Beiträge von hoerohr

    Hallo Thomas,
    leider kann man auf den Fotos jetzt nicht erkennen woher das abgeschnittene Kabel kommt. Verfolge es doch einfach wo es hingeht, und wo das andere Ende vom abgeschnittenem Teil hingeht. Das die Cinchbuchsen untereinander verbunden sind ist richtig, das abgehende Kabel geht beim Seriengerät dann auf das Gehäuse. Nur wie und wo es aufs Gehäuse geht ist abhängig vom Model. Der Effekt ist zwar immer der gleiche, nur die Ausführungen sind etwas unterschiedlich. Von daher sind jetzt Ferndiagnosen etwas schwierig.


    Hast du ein Multimeter mit Durchgangsprüfung zur Hand. Dann prüfe die einzelnen Verbindungen. Sie sollten folgendermaßen aussehen:


    Erdungslitze vom ankommendem Netzkabel geht direkt auf das Gehäuse
    Mittelanzapfung der Trafospannungen (rechter und linker Kanal haben eigene Trafowicklungen) sind verbunden mit der großen Metallplatte auf den Elkos,
    damit verbunden - wenn auch vielleicht über Umwege - ist die Masse der Cinchbuchsen. Und von da aus geht es zu dem Erdungpunkt des Gehäuses.


    Auf diese Art verdrahtet wird es noch immer brummen. Nur jetzt eben nicht mit dem Unterschied das wenn ein Cinchkabel dranhängt es nicht brummt, und wenn beide dranhängen brummt. Jetzt wird es beim Verbinden mit dem Vorverstärker immer etwas brummen. Um dieses Brummen zu beseitigen wird der Ground-Loop-Breaker als Verbindung zwischen der Metalplatte/Cinchbuchsen zu dem Erdungspunkt des Gehäuses verbunden.


    Ich würde mich ja anbieten das zu erledigen, nur ich wohne in Slowenien. Das macht beim Gewicht der Endstufe schon einiges an Portokosten aus - vor allem wenn man Hin und Rücktransport zusammen rechnet. Aber ich denke wenn du die nötige Geduld aufbringst wirst du das schon hinbekommen. Jedenfalls stehe ich dir gerne mit Rat zur Seite.


    Gruß


    Matej

    Hallo Thomas,
    wenn du die Endstufe schon aufgeschraubt hast, dann schaue doch nochmal genau hin.
    Die Cinch-Eingangsbuchsen sollten isoliert verbaut sein. Die beiden Masse-Fähnchen der Cinchbuchsen sollten untereinander verbunden sein. Von der gemeinsamen Verbindung geht ein Kabel runter zum Gehäuse-Erdungspunkt. So sollte es zumindest aussehen. Wenn dem so ist, dann wird die Endstufe immer noch brummen, nur dann eben sofort beim anstecken eines Cinchkabels, und nicht erst beim anstecken beider Cinchkabel. Und wenn du dann das Verbindungskabel Cinch-Masse zum Erdungpunkt durch einen Groundloop-Breaker ersetzt, dann ist das Brummen weg - zumindest das aus der Brummschleife.


    Den mechanischen Brumm kannst etwas durch Gehäuse-Dämmung minimieren, eventuell unter dem Trafo ein weiteres Dämpfungpad anbringen. Sollte das mechanische Brummen periodisch auftreten, also unkontroliert auf- und abschwingen, dann könnten Gleichstromanteile aus dem Netz dafür verantwortlich sein. Da könnte ein Gleichspannungsfilter Abhilfe schaffen.


    Gruß


    Matej

    Die Forte Audio ist nicht Schutzklasse 2. Das Gerät ist vom Werk aus geerdet, der Stecker ohne Schutzkontakt wurde nachträglich verbaut.


    Die Forte Audio Endstufen kenne ich besser und länger als die beste Ehefrau von allen....


    Gruß


    Matej

    Hallo zusammen,
    nachdem ich hier mal wieder eine Thorens TTA-2000 zur Überarbeitung hier hatte, folgt nun ein kleines Update bezüglich weiterer möglichen Fehlerquellen.


    Als erstes wurden natürlich die völlig verbratenen Elkos ausgetauscht, wie beim ersten Model.


