Beiträge von A. H.

    Hallo Thorsten,


    bei den CBS Halfspeed-LPs kann man schlecht verallgemeinern. Es gibt da Licht und Schatten. Anders formuliert: Während einige wirklich hervorragend klingen, hören sich andere lediglich mittelprächtig an, z.T. sogar schlechter als ihre massenproduzierten Gegenstücke. Besonders bei den frühen Ausgaben ist gerne mal Letzteres der Fall, da CBS nach Aussage von Gregg Schnitzer, dem früheren MFSL Entwicklungs-Chef, seinerzeit nicht gepeilt hat, wie man beim Halfspeed-Mastering das Equalizing einstellt, damit die Sachen so klingen, wie sie eigentlich klingen sollen. Wie so oft gehen dennoch auch hier die Meinungen auseinander. So ist z.B. die CBS´sche Halfspeed "Wish you were here" für manche eine audiophile Offenbarung, während realistischere Einschätzungen hier eher von Schönhörerei sprechen. Aber das nur nebenbei.


    Analoge Grüße


    Achim

    hmmmmmm.....
    Auf meiner Broadsword (britische Pressung, guter Klang) ist ein Kürzel drauf, welches man mit etwas Goodwill als JH/2 interpretieren könnte.
    Sieht aber eher aus wie ein JC/2.
    Hat der Mann solch eine "Klaue"? Gravieren sie eigentlich höchstpersönlich ihre Kürzel in die Matrize?
    Gruß vom Geier



    Aaaalso :), kurze Erläuterung: Das fragliche "JH/2" sieht zugegeben wirklich eher nach "JG/2" aus. Das hatte ich gestern gewissermaßen der Einfachheit halber unterschlagen. Jack Hunt scheint stellenweise eine ziemliche Klaue zu haben. Dass dem so ist, wird z.B. bei der Nautilus-Pressung der "Pieces of Eight" von Styx deutlich. Da steht nämlich (ausnahmsweise) als "Beweis" dafür, dass er die LP gemastert hat, sein Name auf dem Cover - und auch etwas in den Auslaufrillen, das viel eher nach "JG/2" aussieht als nach "JH/2". Gleiches gilt u.a. auch für die MFSL Genesis - "A Trick of the Tail".


    Analoge Grüße


    Achim

    Hallo zusammen,


    gleichsam aus aktuellem Anlass eine kleine Ergänzung zum letzten Abschnitt meines Eingangspostings. Mir ist vor ein paar Tagen eine deutsche Jethro Tull - "The Broadsword and the Beast" (Chrysalis 204 603-320, blau-weiße Labels) zugeflogen. Ich war überrascht ob des hervorragenden Klangs der LP, den mein Freund Armin früher mal als nicht sonderlich gut bezeichnet hatte. Ein Blick auf die Auslaufrillen brachte Klarheit. Da steht - wohlgemerkt bei dieser stinknormalen deutschen Ausgabe - "JH/2". Experten wissen, was das bedeutet, und Jethro Tull-Fans, die diese Pressung noch nicht haben, wissen, was zu tun ist. ;) Sowohl Armins (aufgenommene) alte Chrysalis-LP, bei der es sich um eine andere Auflage handeln muss, als auch eine remasterte CD haben gegen diese Pressung keine Chance. Auf geht´s. :)


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    Achim

    Hallo staudi,


    auch wenn´s nicht direkt Deine Frage beantwortet, eine kleine Information zur Ausgangsspannung Deines Tonabnehmers: Trigon gibt die Mäuseklaviereinstellungen für einen Wert von 5,6 cm/s an. Daraus ergibt sich für das Transfiguration (abgerundet) 0,62 mV. DAS würde ich mit einer entsprechenden Verstärkung mal ausprobieren. Ein Klangunterschied kann da durchaus möglich sein.


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    Achim

    Wurde echt mal wieder Zeit für so einen Rush-Thread. Der letzte ist ja auch schon ziemlich alt. ;)


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    Achim

    Zitat von Claus:


    "Wie sind eigentlich die anderen Boxen (auch als Silberlinge)? Ist der Klang der übrigen Alben auch so dramatisch verbessert? Ich bin noch auf der Suche nach einer sehr gut klingen Ausgabe von "Trick of a tail", bei der ich es mit Ray Wilson halte und die Platte unter den alten Sachen seeehr gut finde und mag. Vorschläge?"



