Beiträge von Wild Billy

    peter: Ich muss mich leicht korrigieren: Ich hatte die D2D (also ohne Bändchen) hier für einige Wochen. Mir gefiel sie sehr gut und habe lange gezögert, ob ich sie nehmen sollte. Die Wiedergabe war schon sehr involvierend über alle Musikrichtungen hinweg. In meinen Ohren ein besserer Allrounder als meine Harbeth M30, die jetzt im Keller in der Zweitanlage ihren Platz gefunden haben. Ich habe dann die D20R genommen, die meinen großen Raum (40qm) besser füllen können, hier war die Wiedergabe bei einer sehr freien Aufstellung der D2D einen Tick zu schlank. Vielleicht war ich aber auch nur zu sehr an dem BBC-Bäuchlein gewohnt. Ansonsten wäre die D2D/R ob nun mit oder ohne Bändchen mein Favorit gewesen. Sehr natürliche und flinke Lautsprecher, die gut auflösen, nicht nerven, absolut langzeittauglich sind und das Timing der Musikwiedergabe gut beherrschen. Nach dem Wechsel von Harbeth zu ProAc möchte ich jedenfalls, obwohl ich die aktuellen Modelle von Harbeth und Graham auch ein wenig kenne, keinesfalls mehr zurück.

    Hallo Claus, ich hatte ja die ProAc D2r zu Gast. Meine Ständer haben diese auf ca. 98 cm Oberkante befördert. Das entsprach wie der Zufall es wollte fast genau der Höhe der D20r. Ohrenhöhe ist ja schon genannt worden.

    Wenn ich mich recht entsinne mögen die ProAcs schwere Ständer. Als nichts aus Holz und auch kein Open Frame.

    Geschmäcker sind verschieden und von besser und schlechter zu sprechen erscheint mir nicht zielführend.

    Das schon erwähnte Glamrock Debüt (und auch das Folgealbum) von Roxy Music mit Brian Eno ist in meinen Ohren epochal und auf Augenhöhe mit den stilbildenden Werken von Velvet Underground, Van Morrison, Marvin Gaye oder Fairport Convention.

    Auch Electric Warrior oder the Slider sind herausragende Platten, die eine Generation von Musikern und Hörern ähnlich wie auch die Werke oben genannter Künstler geprägt haben. Ob das jetzt Glamrock oder Bubble Rock ist, ist mir egal. Auch Teenies können gute Musik machen oder mögen.

    Auch dem o.g. Argument, dass manche Musik nur ein Produkt des Produzenten sei und deshalb weniger relevant, gut, oder was auch immer sei, kann ich nicht wirklich folgen. So hat z. B. Lee Hazlewood hat Nancy Sinatra zu einer Pop Ikone geformt und Dirty Lee hat herrliche und stilbildende Aufnahmen zusammen mit ihr produziert, die für zahlreiche Künstler von Nick Cave bis Tindersticks als Vorbild dienten.

    Oder sind die Beatles weniger gut, weil George Martin sie produziert hat oder weil Teenies sie mochten?

    Übrigens: Die Electric Warrior höre ich mir heute dennoch lieber an als alle Beatles Alben zusammen.

    Ich habe mir den Faden nocheinmal durchgelesen. Bemerkenswert: die ersten weiblichen Vorschläge wurden erst mit dem Post Nr. 29 formuliert:

    Ein Dankeschön an Tendaberry. Das sind nun eher Soul/Country/Folk-Musikerinnen. Das Rock-Genre im engeren Sinne hat da zu dieser Zeit sehr wenig zu bieten. War Rock eine Macho-Musik zu dieser Zeit und gab es ein Gender Problem?


    Etwas später werden die Frauen im Rock wie Pattie Smith, Joan Jett, Debbie Harry etc. nach und nach sichtbarer. Einige Protagonistinnen der Epoche wie Marianne Faithful, Nico oder waren Anfang der 70er außer Gefecht und wenig aktiv, andere hatten die beste Zeit schon hinter sich oder waren gar schon nicht mehr da, wie Janis Joplin.


    Kurz und gut: schön wären mehr Vorschläge von nicht-männlichen Künstlern.

    Auch wenn mir leider selbst dazu nicht viel einfällt, mache hier schon mal einen:

    Bette Midler: The Divine Miss M.


    Irgendwie ist das gruselig.





    um aber nicht nur zu nörgeln, möchte ich noch einen kleinen Beitrag zur Schließung der Lücken beitragen. Nicht fehlen neben noch vielen weiteren ungenannten dürfen:

    Brinsley Schwarz - Nervous on the Road

    Todd Rundgren - Something/Anything


    Auch müssen wir der Wahrheit ins Gesicht sehen und deshalb dürfen hier beispielhaft nicht verschwiegen werden:

    Slade - Slayed

    Alice Copper- School`s out

    Neil Diamond - Hot August Night

    Uriah Heep - Demons and Wizards und damit ist meine Schmerzgrenze nun schon überschritten.


