Beiträge von ake

    Bei elektromechanischen Wandlern sind die Unterschiede am größten (Lautsprecher und Tonabnehmer). Bei Lautsprechern kommt die Interaktion mit dem Raum dazu, die ganz erheblich ist und nicht unterschätzt werden sollte. Daher am besten erstmal bei den Lautsprechern aufrüsten. Diese sollten nicht nur "anders=besser" klingen sondern sie sollten Dich wirklich nach vorn bringen. Also lieber noch den einen oder anderen Monat sparen als zu billig kaufen. Und nach Möglichkeit zu Hause probehören. Nubert und Teufel bieten dafür beste Voraussetzungen und sie sollen sogar im besten Sinne preis-wert sein.
    Wenn Du dann gute Lautsprecher hast kommt der Tonabnehmer dran. Hier gilt sinngemäß das Gleiche, nur mit dem zu Hause ausprobieren wird's schwierig. Da solltest Du Dich vorher hier im Forum schlau machen, was gut auf Deinen Dreher paßt. Nicht jeder Tonabnehmer klingt auf jedem Tonarm gleich gut.


    Gruß
    Andreas

    Wenn Du einen SME kaufst kannst Du das mit dem Cadenza und dem Benz eher vergessen. Dafür ist der SME zu leicht, da solltest Du Dir eher einen Jelco anlachen. Ist nebenbei auch billiger und imho auch besser.


    Gruß
    Andreas

    Das Schlimmste, was ich je gehört habe, war ein Ortofon Valencia an einem SME 312. Mit das Beste war das gleiche Valencia an einem Feickert DFA 105. Letzterer kostet etwa die Hälfte des SME und etwa genauso viel wie das Valencia. Vielleicht ist das mit " so ein System / Tonabnehmer muss natürlich auch den preislich passenden Tonarm zur Verfügung haben " gemeint??
    Andererseits: was macht man dann mit einem OM5 oder einem AT95? So billige Arme gibt's gar nicht;-))


    Gruß
    Andreas

    Wenn ich die Beiträge lese bekomme ich den Eindruck, daß Ihr das Musiksignal als eine zeitinvariable Mischung aus Sinussignalen betrachtet. Das ist falsch! Natürlich geht die Fouriertransformation bei der Berechnung davon aus, daß ein betrachtetes Signal bis in alle Ewigkeit periodisch wiederholt wird. Aber das ist keine Musik! Ein natürliches Signal besteht aus einem Attack, einem Hold und einem Decay. Und genau da stecken die höheren Frequenzen drin. Rechteck-ähnliche Signale kommen in der Natur durchaus vor und müssen auch von einem Audiosystem reproduziert werden können. Deshalb halte ich die Rechteckwiedergabe eines Audiosystems keineswegs für irrelevant und wie oben schon gesagt, hört man dies bei Digitalsystemen je nach Filterauslegung gelegentlich auch. Da kommt dann ein Schnalzen - mal mehr, mal weniger...
    Desweiteren glaube ich, daß viele dem Trugschluß unterliegen, daß Frequenzen über 20kHz für die Musikreproduktion irrelevant sein müssen, weil sie z.B. 21kHz nicht mehr als Sinuston hören können. Aber das stimmt so nicht. Wenn die 21kHz laut genug sind, dann hört man sie auch - würde das Hörvermögen bei 20Hz 20kHz schlagartig aufhören (nur weil die Darstellung der Fletcher-Munson Kurve da aufhört) müte das Gehör an diesen Stellen Polstellen unendlicher Ordnung haben. Das ist nicht nur biologisch unmöglich sondern würde die akustische Wahrnehmung so verschlechtern, daß Hifi in dem Sinne gar nicht möglich wäre. Dann hätte das Gehör wahrscheinlich nicht ~1% Klirr haben sondern 50 oder so;-))


    Gruß
    Andreas

    @ Dieter
    Nur weil die Darstellung bei 20kHz aufhört, heißt das nicht, daß oberhalb davon nichts mehr kommt. Das gilt für die Fletcher-Munson-Kurve übrigens genauso... Und auch, wenn die x-te Oberwelle nicht mehr mit vollem Pegel kommt: es ist wenigstens was da und damit wird die Analogtechnik einen Impuls besser darstellen als ein Digitalsystem. Erst bei ganz hohen Oberwellen kommt auch vom Analogsystem nichts mehr.


    @ Sounddynamics:
    Es ist ein Erklärungsversuch für ein nicht nur von mir gehörtes Phänomen. Ob es der Wahrheit entspricht - keine Ahnung.


