Beiträge von Arne

    Hallo,


    eine wunderbare Bigband, die das Revival um runde zehn Jahre vorweg nahm, war das Tim Isfort Orchester.


    Die einzige Studioplatte, die dieses Ensemble 1997 aufgenommen hat, glänzt mit einer fantastischen Aufnahmequalität und satten "analogen" Klangfarben, die zuweilen gar an Nelson Riddle erinnern. Dazu mag auch beigetragen haben, daß der Tontechniker Isfort bei der Aufnahmetechnik auf ein selbst entwickeltes (!) Röhrenmikrofon setzte.


    Die Produktion gehört seit Jahren zu meinen absoluten Lieblings-CDs, was auch an den Interpreten liegt, die zu dieser Orchesterbegleitung singen bzw. vortragen dürfen, muß man fast sagen. (Blixa Bargeld, Katharina Thalbach, Christian Brückner, Eva Kurowski). Die CD wurde damals von EFA vertrieben und ist nach deren Konkurs leider nicht mehr aufgelegt worden, was sich in den Preisen für Gebrauchtexemplare widerspiegelt (der günstigste Verkäufer bei Amazon will 27,98 für sein Exemplar). Der kurzzeitig auch erhältliche WDR-Mitschnitt der einzigen vom Tim Isfort Orchester in dieser Besetzung absolvierten Deutschland-Tournee ("Apollo 18") ist leider klanglich nicht ganz so toll.


    Mein Fazit: Wer von Bigband in Deutschland redet, muß die Studio-CD des Tim Isfort Orchester gehört haben!


    Amazon Link: Tim Isfort Orchester
    Amazon Link: Apollo 18


    Arne

    Hallo,


    zunächst herzlichen Dank für die detaillierte Arbeitsanweisung. Ich habe den Kopfträger abgezogen und die Köpfe mit Isoprop und Q-Tips gereinigt, ebenso die Kontaktbuchsen am Kopfträger (mit einem "Interdentalbürstchen") und die Kontaktstifte am Gerät sowie die Andruckrolle. Sieht alles ganz gut aus, kein Kabel ist erkennbar locker.


    Das Tonband ist mit einem handelsüblichen Adapterkabel DIN -> Cinch mit dem Verstärker verbunden, als Ausgangsbuchse nutze ich die mit den beiden Deltas übereinander und den Schlangenlinien.


    Beim Abspielen bietet sich in den verschiedenen Stellungen des Betriebsartenwählers folgendes Bild:


    Mono 2: Signal aus beiden Lautsprechern
    Mono 1: Kein Signal
    Stereo: Signal aus rechtem Lautsprecher
    Multiplay 1: Signal aus linkem Lautsprecher
    Multiplay 2: Unterschiedliches Signal aus beiden Lautsprechern
    Dia Mono: Kein Signal
    Dia Stereo: Signal aus rechtem Lautsprecher


    Im Moment bin ich ratlos - bis vorgestern hat das Gerät in Stellung "Stereo" funktioniert, so meine ich jedenfalls.

    Hallo,


    das Viertelspur-Gerät läuft gerade nicht so toll - siehe den Thread zur (momentan wohl defekten) Stereowiedergabe. Insgesamt kommt mir der Uher-Sound im Moment vergleichsweise sehr "warm" und dynamikkomprimiert vor. Ich habe aber an dem Teil noch nichts gemacht, noch nicht mal die Tonköpfe gereinigt. Ob ich den Sound auf Dauer mag, kann ich daher noch nicht sagen. Aus dem Gedächtnis fand ich das Klangbild beim Revox A77 brillianter und irgendwie "stabiler".


