Beiträge von Interplay

    Hallo Lutz,


    ich kann nur etwas zum Thorens beitragen.

    An Deiner Stelle würde ich folgendes machen:


    Nimm einmal den Teller und den Riemen ab und ziehe vorsichtig den Subteller kerzengerade ohne Verkanten aus der Achse. Wenn da noch ein Ölfilm auf der Achse ist und Du auch am Grund des Lagers noch einen Ölfilm siehst (mit Lampe reinleuchten), kannst Du den Teller wieder aufsetzen. Wenn er langsam runtersinkt - und bitte hier nicht durch Drücken nachhelfen - ist da noch genügend Öl drin.

    Wenn sich der Subteller durch sein Eigengewicht langsam abgesenkt hat, kannst Du den Metallteller wieder auflegen und einmal ohne Riemen anschubsen und drehen lassen. Gibt es hier kein Geräusch, ist das Lager auch noch in Ordnung.

    Dann wieder den Riemen montieren.


    Mit einer alten Platte mal an der Anlage testen, ob Du Sound von beiden Kanälen hast, wenn ja, ist auch hier nichts im Argen. Sollte der Sound "leiern", z.B. leicht zu erkennen bei lang gehaltenen Klavier- oder Gitarrentönen, ist vermutlich der Riemen auszutauschen. Kostet wohl irgendwas zwischen 10 und 20 Euro mit Porto.


    Fürs erste kannst Du mal hier ein Bild von dem jetzt montierten Tonabnehmer einstellen. Dann können wir Dir sagen, welche Austauschnadel Du besorgen müßtest. Die brauchst Du dann nur als Ersatz für die alte Nadel anstecken, ohne dass Du etwas schrauben mußt.


    Dann würden wir Dir mit ein paar einfachen Schritten erklären, wie Du den Tonarm ausbalancierst und die Auflagekraft und das Antiskating korrekt einstellst, da das verstellt sein könnte. Alles weitere an Justage ist vermutlich erstmal nicht nötig.


    So könntest Du erstmal hören und gucken, ob das ganze was für Dich ist. Viel Geld ausgeben usw. kann man immer, muß man aber nicht, um zufrieden Platten zu hören.


    Viele Grüße


    Martin

    Hallo David,


    auf welchem Möbel bzw. Untergrund hast Du denn den Rega-Spieler stehen? Je nach Antwort gibt es hier auch Potential, das man nicht unterschätzen darf. Ist das Bronze schon eingespielt?


    Viele Grüße Martin

    Ich benutzt zur Zeit den RB 330 Arm mit Elys 2 TA. Bei mir fällt immer der Nadelschutz des TA ab, ist das bei Euch auch so ?

    Kannst Du nicht innen auf den Nadelschutz einen schmalen Streifen Tesafilm oder ähnliches aufkleben, gerade so, dass der Nadelschutz nicht mehr so viel Spiel hat? Muß ja nur an der Stelle sein, wo die Hülle Kontakt zum Tonabnehmer hat. Entweder nur an einer Seite oder beidseitig.


    Viele Grüße

    Martin

    Ich hab die auf MoV. Scheint mir aber digital remastert zu sein. Das Original ist ja leider nicht bezahlbar.

    Ja, MOV ist grundsätzlich vom digitalen Master. Wenn Du die Pastel Blues als AAA in bezahlbar suchst und es nicht das originale Cover sein muß, dann gucke nach der niederländischen Ausgabe von Fontana. Sie kam 1967 als "Tell me more" heraus und ist als NM schon ab 22 Euro plus Porto bei discogs zu haben.


    Viele Grüße,

    Martin

    Rudi,


    ich gönne Dir selbstverständlich den guten Einkauf und hoffe, dass Du Deine Platten auch bald kriegst. Mir selber wäre es das Risiko nicht wert, wenn mal eine der Tone Poets nicht in Ordnung ist. Ich hatte auch schon welche mit Defekten. Dann ist es natürlich schwierig, sie umzutauschen. Kauft man von privat eine noch eingeschweißte Platte, liegt das Risiko allein beim Käufer. Aber auch bei einem Händler müßte man ja das Rückporto ins Ausland zahlen oder eben den Verlust abschreiben.

    Wenn die Platten alle in Ordnung sind, ist es natürlich ein sehr günstiger Preis, den Du gezahlt hast.


    Viele Grüße

    Martin

    Die Titus von Triangle könnten was für dich sein. Wurden auch für kleine Röhren empfohlen. Ich habe die Ur-Version seit nunmehr über 30 Jahren im Betrieb, stehen bei mir auf schlanken Ständern, gehen aber natürlich auch ohne. Kompakte Zweiwege Lautsprecher mit Bassreflexöffnung nach vorne. Sind sehr wirkungsgradstark und klingen sehr schön bei Jazz und Klassik, aber auch bei allem anderen. Super Räumlichkeit und kann man auch leise mit hören, schnell und präzise. Bass reicht für kleine Räume gut aus. Meine Urversion mit Pappmembranen kriegt man manchmal für 150 Euro das Paar. Wie die neuen Nachfolger sind, weiß ich nicht.


    Viele Grüße

    Martin

    Kein Zweifel war das Beschiss unmd daran rüttelt längst keiner mehr.


    Was mir hier zu kurz kommt ist, dass Mofi aus technischer Sicht alles richtig gemacht hat.


    Da ist der Konsens weit weniger vorhanden, so zumindest erscheint es mir.

    Da gibt es eben auch verschiedene Grundeinstellungen. Die einen wollen halt nur AAA, bei den anderen ist ein digitaler Zwischenschritt kein Problem, Hauptsache es klingt am Ende gut. Beides doch vollkommen legitim. Heute sind ja ohnehin die meisten Produktionsschritte digital, bevor die Musik auf eine Platte gepresst wird. Ich finde ja auch, dass digital völlig in Ordnung sein kann. Viele meiner ECM-Platten neueren Datums sind rein digital aufgenommen und klingen super. Bei den ECM-Produktionen stand das dann aber auch jeweils extra drauf. Ich möchte nur gerne vor dem Kauf wissen, was Sache ist, dann kann ich mich entscheiden. So hätte es Mofi eben auch halten sollen, zumal sie doch der Meinung sind, dass ihre Art der Plattenherstellung genau richtig, ja sogar überlegen ist.

    Und technisch kann man es auch anders machen, siehe die Produktionsfirmen, die mit viel Aufwand reine AAA-Reisssues machen. Digital ist also nicht zwingend, muß klanglich aber auch kein Nachteil sein, kann sogar, wenn es um Fehler in den alten Bändern geht, sogar zu Verbesserungen führen.



    Viele Grüße


    Martin

    skeptiker:


    Das hatten wir hier aber auch schon gefühlt Tausendmal diskutiert. Ich kann nur für mich sprechen, denke aber, anderen ging es auch so: Nicht das Ergebnis war bei Mofi das Problem, sondern deren Marketingstrategie, so zu tun, als wären es rein analoge Aufnahmen. Dass sie hier objektiv nicht mit offenen Karten gespielt haben, zeigt ja der geschlossene Vergleich. Umsonst hat die Firma bestimmt nicht zugestimmt, soviel Geld zu zahlen, um einem Gerichtsverfahren aus dem Weg zu gehen.


    Wenn sie jetzt gegenüber den Kunden transparent sind, wie sie ihre Platten herstellen, ist doch alles gut.


    Viele Grüße


    Martin