Der Threadersteller hat in seiner Ausgangsmail klar gemacht, dass es um genau 4 Tuner geht, die er selbst nicht hat. Er wollte Informationen einholen über etwaige technische Unterschiede dieser 4 Tuner, zunächst ohne Kaufabsicht. Er hatte anfänglich vielleicht nicht beachtet, dass man auch noch Modifikationen der Tuner beachten muss. Aber das war klar formuliert.
-- Joachim
Da Stereo UKW-FM Tuner generell aus drei Baugruppen bestehen, sind Unterschiede auch in allen drei Baugruppen bei diesen Modellen möglich.
Betreffend dem Kompromiss zwischen Klangeigenschaften und Empfangseigenschaften bzw. Trennschärfe spielt sich aber fast alles im 10,7 MHz ZF-Teil ab bzw. dessen Filterbausteine.
Die Unterschiede, die bei grober Betrachtung ins Auge stechen, bestehen darin, das beim FM 2002 nur LC Filter im Einsatz sind und beim FM3003 zusätzlich Quarzfilter (Toyocom), sofern die Bandbreitenreduktion zugeschaltet ist - ansonsten sind auch hier nur LC Filter im Einsatz. Keramikfilter und OFW-Filter (wie im Wega Lab Zero) kamen wegen der damals schon bekannten alterungsbedingten Parameterdrift nicht vor.
Der Unterschied zwischen dem "Metric" und dem "Metric X" von Restek ist prinzipiell der gleiche wie zw. dem FM2002 und FM3003 - siehe Fotos post #2586 unter
Tuner Thread
und
https://hifi-inside.com/images/phocagallery/hifi-ht/restek/source/tuner/thumbs/phoca_thumb_l_metric-1-restek.webp
Offenbar wurde hier die PCB des FM3003 weiter verwendet (zumindest bei dem Exemplar des Fotos) und entsprechend dem Wunsch des Käufers mit oder ohne Quarzfilter bestückt entsprechend der Priorisierung des Käufers.
Ich schließe da daraus, das Fotos sowohl mit unbestückten als auch mit bestückten Quarzfilter existieren.
Vom D3 (auch von Restek, teilweise auch unter dem Namen "Thorens-Restek" angeboten) findet man wirklich nicht viel - der Test in Audio 12/82 - siehe
https://www.ebay.at/itm/285121504411
und div. Infos in post #14 unter
Thema
Restek D2a
Liebe Forum-Mitglieder,
ein Bekannter hat mir einen ca. 25 Jahre alten Restek D2a Tuner anvertraut, der nicht geht - die Sicherung im Netzteil ist defekt. Da eine Feinsicherung nicht ohne Grund kaputt geht, vermute ich, dass der kleine irgendein Problem hat. Da ich meine Neugier zäumen kann und keine Kollateralschäden verursachen möchte, habe ich mir alles weitere gekniffen.
Ich habe mir sagen lassen, dass dieser Tuner von Altmeister Wieschhoff van Rijn gebaut bzw. zumindest verfeinert wurde. Ob…
erwähnen einige Details.
Die Unterschiede im Detail zwischen all diesen Modellen (auch beim Front-End und beim Stereodecoder) dürften nur mit Hilfe der detaillierten Schaltpläne auszumachen sein, die sich alle (außer vom FM 2002) beim Hersteller selbst - also Restek befinden dürften. Sollte Restek diese herausgeben (mit 30-40 Jahren Konzeptions-Alter dürfte eigentlich nichts dagegen sprechen) kann sich der Threadersteller selbst ein Bild machen, zumal er ja die Schaltung im Detail vom FM2002 bereits hat.
P.S.: alles archivierte vor 2009 ist gelöscht (sofern ich nichts übersehe) - ähnlich wie bei Linn - siehe
Wayback Machine