    Herzliche Grüße, Arne

    Hallo,


    ich habe eine Frage an die Experten: Mein Uher Royal de Luxe C (Viertelspur) gibt in der Betriebsart "Stereo" momentan nur einen Kanal wieder. Bei der Wiedergabe in Stellung "Multiplay 2" habe ich Klang aus beiden Lautsprechern - ich meine, in Stereo. Sind die Modi "Stereo" und "Multiplay 2" identisch, wenn das Gerät im Nur-Wiedergabe-Betrieb gefahren wird? Die Betriebsanleitung gibt zu dieser (offenbar so nicht vorgesehenen) Betriebsart nichts her. Ich würde gern ein älteres Stereoband überspielen, möchte aber natürlich beide Kanäle korrekt aufnehmen.


    Herzliche Grüße, Arne

    ...das tut mir ehrlich leid. Ich habe damals (2003/4?), als der T-Amp so gehypt wurde, zwei davon günstig bei eBay geschossen, um "irgendwann einmal" meine SABA Greencones damit zu bi-ampen. Aber wie das so ist: Die beiden stehen bis heute unausgepackt im Keller...

    Hallo,


    meines Erachtens hat Arthur Salvatore im Kern schon recht. Und wenn man seine Rangliste genauer studiert, sieht man ja auch, daß er den LP12 trotz aller Häme sehr wohl unter den 10 oder 15 besten Plattenspielern der Welt sieht. Wo ich ihm nicht ganz folgen kann - aber das mag mit den Preisen auf dem amerikanischen Markt zusammenhängen - ist die eingeschränkte Kaufempfehlung, wenn es um gebrauchte Linns geht. Hierzulande kann man momentan mit ein bißchen Glück einen wirklich gut erhaltenen LP12 mit Valhalla (möglicherweise sogar Trampolin) und Ittok LVII für um die 800 Euro "schießen". Für das Geld dürfte es sehr, sehr schwer werden, einen noch besseren oder auch nur vergleichbaren Spieler zu bekommen. Da kann überhaupt keine Rede davon sein, daß man "den Namen mitbezahlt", wie gerne kolportiert wird - ganz im Gegenteil.


    Arne

    Hallo,


    ich habe die Möglichkeit, von einem Nachbarn meiner Großmutter eine Revox A 77 Mk. II, Baujahr 1970/71 zu kaufen. Das Gerät ist damals neu gekauft worden und laut Aussage des Besitzers nach der Anschaffung maximal 20-30 Stunden gelaufen (!) und danach wg. Umstieg auf einen besser zu handhabenden Cassettenrecorder eingemottet worden. Die Aussage ist glaubwürdig, zumal unsere Familie den Herrn seit Jahrzehnten kennt.

    Die Bandmaschine sieht auch wirklich aus wie neu. Meine Frage: Ist es ratsam, so ein Gerät zu kaufen, oder lieber eines, das immer benutzt wurde, aber auch regelmäßigen Service gesehen hat? Wieviel Geld würde man in die Maschine stecken müssen, bis sie wirklich wieder "wie neu" wäre? Und, last not least, was dürfte so ein A 77 kosten? Die Preise bei eBay sind nicht so hoch wie ich eigentlich dachte (zwischen 90 und 140 Euro für Maschinen in sehr gutem Zustand), aber ich denke, ich würde für das Gerät bei aller Freundschaft mindestens 180-200 Euro bezahlen müssen, sonst würde es bei eBay landen (die Kinder des Herrn sind durchaus auch Internet-bewandert).


    Wie immer bin ich offen für alle gutgemeinten Ratschläge


    Arne

    Hat die Schließung eigentlich Einfluss auf Decca Reissues zB von SXL?


    Claus


    Rein rechtlich gesehen vermutlich nicht - die tatsächlichen Lizenzgeber dürften schon seit Jahren die entsprechenden Anwälte der Fa. Universal mit Sitz in New York sein. Aber im Moment scheint ja eh Schluß zu sein mit lustig (=Lizensieren). Ich meine mich zu erinnern, daß Speakers Corner schon vor einigen Monaten angekündigt hat, daß die Zusammenarbeit mit Universal nach der aktuellen Reissue-Reihe beendet sei (=man nichts mehr bekäme).


