Beiträge von MartinR

    Hallo nochmal Jan,


    ich habe gerade mal einen Blick auf dein Netzteil geworfen. Ist der komplizierte Schaltungsteil etwa deine verzögerte Freischaltung und sofortige Abschaltung der Ausgänge? ;) Das geht aber einfacher mit z.B. einem Amperite Delay Relay (6NO60) für die verzögerte Freischaltung und ein 230V Relais für das sofortige kurzschließen der Ausgänge. Nur so als Anregung.


    Die Heizungspannungen ohne Stabilisierung? Auch hier sollte die Restwelligkeit so gering wie möglich sein. Vor allen Dingen bei einem MC.


    Hhmm, mit der Siebkette kommst du so nicht hin. Bei Uarechts=250V, müßtest du an C4 265V, an C3 296V, an C2 362V und an C1 507V haben. Das haut nicht mal mit der 350V Wicklung hin. Du mußt wesentlich niederohmiger werden. Ich habe es jetzt nicht mit dem PSU Designer simuliert, aber du wirst vielleicht so bei 320V an C1 landen. Heißt du hast ca. 70V zum verbraten. Bei 66mA sind das dann ca. 1K für die gesamte Siebkette. Ehr noch weniger. Ich würde die eine oder andere Drossel empfehlen ;)


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Jan,


    Es sind 32mA pro Kanal. Das sind dann also 64mA für Stereo. Plus jeweils 1mA für die ECC83. Insgesamt also 66mA für die MM.


    Zitat

    Wieso sinkt der Ausgangswiderstand wenn die ECC83- Stufe Niederohmiger wird? die hat ja praktisch nicht viel mit der Ausgangsstufe zu tun....


    Nein, der Ausgangswiderstand der Stufe, also der ECC83 sinkt. Dadurch muß dann R3 angepaßt werden.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Jan,


    nun, wenn du beide ECC88 Systeme parallel schaltest, dann fließen da 32mA Anodenstrom pro Kanal. Kann das überhaupt dein Netzteil? Und hast du auch mal bedacht, das du da 10W Verlustleistung am Anodenwiderstand hast? Der Anodenwiderstand bei meinem Aufbau wurde schon sehr warm, deiner wird richtig heiß werden. Es gibt da z.B von Vishay Dickschicht Leistungswiderstände (niedrige Induktivität) mit 25W und 50W. 6K gibt es natürlich nicht, du wirst in Reihe oder parallel schalten müssen. Das gleiche gilt für die Leistungswiderstände im Alugehäuse. Und Kühlung brauchen die auch noch.


    Du kannst der ECC83 einen Kathodenkondensator spendieren. Die Verstärkung steigt und der Ausgangswiderstand der Stufe sinkt. Du müßtest dann allerdings R3 im Netzwerk entsprechend anpassen.


    Was machen eigentlich diese beiden Z-Dioden am Ausgang?


    Den MC Pre mit ECC86 kenne ich nicht und kann dir daher nicht sagen wie das mit dem Rauschen ist. Ich habe aber mal einen MC Phonovorstufe mit der ECC8100 gebaut, die in der verwendeten Betriebsart sehr wenig rauscht. Das Ding macht 62dB und ging mit einem System welches 1mV/5cm/s macht sehr gut. Akzeptabel auch noch mit 0,5mV. Aber mit nur 0,1mV? Aber versuch macht klug ;)


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Jan,


    wie hoch ist den deine Trafospannung? Denk daran, deine geplanten Kondensatoren für das Netzwerk haben nur eine Spannungsfestigkeit von 400V. Die Trafospannung sollte da nicht höher als 260V sein. Im Falle das keine Röhren gesteckt sind, steigt sonst deine Ub auf höhere Werte an.


    Du hast die ECC88 Systeme parallel geschaltet? Warum? Brauchst du nicht. Da fließen 16mA. Möchtest du das auf 32mA erhöhen? ;) Der Gitterstopper vor der ECC88 darf ruhig 1K sein. Ich würde auch nicht auf die Ferritperlen an g1, A und Kathode verzichten.


    @ Micha:

    Zitat

    Lese ich das richtig, dass Du die E810F als PENTODE einsetzt und nicht als Pseudo-Triode (?!):


    Aber ja doch. Anderes Forum, die ziemliche eisenhaltige E810F-LCR-D3a Phonovorstufe ;)


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Jan,


    übersprechen? Jeder Tonabnehmer hat eine schlechtere Kanaltrennung als wenn du beide Triodensystem für Stereo verwendest. Da brauchst du dir keine Gedanken machen.


    Ein oder zwei RC Siebstufe mehr schaden keinesfalls. Lieber jede Stufe niederohmiger aber dafür mehr. Der Siebfaktor wird besser.


    Nicht nur das magnetische Feld könnte dir Probleme bereiten, sondern evtl. auch das mechanische Brummen des Trafos. Vor allen Dingen wenn du auch noch MC in Röhre integrieren möchtest. Da würde ich auf alle Fälle ein externes Netzteil bauen. Ich hatte mal ein integriertes Netzteil bei meiner MC Phonovorstufe mit ECC8100 und D3a getestet. Das ging gar nicht.


