Beiträge von MartinR

    Hallo Ingo,


    ich hatte mich für den 1933 mit Nickel Kern entschieden, da dieser "wärmer" klingen soll. Ob da wirklich ein Unterschied zum 1931 ist, keine Ahnung. Der 1943 in 1:16 ist praktisch der gleiche Übertrager wie der 1933. Es kommt jetzt halt darauf an, was du vielleicht in Zunkunft benötigst. 1:8 oder 1:32.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Morfeus,


    vielen Dank für das *.pdf, aber soweit war ich schon ;)


    In LTSpice habe ich es einigermaßen zum laufen gebracht. Kleine Widerstandsänderungen ergeben allerdings schon große Abweichungen. Daher wäre die es interessant wie es in der Realität aussieht.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    bezüglich LR Netzwerk wäre es sehr interessant mehr Informationen zur zweitplazierter Phonovorstufe des letztjährigen ETF zu bekommen. Gerd hatte mir davon erzählt. Seiner Meinung nach hätte es diese mehr verdient zu gewinnen. Alleine schon wegen der Idee, die Entzerrung an den Kathoden der D3a vorzunehmen.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    wenn man das LCR Filter selbst baut, gibt es noch einen weiteren Vorteil. Man muß ja nicht ein 600R Netzwerk verwenden. Es könnten ja auch z.B. 2K sein. Es gibt zwar 10K Netzwerke, die können aber schon Aufgrund der großen Induktivitäten ziemliche Probleme verursachen. Bei 2K hält sich das noch in Grenzen und würde zur D3a passen. Passende Spulen kann man z.B. bei Dave Slage oder Sowter bekommen. Wobei ich mich wahrscheinlich für Sowter entscheiden würde. Die haben ein MU Metall Gehäuse.


    Das Netzteil mit den ersten Siebstufen würde ich definitiv auslagern. Das macht die Sache einfacher. Nicht nur wegen den magnetischen Streufeldern der Netztrafos, man sollte auch die Ladestromspitzen der Gleichspannungsheizungen berücksichtigen. Da fließen hohe Ströme, die ebenfalls ein magnetisches Feld erzeugen. Vermeiden kann man das mit einem L-Eingang. Nicht nur für die Anodenspannung, sondern auch und gerade bei der Heizung. Außerdem hat man dann automatisch den so gerne gesehenen Sanftanlauf ;)


    Frank, ich betreibe mein Netzwerk auch ohne Koppelkondensator. Anfangs wars es allerdings direkt an die Anode der ersten angekoppelt. Die Ua betrug zwar nur 75V und die Spannungsfestigkeit der intern verbauten Kondensatoren im damaligen Silk Netzwerk war mit 100V bzw. 160V angegeben, mir war das aber zu unsicher, da bei einem Versagen von z.B. einer Röhre die Ua doch deutlich über diesen Wert steigen kann. Schlußendlich habe ich mich daher für die Übertragerlösung entschieden. Zumal bei Gerds Netzwerk überhaupt kein DC vorhanden sein darf.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Gerhard,


    Wie funktioniert denn das mit der inversen RIAA Spannungsquelle ? Geht das mit LTSPice Bordmitteln, oder gibt es irgendwo ein Device zum Download ?


    Das hat mir mal ein anderes Forumsmitglied zur Verfügung gestellt. Ich kann dir das gerne zusenden. Du mußt es dann nur aus dem Schaltplan herauskopieren und dann in deinen Entwurf einfügen.


    Schicke mir doch mal eine email Adresse.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Frank,


    Über die Katodenwiderstände kann die Verstärkung der Stufen eingestellt werden.
    Für MC-Systeme ist die angepeilte Verstärkung ca. 33 pro Triodensystem, für MM-Systeme ist die angepeilte Verstärkung 10 pro Triodensystem (die ersten beiden Systeme).
    Mit einem kleinen Schalter kann man dann einfach zwischen MM und MC umschalten.


    Hast du nicht bedenken wegen des Rauschens bei MC Betrieb? Die Vorgängervorstufe meiner LCR war eine MC in Röhre. Das hat sehr gut mit Systemen mit mittleren Ausgangsspannungen wie z.B. die von Benz der "M" Serie funktioniert. Ein Goldring Eroica LX mit 0,5mV ging auch noch. Aber bereits mit einem DL103 hat es mir zu sehr gerauscht. Die LCR mit Übertrager ist da wesentlich besser.


