Beiträge von hoerohr

    Hallo Michael,

    über die Emiterwiderstände messen war richtig, allein das gibt den wahren Zustand wieder.

    Auch das einmessen auf den niedrigeren Wert halte ich für sinnvoll. Die Transistoren sind von sich aus schon schnell genug um mit dem niedrigerem Wert klar zu kommen.


    Bezüglich des Trimmers: was besseres zu benutzen macht an der Stelle Sinn, ob die Piher dafür ausreichend gut sind weis ich nicht. Wenn, dann die PTC15, also die Cermet-Variante. Für welchen ich die Hand ins Feuer sind diese hier - https://www.buerklin.com/de/ce…0000000.20120000.20121100 - selbst nach über 20 Jahren halten die in meinen Endstufen den Ruhestrom stabil, und das auf 0,1mV genau. Und das bei allen einstmals verkauften Endstufen.


    Gruß


    Matej

    '...Subjektive Wahrnehmung' trifft es ganz gut und ich will das auch nicht leugnen. Aber ist nicht Vieles im sogenannten High End subjektiv ? .....

    Ich würde das anders ausdrücken. Ich habe zwischendurch mit einer eher reduzierten Anlage gehört. Es klang schön, es klang rund und Besucher haben gestaunt. Und irgendwann - so vor 3-4 Jahren - hat es mich wieder gepackt. Vorverstärker überarbeitet, Endstufen überarbeitet, CD bzw. DAC so weit es für den Preis ging ausgereizt. Dann ging das wieder mit Schallplatte los. Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer, Phono-Vorverstärker - alles hübsch der Reihe nach, Schritt für Schritt, ja keinen Schritt zu früh machen. Zur Zeit sind die Lautsprecher dran.


    Problem dabei (gerade in jungen Jahren): es droht die Endlosschleife. Ist mir mal so passiert, und manch einem hier auch. Dann kommt entweder der Ausstieg oder Downsizing, also die Rückbesinnung auf alte, einfache Schätzchen, welche die Grundbedürfnisse abdecken und Spass machen. Und schon droht die nächste Endlosschleife...

    Deshalb bevorzuge ich das auskosten der momentanen Situation, solange bis es wirklich nicht mehr geht. Dann weis man auch was man als nächstes will. Und das ist garantiert nicht das, was einem erzählt wird das man was "haben muss".


    Gruß


    Matej

    Hallo Matej, bei der jüngsten Inkarnation ist man wieder zum althergebrachten zurückgekehrt.

    Du meinst wahrscheinlich die M2-Serie?

    Ich denke das die ihr Programm einfach nur erweitert, zeitgleich aber auch die Lagerkonstruktion auf den neuesten Stand gebracht haben. Spricht dafür das das Konzept immer noch seine Freunde findet. Wogegen ja auch nichts einzuwenden ist.


    Gruß


    Matej

    Hallo Chris,

    also von verissen kann hier nicht die Rede sein. Der alte SME Tonarm ist flexibel bezüglich Tonabnehmerauswahl (Stichwort: abnehm-, austauschbares Headshell), ist relativ einfach vom Handling, und war seinerzeit bezüglich Justage den meisten anderen weit überlegen.


    Es ist jedoch einfach so, das mit der Zeit moderne Tonabnehmer mit deutlich schärferem Schliff und geringer Nadelnachgiebigkeit auf den Markt kamen, welche nach deutlich steifferen und präziser geführten Tonarmen schreien. Da kommt dann ein alter 3009 nicht mehr mit - nicht umsonst hat SME in den neuen Tonarmen eine ganz andere Lagertechnik integriert. Dazu steiffere Tonarmrohre, andere Headshell-Konstruktion, völlig andere Masseverteilung. Der 3009 stösst mit hochwertigen Tonabnehmern schon an seine Grenzen. Gleichwohl er mit seiner Eigenschaft nie wirklich schlecht zu klingen, also eher gutmütig mit den Exoten umzugehen, immer noch seine Berechtigung hat.


    Ich möchte nicht wissen wieviele Teilnehmer meines Jahrganges mit diesem Tonarm ihre ersten Gehversuche unternommen haben. Das der Arm dazu die Leute verleitet hat die Grenzen auszuloten (und auch an diese zu stossen), spricht da eher für ihn. Zumindest haben die meisten mit diesem Arm überhaupt die Bedeutung eines guten Tonarmes zu begriffen.