    Mu Metall ist gar nicht so effektiv. Zumindestens nicht die selbstklebende Folie (auch in mehreren Lagen). Ich habe viel damit experimentiert. Bessere Ergebnisse gab es mit Aluminium. Je dicker je besser. Kupfer ist sogar noch besser, aber schwer und teuer.


    Die Teile von Schaeffer sind zwar nicht billig, dafür bekommt man aber was man will in einer hervorragenden Qualität.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Jan,


    die Parallelschaltung funktioniert schon, fragt sich nur wie ;)


    Bei einer Ub von 250V sind 400V durchaus Ok. Wie wird den dein Netzteil aussehen? Falls du einen L-Eingang verwendest, würde ich allerdings eine höhere Spannungsfestigkeit nehmen.


    Früher habe ich auch Pertinax verwendet. Inzwischen mache ich aber alles aus Aluminium. Alleine schon wegen der abschirmenden Wirkung ;)
    Ich habe die Fassungen in meiner letzten Phonovorstufe auf 4mm Silikon schwimmend gelagert und den ganzen Aufbau noch auf Gummipuffer mit langen Gewindebolzen gesetzt. Dadurch wird der Aufbau sehr unempfindlich.


    In meinem EAR Nachbau war das Netzteil integriert. Mit ECC83, ECC82 und vergleichbaren machbar. Mit einer ECC88? Ich weiß nicht. Ich habe es nicht probiert und ein externes Netzteil gebaut. Das macht vieles leichter. Probiers aus. Bau das Ganze zusammen und probiere es ohne Gehäuse aus. Bilder von meinem Aufbau findest du übrigens ganz unten auf der Seite von Carstens Aufbau.


    Meine Gehäuse lasse ich inzwischen bei Schaeffer machen.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Jan,


    die Schaltung von Carsten wurde von Thorsten Lösch entworfen. Schau mal hier, hier und hier.


    Ich habe diese Phonovorstufe selbst vor Jahren gebaut. Ich fand sie deutlich besser als die EAR834P und ihr Nachbau. Möglicherweise alleine schon deshalb weil hier nicht, wie bei der EAR, drei gleiche Röhren zum Einsatz kommen. Außerdem ist das Netzwerk passiv. Das mag ein weiterer Grund sein. Die Verstärkung liegt bei 42dB.


    Die beiden ECC83 Systeme würde ich nicht parallel schalten. Die Millerkapazität ist sowieso schon recht hoch und verdoppelt sich dann auch noch. Du kannst ruhig ein System für den rechten und das andere für den linken Kanal nehmen. Das macht dann nur zwei Röhren mit entsprechend geringen Heizbedarf.


    @ Micha:
    Hast du eigentlich schon mal die Millerkapazitäten verschiedener Trioden gemessen? Mogan Jones hat das ja in seinem Buch bei der EC8010 mal gemacht und festgestellt, daß die Millerkapazität doch erheblich höher war als sie hätte sein sollen. Scheinbar ist Cag doch deutlich höher als angegeben. Wenn das z.B. auch bei der ECC83 der Fall ist ... Auch Übertrager haben damit wohl Probleme. Zumindestens schreibt er das. Hhmm, als ich noch mit ECC83,82 und ähnlichen rumgespielt habe, mochte ich Übertrager nie. Ich habe mein MC immer direkt an das Gitter angeschlossen. Seit ich eine E810F Pentode verwende ist es genau umgekehrt ;)


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    Urlaubsbedingt ebenfalls spät ;)
    Das Berliner Konzept ist übrigens die Phonovorstufe von Morgan Jones aus dem Buch Valves Amplifier Third Edition. Der weiß recht gut was er macht ;)


    Ferritperlen an den Gittern sollten bei so steilen Röhren wie D3a und ähnlichen schon sein. Auch bei einer ECC88 schadet es sicherlich nicht. Zusammen mit Gitterstoppern und kurzen Leitungen vermeidet es die Schwingneigung. Ich habe jedenfalls mit diesen Röhren keine Probleme.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    ich hatte inzwischen die Gelegenheit ein Talismann bei mir probehören zu können Mein Händler hat mir freundlicherweise mal eins zur Verfügung gestellt :) .


    Die Montage war zuerst allerdings nicht möglich, da die Anschlußkabel in Konflikt zum Headshell kamen. Die Anschlußstifte liegen beim Talismann sehr hoch. Clearaudio hat mir allerdings schon am nächsten Tag eine 3mm Distanzplatte zugeschickt. Ein dickes Plus hier zum Service!