    Das viel größere Problem für potentielle Lizenznehmer dürfte rein praktischer Natur sein. Im Moment ist es ja wohl noch so, daß dort zumindest ein paar Leute herumlaufen, die seit zwanzig, dreißig oder sogar vierzig Jahren in dem Laden arbeiten. Da reicht - entsprechende persönliche Kontakte vorausgesetzt - im Zweifelsfall ein Anruf, und jemand geht ins Lager und zieht das richtige Band aus dem Regal. Wenn der Laden dichtgemacht wird und die Leute nach Hause geschickt werden, so daß nur noch (wenn überhaupt) der Name als Label bleibt (wie z.B. 2002 bei Rhino), dann gibt es das nicht mehr. Da laufen dann selbst kleinste Anfragen über die Konzernzentrale, viele Sachen sind erstmal nicht mehr aufzufinden (weil in irgendeiner unzugänglichen, aber dafür preiswert und gut bewachten storage facility in West Sussex untergebracht). Was aus dem "Decca vault" wird, muß sich letztendlich erweisen. Ich persönlich glaube aber schon, daß die goldene Zeit der SXL-Reissues erst einmal hinter uns liegt.


    Arne

    ...noch ein Nachtrag: Interessanterweise ist es mir niemals gelungen, die "System 6000"-Dipole bruchlos an die Celestion SL 600 anzukoppeln - und für die waren sie ja eigentlich entwickelt worden. Die SL 600 klang immer besser ohne, und so betreibe ich sie auch bis heute. Vincenz Butsch von Marcato in Köln (damals Celestion-Händler) hat mir meine Erfahrung übrigens im Nachhinein bestätigt. Er meinte, er habe damals maximal eine Handvoll davon verkauft, weil die Kombination sich nicht überzeugend habe vorführen lassen. Meine SL 600 sind zwar immer noch mit Blu-Tac fest auf die 6000er gepappt, diese sind aber seit Jahren abgekoppelt und werden nur noch als Ständer verwendet (über 50 kg pro Stück - die kann kein Kleinkind beim Krabbeln versehentlich umwerfen). Die Martin Logan CLS konnte ich trotz überragendem Klang leider nicht behalten, die tun leihweise woanders Dienst, bis die Kinder aus dem Gröbsten 'raus sind.

    Hallo,


    als Besitzer eines Pärchens Martin Logan CLS I kann ich die Empfehlung "Wenn Sub, dann Dipol" zu 100% bestätigen. Ich habe die Lautsprecher über mehrere Monate hinweg mit dem Celestion "System 6000" betrieben - einer Stereo-Dipol-Lösung, die seinerzeit für die Celestion SL 600 als Erweiterung in den Frequenzkeller angeboten wurde. Das Ding machte sich damals schnell einen Namen als Ideal-Sub für die Quad-Elektrostaten. Mit den CLS hat es sehr gut funktioniert, der Übergang Folie/Kolben war praktisch unhörbar. Nachteil der Kombi: Zusammen mit den Frequenzen fällt auch der WAF ins Bodenlose, weil das Ganze im Wohnzimmer ungefähr so viel Platz benötigt wie ein VW Polo.


    Den besten Tip für Baßhungrige haben übrigens die Freaks aus dem Martin Logan-Forum parat: Da betreiben einige (kein Witz) ihre CLS "stacked" - also für einen Kanal jeweils zwei Lautsprecher übereinandergestapelt. Tiefbaßprobleme sollen damit für immer der Vergangenheit angehören, und auch die Abbildung soll angeblich nicht darunter leiden. Derjenige, der diese Lösung propagierte, wohnte aber, wenn ich mich recht erinnere, in einer säkularisierten Kirche auf Long Island. :thumbup:


    Arne

    Herzlichen Dank für die Beiträge! Ich habe vorgestern mit Hilfe eines Zahnstochers drei Tropfen Nähmaschinenöl in die Mitte des Pulleys (d.h. auf die Achse) gegeben. Das Geräusch ist jetzt sehr viel leiser - man muß schon ganz genau hinhören. Trotzdem werde ich mal das Gegenlager abnehmen, wie empfohlen.


