Beiträge von Arne

    Aus eigener Erfahrung kann ich von meinem Mission Cyrus II + PSX-Netzteil berichten. Ein Klassiker unter den Verstärkern, ohne Schnickschnack. Durch die Aufrüstung mit dem PSX-Netzteil gewinnt der Cyrus II nochmals deutlich an Auflösungsvermögen und vor allem Ruhe in der Abbildung. Hier würde ich sagen, dass das Hören per CD durchaus Spass macht, mit einer ordentlichen Aulösung, analytisch und transparent. Der Hammer ist aber meiner Meinung nach noch immer der Phonozug. Damit spielt die Cyrus-Kombi glatt eine Klasse besser als per CD und muss sich auch vor aktuellen Verstärker-Genossen nicht verstecken - sofern diese überhaupt noch einen Phonozug anbieten.


    Das kann ich nur bestätigen. Allerdings spielt der Cyrus II in der Serienversion nicht ganz so leichtfüßig und offen wie der kleinere Cyrus I. Wer mit dessen Leistung hinkommt (d.h. nicht wirklich mehr als pi mal Daumen 2x25 Watt benötigt) und keinen MC-Zweig braucht, fährt mit dem kleineren Bruder m.E. klanglich eine halbe Klasse besser - das gilt aber wohlgemerkt nur für die Serienversion(en). Ich selbst höre momentan den Cyrus II / PSX in der höchsten Clockwork-Tuningstufe und muß sagen, daß ich nicht oft eine Vor-/Endkombi im Transistorbereich gehört habe, die diesem Teil das Wasser reichen kann. Das ist wirklich "ganz großes Kino" für relativ kleines Geld. Ich wollte es erst nicht glauben, aber meine LK 280 / Spark kann weder auflösungsmäßig noch von der schieren Dynamik her mithalten. Mein letzter Clockwork-Besuch ist jetzt aber auch schon wieder fast zwei Jahre her; ich weiß nicht, ob die Firma noch existiert. Die Internetseite gibt's wohl noch, aber ich habe lange nichts Neues mehr von Bajorat & Co. gehört.


    Arne

    Keine Ahnung, was Du dafür gezahlt hast, aber ich würde wetten, dass Dein Beitrag bei abgenommenem Arm sicher gelautet hätte: unverschämte Versandkosten - der Verkäufer wollte 50,- (dafür, dass er den Arm abgenommen und separat versendet hat


    _Frank_: Schön, daß Du mich so gut zu kennen glaubst. Im Ernst: Ich hätte es netter gefunden, für meinen Beitrag nicht gleich beschimpft zu werden. Auch im Ernst: Um den Ittok abzunehmen, muß man genau eine Schraube lösen und den Tonarmstecker abziehen. Dann kann man ihn in das dafür vorgesehene Fach in der Styroporverpackung legen. Das ganze dauert nicht einmal eine Minute.


    @alle anderen: Vielen Dank für Eure Beiträge!


    Arne

    Hallo,


    wozu ersteigert man eigentlich einen Plattenspieler mit Originalverpackung? Der Verkäufer meines LP12 scheint das nicht so recht verstanden zu haben. Der Spieler war zwar in der erwähnten OVP, aber ohne daß vorher der Arm abgenommen worden wäre. Wenigstens hat der Verkäufer sich die Mühe gemacht, Innen- bzw. Außenteller abzunehmen und das Tonarmbrett mit etwas Zeitungspapier zu unterfüttern, so daß es nicht wie wild hin und her schwingt. Eigentlich verwunderlich, daß die Linn-Verpackung sich mit eingebautem Tonarm problemlos schließen läßt, aber so ist es. Obwohl nichts sichtbar beschädigt ist, habe ich jetzt ein bißchen Angst um die Lager des Ittok, oder ist das unbegründet? Was würdet Ihr machen?


    Arne

    Hallo,



    ich "fahre" meinen Axis z. Zt. mit Akito 1 und einem retippten Dynavector Karat 17. Mit K9 fand ich den Axis sehr stimmig. Ich kann mich noch an eine Hörsession bei einem früheren Linn-Händler in Bonn erinnern. Damals gab es ja für kurze Zeit Basik, Axis und LP12 nebeneinander. Axis und LP12 waren klanglich sehr nah beieinander, während der Basik deutlich abfiel. Bei den Linns scheint generell viel an der Motorsteuerung zu hängen. Wenn die stimmt, kann der Unterschied zwischen den beiden "kleinen" Linns nicht allzu groß sein. Allerdings ist der Basik die neuere Konstruktion, Plastik-Innenteller hin oder her. Ich meine mich zu entsinnen, daß entweder hier oder im Hifi-Forum jemand unterwegs ist, der behauptet, daß ein Axis gegen einen Basik mit Valhalla keinen Stich macht.



