Beiträge von MartinR

    Hallo Zusammen,


    ich hatte es glaube ich schon mal irgendwo geschrieben.


    Die starke Erhitzung der Netztrafos erfolgt durch die Verwendung von sehr dünnen Drähten in den Wicklungen. Gerd Reinhöfer hatte vor Jahren mal einen durchgeschmorten auf dem Tisch zur Analyse.


    Ich hatte mir ebenfalls neue Anfertigen lassen. Bei der abgerufenen Leistung und der Kerngröße blieben diese buchstäblich eisekalt ;)


    Der Hitzeentwicklung im innern des Gerätes kann man nur mit Lüftungsöffnungen im Boden entgegenwirken. Höhere Füße helfen ebenfalls. Die Elkos sollten im Luftstrom, oder noch besser, unten herausschauen. Meine blieben recht kalt.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Zusammen,

    Ich sag's mal so, ich habe keine Ahnung von Übertragern. Aber ich glaube nicht, dass man aus meiner EAR eine Natalija machen kann :)

    Das dürfte selbst mit dem besten passenden Übertrager unmöglich sein. Dazu sind die Kenndaten der verwendeten Röhren und Schaltungskonzepte zu unterschiedlich.


    Ohne die Natalija überhaupt zu kennen, würde ich daher behaupten, das sie jeden Vergleich gewinnen würde. Die EAR ist recht billig produziert mit Sparübertrager für den MC Eingang und der Feld, Wald und Wiesenröhre ECC83. Als Ausgang dann auch noch der klangverhindernde Kathodenfolger. Das Netzteil, naja. Daher heißt ja auch ein Thema der Einsteig in die Röhrenwelt.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Thomas,

    Die Kunst besteht mMn weniger im Erfinden neuer Schaltungskonzepte sondern in der Auswahl und dem professionellen Aufbau hochwertiger Bauteile. Und das ist beim zur Diskussion stehenden Gerät offensichtlich sehr gut gelungen. Dass man das dann nicht zum DIY-Budget bekommt erklärt sich wohl von selbst.

    Warum das denn nicht? Du vergißt das ein Hersteller auch noch einen Gewinn erwirtschaften möchte. Beim Selbstbauer spielt das keine Rolle und im besten Fall zählt er auch nicht die Stunden die daran hängen.


    Je nach Portmonee wird alles in Teile gesteckt. Da kann durchaus ein ansehnliches Sümmchen zusammenkommen, was bei so einigen Aufbauten zu höheren Preisen führt als das Gerät hier kostet. Schau dir mal einige Bilder im anderen Thema an.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Zusammen,

    ... aus dem 'Konzept' ein brumm- und rauschfreies, funktionierendes und auch noch gut klingendes Gerät zu machen, dann hat er meinen Respekt.

    So schwierig ist das gar nicht. Ich halte den Nachbau so einer Röhrenphonovorstufe sogar für einen Röhrenanfänger für einfacher als mit einer Endstufe zu beginnen. Man muß sich nur eigentlich nur anschauen wie andere es gemacht haben. Zumindestens solange nicht irgendwelche Eisenteile wie Zwischenübertrager, Ausgangsübertrager oder sogar Anodendrosseln enthalten sind.

    Bitte, einfach mal ein tolles Gerät auf den Markt bringen und ich und einige meiner Händlerkollegen würden das gerne unseren Kunden anbieten, denn es gibt leider nicht so viele gut klingende Geräte auf dem Markt.

    Daran hat wohl kaum ein Hobbybasteler interesse. Das scheitert alleine schon an den Auflagen. Vom eigentlichen Beruf und Familie gar nicht zu reden. Mir fällt spontan auch nur einer ein, der aus dem Hobby Beruf gemacht hat. Thorsten Lösch.

    Wie sooft steckt der Teufel im Detail

    Dem stimme ich zu. Die Variationsmöglichkeiten die so eine Schaltung bietet sind groß.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Thomas,

    Letztlich habe ich aber dann doch "Standard" (Widap 160055) bestellt da ich noch diverse andere Teile gebraucht habe. Diese Drahtwiderstände im Gehäuse halten 25 Watt aus und sind bis 550V geignet. Isolationswiderstand min. 10GOhm. Da sollte dann nichts mehr warm werden :)

    Handelt es sich dabei um Drahtwiderstände die sich an das Gehäuse schrauben lassen? Sind solche Widerstände an das Gehäuse geschraubt, wird tatsächlich wenig warm, da sich die Energie verteilt. Ansonsten wird es trotzdem warm. 2W sind 2W.


