Beiträge von MartinR

    Hallo Tubesaurus,


    mit welcher Restwelligkeit betreibts du denn eine Phonovorstufe? Das müßten ja mehrere Volt sein ;)


    Und in was soll die Anodendrossel den eigentlich einstreuen, wenn sie zu Nahe an der Schaltung ist?


    Meiner Meinung nach gehört der Netztrafo bei Verwendung einer Anodendrossel in ein extra Gehäuse. Ansonsten wird es sehr schwierig völlige Brummfreiheit zu erreichen. Erhard hat in Bezug eines Übertragers recht. Sogar bei z.B. einem 1:1 Übertrager hat man weniger Brummeinstreuungen als mit einer Anodendrossel. Der Übertrager hat halt weniger Wicklungen und dadurch einen kleineren RDC und weniger Induktivität.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    Aluminium kann durchaus eine schirmende Wirkung haben, wenn es dick genug ist. MIt 8mm Alu bzw. Kupfer habe ich recht gute Erfahrungen gemacht. Das funktioniert sogar besser als MU-Metallfolie.


    Ansonsten ist Abstand dein Freund. Also keine anderen Bauteile, die ein magnetisches Feld erzeugen, in die Nähe einer Anodendrossel. Die Drossel arbeitet hierbei nicht als Sender, sondern als Antenne. Auch ist es keine gute Idee, die Drossel mit größerem Abstand zur Röhre zu plazieren. Insbesondere nicht bei einer so steilen Röhre wie der D3a. Gitterstopper und Ferritperlen setze ich mal als vorhanden voraus.


    Wenn das vorhandene Gehäuse ein wenig hilft, ist es durchaus möglich, das du dir was über die Drosseln einfängst. Ansonsten kann Brummen auch ein Anzeichen von Schwingneigung sein.


    Abgesehen vom Brummen, eine D3a ist eigentlich keine geeignete Röhre für eine Vorstufe. Die Gittervorspannung beträgt ca. 1,5V. Da bleiben dir ca. 0,3V bevor du in den Gitterstrombereich kommst und dein Signal verzerrt wird. Eine Röhre die mit einer höheren Gittervorspannung läuft ist hier besser geeignet. Stichwort "Headroom". Außerdem liegt der Verstärkungsfaktor bei ca. 70. Aus 1V werden also 70V. Brauchst du wirklich soviel Verstärkung? ;)


    Die D3a ist eine sehr gute Röhre für eine Phonovorstufe, wo die Pegel recht niedrig sind, aber nicht für eine Vorstufe oder gar Endstufe. Zumindestens meiner Meinung nach.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Heiti,



    um dich jetzt noch komplett zu verwirren ;)



    Es gibt eine Röhre, mit der man die Phasenumkehr machen kann und die gleichzeitig als Treiber dient. Die EEP1. Als ich noch nicht röhrenfreundliche Lautsprecher hatte, hatte ich die folgende Endstufe mal geplant:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85021/



    Die Röhre war mal eine Empfehlung von Micha (mb). Jetzt liegen hier seit Jahren 4 NOS Exemplare davon rum und warten darauf das sie verwendet werden ;)



    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Heiti,


    Du meinst also, gleich in den Eingang der Schaltung mit dem Phasendreher!


    Ja. Wie beim V69, oder schau dir mal diesen hier als Beispiel an.


    Fuer mich stellt sich noch die Frage, den Interstage unmittelbar vor die Endroehren zu setzen oder vor die Treiberroehren fuer die Endroehren?


    Wenn du den Übertrager vor die Endpentoden setzt, wie willst du dann die Gegenkopplung realisieren?


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Heiti,


    Nein im Ernst, ich denke auch, dass Constantina zunaechst verwendet wird. Das verspricht mir am wenigsten Probleme. Ferner durchblicke ich das wenigstens. Meiner Meinung nach, ist eine Katodynstufe/Concertina erst einmal am zielfuehrendsten!


    Hhmm, also ich finde so einen Übertrager doch einfacher, verständlicher und unproblematischer, als eine komplizierte Röhrenschaltung ;)


    Nimmt man z.B. diesen hier, treibt einen das auch nicht in den Ruin.


