Beiträge von juergen1

    Bei meinem Transrotor Zet 1 war eine Justierschablone dabei (hatte mein Händler vergessen, mir mitzugeben und wurde mir freundlicherweise von Transrotor nachgesendet). Allerdings nur so ein einfaches Gitterding. Reicht das vielleicht völlig zur Justage aus und ich muss mir diese ganzen Gedanken gar nicht mehr machen?


    Hallo Peter,
    "einfaches Gitterding" mit zwei Nullpunkten auf einer Geraden reicht vollkommen aus, um den Tonarm ganz korrekt zu justieren.
    Vorausgesetzt, der Montageabstand stimmt!


    Hast Du Zweifel bezüglich des Montageabstandes, dann hilft Dir eine Schablone mit arcBogen weiter, so wie Morpheus sie zeichnet.
    Diese Schablone muß nach Deinen Tonarmwerten gezeichnet sein. (Kröpfung, effektive Länge, Montageabstand)
    Lässt sich damit Dein Tonarm justieren, OHNE daß Du die Schablone verdrehen mußt, dann sind damit Deine Tonarmdaten incl. Montageabstand bestätigt.


    Stell doch mal die zweifelhaften Herstellerangaben des Jelco ein.
    Man kann nämlich durch einfache Berechnung schon mal feststellen, ob sie überhaupt in sich stimmig sind.
    Edit:bzw. Du kannst es auch gleich selbst berechnenNullpunktkalkulator


    Gruß
    Jürgen

    ..Dann hab ich den Arm solange hin und her geschoben bis ich laut der zweiten Schablone bei beiden Nulldurchgängen parallelität zu den Hilfslinien hatte. Ergebnis: Abstand ist nun 313 mm, das SPU trifft die Nulldurchgänge...


    So weit hört sich das alles sehr gut und plausibel an. Daß beide Nulldurchgänge passen, bestätigt, daß die Maße in Morpheus Schablone mit den Originaltonarmdaten übereinstimmen. Ich würde sagen, Du bist jetzt so nahe an der Originalgeometrie, wie es mit Deinem überlangen Tonabnehmer überhaupt möglich ist.
    Also an der Geometrie kanns jetzt eigentlich nicht mehr liegen.
    Bist Du ganz sicher, daß es nichts mit dem Antiskating zu tun hat? Wenn die Verzerrungen auf beiden Kanälen gleichzeitig auftreten, kann man das aber wohl auch mit Sicherheit ausschließen.
    Bin jetzt auch ratlos.

    Wie auch immer :D


    Ich vermute mal, dass die Abweichungen von der reinen Lehre sehr gering sein werden. Drazen, hast Du eine justierbare Tonarmbasis und kannst den Einbauabstand mal auf 313mm ändern..


    Einfach die Tonarmbasis verschieben, bis die Nullpunkte Deiner Schablone passen-Ist einfacher und genauer.
    Und mit Sicherheit die originalgetreueste Einstellung.
    Gruß
    Jürgen


    Die Frage ist, wie will man das ohne Bezugspunkt einstellen? Nulldurchgänge gibt es ja nicht.


    Ja doch...die Nullpunkte aus Morpheus zweiter Schablone gelten weiterhin. Edit: Die NULLPUNKTE; nicht aber der ArcBogen-der ist jetzt hinfällig)
    Und auf die kann er einstellen, indem er den Montageabstand verändert.
    Und der Tonabnehmer sitzt weiterhin genau mittig unter der Headshell.


    Letzteres ist nicht einfach zu verstehen..hab mir auch erstmal eine Zeichnung machen müssen.
    Man muß sich klarmachen, daß, wenn man den Tonabnehmer unter der Headshell verschiebt, der Kröpfungswinkel sich verändert.


    Gruß
    Jürgen


    Jürgen, soweit ich weiß - hatte noch nie ein SPU - kann er am Tonabnehmer nichts einstellen, da ist alles fest vorgegeben.
    Gruß,
    Heinz


    Hallo Heinz,
    habe mich falsch ausgedrückt. Ich hätte auch sagen können:
    Wenn die Nadel, aus welchem Grund auch immer, weiter vorne sitzt als vorgesehen, dann ändert sich nicht nur die effektive Länge, sondern gleichzeitig auch der Kröpfungswinkel. Genau im richtigen Maß. So daß man problemlos auf die OriginalNullpunkte einstellen kann. Ohne den Tonabnehmer in der Headshell zu verdrehen.
    Man muß dann eben nur den Montageabstand entsprechend vergrößern.