    Dann fiel mir auf das auf beiden Kanälen unterschiedliche Transitorfabrikate verbaut waren (TIP147). Habe ich dann durch einen komplett neuen Satz des gleichen Fabrikats eingesetzt.


    Dann verhielt sich das Geröt beim Einschalten recht komisch. Es gab ein Geflatter des Relais, verbunden mit einer recht hohen Gleichspannung am Ausgang bei offenem Ausgang. Ursache war ein defekter Kondensator in der Einschaltverzögerung, wodurch das Relais Verzögerungsfrei durchgeschaltet hat. Dadurch konnte die Gleichspannung, verursacht durch den Einschaltstromstoss nicht über die Widerstände in der Einschaltverzögerung abgebaut werden (ist also nur die Rest-Gleichspannung im Ausgangselko). Verbaut war ein 40 Volt Typ (???) seitens der Werkstatt eines bekannten bekannten Händlers von Vintage-Geräten. Hatte noch einen passenden 100 uF/100Volt Typ von Nichicon zur Hand, welche ich dort eingesetzt habe. Jetzt fluppt das Gerät wieder einwandfrei.


    Was mir auffiel: offenbar leiden die Transistoren auch unter der immensen Hitze, welche den völlig unterdimensionierten Kühlkörpern sowie der schlechten Ventilation geschuldet ist. Jedenfalls klingt dieses Exemplar jetzt mit den neuen Transistoren nochmals deutlich besser als das erste Gerät. Es lohnt sich also die End-Transistoren gleich komplett mit zu tauschen.


    Auf dem Foto ist noch einmal die Einschaltverzögerung zu sehen. Den entsprechenden Elko habe mit einem Pfeil markiert.


    Gruß


    Matej

    Hallo Thore,
    die alte Forte Audio Endstufe wurde noch klassisch "hart" geerdet, besitzt also keinen Ground-Loop-Breaker. Somit wird eine Brummschleife erzeugt, sobald ein anderes Gerät neuerer Bauart (welche ja seit geraumer Zeit geerdet sein müssen) damit verbunden wird.


    Die Lösung ist der Einbau eines "Ground-Loop-Breakers" zwischen Masse und dem geerdetem Gehäuse. Diese Maßnahme empfiehlt auch Nelson Pas in einem seiner Foren. Ein Ground-Loop-Breaker besteht in seiner einfachsten Form aus einem MKP-Kondensator, 0,47 uF/250V/AC, und einem 5 Watt/10 Ohm Widerstand, welcher zwischen Signalmmasse und dem geerdetem Gehäuse gesetzt wird. Optional kann noch ein Gleichrichter mit eingefügt werden, wie dieser verschaltet wird müßte ich aber erst mal nachsehen (ich verwende für die alten Geräte immer die einfache Variante o. Gleichrichter, klappt immer).


    Wenn die Endstufe defekt wäre, dann würde sie bereits brummen ohne das ein Vorverstärker mit ihr verbunden ist.


    Hatte vor geraumer Zeit eine solche Endstufe hier zur Revision. Bei der mußte ich die Elkos tauschen und in einem Kanal war der Regler für die Ruhestromeinstellung defekt. Zusammen mit dem verbauten Ground-Loop-Breaker war dann Ruhe im Karton und die Endstufe lief dann auch wieder schön stabil. Allerdings bleibt ein sehr geringer Restbrumm, welcher dem dicken Trafo geschuldet ist. Das kommt jedoch nicht aus den Lautsprechern, sondern spielt sich innerhalb des Gehäuses ab. Da könnten Dämmmassnahmen mit Bitumenmatten von Conrad helfen.


    Gruß


    Matej

    Ich dachte ich nehm ne Jungfrau als Stecker...


    Spaß beiseite, das Carbon ding ist nur für die Optik.
    Mir gehts jetzt nur um die Frage, welche Kontaktart mechanisch am besten ist.


    Wobei ich 20-25€ fürs 4er Pack jetzt auch nicht sooo teuer finde.

    Es kann nur einen geben
    https://www.buerklin.com/de/laborstecker/p/15f3140
    Vor 35 Jahren "entdeckt" bis heute nichts besseres gefunden - kontaktmäßig als auch klanglich!!


