrigen Impedanz des Heizfadens in Reihe. Koppelst Du nun kapazitiv eine Störspannung in die Leitung ein, so wirkt diese entsprechend den Impedanzen am Heizfaden wesentlich geringer als an der Konstantstromquelle. Du müsstest schon induktiv Ströme einkoppeln, die wenigstens in die Größenordnung des Heizstromes kommen.


    Gruß Andreas

    ... ist er bei der Stromquelle besonders hochohmig für Wechselspannungen und damit natürlich auch für Störungen aller Art.


    Hallo Michael,


    welche Störungen?
    der Strom wird doch durch die Konstantstromquelle bestimmt - wo soll denn weiterer "störender" Strom herkommen, wenn Du isoliertes Kabel verwendest?


    Gruß Andreas

    ...Der einzige Grund warum man eine Röhre die für Parallelheizung konstriert wurde mit einer Stromquelle heizt, ist die Störspannungsunterdrückung. Oder ?


    Hallo Gerhard,


    das wäre pure Übertreibung.
    Die EF804S hat einen Heizungsbrumm von 5 µV (bei Heizung mit 6,3 Volt Wechselspannung..., das sind fast 18 Volt p-p) und eine auf den Eingang bezogene Rauschspannung von 2 µV. Würde man nun eine mäßig gesiebte Gleichspannung mit einer Restwelligkeit von unter 2 Volt zur Heizung verwenden (CRC-Siebung), so verschwände der Heizungsbrumm im Rauschteppich... Was soll denn dann noch mit diesem Mehraufwand besser werden?


    Gruß Andreas

    ...wo sind die konstruktiven und materialmäßigen Unterschiede der mit Strom oder Spannung betriebenen Heizwendel ?


    Hallo Roland,
    einfache Antwort: in der Drahtlänge...
    Weder Strom noch Spannung allein heizen..., dazu ist Leistung notwendig (Strom mal Spannung). Für seriengeheizte Röhren wird neben dem Heizstrom auch die Anheizzeit normiert (damit nicht eine schnellheizende Röhre in der Reihe zuviel Heizleistung nach dem Einschalten abbekommt, und was die anderen Röhren "kalt lässt" :D ).
    Gruß Andreas

    Der Heizstrom stellt sich bei der vorgeschriebenen Heizspannung aufgrund des positiven Temperaturkoeffizienten nur ungefähr auf einen festen Wert ein - die Toleranzen des Heizstromes sind in den Datenblättern angegeben. Es reicht aus, wenn man sich an die Datenblattangaben hält (bei Parallelheizung 5 % Abweichung Spannung, bei Serienheizung 1,5 % Abweichung Strom bei Langlebensdauerröhren).


    Das Problem des niedrigeren Widerstandes des Heizfadens beim Einschalten umgeht man, indem man für die Heizung einen Transformator mit hoher Streuinduktivität zwischen Primär- und Heizwicklung wählt: bei gängigen Mantelkerntransformatoren ist das dadurch gelöst, dass die Heizwicklung die äußerste ist (Primär ist i.d.R. innen gewickelt), bei separaten Heiztransformatoren kann man Primär und Sekundär auf verschiedene Schenkel verteilen (z.B. Flachtransformatoren ).


    Gruß Andreas

    Hallo Michael,


    bei seriengeheizten Röhren (P-Reihe) wäre dies denkbar, wobei ich natürlich auf das höhere Ausfallrisiko bei dieser Heizungsart hinweisen möchte. Bei Parallelheizung sichert dies noch weniger die richtige Heizleistung jeder Röhre.


    Gruß Andreas

    Verstärkung ist daher ca. 60fach (weniger als ich mit induktiver Last erwartet hätte)


    Hallo Martin,


    die Pentode sieht die nach primär transformierten 600 Ω als Last (ca. 3 kΩ + Wicklungswiderstände)..., somit ist die 60-fache Verstärkung schon sehr optimistisch (ich weis jetzt nicht aus dem Kopf den Innenwiderstand der D3a im Arbeitspunkt).