    Gruß
    Jürgen


    seine effektive Länge ist um 2mm zu groß. Wenn ich den Einauabstand um 2mm vergrößere..


    Nicht ganz genau. Montageabstand muß dann um etwas mehr als 2mm vergößert werden...
    Ist aber egal, weil er das Maß sowieso nicht direkt, sondern über die Nullpunkte einstellt.


    Mit der Kröpfung gibts übrigens keine Probleme, da diese sich automatisch verkleinert, je weiter man den Tonabnehmer nach vorne schiebt! Genau um das richtige Maß; praktischerweise...


    Gruß Jürgen

    ja klar hab ich das. Mein Problem ist doch folgendes: wie kann ich die Nadel auf die Nullpunkte setzen, wenn ich nichts verschieben kann ? An beiden Nullpunkten ist die Nadel ca 2mm zu weit aussen als es die Schablone vorgibt ! Ich habe die schablone auchmit einem DL103 benutzt und da hat es wunderbar funktioniert - war halt eine Shell mit Langloch.


    Also wie gesagt: einfach den Plattenteller drehen, wie bei den üblichen Schablonen. Bei denen liegen ja die Nullpunkte auf einer Linie, und man muß sowieso drehen.


    Der arcBogen ist zwar ganz komfortabel um die effektive Länge zu kontrollieren, aber Du kriegst diese vorgesehene Länge eben nicht hin, mit Deiner Kombination.


    Gruß
    Jürgen

    Also: Armabstand exakt 311 mm


    Überhang: ca. 2 mm über der 311 mm Kreislinie


    d. h. ich kann die Nulldurchgänge auch nicht nach der Schablone einstellen, da ich nicht auf die Kreislinie komme.


    Hallo Drazen,
    die Sache sieht wohl so aus:
    Die effektive Länge Deines Tonarms (Tonarmachse-Diamant) ist zu lang, weil u einen extrem langen Tonabnehmer hast. Und Du hast offensichtlich nicht genug Spiel, um den Tonabnehmer weit genug in der Headshell zurückzuschieben um diese effektive Länge zu verkürzen(?).


    Das bedeutet, Du kannst dann den Tonarm definitiv nicht auf die vom Hersteller vorgesehene Geometrie einstellen.


    Du kannst und solltest aber trotzdem die Schablone von Morpheus (die zweite, korrigierte mit den Nullpunkten von mir)nutzen. Die Nullpunkte auf dieser Schablone ergeben nämlich trotz allem die sinnvollste Einstellung für Deinen Tonarm. Die, die der Herstellergeometrie am nächsten kommt.


    Du kannst lediglich den arcbogen nicht nutzen. Ist aber kein Problem. Du mußt einfach den Plattenteller mit Schablone ein Stück drehen, um die Nadel auf den zweiten Nullpunkt abzusetzen. So wie man es auch mit den üblichen Schablonen ohne arcBogen macht.


    Und dann den Montageabstand so lange vergrößern, bis der Tonabnehmer auf beiden Nullpunkten parallel zu den Hilfslinien ist.


    Der Tonabnehmer muß natürlich ganz gerade unter der Headshell sitzen.


    Gruß
    Jürgen


    Ein DL103R läßt sich nach obiger Schablone wunderbar montieren und spielt dann auch ganz hervorragend !

    n
    Lässt sich denn das SPU denn nicht nach der Schablone montieren? Oder hast Du nicht genug Spiel in den Langlöchern?
    Hast Du die korrigierte Schablone benutzt? Die mit den Nullpunkten 64,79/147,48?
    Gruß
    Jürgen


    den SME 3009 S2 gibt es in grundsätzlich zwei verschiedenen Versionen. Die frühe Version des 3009S2 ist länger, der spätere etwas kürzer. Wenn Du einen Montagedistanz von 215mm verwendest liegst nicht falsch.


    Na ja, aber falls er den längeren Arm haben sollte?
    Es steht ja auch noch ein Montageabstand von 221,8mm zur Disposition. Das ist schon ein deutlicher Unterschied.


    An seiner Stelle würde ich versuchen die ungefähre effektive Länge des Tonarms zu ermitteln; dann weiß er, ob er die längere oder kürzere Version hat.