    Das dir dein Scheu MC daran gefällt, das glaube ich dir gerne. Allerdings spricht der Begriff "ganz wunderbar" eher für eine subjektive Wahrnehmung. Ich bin mir 100%ig sicher das das System mehr kann. Allerdings wird dann eine ganze Kettenreaktion erfolgen, nicht nur anderer Tonarm, sondern auch anderer Preamp, und vielleicht noch einiges mehr.


    Und zum Veriss: manche Leute neigen immer gerne zu Superlativen - egal in welche Richtung. Da wird dann schnell mal von "weltbestem" Produkt gesprochen, genauso wie ein Produkt mit "Schrott" tituliert. Man sollte beides nicht zu Ernst nehmen.


    Gruß


    Matej

    Ich werde wahnsinnig!!!

    8.500,- bis 9.500,- Dollar für den alten WE-407 mit Keramik-Headshell!!!


    Und ich habe damals den Tonarm im Zustand geistiger Umnachtung verkauft, weil der ein Stück auf einer Platte nicht abtasten konnte, obwohl er den Rest der Plattensammlung himmlisch gut wiedergegeben hat.


    Wäre ich jünger (und gelenkiger) würde ich mich jetzt in den Ar... beissen. Aber dieses Gefühl kommt immer dann wenn vom WE-407 die Rede ist.


    Ich habe damals vom Importeur einen Sonderpreis bekommen - 475,- DM.


    Die Welt kann so gemein sein...


    Gruß


    Matej

    Hallo zusammen,

    sowas gab es schon immer, auch als das Internet noch in der "fernen" Zukunft lag. Da kamen Jungs immer wieder in den Laden um unbedingt die neue LS-Marke XY zu hören. Die haben den LS woanders gehört, fanden den Klasse, nur leider ohne Vergleichsmöglichkeiten. Und so kamen sie zu uns. Irgendwann haben wir uns breitschlagen lassen und die Marke ins Programm genommen - Ergebnis: "muß noch mal nachdenken". Weg waren sie und wurden tauchten nie wieder auf. Diese Marke hat für mich noch heute einen faden Beigeschmack. Und die LS waren Allerweltskisten, mehr unter ferner liefen als was besonderes. Aber mehrfacher Testsieger....


    Ich denke der ein oder andere wird sich die LS auf der Highend anhören. Der Hinweis auf den Termin kommt da ja wie gerufen.


    Nach dem 13.05. wissen wir mehr.


    Gruß


    Matej

    Hallo zusammen,

    in einem solchen Fall sind Input und Load immer parallel geschaltet, man kann also problemlos beides benutzen (aber nicht gleichzeitig zwei Plattenspieler anschliessen!)


    Das einer von den beiden besser klingt kann zwei Ursachen haben:

    1. der Steckplatz, welcher näher an der Hauptplatine klingt besser weil kürzerer Kabelweg (ist möglich, aber hörbar bei 2-3 cm Länge?)

    2. wenn bisher der Load-Steckplatz nicht benutzt wurde, dann sind die Buchsen noch jungfräulich, dagegen die Input-Buchsen ausgeleiert - halte ich für eher wahrscheinlich.

    3. Möglichkeit: Effekt 1 und 2 adieren sich von ihrer Wirkung


    Gruß


    Matej

    Hallo Michael,

    mess mal mit einem Multimeter die Gleichspannung am LS-Ausgang. Kann gut sein, das diese etwas weiter ausschlägt, und sich dann irgendwann unterhalb des vorgegeben Grenzwertes einpendelt. Sowas kann man in der Regel einstellen. Service Manual gibt es auf HiFi-engine - aber das hast du ja wahrscheinlich schon.

    Wenn der Wert über +/- 20 oder gar 50 mV ausschlägt, dann liegt es daran.


    zu 2. da kann dir dieter12 was dazu sagen, der hat die komplette FTZ-Schaltung am Eingang rausgeworfen.


    Gruß


    Matej

    Hallo Moreno,

    schön das sich das Problem aufgelöst hat. Dank auch an Carsten R und Indie Röhre das die uns von den Mutmaßungen erlöst haben.


