Beiträge von Heinz.Gelking


    Hallo Heinz,
    (...) SC in Sachen "Klassik" konzentriert sich in letzter Zeit doch sehr in Richtung DGG. Dafür wird es sicherlich Gründe geben (?). "Testament" war zumindest hierzulande eher "unterbelichtet" - auch was die Verfügbarkeit betrifft. Sollten die mal ihre EMI-Verbindungen repertoiremässig etwas erweitern, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. ;)
    Grüße Oliver

    Stimmt, das Repertoire von Testament ist auf Vinyl nicht breit, aber etwas haben sie richtig gemacht: Nicht (nur) nachgepresst, sondern auch "neue alte" Aufnahmen herausgebracht, wie den Keilberth-Ring. SC nehme ich als doch ziemlich breit gestreut wahr. Die machen inszwischen ja auch Philips.


    Schade finde ich es auch, dass nach meinem Eindruck die Vinyl-Veröffentlichungen von audite nicht mehr fortgesetzt werden. Wenn ich die Internetseite richtig deute, verkaufen die nur noch LP-Bestände ab. Den Ansatz, sehr gute analoge Rundfunkaufnahmen zu nehmen und zu veröffentlichen, fand ich sehr interessant.


    Grüße,


    Heinz

    Mal etwas provokant gefragt: Und, ist das schlimm?


    Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ja, und natürlich für alle, die als Händler oder im Vertrieb Energie in den Laden gesteckt haben. Ich möchte in dieser Hinsicht also nichts zynisch klingen.


    Aber für die Zukunft der LP ist das wohl nicht so relevant. Die LP hat Zukunft wegen des noch immer unübersehbaren Gebraucht-Angebots und wegen Neuproduktionen. Aber nicht wegen irgendwelcher immer und immer wieder neu aufgelegter audiophiler "Schlachtrösser". Und unter den Nachpressern haben Speakers Corner und Testament Records auf jeden Fall das interessantere Angebot - vielleicht nicht unter klanglichen Gesichtspunkten, aber wohl hinsichtlich des Repertoires.


    Rock- und Jazzhörer mögen das anders sehen.


    Freundliche Grüße


    Heinz


    Hallo,


    das sind verschiedene Aufnahmen. Die Audite-Aufnahmen wurden vom BR live mitgeschnitten, die DG-Aufnahmen sind eine Studioproduktion.


    Was Barbirolli angeht: Hat der denn alle aufgenommen? Oder nur 3, 5, 9?


    Freundliche Grüße


    Heinz Gelking

    Zwei Tipps wären auf jeden Fall Fleisher/ Szell (1-5) und Pollini/ Böhm (hat 1, 2 aber nicht aufgenommen). Fleisher/ Szell klingt allerdings ziemlich drahtig. Die Brendel/ Haitink-Einspielungen scheinen klanglich außerordentlich schön zu sein (habe leider nur 5.), aber Haitink dirigiert Beethoven m.E. etwas zu wuchtig.


    Freundliche Grüße



    Heinz

    Der Pre 1 G2 klang extrem sauber, offen und detailreich. Entscheidender Punkt war dabei, ob man ein EPS dran hat - das externe Netzteil brachte noch mal was. M.E. war das damals (und wäre es wohl auch heute noch) eine der Top-Vorstufen. Es hat immer Leute gegeben (solche, die mal bei mir waren, während die Pre 1 G2 da war), die fanden den Klang "zu technisch" oder "zu kühl". Ich konnte das aber nie nachvollziehen und habe das Ding total gemocht. Vergleiche zum Vorgänger und Nachfolger sind mir aber nicht möglich. Die Pre 1 G2 war ein Leih-/ Testgerät und ist schon lange wieder beim Hersteller.


    Freundliche Grüße


    HG

    (...) die Oberflächen sind hochwertig (gutes Furnier) (...)


    Gruß


    RD


    Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Expedit-Regale leider nicht furniert (meine sind es jedenfalls ganz gewiss nicht, sondern eine "Birkenachbildung"). Furnier wäre zu Expedit-Preisen wohl auch nicht machbar ... Aber rein optisch gibt's an den Kunststoffbeschichtungen nichts zu meckern. Erst wenn man ein Expedit anfasst, merkt man, dass die Oberflächen gefaked sind.


    Die Fachgrößen sind einfach ideal für Platten. Das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt wohl auch.


    Freundliche Grüße,


    Heinz

    Ja, habe Erfahrungen. Aber der Vergleich ist nicht ganz fair, weil ich mit dem vdH über Cinch, mit dem Sun Wire hingegen via XLR in die SAC entrata disco reingehe. Das Sun Wire ist in allen Belangen besser und überträgt mehr Informationen. Alternativen: Die neuen Phonokabel von Aqvox sind sehr gut (ich schätze das Kupferkabel beinahe mehr als das Silberkabel, aber "objektiv" ist das Silberkabel besser) und das TMR Ramses NF benutze ich gerne (das sollte man aber nicht "blind" kaufen, sondern sich vorher anhören). Alle Kabel habe ich am SME V (leihweise) bzw. SME 5009 (leihweise) sowie am SME 3500 (mein eigener) benutzt.