    Und so ein bißchen Eisen kann ja durchaus dem Klang zuträglich sein, wie du ja selbst mit den Anodendrosseln festgestellt hast ;)


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Stephan,


    1.Tonabnehmer passt nicht zum Übertrager da hilft kein Überdämpfen des Tonabnehmers.


    Der A23 Übertrager ist für das DL103. Paßt also ;)


    2.Der Übertrager befindet sich durch zu hohen Abschluß im Bereich der Resonazfrequenz.


    Auch bei höheren Abschlußwiderständen keine Überschwinger im Rechteckverhalten. Frequenzgang läuft sauber durch.


    3.Diesen Grund schließe ich mal aus,weil du ja bewandert bist in Röhrentechnik zu großes
    Übersetzungsverhältnis des Übertrager(genügend Headroom der Stufe).


    Headroom ist mehr als genug vorhanden ;)


    Wegen des etwas größeren Pegels wäre mir ein höher Abschlußwiderstand eigentlich schon ganz recht gewesen, klanglich ist der niedrigere aber deutlich besser. Zumindestens für mich. Ich bin damit übrigens genau im Bereich den der Hersteller empfiehlt.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Heiti,


    Ja, wenn du noch Treiber einsetzt. Das kann sonst vielleicht doch knapp werden, um die Endtuben mit entsprechendem Spannungshub zu versorgen, falls man mit Eisen arbeitet. Und Endpentoden sind doch eh pflegeleichter wenn es um die Ansteuerung geht.


    Das ist ja das Konzept des V69.


    Würde man den Übertrager/Phasensplitter direkt vor die Endpentoden setzen, wird es etwas schwierig mit der Gegenkopplung. Bei einer Gegentaktendstufe mit Trioden und ohne Gegenkopplung kann man das machen.


    Beim Otto Diciol wird der V69 übrigens sehr gut beschrieben.


    Auch empfehlenswert, Morgan Jones Valve Amplifiers.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Stephan,


    das du einen zusätzlichen Kondensator entfernt hast, wundert nun nicht. Die ECC83 hat ja von sich aus schon eine recht hohe Eingangskapazität. Mr. Miller läßt grüßen ;)


    Hochohmige Abschlußwiderstände habe ich getestet. Gibt zwar mehr Ausgangsspannung, gefiel mir im Klang allerdings gar nicht. Klirr ging ganz ordentlich hoch. Ich bin beim DL103 schlußendlich bei ca. 90-100R gelandet.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Sascha,


    da brauchste aber schone eine recht niederohmige und kräftige Quelle/Vorverstärkung, um ein Paar Gegentakt KT 88/KT150 durchzusteuern.


    Warum? Geht man nach dem V69 Konzept, kommt nach dem Eingangs-/Phasenumkehrübertrager natürlich der Treiber und dann die Endpentode. Gegenkopplung dann phasenstarr von der Anode der Pentode auf die Kathode des Treibers.


    Bei einem Triodengegentakter ohne Gegenkopplung kann man es natürlich auch so machen wie tubesaurus.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Stephan,


    aus heutiger Sicht würde ich persönlich auch keine Systeme an ein Übertrager hängen. Die Auswahl an guten Übertrager für hochohmige MC Systeme ist sehr gering,die nachfolgende Stufe sollte so gut wie keine Eigenkapazität mitbringen.
    Ansonsten verschenkt man doch sehr viel Offenheit(Frequenzgang)in der Musik.


    Mit dem DL103 und dem TX103 in 1:20 habe ich andere Erfahrungen gemacht. Selbst an einer ECC83 Eingangsstufe gab es mit den Höhen keine Probleme. An meiner Pentodeneingangstufe habe ich dann sogar 150pF hinzugefügt.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    der Sowter 9580 mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:12,5 wurde ja schon erwähnt. Brian Sowter selbst hat ihn mir als sehr geeignet für das DL103 empfohlen. Auf seiner Homepage kann man sehr gut nachlesen, welcher Übertrager für die entsprechenden Tonabnehmerinnenwiderstände geeignet ist.