    So geht Forum :thumbup:


    Gruß


    Matej


    PS: ich bleibe dabei - ein anderes Gehäuse fürs DL-103 wirkt Wunder

    Ich hatte Denon 103r und SPU Classic Rundschliff am 12" Ortofon und das SPU war immer der bessere Partner. Zu einem ZUAudio 103 könnte ich mich heute aber glatt noch verleiten lassen. Manchmal ändern sich Sichtweisen nach einigen Jahren auch. Das ZUAudio 103 Mk II könnte echt interessant sein. Der Preis geht auch noch.

    Dann wirst du dich aber beeilen müssen

    https://www.zuaudio.com/turntable/zudl-103


    Gruß


    Matej

    Hoerer34 : ich sehe du hast den FR64S? Richtig?

    Habe daran ein Jahr lang ein SPU Classic betrieben - sehr ausgeglichen, prima Feindynamik, es fehlte eigentlich an nichts. So richtig aus den Socken kam es aber erst mit einem Übertrager, einem Lundahl LL1941. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen gescheiten MM-Preamp im Haus, so das ich es größtenteils über meinen MC-Preamp gefahren habe - machte immer einen etwas zu braven Eindruck


    Deine Einschätzung des Denon DL103 kann ich voll und ganz untersschreiben, auch wenn ich es nicht im direkten Vergleich hier hatte. Die unglaubliche Homogenität und Stimmigkeit lies die leicht fehlende Lebendigkeit vollkommen vergessen. Im Gegensatz zum SPU ist das DL-103 nicht auf einen Übertrager angewiesen.


    Moreno : laufende Wechsel des MM-Vorverstärkers und des Übertragers bringen nichts, ist wie ein stochern im Nebel. Deine Klangbeschreibung-

    "Wobei ich je länger ich damit so höre mich irgendetwas am Klangbild unterschwellig stört.....je länger je mehr. Kann es im Moment mit Worten nicht beschreiben."

    kann zwei Ursachen haben: die typischen "Verbiegungen" kleiner Übertrager oder eben das einfache Gehäuse des DL-103, welches Resonanzen nicht abfängt und ebensowenig stabil ist. Ersteres ist eine Vermutung, welche noch soviele positive Berichte zum Übertrager nicht ausräumen können und zweiteres ist mittlerweile so gut wie von allen Teilnehmern bestätigt, sofern sie mal ein anderes Gehäuse probiert haben. Dabei scheint es tatsächlich unerheblich zu sein ob Holz, Alu, Bronze oder meinetwegen auch Alumide. Unterschiedliche Beurteilungen hängen auch stark vom verwendeten Tonarm ab. Deswegen möchte ich dir nahelegen dich zu einem anderem Gehäuse durchzuringen. Dann wird der Rest (Auswahl MM-Phono und/oder Übertrager) deutlich einfacher.


    Gruß


    Matej

    Hallo Marc,

    du hast nicht ganz Unrecht, es würde gehen, läge fast im idealem Bereich.


    Meine Überlegung war, das die gegebene Flexibilität des Tonarms (Möglichkeit des Headshellwechsels) eine Kombination von mittelschwerem Headshell/mittelschwerem Gehäuse ermöglicht. Dies ist einerseits günstiger (Alu-Gehäuse koste bei Techne-Audio 55,- €), und ist quasi eine bessere Sandwichkonstruktion. Beim Bronzegehäuse liegt die überwiegende Masse in der Bronze, was ich persöhnlich nicht so toll finde. Jedes Material hat eine eigene "Klangsignatur", auch Bronze. Mit Alugehäuse und Headshell bietet sich eine ausgewogenere Kombination an.


    Das geht aber schon sehr in die Feinheiten. Wenn man wissen will was ein anderes Gehäuse beim DL-103 ausmacht, dann würde ich erst mal den günstigeren Weg wählen. Mit dem Bronzegehäuse ist man zu sehr festgelegt, weil man damit quasi schon an der Obergrenze (vom Gewicht als auch vom Preis) liegt. Bei dem Preis liegt schon die Überlegung nah ob man nicht gleich das Hana SL kauft.