    Die ersten Hörsitzungen verliefen dann allerdings ein wenig enttäuschend. Auch wenn sich das System erst noch einspielen müßte, hätte ich doch mehr gegenüber dem alten Benz erwartet. Außerdem sind die Unterschiede in der Ausgangsspannung doch recht groß. Clearaudio gibt die 0,7mV des Talismann bei 5cm/s an. Benz die 0,8mV bei 3,54cm/s an. Das sind immerhin 4dB. Ich habe mir ein Wood bestellt.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Lothar,


    den 4x3 Elma Schalter 04-1434 gibt es auch als 4x6. Das ist der 04-2264. Schau mal hier.
    Der läßt sich dann auch auf 4 Positionen begrenzen. Am besten dann Begrenzungsschrauben gleich mitbestellen. Ich habe dort auch schon einmal einen Schalter bestellt. Wurde am nächsten Tag auf Rechnung geliefert.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Ingo,


    in deinem Netzteil fällt mir auf, daß du den Spannungsteiler zum hochlegen der Heizspannung recht hochohmig ausgeführt hast. Mit dem 47K gegen Masse würdest du die Rf/k, die bei fast allen Röhren mit 20K angegeben ist, überschreiten. Ich würde 150K -> 18K nehmen. Damit ist man auf der sicheren Seite.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    nach 10 Jahren und ca. 3500 Stunden ist es an der Zeit mein Benz Glider M, welches an einem SME309 auf einem Transrotor Leonardo mit Schieferzarge läuft, zu ersetzen. Eigentlich wollte ich wieder ein Benz Glider oder evtl. Wood nehmen. Man hat mich aber auf das Clearaudio Talismann V2 Gold aufmerksam gemacht.


    Das Talismann hat mit 0,7mV fast die gleiche Ausgangsspannung wie mein Benz Glider M. Das würde also wunderbar zu meiner selbstgebauten Röhrenphonovorstufe mit Lundahl LL1933 1:8 Eingangsübertrager passen.


    Was aber habe ich klanglich von dem Clearaudio zu erwarten? In wie weit würde es sich von dem Benz unterscheiden?


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    ich stehe vor dem Problem, daß ich von den Cinchbuchsen zum Eingangswahlschalter einiges an Weg zu überwinden habe. Kann man dafür ein Kabel verwenden, welches alle Adern beherbergt, oder sollte man einzelne nehmen? Eignet sich dafür z.B. ein CAT Kabel 4x2 Paarweise geschirmt? Was sind eure Erfahrungen? Vielen herzlichen Dank im voraus.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Sebastian,


    Zitat

    für Leute, die wie ich noch nie mit Übertragern zu tun hatten, wäre es schön, das noch einmal genauer zu erläutern:
    Die MM Vorstufe läßt Eingangsimpedanzen von 15, 33, 47, 56, 100 und 220 kOhm einstellen.
    Das Übertragerverhältnis beträgt 1:15.
    Welche Eingangsimpedanzen "sieht" ein MC bei welcher Einstellung des Impedanzwahlschalters?


    Schau dir dazu mal diese Seite an.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,




    bei meiner neuen Phonovorstufe möchte ich zwei MC Eingänge vorsehen, die mittels Schalter umgeschaltet werden sollen. Spricht eigentlich etwas dagegen nur die stromführenden Adern umzuschalten und die Erdungen parallel zu schalten, oder sollten immer beide umgeschaltet werden? Hinter dem Umschalter folgt dann ein Übertrager, bei dem eine Seite der sekundär Wicklung auf Masse liegt.




    Viele Grüße,


    Martin

    Hallo Benjamin,



    den Schaltplan, wo die Heizungen über einen Kondensator symetriert werden, findest du unter dem Link in Beitrag 13.



    Gemäß deinem Schaltplan hat nur Uff G5 G6 einen Massebezug. Die anderen beiden, G1 G2 und G3 G4, nicht. Jedenfalls nicht in diesem Auszug. Vielleicht ist irgendwo anders noch was. Röhrenheizungen müssen aber einen Massebezug haben. Ansonsten brummst. Am einfachsten jeweils 100R gegen Masse.



    Um festzustrellen ob deine Anodenspannung zu viel Restwelligkeit hat, mußt du entweder messen oder die Lade Cs austauschen. 4x 470uF/250V ließen sich wunderbar durch nur einen 470uF/500V ersetzen. Wie hoch ist eigentlich die Trafowechselspannung der Anodenspannungswicklung? Vielleicht reicht die Spannungsfestigkeit im Einschaltmoment nicht aus.



    Viele Grüße,


    Martin

    Hallo Benjamin,



    wenn es ohne Endröhren nicht brummt, dann hast du auf alle Fälle keinen Brummeinstreuungen vom Netztrafo zu den Ausgangsübertragern. Bei dem Schaltplan, den ich gesehen habe, erfolgt die Symetrierung der Röhrenheizung von der Mittelanzapfung der Wicklung über einen Kondensator nach Masse. Ist das bei dir auch so? Unwahrscheinlich das die was haben, dann müßten nämlich beide betroffen sein, aber man kann ja nie wissen. Hast du mal einen Elko dem Lade C und Sieb C parallel geschaltet? Falls ja, was kam dabei raus?



    Viele Grüße,


    Martin