Beiträge von ake

    Das funktioniert leider nicht so ganz beim dem Plattenspieler, da dreht der Motor irgendwie völlig durch und macht komische Geräusche weil das Gewicht vom Plattenteller fehlt.

    Das sollte bei einem Riementriebler allerdings nicht der Fall sein. Ohne "angedockten" Teller dreht er vielleicht minimal schneller aber das, was Du schreibst, darf nicht sein. Da würde ich vielleicht mal beim Vertrieb oder Hersteller anfragen.


    Generell ist so gut wie jeder Motor ab einer gewissen Drehzahl hörbar. Und Riementriebler haben nun mal mehrere hundert Umdrehungen. Bei Direkttrieblern ist das was anderes. Solange Du am Hörplatz nix mehr hörst, ist das unkritisch. Es geht aber auch anders: hatte mal einen 5000€ Dreher und dessen Motor konnte man in 3m Entfernung noch deutlich sirren hören! Also hast Du da eh schon ein High-Quality-Produkt... ;)


    Gruß

    Andreas

    Ich denke, daß keine belastbare Aussage möglich ist, ob das metrischen Schrauben sind.

    Erstens sind SME Engländer und so ziemlich alle Schrauben an diesen Armen sind zöllig.

    Zweitens könnte ich mir vorstellen, daß konkret diese Schrauben nicht mehr original sind - die Gummipömpel fehlen nämlich schon. Punkt a zerlegt sich das Gummi im Laufe der Jahrzehnte und b könnten die auch absichtlich entfernt worden sein, um ggf größere (=nicht originale) Schrauben da durch zu bringen.


    Gruß

    Andreas

    Das HSD SC6 wurde spezifisch für den Einsatz auf Subchassis-Plattenspielern entwickelt

    Hast Du Erfahrungswerte oder wenigstens eine Einschätzung, wie sich dieser Tonabnehmer auf älteren Thorensen so machen würde? Also z.B. ein TD 2001?

    Weil ein Subchassis haben die ja auch aber möglicherweise (sehr viel?) anders ausgelegt wie die neueren Thorense. (Ja, ich kann mir schon vorstellen, daß Du am liebsten gleich einen neuen Dreher mit verkaufen würdest... ;) )


    Und was muß man sich unter dem Nadelschliff SFL so vorstellen? Kannst Du da die beiden Radien nennen?


    Gruß

    Andreas

    Die Formulierung des Themas "Die besten DIY Lautsprecher" ist meiner Meinung nach etwas suboptimal.

    Ein LS - egal, ob Fertig oder DIY - muß immer

    - absolut gesehen gut sein

    - zum Raum und der Aufstellung darin passen und

    - zum eigenen Hörgeschmack inkl. Musikgeschmack passen

    Ja, theoretisch sollte ein LS jede Art von Musik gut wiedergeben können, in der Praxis stellen aber unterschiedliche Musikrichtungen auch unterschiedliche Anforderungen an den LS (z.B. Pegelfestigkeit, untere Grenzfrequenz usw).


    DEN besten DIY-Lautsprecher kann es demnach nicht geben (genausowenig wie es DEN besten Fertig-LS jemals geben kann...).


    Imho wäre eine Interpretation des Themas in die Richtung EURE besten DIY-LS zielführender.


    Wie dem auch sei: Respekt an jeden, der sowas selbst entwickelt und baut. Ja, ich bin da auch unterwegs (und will auch wieder verstärkt einsteigen) und ich weiß, wieviele Stolpersteine es da so gibt, über die man drüberfallen kann...

    Wenn dann auch noch wirklich schöne handwerkliche Umsetzungen dazu kommen, Hut ab! Ich hab seinerzeit meine Erstlinge vom Schreiner bauen und lackieren lassen und die waren nicht so schick wie so manch andere Box hier im Fred...


    Gruß

    Andreas

    da Rega die Erdung auf der linken Masse hat, wird das wohl beim AVR nicht berücksichtigt.

    Das wäre dann aber eine andere Art von Brummen, erheblich (!) lauter und vor allem wäre das dann unabhängig von der Position des Tonabnehmers über der Platte.


    Gruß

    Andreas

    at das minimieren der Eingangsempfindlichkeit der PA evtl. auch schlechte Folgen, wie z.B. Dynamikveluste oder ähnliches?

    Je nachdem, wo genau der Regler greift, könnte sich die Eingangsimpedanz der Endstufe verändern. Das wiederum könnte zu Frequenzgangsfehlern führen (könnte - muß aber nicht...).


    Gruß

    Andreas

    Nun, wir leben im Jahre 2025, wo gesagt werden darf, was ist und wie es empfunden wird. Genau die Stasi war die Organisation, die dies in der Vergangenheit verhinderte.

    Da hast Du aber die Entwicklung der letzten Jahre verschlafen... Nur daß sich die Themen der selbstermächtigten Meinungspolizei geändert haben...


    Gruß

    Andreas

    Grundsätzlich hat eine Phonostufe drei Aufgaben:

    1.) Rückentzerrung der RIAA-Kennlinie:

    Beim Schneiden der Platte wird das Signal gezielt vorverzerrt. Tiefe Frequenzen werden im Pegel abgesenkt um Platz zu sparen und praxisgerechte Spiedauern pro Plattenseite zu ermöglichen. Hohe Frequenzen werden angehoben, damit sie nicht im Eigengeräusch der Rillenabtastung untergehen. In der Vergangenheit gab es auch andere Kennlinien, seit vielen Jahrzehnten hat sich aber die RIAA durchgesetzt.