    Stecker in der Art - https://www.amazon.de/Nakamich…2&keywords=bananenstecker - sind lediglich aufgemotzte Typen um in der Highendscene etwas Eindruck zu schinden.


    Was so gut wie nie erwähnt wird: die Stecker sind aus Beryllium-Kupfer, somit deutlich härter als normales Kupfer mit entsprechender Federkraft, dadurch wird ein konstanter Druck auf die Kontaktfläche langfristig gewährleistet. Dickere Kabel habe ich immer direkt in das Steckerrohr gesteckt und verlötet, geht bis 6mm2.


    Gruß


    Matej

    Stichwort "moderne Verstärker":
    sieht man einmal von Fernbedienung, 6+1, Display, interner DAC usw. ab, dann hat sich doch etwas wesentliches geändert, bedingt durch die höhere Signalspannung des CD-Players, bzw. der DACs. Standard bei älteren Geräten war eine Verstärkung des Line-Signals um 20 dB, heute sind 12-14 dB ausreichend, und wird auch so vielen Vorverstärkern realisiert. Ältere Signalquellen spielen somit etwas leiser, sofern der Hersteller des Preamps nicht eine Anpassung der einzelnen Eingänge anbietet.


    Das wars aber auch schon.


    Gruß


    Matej

    Hallo Winfried,
    was Stefan über High-Output MCs geschrieben hat sehe ich weitestgehend genauso, bis auf den Schlusssatz bezüglich MMs. ;)


    Jedoch, Zitat: "der Nachteil ist die hoehere effektive Masse der Nadel auf Grund der zusaetzlichen Windungen auf dem Spulenkreuz.


    Dem muss nicht so sein, jeder Hersteller kocht hier sein eigenes Süppchen. Das Mehr an Windungen kann durch dünneren Draht kompensiert werden. Was aber wiederum einen anderen Nachteil nach sich zieht - der nochmals höhere Innenwiderstand, verbunden mit einer recht geringen Stromlieferbarkeit, eines der Hauptmerkmale von Low-Output MCs welches niederohmige Abschlüsse erlaubt.


    Ein weiterer Grund für die Verwendung eines Übertragers wäre die Möglichkeit es symmetrisch zu betreiben. Das könnte für High-Output MCs eine sehr interessante Option sein. Dann der geringe Übertragungsfaktor von 1:2 bis 1:3. Ein solcher Übertrager kann sehr breitbandig realisiert werden, dazu mit einem sehr linearem Phasenverlauf weit über 20kHz hinaus. Könnte ein Leckerbissen werden.


    Leider sehe ich weit und breit keinen wirklich passenden Übertrager. Eine Möglichkeit wäre sich mal unter den Mikrofonübertragern umzusehen. Der LL1576 z. B. bietet die Betriebsart 1:3,5 an, damit würden die 47kOhm Eingangsimpedanz auf lediglich auf ca. 4kOhm runtertransformiert - schon das wird kritisch. Ein 1:2 Übertrager realisiert schon ca. 12 kOhm, was schon eher in Frage käme.


    Eine weitere Möglichkeit wäre einen Übertrager bei Pikatron fertigen zu lassen. Die zuständigen Techniker helfen dir gern, die Qualität ist super (Ringkern mit Silberspulen, eine ganz feine Angelegenheit), du kannst die Eckwerte bezüglich Frequenzgang und Phasengang vorgeben. Und teurer als Lundahl sind die auch nicht, eher preiswerter.


    Alles im allem wird das ein schwieriges Unterfangen. Mein Beitrag ist auch keine Empfehlung, sondern lediglich ein Gedankenspiel. Jedenfalls sehe ich den LL9206 als nicht geeignet an. Der LL1576 schon eher, bleibt trotzdem fragwürdig. Und ein 1:2 Pikatron kommt dem ganzen am nächsten - ob es wirklich klappt kann ich aber nicht garantieren.


