Beiträge von kajetan

    Moin Kajetan,


    wem von den Teilnehmern dieser Diskussion möchtest Du jetzt genau 'Ahnungslosigkeit' attestieren?
    Und was qualifiziert ausgerechnet Dich das zu beurteilen?

    Vorweg: Dass man jetzt hier Qualifizierungen nachweisen muss, wenn man etwas beurteilen möchte, ist mir neu. Sonst könnte ich dich auch fragen, was dich ausgerechnet dich qualifiziert, mir diese Frage zu stellen. Bist du jetzt eine höhere Instanz hier?


    Zur Frage: Als ahnungslos möchte ich hier Vertreter der Meinung bezeichnen, die zu wissen meinen, dass ein riemengetriebener Plattespieler eine Fehlkonstruktion oder whatever sind. Das ist ausgemachter Blödsinn und widerspricht der Erfahrung von sehr vielen Analog-Fans wie mir, die mit einem Thorens, einem Kuzma, einem Wilson Benesch oder auch einer Transe ohne optionale Motorsteuerung sehr fein Musik gehört haben und hören.



    Ahnungslos in Bezug auf das Leben sind Menschen, die es offensichtlich nötig haben, immerzu an dem Geraffel anderer rumzunörgeln, um ihr Zeuch anschließend über den Klee zu loben und den Anspruch auf immerwährende Wahrheiten über einzig richtige Konstruktionen und so weiter auch sonst gepachtet haben. Die haben nämlich keine Ahnung, das es vor allem auf den Spaß ankommt beim hören, völlig wurscht, wie man da in kommt.



    Ahnungslos sind auch Menschen, die noch nicht registriert haben, dass seit dem Erwerb des heiligen Oldies Jahrzehnte ins Land gegangen sind und die Kosten heute höher sind als in der guten alten Zeit der Heiligen.


    Es ist doch wirklich schade, dass Menschen, bei denen zu Hause wirklich bemerkenswerte Sachen stehen, Bedarf spüren, sich ständig selbst zu beweihräuchern. Auch eine Form von Ahnungslosigkeit in Bezug darauf, was wichtig ist.

    Axel


    Irgendwie fehlt mir was bei deinen wirklich eloquenten Ausführungen, das mich nachhaltig überzeugt... Vor allem weiß ich nicht, auf welche meiner Aussagen genau du dich beziehst?


    Freut mich aber, dass du genau weißt, was ich gemeint habe.

    Vergesst nicht, euch für die Emanationen eurer Ahnungslosigkeit gegenseitig zu akklamieren.



    'Makaber' ist übrigens bergriffstechnisch eine ganz andere Baustelle. Und ne schöne Transe läuft auch ohne Motorsteuerung einwandfrei. Ein Fuß-Netzteil ist auch möglich und kostet nur ein Drittel. Macht es besser, ist aber nicht zur Glückseligkeit notwendig.


    Ansonsten gilt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ... ihr kennt das ja?!!

    Ich fasse zusammen: Bescheidener Test auf eine bescheidenen Seite mit bescheidenen Spielern, aber auf hohem Niveau diskutiert. :D :D



    Und morgen kommt ein neuer Fred: Was ist eine Motorsteuerung? :merci: Und was weiß Transrotor darüber?

    Ich versuche noch mal, die Ausgangsfrage für den Feickert Blackbird zu beantworten: Wenn man als Eigenschaft eines Reibradlers den Drive betrachtet, dann geht der Feickert absolut in die Richtung. Dir Kombination von zwei kräftigen Motoren, die sehr nahe am Teller stehen, und einem breiten Riemen führt zu einem sehr kraftvollen, sehr kontrollierten Antrieb des Tellers. Die Hochlauf- und Stoppzeit ist enorm kurz. Der Spieler vermittelte mir beim ersten Hören beinahe den Eindruck, er liefe etwas schneller, was nicht der Fall war/ist. Er hat einfach richtig Durchzug. Da ist in der Tat keiner meiner vorherigen Spieler vergleichbar gewesen. Der Wechsel auf den Inertia-Teller hat das im Übrigen eine Nuance zurückgenommen, er spielt immer noch mit viel Drive, aber ein wenig weniger stürmisch, dafür hat er, was die Feininformationen betrifft, zugelegt.


    Gruß


    Dirk

    Ab und zu muss man ja z.B. aufgrund eines Neuerwerbs oder einer Neugestaltung des Zimmers sein Rack abbauen und alles mal rausnehmen.


    Das war bei mir in den letzten Jahren zwei mal der Fall. Fast jedes Gerät steht auf irgendwelchen Basen und/oder Füßen etc. verschiedenster Provinienz. Beide Male habe ich aus akuter Faulheit und weil es eigentlich aufgeräumter und nicht so nach Hifi-Klatsche aussieht, gedacht: "Ach, jetzt lasse ich den Firlefanz mal weg. Mir haben ja mittlerweile sehr oft große Kenner der Materie wortreich versichert, dass das mit der klanglichen Steigerung alles sowieso nur Einbildung ist!"


    Mir ist auch ein paar Mal der Schlauch in meiner nachgebauten seismic syncs Basis kaputt gegangen und ich hatte überhaupt keine Lust, den zu tauschen, weil es echt aufwändig ist. Dachte ich also: "Ach lass', es ist sowieso nur Einbildung, dass der z.B. unter deiner Vorstufe Verbesserung bewirkt... "


    Was soll ich sagen, ich wollte den Kram tatsächlich und eigentlich nicht mehr wirklich (und hätte das Zeuch dann einem anderen Bekloppten schön verhökern können), doch ich wurde von meinem Hörempfinden am Ende in die Knie gezwungen, zähneknirschend den alten Zustand wieder herzustellen - mit dem selben Ergebnis - besserem Klang.


    Ich glaube ja, dass es Menschen gibt, die keine Unterschiede bei whatever hören. Was ich niemals verstehen werde, ist, warum sie aber immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer (ad infinitum) wieder anderen erklären müssen, dass es auch keine Unterschiede geben kann. Ich werde es nicht verstehen...niemals...

    Mit dieser Argumentation müßte ein teures Fahrrad mit jedem Reifen gut fahren und das auch noch auf jedem Untergrund.

    Nein, die letzte Baumarkt-Beule müßte mit einem guten Reifen richtig nach vorne gehen, weil ja nur die Fehlkonstruktionen von solchen profitieren! :D


    Aber sorry, ich gehöre auch zu denen, die irgendwie der Selbsttäuschung unterliegen, dass ihre Endstufe durch eine saubere Endstufenbasis klanglich zugelegt hat. Aber Mark Levinson ist auch bekanntermaßen so eine Bastelbude, nix richtig durchdacht, alles mit der heißen Nadel gestrickt.


    Etwas neidisch bin ich schon auf die Menschen, die die ganze Welt schon auf dem Papier beurteilen können.


    ...


    Obwohl, manchmal macht das Probieren schon Spaß.