    Arne

    Hallo,


    die Seriennummer ist mir gerade vom Verkäufer mitgeteilt worden: 46838, also vermutlich Baujahr '84. Ein neues Armboard hat der Spieler unlängst bekommen, das alte war wohl verzogen/schief.


    Warum sollte ich auf einen anderen Tonabnehmer sparen? Ich finde K9/K18 ausgesprochen gut, an meinem Axis habe ich es nur gewechselt, weil es abgenudelt war. Das K18 Mk. II gab es meines Wissens überhaupt erst ab 1993 - wenn es wirklich wenig gelaufen ist, kann es noch top in Schuß sein.


    Arne

    Hallo,


    vielen Dank für die vielen qualifizierten Beiträge! Im Ernst: So schlecht scheint mir der Preis nicht zu sein. Nach allem, was ich bisher gesehen habe, ist unter 750 EUR in aller Regel nur ein Laufwerk ohne Arm oder aber mit LVX/Basik Plus o.ä. zu haben. Wenn das K18 II wirklich wenig gelaufen ist, wäre es allein sicher mit mindestens ~100 EUR zu veranschlagen, ein intakter Ittok allein auch mit etwa 400-450 EUR. Bleiben noch rund 300 EUR für das Laufwerk selbst.


    Was bräuchte ich denn noch, um ungefähr "auf dem laufenden" zu sein? Ein Cirkus-Subchassis habe ich vor ein paar Wochen mal für kleines Geld geschossen, das wartet hier auf seinen Einbau; wenn ich mich recht erinnere, bestand das Cirkus-Kit aber nicht nur aus dem Chassis?!


    Sei's drum, ich werde das Ding mal in Betrieb nehmen. Wenn's nicht gefällt, werde ich kaum viel Verlust daran machen.


    Arne

    Hallo,



    die Seriennummer kenne ich leider nicht - wenn ich mir die Kombination der Komponenten so angucke, würde ich als Baujahr mal auf 1985/86 (+- ein bis zwei Jahre) tippen. Wenn das K18 MK II zur Originalausrüstung gehört(e), könnte der Dreher sogar aus den frühen 90ern sein. Glaube ich eigentlich nicht - dann wär's möglicherweise in der Tat ein Schnäppchen.

    Hallo,



    ich habe vor ein paar Tagen - vielleicht etwas vorschnell - bei eBay einen LP12 geschossen. Trotz Ablauf des Angebots in der "eBay-Primetime" war der Preis aber so schlecht nicht, wenn man die Ausstattung bedenkt. Es ist immerhin ein Ittok montiert, und kein Akito (neulich ist ein LP12 "ohne alles" mit Akito für knapp unter 1.000 € weggegangen). Erst im Nachhinein dämmerte mir allerdings, daß ich vielleicht noch hätte fragen sollen, ob auch Trampolin bzw. Circus verbaut sind (vermutlich nicht). Was haltet ihr hier im Forum von diesem Kauf? Hier der eBay-Link: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=130211957427



    Arne



    P.S. Trotzdem sind, wenn mich nicht alles täuscht, die Preise für Sondeks in den letzten Jahren gefallen. Zu DM-Zeiten gab es kaum je einen LP12 unter 2.000,- Mark, wenn mich meine Erinnerung nicht schwer trügt.

    Hallo,


    die Einstellung eines Abasters mittels der MFSL GeoDisc ist geradezu sensationell einfach - vermutlich wird sie deshalb oft geschmäht ("ist ein ganz guter Anfang" usw.). Das Ganze funktioniert so: Die GeoDisc wird wie eine Schallplatte aufgelegt. Dann wird eine auf der GeoDisc befindliche Linie durch Drehen des Plattentellers so ausgerichtet, daß sie genau auf das Drehzentrum des Tonarms zeigt. Das ist zwar eine potentielle Fehlerquelle, ist aber letzlich kinderleicht, wenn man die Möglichkeit hat, von oben auf den Plattenteller zu schauen. Der Rest ist noch einfacher: Die Spitze der Nadel muß beim Ausrichten innerhalb der aufgedruckten kreisförmigen Markierung landen und der Systemkörper entsprechend parallel zu einem ebenfalls aufgedruckten Linienraster ausgerichtet werden. Das war's.


    Ich benutze die GeoDisc seit vielen Jahren und bin gut damit gefahren.


    Arne

    Ich würde mich ebenfalls gern für 300 Seiten anbieten. Das System würde ich in die Linn Axis/Akito - Kombi einbauen, da wäre es laut den Spezifikationen gut aufgehoben. Der Einbau neuer Systeme erfolgt bei mir unter Zuhilfenahme der MFSL GeoDisc und einer Ortofon-Tonarmwaage, Bleistiftminen bzw. andere Schablonen mit mehr als einem Bezugspunkt kommen nicht zum Einsatz.