    Gruß


    Matej


    PS: sehe gerade den LL1538, der bietet auch 1:2,5 - http://www.lundahl.se/wp-conte…s/datasheets/1538_8xl.pdf

    Wo habe ich geschrieben das die Slew-Rate unwichtig ist?
    Ich habe lediglich geschrieben das eine hohe Slew-Rate einen dementsprechend schnellen Stromlieferbedarf nach sich zieht, welcher aber nicht immer gewährleistet ist. Ist dieser nicht gewährleistet, dann spielt eine Schaltung mit kleinerer Slew-Rate besser, weil harmonischer. Und ob genug Strom geliefert werden kann liegt nicht allein am Netzteil, und auch nicht an der Schaltungstechnick, sondern vor allem am Layout und der Dimensionierung der Pufferelkos an diversen Verbrauchern. Und die U*I Formel dient lediglich als Basis zum Verständnis dessen was eigentlich gefordert ist.


    Vielleicht liest du den Beitrag einfach nochmal in Ruhe durch und läßt das ganze ein bißchen sacken, dann merkst du vielleicht was ich hier vermitteln will.


    Gruß


    Matej

    Hallo Pianoforte,
    "Wie kann ich mir das vorstellen, wenn ich jetzt mal von einer rein
    ohmschen Last ausgehe. Kann mir das bitte mal einer ohne Bullshit
    erklären?"
    Theorie und Praxis, wie so oft, driften halt auseinander. Die meisten Messungen sind rein statisch, entsprechen also nicht den im realem Betrieb vorherschenden Bedingungen. Und die wenigsten Lautsprecher entsprechen einer rein ohmschen Last, eigentlich so gut wie kein Lautsprecher. Wenn du dir den Dynamikumfang eines Musikstücks anschaust, dann kommt am Verstärkerausgang der meisten Probanden sehr viel weniger heraus wenn sie an einem Lautsprecher hängen. Und besonders krass wird das an einem Lautsprecher mit einer etwas "schwierigen" Weiche. Das Hauptproblem sehe ich in den meisten Fällen an einer ungenügenden Stromversorgung. Dabei rede ich jetzt nicht von der Notwendigkeit eines Monsternetzteils, sondern von der richtigen Verteilung der Stromwege. Dies kann schon allein durch eine wahllose Übertreibung beim Einsatz von Kondensatoren geschehen, welche sich dann gegenseitig den Saft wegnehmen. Das ergibt dann im besten Fall einen witzigen Sound, in der Regel jedoch einen undefinierten Klangbrei. Habe mal einen einfachen Test gemacht, und in einem Preamp die Pufferkondensatoren der einzelnen Module von 47uF auf 1.000uF erhöht, ohne die dann entstehenden Zuströme zu regeln. Das Ergebnis war ein einziges Gemumpfe. Eine gut "kanalisierte" Stromzuführung sehe ich selten. Im Endergebnis wird so die theoretische Phasenkurve nochmals deutlich verschoben.


    "Da ist an einer komplexen Last (Lautsprecher) Der Maximalstrom genauso
    phasenverschoben....Mit dem kleinen Unterschied, dass die Amplitude
    hinter dem Übertrager aufgrund seiner wahnsinns-Impedanz in die Knie
    gezwungen wird, wenn der Strom mal ansteigt."


    Auch hier gilt: entscheidend ist die Qualität des Übertragers. Die besten mir bekannten Röhrenendstufen verfügen, bezogen auf ihre Leistung, über mächtig überdimensionierte Trafos. Eine Ampliton TS3500 mit ihren 2x35Watt hat eine Audio Research mit 2x 70 Watt (aber deutlich kleineren Trafos) so locker an die Wand gespielt, als wäre sie min. doppelt so teuer, dabei kostete sie nicht mal die Hälfte. Ähnlich sieht es mit den Endstufen von EAR aus, z. B. die 509. War mal ein Schnäppchen zum kleinen Preis. Jedenfalls erreichen viele Röhre einfacher das theoretische Ideal als die meisten Transistortypen. Was aber nicht bedeutet das es mit einem Transistor nicht geht. Nur ist der Transitor eben in der Konsumerklasse der Alleinherscher, weswegen der Vergleich oftmals einfach nicht fair ist.


    Und jetzt zur letzten Frage: "Ich rede hier jedoch nicht vom "Röhrensound". - "sondern?"