    Lundahl spezifiziert das nur nach Systemen mit hohem, mittlerem und niedrigem Innenwiderstand. Der LL1933 in 1:8 ist funktioniert ganz gut. In 1:16 verliert er meiner Meinung nach bereits viel, klingt müde. Zumal die Verstärkung hier bereits nicht mehr 1:16 entspricht, sondern deutlich niedriger ist. Bei JAC Music gibt es bzw. gab es einmal ein MC Cookbook, in dem detailiert aufgelistet ist, welcher Lundahl Übertrager für welches System geeignet ist. Ich hatte das mal, kann es aber leider nicht mehr finden.


    Der S&B TX103 im Gegensatz funktioniert sogar noch recht gut in 1:20 mit dem DL103. Das liegt vermutlich an der Kerngröße und und der recht hohen Induktivität der Spulen. Thorsten Lösch hat mir das mal erzählt.


    Der Abschlußwiderstand wurde natürlich jedesmal entsprechend angepaßt.


    Schlußendlich kam aber weder der Lundahl, noch der TX103 am A23 Übertrager für das DL103 vorbei.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Felix,


    Wie wäre es unter diesen Umständen, Du würdest Dir erst einmal brauchbare Lautsprecher bauen?


    Hier muß ich Franz zustimmen. Ich stand vor Jahren vor der Frage, baue ich einen Gegentaktverstärker mit viel Leistung (geplant war ein EL156 mit ca. 100W), oder kaufe/baue ich mir zuerst röhrenfreundliche Lautsprecher.


    Ich habe mich für die Lautsprecher entschieden und es nie bereut. Es macht die Sache halt wesentlich einfacher, wenn man nur 1W braucht.


    Dann recht nämlicvh auch der "simple" Verstärker! Wobei "simpel" auch relativ relativ ist.


    Tja, auch das ist richtig. Man kann 1W auch mit einem Aufwand erzeugen, der deinen Kostenrahmen weit übersteigt. Das Ergebnis kann dann aber überzeugen ;)


    Wenn es denn unbedingt Gegentakt sein muß/soll, würde ich mir mal das Konzept des V69 ansehen. Mit EL156 als Endröhren in Gegentakt AB lassen sich locker 100W machen. Die starke Gegenkopplung sorgt für einen niedrigen Ausgangswiderstand.


    Wie das dann klingt? Keine Ahnung. Die oben erwähnten Kebschulls klangen nicht schlecht an sehr röhrenunfreundlichen Magnepan 1.6. Am röhrenfreundlichen Lautsprecher waren sie eine Katastrophe.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Felix,


    zu den angegebenen Bausätzen kann ich leider nichts sagen, da ich sie nicht kenne. Meine Erfahrung mit KT88 Gegentakt beschränkt sich auf die Kebschull 35/70. Die war nicht schlecht. Bei Bedarf kann ich dir den Schaltplan zusenden.


    Schau dir mal als alternative diesen hier an.


    Bei Platzproblemen ist die Freiverdrahtung eigentlich eine gute Möglichkeit, da man die dritte Dimension nutzen kann. Ich würde mir das nochmal überlegen.


    Was der Vorteil von Siliziumdioden in der Hochspannung in einem Gegentakt AB Verstärker ist, ist eigentlich gut beschrieben. Eine DC Heizung ist bei Verwendung von indirekt geheizten Röhren eigentlich unnötig. Auch bei den Vorröhren.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Zusammen,


    bei der öfters erwähnten LCR von Silvercore sollte man vielleicht erwähnen, das es sich um ein 10K LCR Modul handelt. Das kann wegen den größeren Kernen und deutlich höheren Werten bei Induktivität und dem Gleichstromwiderstand nicht ganz unproblematisch sein.


    Ich hatte z.B. bereits Probleme mit Einstreuungen in ein Silk 600R LCR Modul, welches wohl recht große Kerne hat. Hier half nur gut schirmen und Abstand von anderen induktiven Teilen.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Michael,


    ich kann die Fassungen von Gerd Reinhöfer sehr empfehlen. Ich verwende sie mit der 801a.


    Wie Jens schon schrieb, sind die Heizungspins dicker. Falsches reinstecken also eigentlich unmöglich.


    Von den Teflon Fassungen von Yamamoto bin ich eigentlich nicht so begeistert gewesen. Bei der F2a Fassung mußte ich erst die Kontakte enger stellen. Bei Röhren mit Preßglassboden verwende ich inzwischen lieber Fassungen, wo die Kontakte Spiel haben.


    Viele Grüße,
    Martin