    Ist eigentlich der Motor vom Axis baugleich? Ich könnte ihn probeweise mal umbauen.


    Arne

    Hallo,


    vielleicht habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt. Der Motor macht ein Geräusch, welches wie "chchhhh - chchhhh" klingt. Es ist aber sehr leise - man kann es nur hören, wenn man den Kopf nah an den Plattenspieler hält. Ein Stethoskop braucht man jedoch nicht dafür. Schon in etwa 40 cm Abstand ist aber nichts mehr zu hören. Das langsame Anlaufen liegt vermutlich wirklich am Riemen, der nicht mehr taufrisch ist. Ich gebe jetzt einfach mal einen Tropfen Öl oben in den Pulley.


    Ich hoffe nicht, daß das Valhalla am Ende ist - das wäre dann ja doch eine größere (und teure) Operation.


    Arne

    Hallo,


    seit zwei Tagen macht der Motor meines LP12 ein Geräusch. Nicht besonders laut, aber man kann es hören, wenn man mit dem Kopf an den Plattenspieler herangeht. Von der Art her hört es sich ungefähr an wie ein sehr leiser Automotor im Leerlauf. In den Tagen davor war mir aufgefallen, daß der Teller beim Einschalten schwerer als sonst anlief und dabei auch bis zum Erreichen der Nenndrehzahl Geräusche produzierte. Ich habe das zunächst auf den Riemen geschoben, der sicherlich mal gewechselt werden könnte. Der Motor macht das Geräusch aber auch bei abgenommenem Teller/Riemen, wenn ich ihn einschalte.


    Hat irgendjemand eine Idee, wie man das wieder wegbekommt? Reicht vielleicht ein Tropfen Öl an der richtigen Stelle, oder muß ich über kurz oder lang einen neuen Motor einbauen?


    Viele Grüße,
    Arne

    Hallo,


    irgendwie komme ich doch immer wieder auf den Black Cube zurück, vor allem wegen der Rauscharmut. Allerdings könnte der BC ein bißchen mehr Bums untenrum vertragen (vermutlich gibt es deswegen ja auch die Versionen mit größerem Netzteil). Ich habe mir jetzt überlegt, einmal selbst eines zu bauen, bin aber in Sachen Elektronik eher als DIY-Anfänger einzustufen. Ich habe noch einen fetten Holden & Fisher - Ringkerntrafo aus einem alten Mission Cyrus II hier herumfliegen - ob der wohl für das Projekt taugt? Eine andere Frage ist, ob das überhaupt etwas bringt!? Für alle Hinweise, Bauanleitungen u.ä. wäre ich Euch dankbar.


    Herzliche Grüße,


    Arne


    PS. Mein Black Cube ist so alt, daß er noch unter dem Label "ENTEC" - nicht Lehmann - läuft. Es sind aber wohl schon mal irgendwelche Dioden (?) im Netzteil getunt/ersetzt worden, mglw. sogar von Norbert Lehmann selbst. Ich habe den BC vor vielen Jahren von Volker Rusko erworben, der damals noch Inhaber eines HiFi-Geschäftes in der Kölner Innenstadt war.

    Hallo,


    Du schreibst, daß Du den Plattenspieler an einen Receiver angeschlossen hast. Ich hatte vor einem Jahr mal ein ganz ähnliches Problem, wenn ich zusätzlich zum Plattenspieler einen Tuner an meinen Verstärker anschloss. Alles lief störungsfrei, bis auf den Plattenspieler (mehr oder weniger starkes Summen/Brummen aus den Lautsprechern). Es könnte sein, daß Dein Problem mit einem Mantelstromfilter am Antenneneingang des Receivers zu beheben ist. Allerdings dürfte er dann bei abgezogenem Antennenkabel auch nicht brummen. Einfach mal ausprobieren!