    Wenn ein Transistorverstärker nur lieblos zusammengezimmert ist, oder allein nach dem Motto "viel hilft viel" konstruiert wurde, dann klingt er eben etwas schräg. Das nennen wir dann "Transistorsound". Und eine Röhre, welche nur nach dem Motto "Hauptsache es leuchtet schön" gestrickt wurde, klingt auch schräg, nur eben anders. Und das nennen wir dann "Röhrensound".
    Jedenfalls habe ich schon Röhren- als auch Transistorverstärker gehört, bei denen man sich gar nicht mehr die Frage stellt was jetzt besser ist. Ist sowieso nicht auseinander zu halten. Beide Gerätetypen lassen sich ohne weiteres so weit trimmen, das die Unterschiede verschwinden und man nur noch gelassen Musik hört.


    Gruß


    Matej

    hat die grütze, die uns so manche transe beschert nicht auch damit zu tun, das der strom dem spannungsanstieg prinzipbedingt nur verzögert folgt?

    Bingo, ich habe schon gedacht da kommt nie jemand drauf.. :thumbup:


    Was nutzen mir V/us wenn ich am Lautsprecher Leistung benötige, also U*I? Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Naturgemäß ist es schon sinnvoll mit der Slew-Rate etwas Resereven zu haben, frei nach dem Motto, ein Fahrzeug was 270 km/h fährt, fährt bei 120 km/h einfach souveräner (ausserdem ist die Beschleunigung geiler), doch was nützt das wenn der Sprit - oder der Strom - nicht hinterherkommt.


    Hier ist eine Röhre prinzipiell im Vorteil - innnerhalb des Schaltkreises hohe Spannung, dafür niedriger Strom, welcher somit rechtl einfach zur Verfügung gestellt werden kann. Wenn der darauf folgende Umformer - sprich Transformer/Übertrager - richtig dimensionert und an die Elektronik angepasst ist, macht sich der Stromverzögerungseffekt nur unwesentlich bemerkbar. Da bedarf es beim Transistor oder OP schon einige besondere Maßnahmen um auf den gleichen Level zu kommen. Ich rede hier jedoch nicht vom "Röhrensound".


    Das ist auch auch der Grund warum ein alter NE5532/34 wesentlich einfacher zu handhaben ist als ein moderner OPA627 oder 637. Die beiden werden sich in einer einfachen Umgebung kaum wohlfühlen und ihr wirkliches Potenzial abrufen können. Deshablb rate ich von solch einfachen Tauschaktionen generell ab.


    Ich stimme jedoch auch mit denen überein, welche den Begriff "Schnelligkeit" unter "Verkaufslackierung" einorden, zumal dann meistens eine "analytische" und "saubere" Wiedergabe noch mit dem Prädikat "schnell" ausgeschmückt wird.


    Gruß


    Matej

    Hallo zusammen,
    @Christian: sorry, deine Frage habe ich erst jetzt gesehen. Hoffe die Antwort kommt nicht zu spät...


    In dem aktuell mir vorliegendem Gerät ist ein Relais von Finder verbaut, Typ 40.52, 24 VDC. Gibt es bei Conrad-Electronic unter der Bestellnummer 502882


    Das Relais sieht sehr neu aus, scheint also erst vor kurzem gewechselt worden zu sein. Möglicherweise wird man noch andere Hersteller im Einsatz finden, je nachdem was gerade zur Hand ist.


    a-c-c-u: die Betriebsspannung ist 10 Volt AC. Die eingesetzten Gimmlampen sind mit 12V/0.15 A angegeben. Gibt es ebenfalls bei Conrad unter der Bezeichnung Pilotlampen, Bestellnummer lautet 1078792


    Gruß


    Matej

    Hallo A.K.,
    wenn ich mir deine letzten Threads so durchschaue, dann beschleicht mich das Gefühl, das du etwas besonderes vorhast. Deshalb möchte ich dir den folgenden Hinweis nicht vorenthalten.


    Schau dir doch mal das Konzept des KM SP100 an. Auf Hifi-Engine gibt es lediglich ein Prospekt (altes, Original-Werbeprospekt), einige Details kann ich dir aber von meiner Seite rüberreichen. Der Vorverstärker war seinerzeit ein Geheimtip, und wer ihn heute in die Hände bekommt - meist durch Zufall - der wundert sich. Er konnte recht mühelos mit den besten Preamps aus der Zeit mithalten, klangliche Konkurenten waren der SP10 von Audio Research (5-facher Preis) und der FET-one von Threshold (3-facher Preis). Also Röhre, FET und bipolarer Transistor auf Augenhöhe.