    @ CarstenK:
    Der Hörraum und der Lautsprecher spielen bei dieser Überlegung keine Rolle, die Verstärkungsmechanismen des Gehörs ebensowenig. Diese sind bei Analog- und Digitalmusik nämlich identisch...
    Sie spielen noch nicht mal eine Rolle bei der Wahrnehmung eines natürlichen Schallereignisses, weil sich das Gehör daran gewöhnt hat. Der Klang einer Glocke wird bei zwei verschiedenen Ohren vielleicht physikalisch unterschiedlich am Trommelfell anliegen oder in die Gehörschnecke gelangen. Vielleicht (das weiß aber keiner) sind sogar die neuronalen Impulse unterschiedlich. Trotzdem wird der Klang der Glocke von beiden Personen so wahrgenommen, daß es dem 100% Originalklang entspricht.


    @ hreith:
    "Die Begrenzung der Bandbreite hat nichts mit der Zeitauflösung zu tun."
    Mit dem Begriff "Zeitauflösung" habe ich an der Stelle ein Problem (und ich habe diesen Begriff oben auch nicht verwendet, noch nicht mal vom Sinn her). Auflösung hat immer etwas damit zu tun, daß ich keinen kontinuierlichen Verlauf habe sondern periodische Proben des realen Verlaufs nehme.


    Gruß
    Andreas

    Um z.B. kein Cent-Stück gegen Kratzer unterlegen zu müssen, habe ich den Gewindekopf als Hilfsmittel mit einem passenden Stück "Transparentschlauch" überzogen und zwar mit einem Ø den man quasi "aufschrauben" muss. Den lässt man unten ein Stück überstehen und hat so einen total "spack" sitzenden Edge-Protector... :thumbup:


    So ähnlich hat es Thorens auch bein Originalteil gelöst :thumbup: Da ist unten auch schwerzer Kuststoff dran.


    Gruß
    Andreas

    Wendenadeln sind meines Wissens nach ausschließlich auf Keramik- und Kristallsystemen verbaut. Diese sind eher nicht Hifi-tauglich. Wenn Du ein SME-Headshell hast montiere lieber einen modernen Tonabnehmer.
    Oder willst Du Schellack hören?


    Gruß
    Andreas

    Allerdings sprachen sich in diesem und anderen Foren viele über klangliche Vorteile beim Wechsel des Netzteiles aus.


    Ich habe den Antrieb eines Rega mal komplett getauscht: vom ungeregelten 110V-Synchronmotor mit passivem Phasenschieber auf den geregelten 24V-Synchronmotor mit dem großen Besteck: Regelplatine unterm Laufwerk und großes Netzteil dazu. Weißt Du, welchen Unterschied ich als einziges (!) gehört habe? Das Laufgeräusch des 24V-Motors war deutlich hörbar, während die Billiglösung ruhig war...


    Ich wüßte keinen vernünftigen Grund, warum ein größeres Netzteil einen Unterschied machen sollte, wenn schon der Komplettausch von einem ungeregelten auf einen geregelten Motor nichts bringt! Stichwort Schwungmasse des Plattentellers... dämmert's?


    Gruß
    Andreas

    Nimm doch einfach drei Spikes mit herausdrehbarer Spitze. Damit kannst Du den Dreher auch "ins Wasser" bringen.
    Solange die Originalteile intakt sind, würde ich eher davon Abstand nehmen, Netzteil oder Kabel zu wechseln. Gut, ich bin eh kein Kabelklang-Gläubiger, weil das einzige, was an Kabeln klingen kann, ist die INTERAKTION mit Quellimpedanz und Senkenimpedanz - aber niemals das Kabel selbst... Und schon gar nicht dessen Preisschild;-))


    Gruß
    Andreas

    Ihr habt aber schon gelesen, daß es um einen SME M2 mit 12g geht...?? Wieso empfehlt Ihr dann die 103er? Unter 14g Masse klingen die 103er nicht... Mit ner Compliance unter 10-12 wird der Arm nix anfangen können. Das ist meine Erfahrung. Gerade bei Rock kommt so ein System sonst schnell ins Schleudern.
    Ich würde es am M2 eher mal mit einem MM probieren, ein Goldring 10xx zum Beispiel.


    Gruß
    Andreas

    Das Bild zeigt einen älteren P3: der Motor ist noch mit der Zarge / dem Brett verschraubt und der Tonarm trägt noch das größere Gegengewicht. Wenn er läuft wüßte ich nichts, was gegen einen Kauf sprechen sollte. Im schlimmsten Fall brauchst Du einen neuen Tonabnehmer, dessen Zustand man anhand eines Bildes nicht wirklich beurteilen kann...