    Overkill wäre eine 6080 bzw. 6AS7 als Trioden für den Ausgang.


    Warum nicht. Das ist doch der Vorteil des Selbstbaus. Man kann es übertreiben. Und außerdem sind dicke Lampen immer schön ;) Ich verwende z.B. eine F2a um eine 801a anzutreiben. Völlig übertrieben. Klingt aber nicht nur am besten, nein, es ergibt auch die besten Meßergebnisse.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Frank,


    Man wird sehen. Ich hoffe ja auch, dass seine Mitarbeiter das Röhrengeschäft weiterführen. Gerade zu dem LCR-Filter gibt es laut meiner Information keine Alternative (Preis-Leistung) zu dem Reinhöfer-LCR. Das trifft auch auf die Übertrager und Trafos zu. Selbst wenn es einen Preisaufschlag gibt um die Produktion gewinnbringend fortzuführen, ich würde für hochwertige Entwicklungen auf die Produkte zurückgreifen.


    Das würde mich auch sehr freuen. Ich verwende sie auch sehr gerne.


    Ich war regelrecht schockiert über die Nachricht, dass er verstorben ist, ich habe noch Anfang des Jahres mit ihm telefoniert.


    Mir ging es genau so. Ich hatte recht häufig mit ihm telefoniert. Zuletzt zwei Tage vor seinem Tod. Da haben wir uns über seine ersten selbstgewickelten MC Übertrager unterhalten.


    Hier jetzt mein Grob-Entwurf, wie ich mir meinen LCR-Preamp vorstelle:


    Sieht doch schon einmal gut aus. Nur zuviele Trioden. Da fehlt vielleicht die ein oder andere Pentode ;)
    Wie wäre es mit einem Pentodenkathodenfolger statt des White-Kathodenfolger?


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Frank,


    dann zeig mir mal eine bezahlbare Triode, die in der Klasse der D3a (in Triodenschaltung) mitspielen kann.


    Meine Wahl wäre wohl die EC8010, würde ich meine jetzige Phonovorstufe mit D3a Triodenausgangsstufe nochmal bauen.


    und wenn nicht ist auch nicht so schlimm. Wir reden hier von Verstärkern, wo die aktiven Bauteile mehrere Prozent, teilweise weit über 10% Toleranz haben. Was macht es dann aus ob das LCR-Filter 0,5 oder 2% Toleranz hat. Am Messtisch kann ich das bei der Entwicklung hinten wieder geradedrehen.


    Es macht nix. Daher ist der Aufwand es selbst zu bauen in meinen Augen auch gar nicht so groß. Die Frage ist, ob es so etwas bei Reinhöfer überhaupt noch geben wird. Das war wohl mehr Hobby von Gerd als wirkliches Geschäft. Man wird sehen.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,



    ... nehme ich anschließend einen White-Katodenfolger um auf die benötigten 600Ohm Ausgangsimpedanz zu kommen. Durch einen nachgeschalteten Widerstand kann ich die Ausgangsimpedanz optimal an das nachfolgende LCR-Filter anpassen.



    Bei verschiedenen Simulationen hat sich bisher immer gezeigt, daß je niederohmiger der Treiber ist, desto geringer sind die Verzerrungen. Ob das mit der Realität übereinstimmt, muß man dann halt mal messen.



    Selbstbauen kommt auch nicht in Frage ...



    Warum? Der Aufwand hält sich mit wenigen Bauteilen nun wirklich in Grenzen.



    Bleibt also nur noch das Acoustic Dimension oder das Reinhöfer Netzwerk.



    Das von Reinhöfer könnte schwierig werden. Ob sich noch jemand den Aufwand antut den Gerd da beim selektieren getrieben hat? Mit genug Alu drumrum und keinem anderen "strahlenden" Bauteil in der Nähe funktioniert auch das von Silk.



    Wenn ich noch mal eine bauen sollte, dachte ich an sowas:
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85701/
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85702/
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85703/



    Röhren sollte man verwenden als das was sie sind und nicht arme Pentoden als Trioden vergewaltigen ;)



    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    nicht Gerds LCR Netzwerk hat das ETF gewonnen, sondern ein LR Netzwerk ;)


    Ist aber egal, das LCR Netzwerk ist sehr gut. Verwende es selbst. Im Gegensatz zum Netzwerk von Silk, ist das von Gerd recht unempfindlich gegenüber Einstreuungen.


