Beiträge von Baruse

    Was soll denn das für eine "Revision" sein, wenn der Bandpfad schon nicht in Ordnung ist?

    Das ist mal grundsätzlich das erste was zu prüfen ist.

    Zitat

    Die Maschine läuft soweit ganz gut. verschleißt aber das Band ziemlich stark.

    Das ist ein Widerspruch in sich.

    Zitat

    weiß ich leider nicht ob ich hier einen Defekt

    habe oder die TEAC einfach ruppiger mit den Bändern umgeht?

    Wenn Du diese Frage am . April gestellt hättest, könnte ich evtl. schmunzeln.


    Du hast scheinbar nicht wirklich Ahnung von der Materie, bastelst jedoch an Bandmaschinen herum und schwurbelst großspurig von "Revisionen".

    Mann Mann Mann...

    Zu den 1,55V Studiopegel:

    Eine B77 mit voll aufgezogenen Ausgangspegelstellern stellt ebenfalls 1,55V zur Verfügung,

    insofdern würde ich mir da wegen Übersteuerung keine allzu großen Gedanken machen.

    Zumindest ist bei mir kein Amp im Fuhrpark, der das nicht locker packt.

    Der B126 von Revox stellt am fixen Ausgang sogar 2V zur Verfügung.

    30Hz bis 20kHz +0,3/-1dB bei -10dB ist mehr als hervorragend - was genau sollte da besser sein bzw. werden?


    Beim dargestellten FG der B77 fehlt schonmal die Angabe bei welchem Pegel gemessen wurde.

    Ich nehme an bei -20dB, denn das ist üblich.


    Deine B67 wurde bei -10dB gemessen - hier möchte ich mal die B77 sehen...


    Grundsätzlich ist einem analogen Meßgerät jedoch immer mehr Vertrauen zu schenken als Messungen am PC.

    Dort sind Einstellungen zu beachten, Treiber können oftmals böse dazwischenfunken usw.

    Ich kann Dir eine verkurbelte Gurke mit dem PC auch hübsch darstellen...

    Die extreme Welligkeit des B77 FG zeigt ja schonmal, daß da grundsätzlich was nicht stimmt.


    Außerdem: nicht zuviel auf die FG geben - lieber höre!

    Ich spreche nicht von überholten Geräten, ich spreche von Geräten in gleichen, bzw. ähnlichen Erhaltungszuständen.

    Wenn bei Dragons Riemen, bzw. Idler gewechselt werden, wird gleich von einer "Revision in der Fachwerkstatt" gesprochen.

    Ein B215 benötigt weder Riemen noch Idler und ist für mein Dafürhalten somit ohne jeglichen Eingriff vom Erhaltungszustand dem Dragon mit neuen Riemen/Idler mindestens gleichzusetzen (es sei denn die Lager der Capstanwellen sind verschlissen!).

    Entscheidend ist ja auch, wo die Riemen bezogen wurden.
    Soweit mir bekannt ist, taugen die Nachbauriemen die man hierzulande beziehen kann keinen Schuß Pulver - zumindest nicht für einen ehemals 4000,- DM Boliden.

    Ich bin der Meinung wenn man sich ein Deck dieser Qualität ins Haus holt (ob nun Dragon, B215, usw.), dann sollte es auch "so gut es irgendwie machbar ist" aufgearbeitet werden.

    Ansonsten tut's auch ein Onkyo TA-2570, Kenwood KX-1100HX usw.


    Ach ja: mein B215 habe ich letztes Jahr von einem Forenkollegen gekauft und das hat noch deutlich unter 400,- Euro gekostet. Revidiert habe ich es selbst, die Lager sind zum Glück in Ordnung, denn ansonsten wäre das ein wirtschaftlicher Totalschaden.

    Ein Aspekt könnte noch der Preis sein.

    Während man ein B215 durchaus noch für 400,- bis 500,- bekommen kann,

    muß man für den Drachen das doppelte bis dreifache hinblättern.

    Ob es einem das wert ist muß jeder selbst für sich entscheiden.

    Ich selbst hab leider kein Dragon, bin aber mit dem B215 sehr zufrieden.

    Leut macht's doch nicht komplizierter als es ist!

    Ob es das Band nun direkt beschädigt kann ich auch nicht sagen, zuträglich ist es eher nicht - von dem nervigen Geräusch mal ganz abgesehen!

    Das Band hat unter Verwendung einer Kunststoffspule genau in der Mitte zu laufen.

