Die Streuinduktivität ist für einen gegebenen Kern konstant, also nicht abhängig von dessen Permeabilität.
Nimmt man jedoch einen geometrisch identischen Kern mit geänderter Permeabilität, dann ändern sich auch die Anzahl der Windungen und damit die geometrischen Abmessungen der Wicklungen und damit auch die Streuinduktivität.
Hallo Toni, der erste Satz ist richtig.
Ein höheres µ des Kernes erfordert für die gleiche Induktivität weniger Windungen, doch mit weniger Windungen steuerst Du das Kernblech weiter aus (und die Grenze ist nickelhaltigen Blechen eher erreicht als bei Eisen). Das ist folglich nur bei unbelasteten Übertragern sinnvoll (z.B. bei Eingangsübertragern - bei einigen MΩ am Gitter einer Eingangsröhre ist die Wirkung der Streuinduktivität vernachlässigbar).
Bei Leistungsübertragern ist es immer sinnvoll, den Wickelraum voll auszunutzen.
Gruß Andreas