    Gruß
    Jürgen


    Hallo Klaus,
    ich glaub jetzt hab ichs. Es ist nicht die Geschwindigkeit, sondern der Spurwinkel (Tracking Angle). Der wird nämlich zum Platteninnern hin kleiner. Ganz innen nimmt er zwar wieder zu, aber annähernd haut es hin.
    Demnach könnte man 45er Platten tatsächlich mit der gleichen Antiskatingeinstellung abspielen.
    Danke auch noch für den Artikel. Schade, daß Du ihn nicht direkt hier einfügen kannst.
    Vielleicht gings über die Foto-Galerie..?
    Gruß
    Jürgen

    Nein Jürgen. Du hast noch die unterschiedlichen Radien.


    Radius der Rille dürfte aber aus Sicht des nahezu punktförmigen Diamanten keine Rolle spielen. Und wenn, dann sogar umgekehrt: bei kleinerem Radius ist die Reibung größer, somit die Kraft, die die Nadel nach vorne zieht, und somit auch die daraus resultierende Skatingkraft. Auswirkung ist aber sowieso mit Sicherheit unmeßbar gering.


    Geringere Skatingkraft wegen des kleineren Radius? Das kanns nicht sein...


    Gruß
    Jürgen

    Hallo klausR,
    schick mir bitte auch den Artikel.


    Steh im Moment etwas auf dem Schlauch..


    Besteht denn Einigkeit darüber, daß in der Innenrille geringere Skatingkräfte auftreten, als in der Außenrille? Muß doch so sein, sonst würde es ja keinen Sinn machen, daß bei manchen Tonarmen die Antiskatingkraft zur Mitte hin abnimmt...?


    Und falls es so ist, daß die Skatingkraft in der Innenrille geringer ist, an was kann das liegen? Doch allein an der geringeren Geschwindigkeit der Innenrille, denn nur hierdurch unterscheidet sie sich doch von der Außenrille.


    Und wenn also die Geschwindigkeit der Rille eine Rolle spielt, dann muß es doch auch einen Unterschied in der Skatingkraft zwischen 33er und 45er Platten geben.


    Komme jetzt wirklich nicht dahinter, wo ich einen Denkfehler gemacht haben sollte..


    Gruß
    jürgen

    Ich gehe mal davon aus, daß die Vorichtung so aussieht:
    http://www.vinylengine.com/php…php?pic_id=8252&full=true


    Wenn der Faden dann schräg am Hebelarm zieht, ist die Kraftkomponente senkrecht zum Arm (denn auf diese kommt es an) kleiner als zu beginn, wenn der Faden senkrecht am Hebelarm zieht, nämlich F x cos alpha (wobei alpha bei Schrägstellung °). Also wird nicht der Hebelarm kleiner, sondern die Kraft.
    Klaus


    Ja, so sieht es aus.


    Ob man die senkrecht wirkende Kraftkomponente berechnet oder die effektive Hebellänge(also sozusagen die Hebellänge, die senkrecht zur Kraft steht), bleibt sich im Ergebnis gleich.
    Auf jeden Fall scheint es klar, daß bei dieser Einrichtung die Antiskatingkraft zur Mitte hin abnimmt.


    Was mir jetzt zu denken gibt: wenn innen auf der Platte geringere Skatingkräfte herrschen als außen, wegen der geringeren Geschwindigkeit, dann müßte es genau so einen Unterschied geben zwischen 33er und 45er Platten...


    Gruß
    Jürgen

    Nein, da es sich physikalisch nicht um einen Hebel sondern um einen Flaschenzug mit nur einer Umlenkung handelt. Hier ist die Zugkraft, natürlich abhängig von der Reibung, immer gleich.


    Die Zugkraft bleibt gleich, das ist klar. Aber sie wirkt eben auf einen Hebel und bewirkt damit ein Drehmoment. Und dieses resultierende Drehmoment ist abhängig vom Winkel, mit dem diese Zugkraft auf den Hebel wirkt.
    Daß es sich um einen Hebel handelt, sieht man schon daran, daß die Antiskatingkraft durch Einhängen des Fadens in unterschiedliche Abstände vom Drehpunkt variiert wird. Drehmoment ist Kraft mal Hebelarmlänge. Ob diese Kraft von einem Flaschenzug ausgeübt wird, ist irrelevant.
    Gruß
    Jürgen