    2.) Verstärkung:

    Ein magnetischer Tonabnehmer hat eine sehr geringe Ausgangsspannung. Damit der Verstärker damit was anfangen kann, muß diese sehr stark verstärkt werden. Gängig sind 40dB für MM und MI und High-Output-MCs sowie 60dB für Low-Output-MCs. Gute Phonostufen bieten hier sogar Einstellmöglichkeiten.

    3.) Elektrischer Abschluß des Tonabnehmers:

    Ein Tonabnehmer ist elektrisch gesehen eine Quellinduktivität mit Innenwiderstand. Bei einem Low-Output-MC ist beides sehr gering weshalb der Abschluß rein vom Frequenzgang her gesehen unkritisch ist. Allerdings kann es hörbare Effekte geben wenn man mit dem Abschlußwiderstand spielt weil sich der Stromfluß ändert, welcher wiederum die Bewegung der Nadeleinheit mehr oder weniger stark bremst. Bei MM und MI ist die Quellinduktivität hingegen sehr groß (bei MMs kann das über 1 Henry sein, das ist ne Menge Holz!) und auch der Inennwiderstand kann schnell im Kiloohmbereich liegen. Ein solcher Tonabnehmer würde per se keinen Hochton machen und benötigt einen Schwingkreis für einen linearen Frequenzgang. Damit dieser zustande kommt, braucht es eine Abschlußkapazität (gebildet aus Eingangskapazität der Phonostufe plus Kabelkapazität). Da der Tonabnehmer gegeben ist sollte die Kapazität an der Phonostufe variabel sein denn deren Wert stellt die Mittenfrequenz des Schwingkreises ein. Hier siehst Du den Einfluß der Abschlußkapazität am Beispiel eines Shure:

    https://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html (bischen runterscrollen). Es sind sicher keine Welten aber je nach Konstellation ist das schon deutlich hörbar.

    Ein High-Output-MC ist eine Art Zwitterwesen: die Induktivität ist immer noch relativ gering weswegen der elektrische Abschluß kaum Einfluß auf den Frequenzgang hat (wenn man es nicht absichtlich völlig übertreibt). Andererseits ist die Ausgangsspannung hoch genug für den MM-Eingang, wo es auch betrieben werden sollte.



    Die Ortofon 2M Serie (ein MM) ist elektrisch relativ gutmütig. Die von Ortofon angegebenen 300pF Abschlußkapazität sollten ganz gut erreichbar sein, selbst wenn die Phonostufe nicht einstellbar ist. Für das Anschlußkabel kann man roundabout 100-150pF rechnen, bleiben noch 150-200pF für den Phonoeingang. Die Erfahrung lehrt, daß bei nicht einstellbaren Phonostufen 220pF so eine Art inoffizieller Standard sind. Es gibt aber auch welche mit 100pF. Da landest Du dann also "automatisch" in einem Bereich, der ganz gut paßt.


    Gruß

    Andreas

    Den Motor brauchst Du nicht zu zerlegen. Wenn ich mich recht entsinne, waren die Kondensatoren im Bereich des Stromanschlusses im Inneren des Gehäuses.


    Gruß

    Andreas

    Normalerweise brauchst Du da nix spezielles, um das zu lösen. Einfach dran drehen, dann bricht der Lack schon. Man muß hinterher auch nicht unbedingt wieder einen Lack aufbringen. Wenn es keine mechanischen Einflüsse gibt dann dient der wohl in erster Linie dem Hersteller, um zu erkennen, ob da schon mal jemand dran rumgeschraubt hat (von wegen Garantieansprüche...).


    Gruß

    Andreas

    Wer von den AAA-Jungs fährt eigentlich ein Ford Model T aus den 20ern ?

    Ich denke , niemand will sich mehr den Hintern so quälen

    Wieso? Der hatte wahrscheinlich mehr Federungskomfort als so manche Karosse von heute, bei der man zwar drei Fahrwerkseinstellungen auswählen kann - diese aber nur bretthart, knüppelhart und gar keine Federung umfasst...

    Früher war nicht alles besser aber doch so einiges...


    Gruß

    Andreas

    Die meisten Phonostufen haben ein Subsonic-Filter, welches genau das verhindern soll. Sei es fest eingestellt oder schaltbar. Offenbar hat Dein Verstärker sowas nicht.


    Aber blöde Frage: Du hast nicht zufällig den Vorverstärker im Dual aktiviert und gehst dann auch noch in den Phonoeingang des Verstärkers? Wäre dann zwar schön laut aber tiefe Frequenzen werden dann natürlich bei weitem überproportional verstärkt... (andererseits schreibst Du aber auch was von gutem Klang, was dann aber eigentlich nicht sein kann...)


    Gruß

    Andreas

    6dB weniger (zur Erinnerung: bedeutet halbe Lautstärke)

    Ähm, nö...

    Sorry für's Klugscheißen aber das ist nun mal falsch...


    6dB bedeutet daß nur ein Viertel der Leistung zur Verfügung steht.

    Halbe Lautstärke wären aber 10dB weniger (also ein Zehntel der Leistung).


    Aber Sinn macht das Vorhaben trotzdem nicht...


    Gruß

    Andreas