    Die neuen CDs aus der Box scheinen sich hier und da noch einen kleinen Tick besser anzuhören als die aus der "Definitive Collection"-Serie, die Mitte der 90er Jahre erschienen - und die waren ihrerseits in puncto Klang den mir vorliegenden Genesis-LPs aus den 70ern um einiges voraus.


    Ansonsten: "A Trick of the Tail" braucht man als MFSL-LP.


    Analoge Grüße


    Achim

    Hallo Guido,


    ich glaube, da verwechselst Du was. Originale, d.h. nicht überklebte Butcher-Cover-LPs (1st state) werden immer höher gehandelt als mit dem Trunk-Cover überklebte (2nd state) oder solche, von denen das Trunk-Cover wieder entfernt wurde (3rd state).


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    Achim

    Zitat von Malle:


    "Bevor ich den Thread gepostet habe, hatte ich in Brennan's "Usenet Guide to Beatles Recording Variations" nachgesehen, dort aber nichts zu dem Stereo-Phänomen der Rock'n'Roll Music gefunden. Allerdings hatte ich nicht das Vorwort gelesen, dort steht tatsächlich zu den auf RnRM verwendeten Twintrack-Bändern: "All of them got their stereo reversed by a simple and stupid error of crossing cables."


    Problem gelöst, ich hatte richtig vermutet: Da hat jemand die Kabel falsch gesteckt, und sowas ging damals dann einfach so ins Presswerk... "




    Ganz mysteriös ist diese Geschichte u.a. im Falle einer mir vorliegenden 3er-Box (die u.a. die komplette "Rock´n´Roll Music" beinhaltet), bei der das allererste Stück ("Twist and shout") die richtige Kanalaufteilung hat, während (erst) alles andere danach seitenverkehrt ist.


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    Achim

    War bei den ersten „Trunk“ Versionen das Butchers Cover lediglich überklebt?


    Ja.


    Läßt sich bei offensichtlich aufgeklebtem Trunk Cover erkennen, ob sich darunter noch das Butcher Cover befindet?


    Ja, bester Anhaltspunkt ist, wenn Ringo Starrs V-förmiger schwarzer Halsausschnitt ganz leicht zu sehen ist.


    Hat jemand von Euch die eine oder andere Version, auch Trunk „ungeklebt“?


    Ich hab´ mehrere "Yesterday and Today" hier. Bei einer bin ich mir bis heute nicht sicher, ob sich unter dem Trunk-Cover nicht das Butcher-Cover verbirgt.


    Ansonsten: Zurzeit kursieren mal wieder zahlreiche neue Counterfeits u.a. bei einem großen Internet-Auktionshaus. Für die, die´s schon immer mal wissen wollten: Es gab nie eine "Yesterday and Today" auf farbigem Vinyl.


    Alles, was man über das Original wissen sollte, steht hier: http://www.eskimo.com/~bpentium/butcher.html


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    Achim

    Hallo zusammen,


    sich als Autor selbst zu Wort zu melden ist ja irgendwie immer etwas komisch und erregt leicht den Verdacht der Selbstbeweihräucherung. Letztere liegt mir jedoch fern, auch wenn´s gleich doch danach klingen sollte.
    Was ich ganz einfach von verantwortlicher Seite sehr gelungen finde, ist die Themenauswahl – und hier diesmal besonders die fast schon logisch anmutende, wenn auch nicht ganz durchgängige Abfolge einiger Beiträge in der neuen "analog". Konkret: Erst M. Vorbaus Bericht über den Braun Quadro-Vorverstärker, dann mein Artikel mit den ganzen Quadro-LP-Labels, und schließlich F. Wonnebergs Labelkunde. Passt für mein Empfinden hervorragend zusammen. Natürlich mag dabei auch der Zufall eine gewisse Rolle gespielt haben. Aber der wurde dann gleichsam optimal aufgegriffen und umgesetzt. Klasse gemacht, Herr von der Gathen!


    Analoge Grüße


    Achim

    Siehste. Jetzt wird alles gut. ;) Echtes Kunstkopf-Stereo ist da allerdings nicht zu hören - und das ist auch gut so. Die Titel wurden halt alle nachträglich (wie auf der Kraan-Website angegeben) bearbeitet. Aber dafür hat´s da den einen oder anderen Unterschied zu den regulären Versionen, was wiederum für manche Hardcore-Freaks sehr interessant sein kann. Ich sag´ nur: "Let it out" ...


    Analoge Grüße


    Achim