    Inzwischen würde ich allerdings kein komplettes Netzwerk mehr verwenden, sondern die Spulen kaufen und mein Netzwerk selbst aufbauen. Man ist einfach flexibler, wenn man sich seine Kurve ein wenig verbiegen möchte.


    Die Spulen gibt es z.B. von Reinhöfer, Lundahl und Sowter.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Heiti,


    läßt du den Ck weg, sinkt die Verstärkung, der Innenwiderstand der Röhre steigt und damit auch der Ausgangswiderstand.
    Ri´=Ri+(µ+1)*Rk
    V´=µ*Ri´/(Ra+Ri´)
    Rout=Ra*Ri´/(Ra+Ri´)


    Hier kannst du das mal für ein paar gängige Röhren auf die schnelle berechnen lassen.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Roland,


    bei der 6SN7 ist der Rf/K mit max. 20K angegeben.


    Meine Lauscherlis plotterten mir hierzu, dass ein Ck bei der Treiberroehre nicht toll ist.


    Auch hier gilt, kommt darauf an. Bei einer 6SN7 die eine 2A3 treiben soll sicherlich keine gut Idee. Der Ausgangswiderstand steigt um einiges. Insbesondere in dieser Beschaltung sollte man es lassen.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen


    ich habe mir jetzt nicht das Datenblatt der 6N8P angesehen, man sollte bei diesem Spannungsteiler allerdings berücksichtigen, daß bei 47K möglicherweise der Rf/k der Röhre überschritten wird. Ist dieser Wert in Datenblättern von indirekt geheizten Röhren angegeben, beträgt er fast immer 20K. Ich würde diesen Spannungsteiler daher etwas niederohmiger ausführen. Die paar mA mehr sollten kein Problem sein.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo,


    Ich hab noch einen minimalen Brumm, der aber evtl. von einer nicht vollständig symmetrischen Heizleitung herrührt oder ich hab doch noch ein kleines Masseproblem.


    Was ist den eine nicht vollständige symetrische Heizleitung?


    Heizt du mit DC oder mit AC? Bei AC und empfindlichen Eingangsstufe nimmt man am besten ein Poti von ca. 100R. Den Schleifer legt man entweder auf Masse, oder auf ein höheres Potential von ca. 30V. Bei DC kann man die Heizungsminus einfach auf die Masse legen, oder man legt es auch auf ein höheres Potential.


    In meiner DHT Endstufe heize ich inzwischen sogar den indirekt geheizten Pentodentreiber mit DC. Das macht immerhin 15dB weniger bei 50Hz.


    Ich hab auch schon immer wieder gemerkt, wenn ich in meinen VorVerstärkern Ringkerntrafos und symmetrischer Heizspannung verwende, hab ich selbst beim RIAA-VorVerstärker kaum Brummprobleme.


    Eigentlich sind gerade Ringkerntrafos als Verursacher von Brummproblemen bekannt. Die Heizwicklungen sind oft außen und durch die hohen Ströme können Probleme verursacht werden.


    Warum hast du bei der RIAA kaum Brummprobleme? Da darf gar nichts Brummen ;)


    Mit diesem herkömmlichen EI-/M-Kernen handle ich mir immer wieder Brumm ein, zumindest im VorVerstärkerbereich, selbst wenn das Netzteil ausgelagert ist.


    Entweder steht das Netzteil immer noch zu dicht an der Vorstufe, oder was anderes läuft nicht so wie es sein soll. Sind in dieser Vorstufe noch andere induktive Bauteile? Falls nicht, dann handelt es sich nicht um eine induktive Einstreuung. Bei mir kommen außschließlich Trafos mit M-Kernen zum Einsatz. Ich habe da überhaupt keine Probleme. Aber leider werde ich wohl nie mehr solche bekommen. Sehr traurig.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    ... aber ich finde dem Ganzen fehlt etwas, was die D3a hatte.


    Möglicherweise der Klirr der durch die niedrige Gittervorspannung und hohe Eingangsspannung ensteht? ;)


    Ein Ck bringt zwar etwas mehr Gain, aber wenig Klang


    Muß man probieren. Der Ausgangswiderstand der Stufe steigt natürlich. Verzerrungen sinken durch die Stromgegenkopplung. Wenn es keine Probleme mit der nächsten Stufe gibt ist es Ok.


    Viele Grüße,
    Martin