    Konstruiert war er in Form von diskreten OP-Modulen, welche mit +/- 30 Volt betrieben wurden. Diese Module waren Schaltungstechnisch gleich, die MM und MC Module beinhalteten lediglich die Entzerrung (aktiv in der Gegenkoppelung) und waren vom Gain her höher eingestellt. Das MC Modul war von der Qualität nicht auf der Höhe des MM Moduls, was ich als Hinweis auf die Grenzen der Modulelektronik verstehe. Der im Prospekt sichtbare DIP-8 Baustein ist ein Doppeltransistor, kein OP.


    Der KM SP 100 lieferte am Ausgang bis zu 21 Volt RMS.


    Ich denke das dir ein diskreter Aufbau alles bietet was du suchst. Du hast als Vorteil der Röhre eine hohe Betriebsspannung genannt - hier kannst du sowas problemlos selbst bestimmen, und den Vorteil der Übersteuerungsfestigkeit realisieren. Und ich denke das man heutzutage bezüglich Stromversorgung (die ist gelinde gesagt bescheiden) und Rauscharmut (nur Durchschnitt, hat aber klanglich kaum gestört) noch deutlich mehr herausholen kann.


    Wenn du Interesse daran hast, kann ich dir noch weitere Details rüberreichen. Einges erfährst du noch auf HiFi-Engine, dort gibt es auch das Prospekt.


    Gruß


    Matej

    Hallo vojan,
    die 100 Ohm beziehen sich sich auf den "Standardwert" bei elektronischen Preamps. So verstehe ich das zumindest...


    Ob die 40 Ohm fürs Koetsu Black suboptimal sind stellt sich nach dem probieren heraus. Die Anpassungswerte sind lediglich Richtwerte - richtig ist das was am besten klingt (bzw. gefällt)


    Die Ausgangsspannung hat nur bedingt was mit der Impedanz zu tun, in der Tabelle geht es rein um die Impedanzanpassung. Ob es dann Spannungsmäßig passt muß man dann Gehörmäßig rausfinden.


    Gruß


    Matej

    Hallo Vojan,
    die Tabelle ist ja sehr hilfreich, wobei geringfügige Abweichungen nicht so entscheidend sind. Ich tät den Eingang mit einer Parallel-Buchse versehen, dann kannst du je nach Bedarf einfach die passenden Widerstände per Cinch anflanschen.


    Gruß


    Matej

    AT ART 9 - Ausgangsspannung 0,5 mV - 1:16 reichen vollkommen aus, kann schon diverse MM-Module übersteuern, Albs RAM-4 auf - 6 dB
    Koetsu Black - Ausgangsspannung 0,6 mV - 1:16 reichen vollkommen aus, kann schon diverse MM-Module übersteuern, Albs RAM-4 auf - 6 dB
    Dynavector DV xx-2 MKII - Ausgangsspannung 0,2 mV - 1:16 reichen knapp aus, 1:32 kann besser sein


    In dem Fall bietet sich somit eine Verdrahtung mit schaltbarer Übersetzung an.


    In deinem Fall hast du mit der schaltbaren Verstärkung am RAM-4 natürlich Variationsmöglichkeiten, welche übliche MM-Module nicht bieten. Ich würde sagen ein LL1941 passt sehr gut.


    Gruß


    Matej

    Hallo Vojan,
    zuerst einmal ist der LL1941 ein Übertrager für leise Tonabnehmer, welche eher niedrig abgeschlossen werden, wie z. B. das Ortofon SPU. Durch die Möglichkeit der Wahl des Übersetzungsverhältnises wird die Auswahl an Tonabnehmern etwas erweitert. Ganz so eine Bandbreite an Tonabnehmern wie bei einer elektronischen Lösung bekommst du damit jedoch nicht. Es sollte also bereits im Vorfeld geklärt werden welche Tonabnehmertypen du damit bedienen willst.