    Grüße



    Heinz

    Na, Heinz, das ist ja mal eine Aussage, in ihrer Absolutheit wohl nicht zu überbieten.


    Bisher habe ich Dich, was Deine Berichte betrifft, für weitestgehend objektiv gehalten. Aber sowas... ;(


    Gruss
    Michael



    Jetzt sei nicht gleich so seriös. Das war eine private Äußerung, keine journalistische (die ich besser begründet und anders formuliert hätte, die aber den selben Inhalt gehabt hätte). Ich habe lange genug mit Begeisterung ein Ortofon Kontrapunkt b im SME 3500 betrieben. Die nüchtern-ehrliche Art sagte mir 100% zu. Das Ortofon Rohmann klang dynamisch verhaltener, hatte nach meiner Erinnerung aber keine zusätzlichen Qualitäten (Auflösung usw.), die das Ortofon Kontrapunkt nicht gehabt hätte. Und weil die SME-Arme nun mal (zum Beispiel im Vergleich zum Linn Ekos) auch eher etwas ruhiger klingen, ergibt sich: ruhig + ruhig = ?



    Mir hat das Rohmann am SME 3500 nicht so gut gefallen. Es klang schlechter als ein Clearaudio Sigma, ein Shelter 901, ein Lyra Argo oder ein Ortofon Kontrapunkt in meinem SME 3500.


    Freundliche Grüße


    Heinz

    EDIT: Das Ortofon Rohmann ist so eine Sache. Relativ einig sind sich die meisten mit der Einschätzung, dass es "pedantisch" klingt. Dieser Effekt tritt je nach Anlage mal mehr und mal weniger in Erscheinung. Generell empfehlen würde ich es im Zusammenspiel mit einem Series V nicht.


    Wo Uwe recht hat, hat er recht: Rohmann und SME (ich hab's am SME 3500 gehört) ziehen zusammen keinen Fisch vom Teller. Unterstellt, dass der SME V dem SME 3500 (den ich besitze) ganz ähnlich klingt, empfehle ich ein möglichst dynamisch und offen klingendes System zu suchen. Tipp: Lyra Argo oder (sofern sich meine - leider abgeschlossenen - Erfahrungen mit dem Clearaudio Goldfinger "nach unten" und mit dem Clearaudio Sigma "nach oben" übertragen lassen) eines der neueren Clearaudio-MCs. Am besten beim Tonabnehmer nicht bis an die 2000 Euro-Grenze gehen, sondern eine Reserve in ein gutes Phonokabel investieren (die neuen Aqvox-Kabel sind richtig gut).




    Freundliche Grüße




    Heinz

    Hallo Joba


    (...) Dass die Neue Wienerschule einen gewissen Hör-Lernprozess voraussetzt und dazu gehört Schönberg aber auch Bartok (...)


    Gruss
    Pierre


    Bartók gehört nicht zur Neuen Wiener Schule und ist weitaus "zugänglicher", auch wenn er wiederum mit anderen Überraschungen aufwartet als Schönberg & Co, z.B. Vierteltöne in der Solosonate für Violine. Überwiegend hat Bartók aber Musik geschrieben, die auch solchen Hörern gefällt, die sonst um das 20. Jhdt einen großen Bogen machen. Das Konzert für Orchester oder die 44 Duos für Violine sind überhaupt nicht "schwierig".


    http://www.youtube.com/watch?v=LprFfPoOlqM&feature=related Boulez/ Berliner Philharmoniker mit dem Konzert für Orchester


    Das zugänglichste Werk von Schönberg ist vermutlich der Pierrot Lunaire - damit könnte man einen Einstieg suchen, sofern man es nicht mit den frühen, spätromantischen Werken versucht.


    http://www.youtube.com/watch?v=UA5kC4QORtE&feature=related Pousseur und andere / Boulez (Ausschnitt)


    Freundliche Grüße


    Heinz

    Ich sag nur: Milli Vanilli, C.C. Catch, Pia Zadora, Samantha Fox oder Rick Astley, nicht zu vergessen Modern Talking oder Sandra ...



    Man braucht sich nur daran zu erinnern, was damals in "Formel Eins" lief - der Musiksendung, nicht dem Motorsport.



    Aber vermutlich könnte man wie für die 80er, so auch für jedes andere Jahrzehnt eine nette Liste von musikalischen Tiefpunkten zusammen stellen.



    :D



    Grüße,



    Heinz