    Oder die verteilst die Wärme auf Eisen ;)

    Zum Beispiel auf eine Anodendrossel. Der eventuelle geringere RDC kann der Siebwiderstand dann ausgleichen. Oder gleich einen Übertrager? Bei Reinhöfer gäbe es einen Kopfhörerübertrager mit 6K8.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Zusammen,


    2W bleiben 2W, ob in Reihe oder parallel. Das ist egal. Zumal es 3K in der Normreihe nicht gibt um die gwünschten 6K zu erreichen.


    Mit 3k3 in Reihe käme man auf 6,6K, was vermutlich nicht tragisch wäre.


    Allerdings würde ich auch parallel bevorzugen.


    Zwei 2 Watt Widerstände sollten normalerweise einwandfrei funktionieren. Heiß werden sie, sind ja auch 2W. Aber was ist heiß?


    Wenn es ich stört, könntest du z.B. zwei 5W 12K Mills parallel schalten. Vor allen Dingen würde ich die Widerstände weiter außen anbringen. Der Elko wird es dir danken.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Felix,


    das kommt ganz darauf an welches Budget du zur Verfügung hast und wie es mit deinen Fähigkeiten aussieht so ein Projekt dann umzusetzen. Der Bau einer Phonovorstufe ist nicht trivial.


    Aus heutiger Sicht würde ich Phonovorstufe und Vorstufe trennen. Also auch noch doppelter Aufwand.


    Für die Vorstufe hätte ich einen Vorschlag. Wie wäre es damit?

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/104139/


    Ohne den Kathodenfolger im Eingang ganz gut.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Felix,

    Rein aus Interesse - hörst du immer noch mit dem Phono II ;) ?

    Schon ewig nicht mehr. Das waren die Anfänge. Ich dachte damals noch man müßte ein teures MC System ohne Übertrager direkt an der Röhre betreiben.


    Inzwischen sehe ich die Verwendung der ECC83 ehr kritisch. Eine für HiFi völlig ungeeignete Röhre. Naja, wenigstens ist es nur eine und nicht gleich drei hintereinander ;)


    Ebenso ist es mit dem Gitterstrombetrieb der ECC88.


    Ich habe das als Erfahrung sammeln abgehakt.


    Es geht viel besser.

    Bei Jogi hattest du noch ein HV Modul von Thel - diente das nur zum Vergleich zu der Röhrenschaltung?

    Das dient nur noch für erste Tests von Prototypen. Ich finde passiv besser.

    Die Heizspannung hattest du aber nicht gleichgerichtet oder?

    Man kann auch eine Phonovorstufe mit AC heizen. Das erfordert allerdings einen sehr sorgfältigen Aufbau. DC macht es einfacher. Daher ja, gleichgerichtet. Allerdings auch hier passive Siebung.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Felix,


    stimmt, eine richtige Doku über das Netzteil gab es damals nicht. Ich hatte Jogi den Link, wo alles online zur Verfügung stand zugeschickt, mit der bitte auf das Netzteil zu warten. Er war dann zu schnell ;)


    Wenn ich mir die Bilder ansehe, dann war das RGN1064, 4,7µF, LCRCRCRC. Die weiteren Werte stehen ja da. Sekundär waren glaube ich 250-0-250V.


    Die Sandstabilisierung war damals mal zum Vergleich zu passiv, was passiv gewonnen hat.


    Und ja, der EAR Nachbau ging danach. Ich gebe allerdings zu bedenken, daß das ziemlich lange her ist.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Zusammen,


    der Glaube an die Halbgötter der Entwickler und die Unfähigkeit der Selbstbauer scheint ungebrochen ;)


    Zugegeben, ich habe erst einmal mit rudimentären Kentnissen der Röhrentechnik ein kommerzielles Gerät nachgebaut. Das Ergebnis war verblüffend. Das war vor über 15 Jahren.


    Ich spiele immer noch gerne mit Röhren rum, obwohl ich kein Motorrad fahre, sondern Fahrrad und auch gerne Musik höre. Vielleicht machen die Lötdämpfe aber auch abhängig ;)

    Hier werden teilweise Verbesserungsvorschläge von Leuten gemacht, die die Natalija nicht oder nur flüchtig kennen.

    Hier wird ebenfalls leichtfertig behauptet, man könne, da das Schaltungskonzept so simpel sei - die Qualität der Natalija im Selbstbau leicht übertreffen.

    Hier wird auch mit kindischem Geltungsanspruch behauptet -nicht selten, ohne die Rike Natalija zu kennen - ein anderes (meist das eigene) Gerät sei dieser haushoch überlegen.