    Abweichungen davon sind durch verändern der Tellerhöhe zu korrigieren.

    Ist dies erledigt, so laufen auch Spulen mit minimalen Verzug noch ohne daß das Band schleift.

    Ich hab ungefähr 6 Revox Kunststoffspulen hier: von denen schleift keine.

    Schleift es dennoch, ist die Spule zu entsorgen - das Zeug kost doch gebraucht kein Geld mehr.

    Bei Verwendung von NAB-Aluspulen ist dem NAB-Adapter ein sog. Reelspacer unterzulegen.

    Man kann auch eine CD oder etwas anderes mit 1mm Stärke verwenden.

    Es gibt auch Ausnahmen, z.B. bei Akai R2R's unter Verwendung der originalen Akai NAB-Adapter.

    All das kann man aber auch in der jeweiligen BDA nachlesen.

    War klar daß nun wieder die selbsternannten Fachleute aus sämtlichen Löchern kriechen :thumbup:

    Hättest Du sorgfältig gelesen, so hättest DU Dir Deinen Schwachsinn sparen können!

    Zitat

    Das Gerät stand laut Aussage des Verkäufers seid 1986 im Wohnzimmer

    und soll keine 5 Stunden gelaufen sein

    Natürlich kann man am Idler herumbasteln, qualitativ schlechte Nachbauriemen einsetzen, vielleicht noch ein bissl an den Kopfschrauben herumdrehen, aber das ist alles nicht zielführend.

    Das Gerät ist 30 Jahre alt und liegt mittlerweile weit außerhalb seiner Spezifikation.

    Um es ernsthaft nutzen zu können, muß es überholt werden.

    Das BX300 war ein stark überbewertetes Mainstream Gerät und ist heute in nicht nachweislich überholtem Zustand keine 100,- Euro wert.

    Bei allen 3 Decks handelt es sich ja um Einstiegsmodelle.

    In keines dieser Geräte würde ich Geld oder Arbeit investieren, es sei denn es hängen Emotionen dran.

    Wenn Du mit der Materie beginnen möchtest, so hol Dir eein vernünftiges, mindestens Mittelklasse Modell

    Häufig wird sowas in Fachforen bereits ab ~50,- angeboten und zwar funktionsfähig!

    Ich hatte nun schon einige Revoxe auf dem Tisch (A und B haben die gleiche Bremsenkonstruktion),

    aber verschlissene Beläge sind mir noch nie begegnet.

    Man kann aber jede Revox Bremse auch wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzen.

    Wichtig ist, daß das Bremsband und die Beläge absolut fettfrei sind.

    Weiterhin darf das Bremsband auch keine Knicke aufweisen!

    Die Federn sind meist zu ersetzen - besorge Dir neu (gibt's in der Bucht)


    Nimm das Bremsband an einem Ende ab und reinige es innen gründlich mit sauberem Lappen (Stofftaschentuch) und Isoprop.

    Dabei bitte unbedingt vorsichtig vorgehen, damit das Stahlband keine Knicke bekommt.


    Dasselbe machst du mit dem Gewebeband der Trommel. Mit Isopropyl oder auch Acton gründlich abreiben, dann das Ganze zehn Minuten verdunsten lassen, Bremsband wieder anbauen.


    Du wirst sehen, sie bremst dann (zumal mit einer neuen Feder) wieder wie neu

    By the way:

    Die Konstruktion der Bremse ist einer so tollen Maschine eigentlich nicht würdig.

    Daneben noch eine andere Frage: Kann das Bandmaterial auch so stark schwanken? Am Anfang, mit Pyral Bändern vom letzen Jahr, war der Effekt meiner Meinung nach viel geringer, oder driften die Einstellungen bei der A810 mit der Zeit?


    Viele Grüße Linus


    Hallo Linus,


    ich habe bei LPR35 (als es noch von RMG hergestellt wurde) auch schon enorme Schwankungen zwischen den Chargen festgestellt.


    Hier das 03/2013 gekaufte, auf das ich die Maschine eingemessen hatte (Chargen-Nr. 233304)


    1.jpg



    und hier der Frequenzgang des 04/2014 gekauften mit der Chargen-Nr. 323802 auf dieser Maschine

    2.jpg


    Seitdem wird bei jeder neuen Charge schnell geprüft und notfalls umgemessen, denn 4dB ist deutlich hörbar und für mich nicht zu tolerieren


    Viele Grüße

    Jörg