    Arne

    Hallo Frank,




    von Defekt war keine Rede - als so schlimm würde ich die Sache ja auch nicht beurteilen. Im Gegenteil, der Spieler ist ansonsten wirklich in einem 1a Zustand, die Zarge hat keinerlei Macken. Für einen TD 150 würde ich sagen: beinah wie frisch aus dem Laden. Ich hatte deutlich weniger erwartet (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=330203778828).




    Ich muß mal schauen, ob sich das klanglich bemerkbar macht. Vielleicht ist das ja eine übliche Toleranz? Ich denke, es ist wirklich nur 1/10 oder 1/5 Millimeter. Wenn ich einen Gegenstand (ich habe ein Stückchen Kork genommen) ganz nah an den laufenden Pulley schiebe, dann kommt er in einem Moment dagegen, im anderen nicht. Aber das Spiel ist gerade mal so, daß man es mit bloßem Auge wahrnehmen kann. Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß es einmal eine grobe mechanische Gewalteinwirkung gegeben hat, so sieht das einfach nicht aus.




    Arne

    Hallo,



    gestern abend habe ich festgestellt, daß bei meinem jüngst ersteigerten TD 150 MK I der Motorpulley ganz leicht eiert (ich schätze mal +- 0,1 mm). Woher kann das kommen? Tellerlager und Arm sind wie der ganze Spieler in hervorragendem Zustand und kamen gut verpackt bei mir an. Die Nachlaufzeit "aus dem Stand" liegt jenseits von 2 Minuten.



    Was soll ich tun? Was, wenn die Motorachse krumm ist?



    Bin für jede Hilfe dankbar.



    Arne

    >>>> Spätestens seit der Besichtigung bei Pallas kann ich mir schwerlich vorstellen an welcher Stelle hier die Japaner sich "mehr Mühe" geben sollten.


    Witzig, wie hier innerhalb von etwas mehr als 10 Jahren offenbar ein erfolgreicher Imagewandel vollzogen wurde. Ich habe noch im Ohr, wie ein früherer Linn-Händler aus Bonn Anfang der 90er Jahre über eine neue Reissue-Serie sprach: "Ich weiß, sie lassen bei Pallas pressen, aber hör sie Dir doch erst einmal an!".

    ...aber so richtig "analog" ist die OJC ja nicht - wenn ich richtig informiert bin, sind spätestens alle OJCs ab Katalognummer 300 Digitalremaster. Da wäre für mich dann die Überlegung legitim, ob man nicht gleich zur (sehr preiswerten) OJC-CD greift.

    Hallo,


    ich weiß noch, daß der Systemdek 2 damals (um 1988/89/90) von einem bestimmten, in allen Hifi-Gazetten ganzseitig inserierenden Discount-Versender aus Aachen "wie sauer Bier" angeboten wurde. Ich bin damals hingefahren und habe mir das Teil neben dem etwa gleich teuren Rega Planar 2 angehört (ich meine mich zu erinnern, daß die standardisierte Laufwerk/Arm-Kombination 798,- DM kostete). Ich erinnere mich nur noch dunkel daran, daß ich extrem enttäuscht war - dabei war ich von dem eigenwilligen Design fasziniert und eigentlich fest entschlossen, den Spieler zu kaufen.


    Arne

    Hallo,



    einen eng umrissenen Frequenzbereich lautstärkemäßig anzuheben und wieder abzusenken, wie verschiedene Rauschunterdrückungsprogramme das machen, ist eine Sache. Eine andere ist es, eine Dynamikkompression abspielseitig wieder rückgängig zu machen. Das wirft soviele Probleme auf (Anstiegszeiten, Phasenrichtigkeit usw.), daß an eine funktionierende Lösung im Consumerbereich wahrscheinlich kaum zu denken ist. Vor Jahren habe ich mal einen schönen Vergleich gelesen: Dynamikkompression mit anschließender Expansion sei, als würde man "erstmal mit der Dampfwalze über eine Wiese fahren und danach versuchen, die Grashalme einzeln wieder aufzurichten."



    Arne


    Ich weiß nicht - der Cube ist zwar wunderschön feinzeichnend und ruhig, aber sicher nicht das letzte (oder vorletzte) Wort in Sachen druckvolle Wiedergabe. Wenn es also jetzt "flach" klingt (ich interpretiere mal frei: zuwenig Baß), dann ist der Cube möglicherweise nicht *die* Lösung, nach der gerade gesucht wird. Außerdem würde er beständig einen Hochpegeleingang am Verstärker belegen. Und fernbedienbar soll das ganze ja auch sein. Ich würde mich an seiner Stelle vielleicht mal nach einem gebrauchten Linn Majik mit dem (optionalen) Phonoboard umsehen, das wäre ein mehr als akzeptabler Kompromiß. Habe ich selber mal ein paar Monate mit gehört und war sehr zufrieden. Nach meiner Erinnerung kann der sogar etwas mehr als ein ungetunter Cyrus II mit PSX, und das will was heißen.



    Arne