    Gruß Andreas

    Hallo Gerhard,


    ich kenne die Schaltung des Accuphase nicht, jedoch haben viele consumer-Geräte separate Stromversorgungen für die Endstufen, während die Vorstufen mit gängigen OPAs am +/- 15-Volt-rails aafgebaut sind. Einfach mal nachmessen, was Dein Verstärker wirklich am record-Ausgang für Spannung abgeben kann ;)


    Gruß Andreas

    ...Was spricht dagegen viel Verstärkung, Katodenfolger und dann die erste Stufe in sich gegenkoppeln?


    Hallo Ralf,


    nun ja, wir wollen doch vernünftig bleiben... ;)


    Mit der hohen Verstärkung heben wir Signal- wie auch Rauschpegel an...; gut, wir senken dann beide wieder mit der Gegenkopplung - den Dynamikbereich verändern wir aber kein bisschen (höchsten im Bereich ab 1 kHz aufwärts, wo er vor dem Plattenschnitt durch die Preemphasis sowieso schon eingeengt wurde). Übrig bleibt eine Verminderung nichtlinearer Verzerrungen, die aber bei den geringen Pegeln im Vergleich zu den Verzerrungen am Ausgang des RIAA-Verstärkers ohnehin schon unbedeutend sind.


    Eine einfache Verstärkerstufe mit angeschlossenem Kathodenfolger zum Ansteuern des LCR-Filters wäre m.E. völlig ausreichend; der Pegel vor dem LCR-Filter sollte gerade ausreichend hoch sein, damit leise Teile des Signals nach der Korrektur nicht im Rauschteppich der nachfolgenden Stufe "untergehen". Alle höheren Pegel bedingen an der Eingangsimpedanz des LCR-Filters höhere Ströme..., und höhere Ströme führen bei einem Kathodenfolger nun mal zu einem kleineren Aussteuerbereich.


    Gruß Andreas

    .... Nur braucht man dann noch eine Stufe, die die 600 Ohm treiben kann.


    Hallo Ralf,


    unbedingt - und zwar mit hohem Eingangswiderstand (z.B. einen Kathodenfolger).


    Allerdings sollte man über Verstärkungen von über 40 dB gründlich nachdenken..., irgendwann kommt man sonst in einen Bereich, wo die Grenze der Aussteuerung erreicht ist (man ist immer noch in dem Abschnitt der Schaltung, wo die Preemphasis des Signales besteht).


    Gruß Andreas

    ...aber ein gewisser Widerstand sollte zur Stabilisierung schon da sein.


    Hallo Martin,
    Stuart hat eine Konstantstromquelle als Last, da wird sich der Ruhestrom in der Röhre wohl kaum ändern


    ...Übrigens, verpaßt man einer D3a Pentode eine Konstantstromquelle, sind Verstärkungsgrade im 4-5stelligen Bereich möglich. Mit einer entsprechenden Gegenkopplung sind die geforderten 600R keine Problem. Und das bei sehr kleinen Klirrfaktoren.


    Das verstehe ich nicht ganz...; die Pentode stellt mit ihrem hohen Innenwiderstand ja schon eine Stromquelle dar. Und für den Verstärkungsfaktor ist die Parallelschaltung von Anodenwiderstand und Lastwiderstand ausschlaggebend. Wenn letzterer 600 Ω beträgt, dominiert er die Stufenverstärkung.


    Gruß Andreas

    ...Zuerst mißt du die Leerlaufspannung, diese Messung ist Toleranzbehaftet. Dann drehst du am Poti bis die Ausgangsspannung auf die Hälfte gefallen ist, das ist die zweite Toleranzbehaftete Messung. Dann nimmst du das Poti und mißt den Widerstandswert - die dritte Toleranzbehaftete Messung. Und am Ende baust du dann den errechneten Serienwiderstand ein, der auch wieder eine Toleranz hat. :D


    Hallo Michael,


    Du solltest mit einem und dem gleichen (von mir aus fehlerbehafteten) Messgerät beide Spannungen messen und den einzusetzenden Widerstand mit dem gleichen Messgerät wie das Poti auswählen - dann darfst Du den Fehler vernachlässigen.


    Gruß Andreas