Hallo Joerg,
und jetzt? Jede Menge Fragen und Erkenntnisse, aber keine Lösung, nur Thesen.
Ich bleibe dabei, es ist ein Masseproblem. Und ich bleibe auch dabei, das wenn dieser "Lattenzaun" verschwindet, das Gerät dann nochmals deutlich besser klingt. Die Aussage "ist ja nur ganz wenig, das hört man ja nicht", werde ich nie unterstützen, warum, das habe ich einige Beiträge weiter oben schon mal erklärt. Ich lege jedoch nicht die Hand dafür ins Feuer das es mit einer isolierten XLR-Buchse besser wird. Dafür gibt es noch zu viele andere Unbekannte.
Als da wären:
1. Layout und Konzeption: wird eine passive RIAA verwendet? Wenn ja, gibt es seitens der Abstimmung zwischen der ersten und zweiten Stufe einige Hürden zu nehmen. Hier werden oft Fehler gemacht.
2. Fehler oder Defekt? Bei einem Defekt könnte/müsste dir der Hersteller weiterhelfen, schließlich ist es ein aktuelles Gerät.
3. Ist es ein Masseproblem, so kann es auch an fehlenden "Ableitungen" im Layout liegen. Eine Heidenarbeit sowas zu lokalisieren (ebenso wie Punkt 1)
4. vier geschaltete Eingänge für Phono - das ist Kanonenfutter für die Fraktion, welche sagt das man sowas für Phono tunlichst unterlassen sollte. Da wird schließlich mit mehr als 60 dB Verstärkung gearbeitet (Faktor 1.000). Was bei einem Wandler (Gain 0 dB, Faktor1) und einem Vorverstärker (Gain 8 dB, Faktor 2,5) problemlos geht (die Störungen verbleiben im Rauschteppich), macht bei einem Phono-Preamp massive Probleme.
Alles Thesen, jede davon ist nur mit viel Aufwand und Arbeit zu ergründen. Wer tut sich sowas an?
Das Problem dabei: du hast die Büchse der Pandora geöffnet...
Weitermachen oder ad acta legen?
Gruß
Matej
PS: ich sehe da eine Höhenanhebung, was durch eine Abflachung zwischen 15 und 20 kHz erkennbar ist. Mit einem Anti-RIAA Filter könnte man das schön erkennen. Das würde für Punkt 1 sprechen. Schwierig zu beheben, erst Recht auf einem SMD Board.