    Um dann doch wieder etwas zu nörgeln: Was ich nicht so gelungen finde ist den guten Curtis Mayfield hier für Rock zu vereinnahmen. Auch Bob Marley oder Jimmy Cliff sind doch keine Rocker. Unzweifelhaft war Anfang der Siebziger eine gute Zeit für Funk/Soul oder auch Musik aus Jamaika. Dies zu diskutieren ist vielleicht an anderer Stelle besser aufgehoben.




    Ich habe es gewagt hier auf AllMusic mit wenig Mausklicks einzelne Jahrgänge zu vergleichen:

    Man muss links in der Suche einfach auf den jeweiligen Jahrgang beschränken.

    Ich habe mir 1070, 1972 und 1974 angesehen. Ehrlich und für meinen Geschmack fällt da 1972 etwas ab. Irgendwie zu spät oder noch nicht gut genug.

    Natürlich gab es in jedem Jahr tolle Sachen. Aber 1972 war für mein Empfinden nicht der beste Jahrgang. :sorry:

    Das sind wirklich schöne Vorschläge.


    Vielleicht nicht das beste, was hier vorgeschlagen wurde, aber historisch interessant und deswegen unbedingt hierher gehört auch Tony Scott als Pioneer der Welt Music und New Age. Aber zu allererst war er ein hervorragender Bebop-Klarinettist.


    Als indisch beeinflußte Platte, naja man könnte auch sagen, dass da vom Jazz nicht mehr viel übrig geblieben ist, wäre die

    Music for Yoga Meditation and Other Joys (YouTube)


    (zum Einbetten des Videos bin ich wohl zu doof)




    Zitat


    Diesen Eindruck kann ich für meine M30 nur unterstreichen.
    Gewöhnt hatte ich mich auch dran, bin aber jetzt froh die Harbeth in die Zweitanlage verbannt zu haben. Ich finde die Harbeth sind - so gut sie sind - nicht die besten Allrounder.

    Als Herr Kühn das noch gemacht hatte, sprach nichts gegen den Erwerb eines Funk Plattenspielers. Das ist aber schon lange her.

    Ibex hatte dann eine Zeit den Vertrieb. Ich hatte vor Jahren ein Angebot eines Funk Vector mit beschädigten Plattenteller und wollte den Austauschpreis dafür erfahren. Ibex hatte dann gefühlt ein halbes Jahr später eine Antwort aus UK erhalten. Der Teller sollte um die 1000 € kosten. Damit ist bei mir jegliches Interesse an der Firma erloschen.

    Zuvor hatte ich einen Funk Sapphire im Visier und habe mit einem Verkäufer Kontakt aufgenommen. Der Plattenspieler war schon verkauft und so ließ der Verkäufer keinen Zweifel aufkommen, dass er viel Ärger mit dem Gerät und der Firma erdulden musste und sehr froh war, den Spieler endlich losgeworden zu sein.

    Das ist alles sehr schade. Ich mochte die Funk Vector eigentlich sehr gerne.

    Wenn ich so recht überlege, wird das nichts.

    Mein DDT2 ist ja noch jungfräulich vom vdH Service zurück. Ich könnte natürlich meine Synthesis Roma 79dc nutzen, aber die ist weder besser als der MM-Eingang des Lebens, noch habe ich Lust auf eine solche weitere stromfressende Kiste im Wohnzimmer oder gar fruchtloses Experimentieren. Eine Vereinfachung würde mir mehr entsprechen. So gut das DDT 2 am SME läuft, ich werde es wohl veräussern und ein MM/MI/High Output MC suchen.

    Eigentlich steht im Titel bereits das Wichtigste.

    Ich habe einen wirklich guten MM-Eingang am Leben RS28x, eine externe MC fähige Phonovorstufe habe ich auch, würde aber lieber den vorhandenen MM-EIngang nutzen. In meinem SME 5009 wird das DDT2 sehr gut passen, allerdings fehlt nun ein step-up.

    Das DDT2 ist nicht gerade bekannt dafür, dass es gut zu Übertragern passt. Aktive Head Amps/PrePres gibt es auch nicht viele. Einen Graham Elevator hatte ich schon einmal, war ok, aber auch nicht mehr.

    Was könnte hier eine bessere Lösung sein?

    Zu meinem obigen Post muss ich ergänzen: Die 20R waren dann noch weitere Wochen da und wurden täglich besser und obige Beobachtungen muss ich daher korrigieren.

    Die Einspielzeit ist doch lange und ein game changer. Nach vier Wochen begannen sich die Stärken der D20R in meinem größeren Raum ggü. der D2 oder M30 zu entfalten, so dass nun ein Pärchen in Walnuss auf dem Weg ist.


    Ich verwende eine Röhrenvorstufe von Leben und die alte Quad 606, die eigentlich gut harmoniert. Allerdings würde ich gerne ein Gerät nutzen, dass man einfacher an- und ausschalten kann und auch nicht die ganze Zeit den Raum beheizt. Habt Ihr Empfehlungen für eine zu ProAc passende Endstufe?