    Dazu noch einiges zum Übersetzungsverhältnis. Vor dem erscheinen der CD galt im Hifi-Bereich ein Pegel von 375mV als normal. Insofern reichte für einen Übertrager ein Übersetzungsverhältnis von 1:10 vollkommen aus. Das hat sich mit dem CD-Player geändert, diese hatten von Beginn an eine Ausgangsspannung von 1 Volt. Dies führt auch heute noch - vor allem in Kombination mit älteren Vorverstärkern - zu deutlichen Lautstärkesprüngen zwischen den Quellen, was eigentlich lästig ist. Die Kompensation mit einer höheren Übersetzung birgt jedoch die Gefahr einer Übersteuerung im Phono-MM Modul, vor allem wenn es sich um ältere Modelle handelt. Es sollte somit auch das MM-Modul mit berücksichtigt werden. Ist in deinem Fall jedoch erst mal kein Problem.


    Lundahl hat eine Vielzahl von Transformatoren, da ist für jedes System etwas dabei. Zu erwähnen wären noch die Silberdraht-Typen. Der Typ LL1933 mit 1:8 und 1:16 ist eher für Mittel- und Hochimpedanz TAs, der LL1943 ist ähnlich dem LL1941, jedoch im "oversize" Format - ergibt eine niedrigere untere Resonanzfrequenz, was der Basswiedergabe zugute kommt.


    Es bleibe also erst mal zu klären welche Tonabnehmer du damit fahren willst.


    Gruß


    Matej

    Moin,
    Autobatterien abseits des Startermotors zu verwenden ist Schwachsinn. ....


    Wenn man schon Bleibatterien :thumbdown: hier verwenden will, sollte man Batterien aus Solaranlagen oder dem Elektrorasenmäher ....


    Die besten Erfahrungen habe ich dank Heijopo mit effen ungeregelten CRCRC Netzteilen gemacht. ...

    Zustimmung auf allen Ebenen!


    Nach immer wieder kehrenden Ideen zu einer Akkuversorgung für eine Vorstufe, und gleichzeitiger Abwägung der Ansprüche - langzeitmäßig betrachtet weicht die anfängliche Begeisterung einer Verdrossenheit ob der Pflegebdürftigkeit - kam ich zu folgender, notwendigen (um alle Unwägbarkeiten abzudecken) Konstruktion:
    a: NiMH Akkus haben einen zu hohen Innenwiderstand, besser sind Hochleistungs NiCd Akkus
    alternativ: Bleigel-Akkus, seit kurzem natürlich Li-Ionen, bzw. Li-Polymer-Akkus
    b: die erforderliche Anzahl an Akkus in doppelter Ausführung - ist ein Set leer, wird auf den vollen umgeschaltet und der leere wieder geladen - Vorteil: keinerlei Unterbrechung durch leere Akkus
    c: umfangreiche Ladeelektronik - und bei NiCd/NiMH Akkus Entlade-Elektronik - um die Akkus exakt aufzuladen (Li-Ionen und-Polymerakkus nur auf max 80% auf- und auf max. 20% entladen). Vorteil: Verlängerung der Akkulebensdauer um über 300%.


    Das ist mir definitiv zu teuer. So kam ich zur Konstuktion einer CRCRC - Netzteileinheit. Richtig dimensioniert das bisher beste was ich gehört (und gemessen) habe.


    Gruß


    Matej

    Hallo zusammen,
    warum nicht eine Digitalkamera mit manueller Einstellung von Blende und Belichtungszeit sowie Macromodus?


    z.B. 18 Megapixel, 30-facher Zoom, das reicht doch locker. Und wenn die Blende auf den Maximalwert gestellt wird, hat man auch noch eine gute Tiefenschärfe. Und ob der 18 Megapixel kann man am Bildschirm noch kräftig reinzoomen, so das Abnutzungsspuren auf der Diamantoberfläche sichtbar würden. Die Belichtung dauert dann zwar einige Sekunden, aber das dürfte in Kauf zu nehmen sein, zumal man da ja mit einer entsprechenden Lampe nachhelfen kann.


    Habe mal so einige Versuche mit meiner alten Samsung S850 gemacht. 8 Megapixel und 6x fach optischer Zoom ist natürlich so ziemlich von gestern, aber mit einer neuen Kamera dürfte es doch gehen.


    Gruß


    Matej