    Ich zitiere mich mal selbst

    Wenn ich eine hätte müßte sie erst einmal analysiert werden.

    Zur Analyse gehört natürlich auch das Hören. Hören, hören und nochmal hören.

    Nach ein paar Monaten wäre es dann fertig.

    Nach dieser Zeit würde ich sie genauso gut kennen wie der Entwickler.


    Gerade die Zeit ist ein Faktor auf der Seite des Selbstbauers. Genau wie die RoHS.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Chris,

    Lohnt eigentlich die Lebenszeit nicht so was zu schreiben - aber antworten auch nicht...

    Daher halte ich die Antwort auch kurz.

    Du schreibst: "Mit Sicherheit klanglich gleich, leider vermutlich besser."

    Sei mal ehrlich, das ist doch haltlos. Woher willst du das denn wissen? Hast du schon mal ein Gerät gebaut?

    Ja.


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Micha,

    Das der Nachbauer dabei im Vergleich zum Fertiggerät im Laden wesentlich günstiger davonkommt, ist doch nicht wirklich erwähnenswert und stellt auch nicht die Qualität des Gerätes infrage.

    Pustekuchen.


    Wenn ich eine hätte müßte sie erst einmal analysiert werden. Frequenzgang, Klirrverhalten und Schaltung. Damit fängt es an. Dann mußt du dir überlegen wie du es umsetzt. Bauteile beschaffen. Gehäuse planen usw.


    Nach ein paar Monaten wäre es dann fertig. Mit Sicherheit klanglich gleich, leider vermutlich besser ;)


    Allerdings gehen die Kosten weit über das hinaus was verlangt wird. Zumindestens wenn es ein ansprechendes Gehäuse habe soll und die Arbeitszeit mit eingerechnet werden würde.


    Viele Grüße,

    Martin


    PS: Wenn ein kommerzielles Gerät von einem bekannten Hersteller erfolgreich ist, können auch bisher billige Röhren sehr teuer werden. Und so unbekannt ist die verwendete Röhre nun auch nicht.

    Hallo Zusammen,

    Schaltplan und Aufbau fallen auch nicht vom Himmel

    Der Schaltplan schon. So eine Röhrenphonovorstufe mit passiver Entzerrung ist eigentlich immer gleich aufgebaut. Da gibt es seit Jahrzehnten nichts mehr neu zu erfinden. Neu sind vielleicht die verwendeten Röhren. Wobei, da wäre ich mir nicht so sicher. Sogar hier gibt es ein Thema wo sie verwendet werden kann. Im Netz findet man weitere unzählige Versionen.


    Wieviel Arbeit und Geld es trotzdem kostet so ein Produkt zu entwickeln, können sich wohl nur wenige vorstellen. Von daher ist der Preis durchaus gerechtfertigt.

    All diese obskuren Nachbauphantasien und Verschlimmbesserungsansätze gedeihen auf dem Hintergrund, dass man das Gerät eigentlich gar nicht kennt, besonders gut.

    Warum werden die Selbstbauer eigentlich immer unterschätzt? Bei so einem Nachbau kann durchaus etwas besseres herauskommen als das Original.


    Wenn ich mir zum Beispiel diese unseligen Transistoren im Netzteil ansehe, dann kann ein aufwendiges passives Netzteil, mit Gleichrichterröhre natürlich, nur besser sein ;)


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Zusammen,

    Welche Möglichkeiten stecken in dieser China- Schaltung. Das ist Wahnsinn.

    Wer hats erfunden? ;)

    Das ist alter Tobak. Im fernen Osten hat sich da noch niemand mit beschäftigt.

    Gerd Reinföfer hat mal einen schönen Verstärker mit der 832a gebaut. Gegentakt allerdings.


    Hier mal ein Bild. Die letzte Version der Schaltung mit Eingangsübertrager und Gegentaktdrossel findet sich leider nicht mehr, da Jogis Röhrenbude nicht mehr existiert. Hätte ich aber. Eine frühere Version kann man hier sehen (wo man so alles unsere Pläne findet

    ;)).


    Viele Grüße,

    Martin

    Hallo Zusammen,

    Trafomatic .... Diese Phono Pre ist echt teuer.

    Eingangsübertrager, C3g, Zwischenübertrager, LCR, Ausgangsübertrager, externes Netzteil. Mehr Aufwand geht kaum und ist überhaupt nicht vergleichbar mit Ampearl 1030 oder Natalija. Dieser Aufwand kostet halt.


    Wie es dann klingt steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Viele Grüße,

    Martin