    Gruß


    Matej

    Hallo Matej,


    hast Du die genennten Lundahl mit dem DL103 ausprobiert? Meiner Auffassung nach dürften sie nicht zum 103er passen, da für niederohmige Tonabnehmer á la SPU geeignet scheinen.

    Eben nicht! Für das SPU ist der LL1941 der ideale Spielpartner, Übertragungsfaktor 1:16 und 1:32.

    Die verlinkten LL1931 und LL1933 sind die LL1941 Pedanten für mittelohmige Systeme. Übertragungsfaktor 1:8 und 1:16.

    Mit 1:8 ergeben sich an einem 47kOhm Eingang eines MM-Einganges 735 Ohm und mit 1:16 sind es 184 Ohm. In beiden Fällen bleibt noch genug Luft nach unten zur idealen Anpassung. Das DL-103 läuft sehr gut auf der 1:16 Verdrahtung ohne weitere Anpassung. Man kann es aber durch eine Anpassung am Ausgang noch weiter trimmen.


    Wenn ich die Kombination nicht gehört hätte würde ich das nicht empfehlen.


    Lundahl baut alle möglichen Übertrager, nicht nur fürs SPU.


    Gruß


    Matej


    PS: in der jeweiligen Beschreibung steht für jeden Übertrager ob er für hoch-, mittel- oder niederohmige Systeme geeignet ist.

    http://www.lundahl.se/moving-coil-input/

    Hallo zusammen,

    ich habe auch so meine Erfahrungen mit dem DL103 gemacht, und als Schlussfazit kann ich sagen, das man keine wirklich zufriedenstellende Lösung findet, solange man nicht auf ein neues Gehäuse für das DL-103 geht.


    Ich habe es damals mit einem Lignolab-Gehäuse in Bronze gemacht, der Tonarm war ein Rega RB-808 (neues, schwereres Gegengeicht aus Messing). Nach allem was ich vom DL-103 weis, kann ich sagen, das dies der entscheidende Schritt war. In einem Thread über das DL-103 + neues Gehäuse und der Frage welches Gehäuse nun das beste sei, fiel der entscheidende Satz eines Mitforisten besonders auf: "jedes Gehäuse ist besser als das Original-Gehäuse". Leider finde ich den Thread nicht mehr.


    Moreno : für deinen Tonarm wäre das Bronzegehäuse eindeutig zu schwer, ich tät das Alu-Gehäuse nehmen. Muss ja nicht gleich das Lignolab sein, geht auch preiswerter.

    http://www.lignolab.com/de/products/tonabnehmergehaeuse/

    http://www.techne-audio.de/gehaeuse-denon-dl-103.html


    Und da ja hier eigentlich nach Übertragern gesucht wird, gebee ich dann auch mal eine Empfehlung aus: Lundahl LL1931 oder LL1933

    http://www.lundahl.se/wp-content/uploads/datasheets/1933.pdf

    http://www.lundahl.se/wp-content/uploads/datasheets/1931.pdf


    Viel Spaß beim grübeln... :)


    Gruß


    Matej

    Benz ACE, Ortofon Cadenza Bronze, Linn Troika hâtte ich auch noch. Das Benz lief bei mir auch im RB700 sehr gut, extrem sauber und nebengeräuschfrei.

    Rega und Alphason folgen zwei unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien. Annähernd gleiche bewegte Masse, aber in der Auslegung grundverschieden, das wird interessant. Das hilft dir den Arm besser einzuordnen.

    Hallo Dieter,

    der HR100s reagiert recht unfreundlich auf Tonabnehmer mit einer sehr geringen Compliance, vor allem wenn die völlig ungezügelt daherkommen. Ein DL103 hält sich da ja vornehm zurück.


    Bei 11gr effektiver Masse liegt er in etwa gleichauf mit dem Rega Tonarm - vereinfacht gesagt, alles was auf dem Rega gut geht, geht prinzipiel auch am Alphason.


    Ich habe seinerzeit ein v d Hul EMT (das erste) daran gefahren, hat mir nicht so zugesagt. Und ob ein Decca daran geht geht wissen eh nur die Decca-Spezialisten. Probieren geht über studieren und wenn dann nur mit Dämpfer.


    Gruß


    Matej