    Gruß
    Andreas

    BBeispielsweise von Bronski Beat - The Age of Consent der Track No more War:
    Wenn man sich ein bisschen drauf einläßt hat man den Eindruck die Musiker stehen in einem riesigen Loft weit weit auseinander und im Hintergrund, 10m hinter dem Schlagzeug, quasi in Nachbars Garten kicken Kids eine Blechbüchse durch die Gegend - sehr eindrucksvoll. Vom Streamer bricht das wie ein Kartenhaus zusammen.


    Exakt die gleiche Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht. Ich hatte damals vom systemtheoretischen Standpunkt aus gewisse Vorteile aber auch Nachteile der Vinylwiedergabe erwartet. Tonalität, Baßwiedergabe, Verzerrungsniveau - das war alles hübsch gleichauf, da hätte ich keinen Unterschied erkennen können. Aber der Unterschied in der Raumdarstellung hat mich dann doch sehr erstaunt. Als Nachrichtentechnik-Ing will man natürlich wissen warum, denn es gibt ja schließlich keine Wirkung ohne Ursache.
    Das Resümee meiner Überlegungen:
    Die digitale Audiotechnik ist der Vinylwiedergabe meßtechnisch haushoch überlegen, aaaber:
    - erstens sagen die Standardmessungen bestenfalls die halbe Wahrheit und man müßte da schon mal etwas tiefer graben, was von der Machbarkeit nicht ganz trivial ist (versuche mal, ein Meßsignal auf die Nadel eines Tonabnehmers zu übertragen :huh: )
    - und zweitens sind das genau DIE Meßdisziplinen, auf die es beim Hören am wenigsten ankommt


    Was sind das für Kriterien?
    - Kanaltrennung: das menschliche Gehör hat ca. 3dB Kanaltrennung, ein Riesenschädel von mir aus auch mal 6dB. Was hab ich dann davon, wenn die CD statt vinyltypischer 30dB furiose 100dB und mehr hinkriegt? Richtig... nix.
    - Grundrauschen: auch das ist ein Meßwert für die Galerie, weil jede noch so hochwertige Mikrofonkette das schon wieder ausbremst. Wenn dann auch noch die Musi spielt kann man sich endgültig nix mehr dafür kaufen.
    - THD: Das menschliche Gehör hat ca Faktor 1000 mehr THD als die CD, die Lautsprecher ebenfalls. Nur, daß das Klirrspektrum anders verteilt ist, zu Ungunsten der CD...
    - Gleichlauf: es ist leidlich bewiesen, daß Gleichlaufschwankungen unterhalb gewisser Grenzen unhörbar sind; außerdem weisen sehr, sehr viele CDs ebenfalls Gleichlaufschwankungen auf, weils sie von analogen Masterbändern runterkopiert wurden.


    So und jetzt kommen wir zur Paradedisziplin der Analogtechnik und zum Verlierer der Digitaltechnik: die Bandbreite!
    Die CD wird hart bei 20kHz kastriert, was entsprechend steilflankige Filter erfordert. Und genau diese Filter hört man, je nach Auslegung mal mehr, mal weniger. Denn eine harte Begrenzung der Bandbreite führt grundsätzlich dazu, daß Oberwellen fehlen, die aber erforderlich sind, um das Signal im ZEITbereich richtig darstellen zu können (siehe auch die Impulsantworten, die früher in der Hifi-Presse abgebildet wurden: durch die fehlenden Oberwellen gab es immer ein schönes Pre- und post-"Ringing"). Jetzt hab ich ein paar Beiträge weiter oben schon die grundsätzlichen Ortungsmechanismen des menschlichen Gehörs beschrieben. Daraus geht hervor, daß das Gehör bereits sehr kleine Unterschiede im Zeitbereich erkennen und verarbeiten kann. Und genau deswegen erkennt das Gehör auch die im Zeitbereich verfälschte Wiedergabe digitaler Medien. Es gibt sogar impulsförmige Musikpassagen, die je nach Digitalfilter ein regelrechtes Knacksen und Schnalzen erzeugen! In dem Fall ist es natürlich evident, daß das so nicht richtig ist, aber bei "normalen" Signalen fällt das nicht so deutlich auf, ist aber im direkten Vergleich analog / digital wahrnehmbar.


    Warum äußert sich das nun in der Räumlichkeitsdarstellung?
    Die Staffelung von Instrumenten auf einer Virtuellen Bühne ist gleichbedeutend mit zeitlichen Zusammenhängen. Diese können aber wie dargestellt von der CD nur eingeschränkt dargestellt werden. Das erklärt zumindest einmal die eingeschränkte Tiefenstaffelung. Wie das mit der Breite der Darstellung ist - keine Ahnung. Bei der damaligen Vorführung (mit identischen Musikstücken) vermochte die Platte eine Bühne zu zaubern, die über die Aufstellungsbreite des Lautsprecher hinausging. Die CD-Widergabe war dazwischen gefangen. Das ist der einzige Punkt, für den ich bis heute keine Erklärung habe. Kann jemand von Euch das erklären?


    Gruß
    Andreas


    Das ist kein Unsinn sondern bewiesene Tatsache.
    Es gibt drei Ortungsmechanismen des menschlichen Gehörs:
    - Die Laufzeitdifferenz bzw. der Phasenversatz zwischen links und rechts (hauptsächlich wirksam zwischen 80 und 1000 Hz)
    - Spektrale Verfärbungen (=Frequenzgangsveränderungen) durch das Außenohr, auch HRTF genannt (Head related transfer function) (wirksam ab 1000 Hz aufwärts, eben da, wo die Wellenlänge des Schalls klein genug ist, um vom Kopf und der Ohrmuschel beeinflußt zu werden)
    - Laufzeitunterschiede bzw. der Phasenversatz und spektrale Unterschiede zwischen Direktschall und Reflexionen bzw. Diffusschall
    Fällt auch nur einer davon aus, funktioniert die Lokalisation nicht mehr bzw. muß neu erlernt werden.


    Daß es Unterschiede zwischen linkem und rechtem Ohr geben kann ist schon klar. Dies ändert aber an den grundsätzlichen Ortungsmechanismen nichts. Ich hatte z.B. mal einen (zum Glück folgenlosen) Hörsturz, der in einem Ohr zu einem "Notchfilter" mit -80dB im linken Ohr bei 1kHz geführt hat. Im spektralen Bereich war das klar hörbar, die Lokalisation von Schallquellen war hingegen kaum beeinträchtigt. Lediglich im Bereich von 1kHz mußte ich meinen Kopf drehen, um eine Laufzeitdifferenz zu erzwingen. Nur so konnte ich dann rausfinden, von wo der Schall kam. Bei breitbandigen Signalen, z.B. Fahrgeräusch eines Autos oder auch bei Musik hat alles noch funktioniert.


    Gruß
    Andreas

    Laut Vinylengine hat der EPA250 14g effektive Masse. Damit sollte das DL103 schon zurecht kommen. Ggf. vielleicht ein schwereres Headshell verwenden.
    100 Ohm sind für ein DL103 nicht optimal. Ich lass es immer an 1kOhm laufen, da klingt es präsenter. Ist aber auch Geschmackssache und es ist jetzt auch nicht so, daß es mit 100 Ohm gar nicht geht.


    Gruß
    Andreas

    Stimmt. Das liegt daran, daß das Antiskating magnetisch arbeitet. Und bei Stellung 0 ist das Magnetfeld halt immer noch da...


    Zum Lager: ich meine mich zu erinnern, daß der Arm in Saphirspitzen gelagert ist. Möglicherweise hat jemand mal das Ding angeknallt wie blöd und dabei eine Spitze abgebrochen. Ist jetzt aber nur ne Vermutung...


    Gruß
    Andreas

    Hallo zusammen,



    ich habe hier einen Mikro-Seiki stehen, der für Universum unter der Bezeichnung F2095 läuft. Leider geht der Tonarm in der Horizontalen extrem schwer geht. Ich vermute, daß es KEIN Lagerschaden ist, eher ein Problem der Mechanik. Nur weiß ich nicht so recht, welches Teil hier blockiert wird und wie man das neu einstellt. Daher die Frage, ob jemand ein Servicemanual für diesen Dreher hat? Vielleicht könnte mir ein Manual eines verwandten Drehers auch schon helfen. Hier noch ein Bild des Tonarms:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/61408/



    Gruß
    Andreas

    Also: Du brauchst eine neue Nadel. Ich verkaufe im Biete Bereich drei T4P-Systeme. Vielleicht ist da was für Dich dabei? ( Moderation: Wenn dieser Hinweis an dieser Stelle nicht erwünscht ist, bitte einfach löschen...)


    Schildere doch mal ganz genau, wann und in welchen Betriebszuständen das Brummen auftritt. Und ob es einen Unterschied macht, ob das Massekabel angeschlossen ist oder nicht.


    Gruß
    Andreas

    Der TD318 ist bestimmt nicht schlecht. Allerdings ist der Startpreis schon ein wenig optimistisch, erst recht wenn man den billigen Alibi-Tonabnehmer bedenkt. Da würden dann mittelfristig nochmal 200-300 EUro für einen adäquaten Tonabnehmer dazukommen.
    Ganz ehrlich: Ich würde den Technics behalten - der ist wesentlich unkomplizierter als der Thorens. Den zu reparieren und ihm das Brummen abzugewöhnen kann doch so schwer nicht sein, oder?
    Wo kommst Du denn her? Im Raum München könnte ich Dir helfen...


    Gruß
    Andreas